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Geschrieben von Delfinoris am 04.09.2011, 20:59 Uhr

Bin zur Zeit am Ende

Meine Kleine - 2 Jahre und 3 Monate - ist einfach sehr sehr schwierige - schon IMMER - quengelt fast den ganzen Tag - braucht immer Abwechslung - will keine Sekunde allein sein - KEINE SEKUNDE allein spielen - hab nie Pause mit irh - andere Kinder in ihrem Alter spielen allein u. die Eltern sind beim Essen oder Kaffeetrinken oder lesen ein Buch - das ist echt so deprimierend - sie quengelt auch immer sehr schnell u. weint u. schreit usw. das macht mich alles total fertig - sie schreit sogar beim Autofahren pausenlos - ich hab einfach nur ANGST, dass sie ADHS hat oder dass der Zustand NIE besser wird u. sie immer so ein anstrengendes Kind bleibt - kennt das jemand oder gibt es Hoffnung, dass das alles besser wird?

 
5 Antworten:

Re: Bin zur Zeit am Ende

Antwort von rabarbera am 04.09.2011, 21:52 Uhr

Was ADHS betrifft: ein Kind im Alter von 2 Jahren und 3 Monaten KANN meines Wissens noch gar nicht ADHS haben! Die Erkrankung wird (zumindest von Fachärzten, die sich damit auskennen) frühestens zu Beginn des Schulalters (also etwa mit 6 Jahren) diagnostiziert; alles andere ist unseriös. Was das betrifft, würde ich mir also erstmal keine Sorgen machen und mich auf keinen Fall in irgendwas reinsteigern!

Trotzdem könnte es in eurem Fall sicher nicht schaden, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen (z.B. Erziehungs-/Elternberatung, Kinderpsychologe, ...). Denn du scheinst wirklich sehr verzweifelt und ratlos zu sein - mit Tipps von "Laien" in einem Internetforum ist es da, denke ich, nicht mehr getan!

LG und alles Gute!

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Re: Bin zur Zeit am Ende

Antwort von Zwerg1511 am 04.09.2011, 22:06 Uhr

Hallo,

ich habe bereits einig Deiner Beiträge gelesen. Ich hoffe, Du nimmst mir das nicht übel, es ist auf jeden Fall nicht böse gemeint.

Ich habe das Gefühl, Du erwartest das "Pamperskind" aus der Werbung. Immer lächelnd und gut drauf, lieb anzusehen und von allen bewundert.

Mach Dich von dieser Vorstellung frei. Für mich erzählen Deine Posts von einer ganz normalen 2-jährigen. Ich kann daran überhaupt nichts außergewöhnliches finden. Und glaube mir, andere Kinder sind genauso wie Deine Tochter. Vielleicht gehen die Eltern mit etwas mehr Gelassenheit an die Sache.

Mein Sohn ist auch 2 Jahre. Er redet den ganzen Tag und er will auch oft Daueranimation. Bekommt er diese nicht, dann quengelt er oder bekommt Trotzanfälle. Ich versuche ihn in den Tagesablauf miteinzubinden. So übertrage ich ihm kleine Aufgaben im Haushalt. (Wäsche vom Ständer in den Korb zu werfen, Tupper aus der Spülmaschine zu räumen etc.). Morgens mache ich z.B. für mich eine Tasse Kaffee und für meinen Sohn eine Tasse Milch und dann sitzen wir im Wohnzimmer auf dem Boden und trinken gemeinsam. So komme ich zu meinem Kaffee.

Dein Kind lernt in diesem Alter die Welt bewußt kennen und braucht Dich dabei.

Nicht Dein Kind muss sich ändern, sondern Deine Einstellung. Wenn Du ständig unter Spannung stehst, dann überträgt sich das auf Deine Tochter.

Such Dir Entlastung. Vielleicht kann jemand aus Deiner Familie Deine Tochter einen Nachmittag in der Woche betreuen, damit Du Zeit für Dich hast. Oder Du suchst eine Tagesmutter für 2 Tage die Woche.

Freu Dich an Deiner aufgeweckten Tochter, die die Welt erkundet (auch wenn es die Eltern gehörig Nerven und Kraft kostet).

Und noch was: Nirgends wird so viel geschwindelt, wie wenn Eltern sich über die Fähigkeiten ihrer Kinder unterhalten. Also glaub bloß nicht alles, was Dir andere erzählen.

LG und Du schaffst das

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Re: Bin zur Zeit am Ende

Antwort von DecafLofat am 04.09.2011, 22:45 Uhr

kinder spiegeln das verhalten der eltern BRUTAL wider... an deiner staccato-schreibweise lese ich deine ungeduld, deine nervosität (und kann mich so gut in dich reinversetzen, ich hab hier auch so nen zwerg, 3 j und 3 monate und nen zweiten mit 16 monaten..., beide superagil...)
ich stimme der vorschreiberin zu: arbeite an deiner einstellung. hat mir zumindest über einige schwierige zeiten geholfen.
adhs in dem alter vorherzusehen ist quatsch, wird frühestens zur vorschulzeit/grundschulbeginn thema... also streich das mal schnell aus deinem kopf.

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Re: Bin zur Zeit am Ende

Antwort von Deanna31 am 05.09.2011, 8:44 Uhr

Ich kann dich verstehen. Kinder brauchen sehr viel Aufmerksamkeit. Gerade in diesem Alter sind die Kleinen sehr anstrengend und wollen beschäftigt werden. Du bist zur Zeit sehr ausgelaugt und siehst um dich herum nur Kinder, die anscheinend pflegeleicht sind und die sich allein beschäftigen. Du blendest einfach die üblichen Normalfälle aus, das ist ganz normal. Bei mir war es auch besonders schlimm, als mein Kleiner nachts noch sehr häufig aufgewacht ist und ich stillen musste, die Tage waren sehr anstrengend und ich sehr ungeduldig; aber inzwischen ist es wieder sehr gut. Mein Kleiner geht in die Krippe, der Papa übernimmt die Nachtbetreuung (weil er schneller wieder einschlafen kann als ich) und meine Nichte hat ihn ab und zu von der Krippe abgeholt. Außerdem hat er einen Entwicklungsschu gemacht und ist etwas verständnisvoller. Kannst du denn nicht mal eine andere Person zur Betreuung einspannen, in der Verwandtschaft, einen Babysitter oder gar eine regelmässige Fremdbetreuung? Gibt es nicht einen Kindergarten, der Kinder schon ab 2 Jahren aufnimmt und du deine Kleine für ein paar Stunden hin bringen kannst? Oder eine Krippe? Ich habe auch ein Kind, dass mir oft keine Zeit lässt, aber er ist 4 Tage die Woche in der Krippe und dort wird er ausreichend beschäftigt und ich habe nach der Arbeit genügend Kraft und Geduld, um mich mit ihm zu beschäftigen. Er ist inzwischen 2 Jahre und 8 Monate und versteht schon besser, wenn man mal eine Auszeit braucht, Gnade kann man jedoch nicht immer erwarten, manchmal müssen 5 Sekunden Entspannung reichen, seiner Meinung nach :-).

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Re: Bin zur Zeit am Ende

Antwort von Becks am 09.09.2011, 17:32 Uhr

Ich weiß es sagt sich leicht, aber : immer mit der Ruhe! Meine kleine Maus ist seit Juli 3, und sie war auch schon IMMER anstrengend. Hat als Baby stundenlang gebrüllt, erst spät halbwegs durchgeschlafen und jetzt bekommt sie TÄGLICH unendliche Trotzanfälle wo sie geht und steht. Aber bei UNS (und ich sage bewusst Mama UND Maus) ist der Knoten auch vor kurzem geplatzt. Die Trotz- und Schreianfälle gibt es immer noch, aber jeden Tag lernt sie etwas Neues und jedes Neuerlernte macht sie ausgeglichener, und jeden Tag lerne ich, die Dinge gelassener anzugehen. Und ganz WICHTIG: meine Maus ist schnell überreizt von Dingen, die uns alltäglich erscheinen. Manchmal ist es eben nicht so gut, dass man die Kleinen immer überall mit hinnimmt. Vielleicht kann sie ja auch mal bei einer Kinderlieben Nachbarin bleiben, wenn Du in drei verschiedenen Läden einkaufen musst. Und dein kleiner Schatz hat sicher eine Menge Energie für Haushaltsspiele übrig. Betten machen ist prima (man kann es immer NOCH glatter machen und es geht nichts kaputt dabei), Plastikschalen und Holzkochlöffel kann man zum 'kochen', trommeln, stapeln oder Figuren legen nehmen, mit den Kochlöffeln und etwas Wollresten kann die Kleine auch 'stricken' (und hat dann gleich ein Kunstwerk zum verschenken). Ganz viel Singen und zwischen den Erledigungen auf der Straße tanzen oder um die Wette laufen hilft auch beim Spannungsabbau. Habe noch nie erlebt, dass mich einer blöd angeschaut hat, wenn ich mit der Maus LAUT singend um die Wette getanzt bin. Nicht vergessen: Du und deine Kleine - ihr seid ein einzigartiges Gespann. Ihr seid was besonderes! Kopf hoch und durchhalten, wenn man das mal einen Tag oder eine Woche lang nicht so sehen kann...

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