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Geschrieben von Vesna am 24.12.2003, 15:50 Uhr

Brauche Euren Rat. Paten, die sich nicht kümmern...

Hallo,
brauche mal Euren Rat. Unser Sohn (3 Jahre) hat 4 Paten. 2 davon kümmern sich super um ihn, obwohl sie beide 200 bzw. 100 km entfernt wohnen. Dh. ihn mal für's Wochenende nehmen, mit ihm spielen, wenn sie bei uns sind, zum Geburtstag vorbeikommen, etc. Die anderen beiden sind Freundinnen von mir, dh. man muss fast sagen Ex-Freundinnen , denn Kontakt besteht zu der einen garnicht mehr und zu der anderen sehr sporadisch, obwohl beide ganz in der Nähe wohnen. Die eine, ich nenne sie jetzt mal Sandra, war das letzte MAl kurz vor weihnachten letztes Jahr bei uns. Da hat sie sich bewirten lassen, aber ansonsten weder ne Kleinigkeit für Tim mitgebracht, noch ihn auch nur eines Blickes gwürdigt. Ich kapier das echt nicht. Es gab keinen Streit oder so. Letztes hat mein Mann sie zufällig getroffen, meint ihr sie hätte sich mit einem Wort erkundigt was Tim macht ??? Die andere Patin, ich nenne sie mal Petra, ist zwar bereit mal zu babysitten, wenn ich anrufe. Aber von ihr aus, kommt auch nix. Es sind immer wir, die sich melden. Ich bin es echt Leid. Zu Weihnachten haben wir auch von ihr wieder nix gehört. Da kommt dann immer im Februar ein Anruf, ich habe ja soooo ein schlechtes Gewissen.
Nun habe ich bislang immer den Paten zu Weihnachten einen selbstgebastelten Kalender geschenkt mit Fotos aus dem vegangenen Jahr von Tim. Weder von Sandra, noch von Petra kam ein Dankeschön- und ich sage euch, das ist immer ne Sauarbeit, die Negative raussuchen und so. Jetzt wollte ich vorgestern die diesjährigen Kalender an Petra und sandra verschicken, weshalb mein Mann und ich ne halbe Ehekrise bekommen haben. Er meint, wir sollten den Kontakt "einschlafen" lassen und ich würde mich lächerlich machen, soviel Arbeit zu investieren und dann kommt ja eh nix von den beiden. Ich weiss jetzt echt nicht, was ich machen soll. Sie sind schliesslich die Paten von Tim. Gut, er hat noch zwei mit denen wie geasgt alles bestens ist, aber... Ich bin einfach nur enttäuscht von den Beiden und kann es nicht nachvollziehen. ich habe selber 3 Patenkinder und interessiere mich sehr dafür, was sie machen....
Sagt mir mal bitte Eure Meinung !!!
Danke, und ein schönes Fest Euch Allen !

 
13 Antworten:

Re: Brauche Euren Rat. Paten, die sich nicht kümmern...

Antwort von berita am 24.12.2003, 15:57 Uhr

Hallo,

also dieser Petra wuerde ich wohl noch einen schicken, aber bei "Sandra" hmm ich weiss nicht, da hat dein Mann schon recht. Du gibst dir alle Muehe und es kommt nix zurueck.. ich wuerde bei ihr auch den Kontakt einschlafen lassen oder vielleicht sie mal zur Rede stellen, wenn du dazu den Mut hast. Schliesslich hat sie als Patin eine Verpflichtung uebernommen und sie tut ja grade so, als haette sie gar nichts mit eurem Kind zu tun. Wirklich traurig sowas.

LG
BErit

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Re: bei uns genauso

Antwort von jannimama am 24.12.2003, 19:54 Uhr

hallo,

janni, fast drei, hat zwei paten und bei de kümmern sich nicht. nr.1 war letzes jahr zweimal da, hat uns zweimal eingeladen (jeweils ein geburtstag und war enttäuscht weil janni termine hatte). nr. 2 hat nichtmal zur kenntnis genommen, das janni eine op bevorstand, ist zu sehr im stress und ist immer so fertig. na super.
ich habe die paten gefragt ob sie interesse haben an einer patenschaft, damals bei der taufe. beide waren hochbegeistert. tja, ich habe dieses jah rnix gemacht. letztes jaht das bild war in der wohnung von nr 1 nirgend zu finden. wozu die mühe, wenn es nicht gewürdigt wird? wenn eben kein interesse besteht, dann ist das verdammt schade für meinen sohn, aber ich laufe niemanden mehr hinterher. weder mein sohn, noch ich haben da was von. keine zeit der paten, keine geschenke und kein geld (wobei die beiden letztgenannten nicht ausschlaggebend sind).

ich würde deinem mann recht geben. bau auf die die sich kümmern und sucht euch neue freudne, die einer patin ähnlich sind. ohne verpflichtung, sondern einfach weil wer es gern für euer kind tut..

in diesem sinne.

frohe festtage
jannimama

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Re: Brauche Euren Rat. Paten, die sich nicht kümmern...

Antwort von RamonaD am 25.12.2003, 9:27 Uhr

Hallo!
Oh, da kann ich ein Lied von singen!
Wir haben die Paten von Saskia eigentlich auch recht "durchdacht" ausgesucht(dachte ich damals jedenfals).
Sie hat 3 Patentanten. Die eine hat schon kurz nach der Hochzeit den Kontakt mit uns abgebrochen. Sie war die Frau vom Onkel meines Mannes. Die beiden haben sich scheiden lassen und seitdem hat sie sich hier nie wieder blicken lassen. Irgendwann habe ich ihr nochmal geschrieben, darauf kam noch eine Antwort und danach nie wieder etwas. Ich habe es dann aufgegeben.
Die zweite Patentante war eine Arbeitskolegin meines Vaters und mir in einer harten Zeit eine gute Freundin. Als ich sie fragte ob sie Patin werden möchte war sie sofort begeistert. Leider hat sich ihr Leben nicht ganz so entwickelt wie ich es mir erwünscht hätte(aber es geht ja auch nicht immer nach mir*g*). Sie hat selber geheiratet(was mich sehr für sie gefreut hat) und selber ein Kind bekommen(was mich ebenfals wahnsinnig gefreut hat). Da ihr Mann allerdings weiter weg wohnte ist sie nach Hamburg gezogen(ca 100km von uns), da wir kein Auto haben und sie und ihr Mann beide berufstätig waren haben wir uns sehr selten gesehen. Jetzt inzwischen ist sie nach Süddeutschland gezogen und wir haben im Moment "nur" Brief und Mailkontakt. Sie denkt immer an Saskia, fragt zwischendurch per Mail an wie es ihr geht(also beschweren kann und will ich mich nicht), sie schickt jedes Jahr zu Weihnachten und zum Geburtstag ein Paket(was ich sehr sehr lieb finde, aber nicht unbedingt notwendig, eine Patenschaft bedeutet für mich nicht das man die Kinder immer beschenken muss), nur leider(und ich weiß das sie es selber auch sehr bedauert) sehen sie und Saskia sich nie. Aber ich habe jetzt die Hoffnung das sie es schafft zu Saskia´s Einschulung zu kommen im nächsten Sommer.
Naja und ihre dritte Patentante:
Das ist die beste Patentante die man sich wünschen kann. Sie ist meine beste Freundin, ihre Tochter ins mein Patenkind und wir versuchen unseren Kindern gegenseitig immer zur Seite zu stehen, wir sind für die Kinder da. Wann immer ich sie brauche(und andersrum genauso) ist sie da. Kinder hüten, Übernachtungsbesuche u.s.w. sind alles kein Problem und Saskia liebt diese Frau sehr und ich weiß wenn dann irgendwann die harten Zeiten der Pubertät kommen wird meine Tochter jemanden an ihrer Seite haben der immer für sie da ist und sie nicht(wie Mütter es meist tun) bevormunden*g*.
Aber zurück zu der o.g. Patin die sich nie meldet. Ich habe es einfach auf gegeben kontakt zu halten und ich an deiner Stelle würde es ebenso tun. Was bringen Deinem Sohn Patinnen denen ER hinterher laufen muss?
Er braucht Menschen denen er vertrauen kann, gerade später in der Zeit wo Kinder bzw. Jugendliche eben ungern mit ihren Problemen zu ihren Eltern gehen und Menschen denen ER dann hinterher rennen muss werden ihm nichts nützen.
Lass den Kontakt einschalfen. Wenn es den beiden wirklich wichtig ist werden sie sich irgendwann melden, wenn nicht, dann nicht!
Liebe Grüße
Ramona

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Re: Brauche Euren Rat. Paten, die sich nicht kümmern...

Antwort von Zoe_und_Jana am 25.12.2003, 16:16 Uhr

also ich bin fest davon überzeugt das man solche "Ämter" wie Trauzeugen, Paten usw. innerhalb der Familie lassen söllte. Ich sehs bei meinem Bruder, dessen Trauzeuge kaum noch Kontakt hällt.
Deshalb hab ich bei meiner Tochter gleich meinen Bruder und seine Frau als Paten genommen. Und die kümmern dich super!

Liebe Grüße....

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Re: Brauche Euren Rat. Paten, die sich nicht kümmern...

Antwort von Zoe_und_Jana am 25.12.2003, 16:17 Uhr

also ich bin fest davon überzeugt das man solche "Ämter" wie Trauzeugen, Paten usw. innerhalb der Familie lassen söllte. Ich sehs bei meinem Bruder, dessen Trauzeuge kaum noch Kontakt hällt.
Deshalb hab ich bei meiner Tochter gleich meinen Bruder und seine Frau als Paten genommen. Und die kümmern dich super!

Liebe Grüße....

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Re: Man kann das nicht erzwingen... m.T.

Antwort von Bonniebee am 25.12.2003, 18:41 Uhr

Hallo Vesna,

Dein Mann hat Recht, finde ich. Du kannst Gefühle wie Zuneigung, Interesse oder Verantwortungsgefühl nicht erzwingen und auch niemanden dazu erziehen, der diese Gefühle einfach nicht hat. Deine Freundinnen fanden es wahrscheinlich damals durchaus chic, Patentanten zu werden, sind aber nicht wirklich bereit, langfristig in diese Aufgabe zu investieren.

Ich finde, zwei Paten, die sich gut kümmern, sind doch sehr viel. Sei dankbar für diese beiden prima Paten und lass die anderen ziehen. Das Leben läuft halt nicht nach festen Regeln, Freundschaften gehen auseinander oder schlafen ein, Menschen entfremden sich, neue Freunde kommen... Man kann da nichts einklagen. Und man kann niemanden festhalten, der am Kontakt nicht mehr interessiert ist, so schade das manchmal ist.

Grüßle,
Bonniebee

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Mal eine Frage:

Antwort von Frosch am 25.12.2003, 19:31 Uhr

Hallo!

Wissen die beiden denn, was es heißt, Pate zu sein? Eigentlich bedeutet dies, daß sie die Kinder im unwahrscheinlichen Notfall, wenn die Eltern sterben, aufnehmen müßten. Habe ich zumindest mal gelesen. Deswegen sind es Paten... Haben sie selber Kinder? Nicht jeder Mensch kann mit einem Kind etwas anfangen.
Es ist auf alle Fälle komisch, und vielleicht kannst Du ihnen einen sachlichen Brief schreiben, warum sie sich denn nicht kümmern. Aber höre auf Dein Bauchgefühl - wenn es Dir sagt, daß sich der Aufwand nicht lohnt, laß es besser sein.
Manche Menschen sind einfach gedankenlos, da muß nicht mal eine böse Absicht dahinterstecken (zeigt ja der Anruf im Februar...)

LG Antje

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@Frosch

Antwort von birgit.b am 25.12.2003, 20:32 Uhr

Das mit dem Aufnehmen falls die Eltern sterben geistert zwar immer wieder irgendwo herum, ist aber falsch.
Patenschaft bedeutet die Kinder auf ihrem Glaubensweg zu unterstützen und für die religiöse Erziehung Mitverantwortung zu tragen. Nicht mehr, nicht weniger.
VG,
Birgit

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Re: familie

Antwort von jannimama am 25.12.2003, 20:49 Uhr

hallo,

mmh, das paten innerhalb der familie bleiben sollten ist ja schön und gut, nur was tun, wenn man keine familie hat??? bei uns ist das leider so. keine geschwister, keine onkel und tanten und nur eine uroma. keine eltern (und zu allem überfluß alleinerziehend).. wer also soll ein amt wie patenschaft o.ä übernehmen?

traurig, aber wahr das sich zumindest in unserem fall die paten als "versager" rausgestellt haben. sie wußten was es bedeutet. und im reliösen glauben erziehen und beistehen bedeutet gleichzeitig, sich kümmern, denn ohne kümmern, keine religiöse erziehung (oder sehe ich das falsch?).

tja, folge ist bei uns gewesen, das wir, janni und ich alleine am heiligabend zu hause saßen.

glück für alle die, wo sich wneigsten ein pate kümmert. seit froh um jeden kontakt, den euer kind hat. denn ich gkluabe kaum etwas für ein kind schlimmer ein weihnachte, wo keiner da ist. (sorry, privater frust, der hier gar nicht hergehört...)

lg
jannimama

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paten innerhalb der familie?

Antwort von lisa_68 am 25.12.2003, 22:20 Uhr

kann gutgehen, muss aber nicht.. was wenn sich die schwägerin scheiden lässt? dann ist es auch rum mit dem kontakt... wir haben z.b. zur familie meines mannes null kontakt, da möchte ich keinen paten haben...

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Re: Nee, aufnehmen der Kinder im Todesfall war früher mal so... m.T.

Antwort von Astrid am 26.12.2003, 17:28 Uhr

In früheren Jahrhunderten dienten die Paten tatsächlich als eine Art Lebensversicherung für die Kinder. Damit sie im Falle des Todes der Eltern unterkamen und nicht ins Armenhaus mussten. Heute ist die Funktion der Paten tatsächlich nur noch eine geistig-religiöse.

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@birgit+astrid: Ahaaa! Jetzt hab ich wieder etwas dazugelernt :-))

Antwort von Frosch am 28.12.2003, 13:40 Uhr

LG Antje

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Paten

Antwort von Birke am 02.01.2004, 20:45 Uhr

Bei mir wurden damals auch Paten aus der Familie ausgewählt und als meine Eltern starben, standen wir ohne da. Haben auch nur eine davon gekannt, hat sich aber auch nur als Tante um uns gekümmert. Die zweite hat sich erst gemeldet als ich 16 war...
Bei meinem einen Neffen bin ich Patin, für mich bedeutet es, das habe ich meiner Schwester auch gesagt, das ich mich um ihn (und auch seine Schwester) kümmern werde, jetzt, wir sehen uns oft, wenn er Probleme hat und falls ihr etwas zustossen sollte.
Mein Sohn ist nicht getauft, aber eine bessere Patin als meine Schwester hätte ich für ihn auch nicht und ich weiss, das sie ihn auch aufnähme, sollte mir und meinem Mann etwas zustossen.
Also kann man froh sein, Paten zu haben, die sich um das Kind kümmern, zur Not kann es ja auch eine Freundin sein, die er mag, die aber nicht unbedingt seine Patin ist.

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