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Geschrieben von Hexe75 am 21.10.2008, 9:33 Uhr

21 Monate und kleiner Tyrann

Hallo ihr, ach mensch, ich weiß manchmal nicht mehr weiter.

Mein Sohn fängt schon an, sich zu einem Tyrannen zu entwickeln. Ich bin gar nicht mehr vor ihm "sicher", dauernd zupft und zerrt er an mir rum, und wenn ich nicht "pariere", dann kriegt er einen Wutanfall.. Dabei spiele ich oft mit ihm, gehe viel mit ihm raus, mach alles so gut es geht.

Er versteht auch nicht (oder will nicht), wenn ich ihm was abschlage oder von irgendwas wegnehme, weil er nicht dran soll.Er macht es dann erst Recht (an die Klobürste gehen, mit den Fingern ins Türscharnier, an den Backofen oder sonstwas, aber bevor was passieren kann, habe ich mich natürlich durchgesetzt, aber es ist so anstrengend). Und ich spüre dann, wie es ihm Freude bereitet, mich zu ärgern...So klein und so nervig! Der kreischt und wehrt sich dann. Richtig schlimm.. Manchmal habe ich schon etwas Angst vor ihm (so doof sich das anhört). Aber ich weiß, dass ich ihm nicht alles durchgehen lassen kann... Ob das mit dem Alter noch schlimmer wird? Dann dirigiert er mich in einigen Jahren... oh weh...

Auch ist er vom Typ her eher ein lauter. Ständig schreit er plötzlich rum, da erschreckt man sich fürchterlich, auch wenn er nur aus Freude rumposaunt. Aber das zerrt echt an den Nerven. Ein richtiger Bursche.

Da es mein 1. Kind ist, weiß ich nicht ob das alles normal ist.

Ich kriege auch Schweißausbrüche, wenn er sich im Kindersitz nicht anschnallen lassen will oder nicht wieder ins Haus (nach dem spazierengehen). Ich ertappe mich dabei, wie ich selbst wütend werde (würde am liebsten mal zulangen, aber da beherrsche ich mich!).. Dann ärgere ich mich, dass ich überhaupt auf dieses Niveau gesunken bin und wütend bin und mich von so einem Zwerg überhaupt beeindrucken lasse.

Wie haben sich die Großeltern damals noch diesen Respekt verschafft???

Mir fehlt wohl die Gelassenheit in manchen Situationen, wobei ich vom Typ her total ruhig bin und eigentlich schon immer die "Opferrolle" hatte. Ich tu auch alles für mein Kind, schenke ihm viel Liebe und habe ihn auch lieb. Er kann ja auch lieb sein..

Aber meint ihr, das wird alles noch viel schlimmer? Habe Angst vor einem kriminellen Kind, bzw. vor einem Kind, dass mich später anspuckt und haut (habe das schon oft bei der Supernanny gesehen).

Wie verhalte ich mich in brenzligen Situationen richtig? Ein klares striktes "Nein" ohne viel Erklärung? Einfach durchgreifen, ihn wegsetzen oder was? Mein Nein juckt ihn bisher gar nicht.

Tut mir leid, dass es länger wurde, aber wenn das Kind schon am frühen Morgen rumkreischt, dann muss man sich schon mal etwas Luft schaffen.

Danke!

 
3 Antworten:

Re: 21 Monate und kleiner Tyrann

Antwort von Urmel_1 am 21.10.2008, 11:12 Uhr

Hallo,
erstmal vorweg, das geht vorbei..
Aber Konsequenz ist schon wichtig, meine war ähnlich drauf, sie ist jetzt 27 Monate und es geht wieder. Gut ganz so schlimm war es nicht, wenn sie mich angeschrieen hat habe ich sie immer auf den Boden gesetzt und habe sehr deutlich gesagt das Mama das nicht möchte und gut hört und bin aus dem Raum gegangen. Geschrei wenn es nach dem Spaziergang nach hause ging… Kind unter den arm und mit rein genommen, soll sie doch schreien. Versuch nur die wirklich gefährlichen dinge zu verbieten, Backofen usw und beim Rest überleg dir was passiert wenn er das oder das macht… ist das wirklich so schlimm oder möchtest du es nur nicht oder die Sachen wegräumen, Verbote sind für die kleinen schwer zu verstehen.
Bei einem Wutanfall lass ich sie dann kurz alleine und sage ihr wenn es wieder gut ist soll sie sich melden, also gebe ich ihr da keine Bühne und auch keine neg. Aufmerksamkeit, wenn es wieder geht nehme ich sie in den Arm und sage ihr das ich sie Lieb habe und Spiele wieder mit ihr, sonst nicht.

>Und sonst, das ganze etwas entspannter sehen, er macht das nicht aus Bosheit sondern testet seine grenzen, das ist wirklich nicht Leich aber es wird besser.
Ich wünsche dir Starke Nerven ein bisschen hat es bei uns gedauert, aber Konsequenz und ein bisschen mehr Gelassenheit und fiel Zuneigung hat bei uns gut geholfen.
LG

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Re: 21 Monate und kleiner Tyrann

Antwort von Biene78 am 21.10.2008, 13:33 Uhr

Ich kann Urmel nur zustimmen. Nimm deinem Kleinen den Angriffspunkt und bleib fest in deiner Entscheidung. Die Mäuse spüren Unentschlossenheit und gehen immer soweit, bis du die Grenze setzt.
Achso, das Ganze geht auch wieder vorbei. Wir hatten das auch in dem Alter und es hat nicht lang gedauert.

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Re: 21 Monate und kleiner Tyrann

Antwort von mona06 am 21.10.2008, 14:26 Uhr

Also ein Tyrann kann er mit 21 Monaten noch nicht sein und er meint es nicht böse (das mußt du wissen, um dich richtig zu verhalten). Es ist ja das Alter, wo sie das "ich" entdecken, und das ist wichtig für die Entwicklung, andererseits testet er natürlich auch die Grenzen. Einerseits sollen sie vieles aufprobieren dürfen, andererseits darf es nicht zu gefährlich sein. Da muß du entscheiden, was geht und was nicht. Und wenn etwas nicht sein darf, wirklich jedesmal Nein sagen oder wegnehmen (kurze Erklärung, nicht schimpfen), ablenken, die Dinge wegstellen, usw., auch wenn es nervig ist. Mein Kind akzeptiert auch kein Nein, wenn ihm etwas richtig interessiert. Wenigstens hat z.B. sein Interesse am Herd jetzt nachgelassen. Hatte dann eben die Küchentür immer zu usw. Schlecht ist es, wenn man eine Sache mal erlaubt und mal nicht, aus Resignation. Andererseits sollen sie aber so viel wie möglich auch probieren können.

Die Kinder, die die Eltern schlecht behandeln (später) sind die, die selber schlecht und respektlos behandelt wurden.

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