Erster Kinderwunsch

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Geschrieben von JerseyGirl am 26.05.2016, 12:36 Uhr

Kinder trotz Bedenken wegen Krankheit...

Hallo,

ich brauche dringend mal Eure Erfahrungen... Ich bin 36 Jahre alt und leide seit meinem 19 Lebensjahr an Depressionen. Dazu kam 2003 noch Bulimie, 2004-2011 eine gewalttätige Beziehung. Seit einem schweren Autounfall 2003 leide ich unter ständigen Schmerzen, die chronisch sind. Seit 2005 nehme ich verschiedene Antidepressiva und trotz toller Lebensumstände geht es mir von Jahr zu Jahr schlechter. Kein Medikament hilft und niemand kann mir helfen. Ich war schon überall und mein Mann ist Arzt, aber auch er verzweifelt an mir.
Ich wollte immer mit Anfang 20 Mutter werden, da das für mich der Sinn des Lebens ist. Nun bin ich 36,habe den perfekten Mann und es geht mir richtig schlecht.! Jeder Tag ist für mich ein Kampf mit Ängsten und Schmerzen. Ich kann mich auf nichts mehr freuen weil ich ja immer Angst habe wie es mir geht und kann mich zu fast nichts aufraffen. Für mich war reiten immer ein Ausgleich, aber durch die Schmerzen mache ich auch das kaum noch,obwohl ich ein Pferd habe. Ich raffen mich nur auf für meine Hunde,die ich auch züchte und ich möchte immer neue und nicht mehr Tiere haben,die ich betüddeln kann und ich habe schon sehr viele Tiere.
Seit einem Jahr rede ich mir Kinder regelrecht schlecht um damit leben zu können keins zu bekommen und nun meint meine Schwester die ganzen Probleme mit Schmerzen, Antrieblosigkeit etc wären mein unterdrückter kinderwunsch.
Mein Mann hat zwei Kinder aus erster Ehe und ich bin eifersüchtig und richtig böse darüber dass er das hat und ich nicht! Aber ich habe Angst unter den Umständen ein Kind zu bekommen, denn mir ist bewusst dass ich keine Medikamente nehmen darf,nicht mehr rauchen; ich rauche wenig Gras gegen die Schmerzen ; aber auch das hilft nur gering,aber das dürfte ich dann auch nicht mehr.
Meint Ihr sie hat Recht? Sie meint nichts und niemand hilft,weil mein Körper mir das deutlich zeigt und was er denn noch machen soll. Sie sagt sie ist davon überzeugt dass es mir dann besser geht, auch in der Schwangerschaft und dass ich nicht allein bin...
Könnt Ihr mir sagen wie Ihr darüber denkt,oder hat jemand Erfahrungen?
Lg,JerseyGirl

 
4 Antworten:

Re: Kinder trotz Bedenken wegen Krankheit...

Antwort von majo am 26.05.2016, 12:52 Uhr

ich schleiche mich aus einem anderen forum ein....
zunächst tut es mir sehr leid, dass du so einen langen leidensweg hinter dir hast.

trotzdem würde ich mir diesen schritt reichlich überlegen. wie du sagst, du bist dann nicht mehr für dich alleine verantwortlich. ein baby interessiert es nicht welche tages- oder nachtzeit es gerade ist, ob du müde bist oder schmerzen hast. ein baby braucht deine volle aufmerksamkeit und das 24 h am tag. ich formuliere es jetzt mal überspitzt aber du kannst dein baby nicht einfach irgendwo parken wenns dir mal nicht gut geht - und wieder holen wenn es dir besser geht. so funktioniert das einfach nicht. aber das weißt du bestimmt auch selbst.

was sagt denn dein mann zu dem kinderwunsch? und hast du vielleicht schon mal versucht eine stationäre therapie zu machen?

grundsätzlich bin ich der meinung, dass menschen die an depressionen erkrankt sind tolle mamas sein können. ich arbeite berufsbedingt zum teil mit depressiven menschen zusammen und viele davon kommen prima mit ihren kindern zurecht.

bei dir scheinen allerdings nicht nur depressionen eine rolle zu spielen. ich würde versuchen meine vergangenheit aufzuarbeiten und eine therapie anzufangen. gerade was die schmerzen betrifft. diese ganzen sachen schränken ja auch deine lebensqualität enorm ein- egal mit oder ohne kind. aber stell dir vor du hast ein kind und kannst viele tolle dinge gar nicht machen weil du es körperlich/schmerzlich nicht aushälst. das wäre doch schade. du bist erst 36 und kannst auch noch in zwei jahren versuchen ein kind zu bekommen.

ich drücke dir ganz fest die daumen, dass du deinen weg findest und wieder neuen lebensmut schöpfen kannst. frag dich was du möchtest und nicht was andere denken was du brauchst.

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Re: Kinder trotz Bedenken wegen Krankheit...

Antwort von Fru am 26.05.2016, 14:53 Uhr

Ich würde sagen, es kommt auch noch viel auf Dein Umfeld an, in wie weit unterstützt Dich Dein Mann? Hast Du, oder hättest Du ein Netzwerk, was Dich unterstützt? Vor allen Dingen, wenn es Dir wirklich mal so schlecht geht und Du Dich tatsächlich nicht um das Kind kümmern kannst. Wenn das alles gewährleistet ist, dann kannst Du darüber natürlich nachdenken. Wenn nicht, wäre ich vorsichtig...
Alles Gute

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Re: Kinder trotz Bedenken wegen Krankheit...

Antwort von mamili2015 am 27.05.2016, 8:20 Uhr

Hallo JerseyGirl,

so wie du es beschreibst, scheint es dir wirklich nicht gut zu gehen. Das tut mir sehr leid für dich!
Ich kann dir nicht sagen, ob deine Schwester recht hat oder nicht. Ein Kind darf aus meiner Sicht aber nicht die Lösung des Problems sein, die Last kann ein Kind nicht tragen, sie ist zu schwer. Grundsätzlich würde ich dir aber natürlich schon ein Kind wünschen, da Kinder einfach etwas wunderbares sind. Warum suchst du dir nicht einen guten Therapeuten und machst eine tiefenpsychologische Therapie und fängst dort mit genau dieser Frage an?

Alles Gute für deinen Weg!

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Re: Kinder trotz Bedenken wegen Krankheit...

Antwort von Stuff84 am 27.05.2016, 8:34 Uhr

Es tut mir leid das es dir so schlecht geht.

Aber in deiner Situation kann ich dir sagen würde ich kein Kind bekommen.

Ich habe 2 Kinder um merke gerade wie extrem es an die Nerven geht, wenn man noch andere Belastungen hat und wie schwer es teilweise ist, den Kleinen gerecht zu werden.

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