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Geschrieben von SusisTwins am 27.04.2024, 21:56 Uhr

Wie geht man damit um?

Hallo erstmal

Ich habe zweieiige Zwillinge, Jungs, im März 5 geworden
Beide sind in der selben Gruppe, die Kita ist recht klein, es gibt nur drei.
Jetzt ist es so das einer meiner Jungs im Kindergarten leben aufgeht, Freunde hat und wir eigentlich jeden Tag jemanden seiner Freunde einladen könnten bzw er halt auch ständig zu „play-Dates“ eingeladen wird
Der andere tut sich schwer. Er hat v.a. Hochbegabung, kann schon schreiben, ü100 zählen, fängt jetzt an zu lesen und zu rechnen. Aber halt wenns ums soziale geht ist es bei ihm wirklich so das er nur wenige Kinder hat die er mag (es sich an sich nicht schlimm finde) und umgekehrt
Wenn er sich auf ein Kind einlässt dann voll und ganz. Und das ist jetzt bei einem Mädchen der Fall (für mich auch total okay)
Sie war letzte Woche zum Spielen bei uns und ich konnte halt den Bruder nicht woanders unterbringen, hätte es gern gehabt das die zwei alleine sind aber wie das eben manchmal so ist
Und heute erzählt er mir weinend dass das Mädchen jetzt seinen Bruder lieber mag. Das hat mir so das Herz gebrochen ey
Ich habe keine Ahnung wo ich ansetzen soll. Klar, hab ihn getröstet. Seinem Bruder gesagt das er nichts falsch gemacht hat. Können ja beide nichts dazu das sie sind wie sie sind.
Aber was nun? Wie kann ich beide richtig unterstützen das es in Zukunft nicht zu größeren Konflikten kommt? Denn das sehe ich leider kommen
Hat jemand eine Idee? Tipps und Tricks oder ähnliches erlebt?

Liebe Grüße

 
3 Antworten:

Re: Wie geht man damit um?

Antwort von kia-ora am 28.04.2024, 12:51 Uhr

Man muss da sehr konsequent sein. Entweder ist der Bruder außer Haus oder er hat selbst Besuch. Alles andere hat hier auch immer Tränen gegeben. Zur Not zahle ich nen Babysitter.

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Re: Wie geht man damit um?

Antwort von die_ente_macht_nagnag am 28.04.2024, 14:17 Uhr

Ich habe hier ähnliche Themen mit meinen Töchtern, zwar keine Zwillinge aber altersmäßig nah beieinander. Ich versuche schon, das jede ihre eigenen Freundschaften pflegen darf. Aber du wirst Konflikte nicht vermeiden können. In dem Alter sind Freundschaften noch nicht so fest, das kann nächste Woche auch schon wieder anders aussehen. Stärke deinen einem Sohn darin, dass Freundschaften nun mal nicht "exklusiv" sind und das Mädchen mit ihm und dem Bruder befreundet sein darf. Vielleicht helfen getrennte Aktivitäten außerhalb des Kitas, z.B. Sportverein etc. oder das die Beiden im Kita in getrennten Gruppen sind und so nicht ständig beisammen sind. So hätten sie bessere Möglichkeiten einen individuellen Freundeskreis aufzubauen und müssten nicht um die gleichen Kinder "konkurrieren".

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Re: Wie geht man damit um?

Antwort von Astrid am 28.04.2024, 16:58 Uhr

Hallo,

ich habe selbst keine Zwillinge, aber mein früherer Lebensgefährte war eineiiger Zwilling, deshalb kenne ich das Thema gut. Denn auch sein Bruder war eher der Dominierende, Lebhaftere, und er selbst eher ruhiger und sozial nicht so aktiv - auch noch als junger Mann.

Also, akut kannst du da wenig machen, du versuchst ja bereits, die Freunde der beiden etwas getrennt zu halten. Und das kannst du auch weiterhin tun.

Langfristig wäre es sicher wichtig, dass die Zwei nicht in dieselbe Schulklasse kommen. Es könnte sonst sein, dass dein etwas ruhigerer Sohn neben dem lebhafteren Bruder untergeht oder zu kurz kommt. Manchmal wollen Zwillinge ja in dieselbe Klasse, weil sie sich dann sicherer fühlen. Aber gerade für den „schwächeren“ Zwilling ist das oft nicht gut.

Ab dem Schulalter ist es ja wichtig, dass Kinder in einen Sportverein gehen oder andere Hobbys entdecken (Musikinstrument etc.). Auch hier kannst du schauen, dass sie nicht in dieselbe Sportart oder ins selbe Hobby gehen. So kann jeder eigene Bekanntschaften und Freundschaften entwickeln.

Man sollte es frühzeitig fördern, dass Zwillinge möglichst getrennte Lebenskreise haben. Denn es dauert sonst unter Umständen bis ins Erwachsenenalter, bis der ruhigere Zwilling sich vom beliebteren endlich ablösen kann. Und das ist dann gar nicht leicht, sondern schmerzhaft und holprig, ganz egal, ob sie ein- oder zweieiig sind.

LG

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