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Geschrieben von babybärmama am 11.11.2005, 8:49 Uhr

hab ein schlechtes gewissen und ärgere mich über mich selber

hallo,
ich weiß nicht warum ich manchmal so doof bin. dabei bin ich doch eine gestandene frau, normal zumindest.
jetzt laufe ich dreimal zum arzt weil meine tochter (min. 4mal im jahr) eine mittelohrentz hat und diesmal war es so schlimm wie noch nie. sie ist bisher immer ohne penicillin ausgekommen aber ich hatte diesmal das gefühl dass sie eins braucht. es war so dieses gefühl. und dann steh ich da dreimal beim arzt und lass mich dreimal wieder abwimmeln. abwarten war die diagnose, 5 wochen lang. jetzt hat sie einen paukenerguss und muss aufgeschnitten werden. ausserdem sollen die polypen raus. hätte man da nicht schon früher draufkommen können. vor allem warum sagt mir der arzt nicht dass er eigentlich gar nicht bis zum trommelfell schauen kann????
jetzt ist es zu spät. jetzt nimmt sie (zu spät) das antibiotika und wird demnächst operiert. mich ärgert nur dass ich mich nicht durchgesetzt hab oder früher zu einem hno gegangen bin. obwohl ich es gespürt hab, gewusst hab.
ich weiß auch nicht. hoffe dass ich beim nächsten mal mehr courage hab.
grüße, m.

 
4 Antworten:

Du Arme. m.T.

Antwort von *Sam am 11.11.2005, 9:34 Uhr

Hallo,
das ist ja schrecklich, dass sie nun operiert werden muß! Aber kann es nicht sein, dass das auf jeden Fall hätte gemacht werden müssen?
Bei einem bekannten Kind wurde das vor kurzem gemacht. Zum Glück war es nicht so schlimm. Sie hat allerdings nur die Ohren machen lassen, mit den Polypen wollten sie noch warten. Das ist jetzt ein Jahr her und scheinbar nicht mehr nötig.
Das was Dir passiert ist, ist wohl das, was man ERFAHRUNG nennt :O( Irgendwie müssen die immer schlecht sein, damit es richtig haften bleibt?! :O)
Diesbezüglich musst Du Dir sicher keine Sorgen mehr machen, weil Du Dich sicher von KEINEM Arzt mehr mit irgend etwas abwimmeln läßt. Und dafür ist es doch dann ganz gut.
Gute Besserung für Deine Kleine.
Und sei nicht so streng mit Dir.
LG Sam

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Ohje, verbuche es unter Lehren des Lebens...

Antwort von tinai am 11.11.2005, 10:12 Uhr

..ich habe schon so viel hinter mir - nicht nur mit den Kindern, dass ich schon sehr kritisch bin und auch hartnäckig. Das ist nicht immer der beste Ruf, aber ein guter Arzt kann mit kritischen Fragen umgehen!

Unsere Kinderärztin leitet uns oft weiter zum HNO-Arzt oder Pulmologen, kann aber auch damit leben, dass wir mal zum Homöopathen gehen.

Ich bin nicht mit allem einverstanden, was sie macht, sie bei uns vermutlich auch nicht, aber es besteht ein Grundvertrauen und sie respektiert unser Verhalten - ich mach nie ein Geheimnis daraus und mir ist es wichtig, dass sie auch alle Berichte bekommt - sozusagen als Basis.

Insofern würde ich mal überlegen, ob Du den Kinderarzt wechseln kannst. Ein Kinderarzt der bei wiederholter MOE nicht einmal zum HNO überweist, der viel bessere Geräte hat (sagt mir die KiÄrztin immer) und auch viel mehr Erfahrung hat, hätte mein Vertrauen nicht mehr.

Kopf hoch. Es ist eine Lehre - ich habe auch gerade eine ähnliche hinter mir und für die Zukunft wirst Du anders handeln.

Keine Angst vor der OP sie geht sehr schnell und ist in der Regel ambulant. Mein Sohn bekam zwar keine Röhrchen, aber ich glaube auch dann, hätte es ihn nicht so sehr belastet. Er wurde Freitagfrüh operiert und hat Samstag schon eine Radtour mit uns gemacht - mit ausdrücklichem Einverständnis des Arztes (er ist aer nicht selbst geradelt, sondern im Anhänger gezogen worden).
Gruß Tina

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Re: Hm... wirklich OP nötig?

Antwort von Hexhex am 11.11.2005, 10:12 Uhr

Hallo M.,

mach Dir keine Vorwürfe. Ich glaube nicht, dass Du die OP verschuldet hast. Vier MO-Entzündungen im Jahr sind einfach zuviel, das guckt sich kein Arzt lange an. Du hättest Deiner Kleinen vielleicht Ohrenschmerzen ersparen können, wenn Du auf einem Antibiotikum bestanden hättest. Die OP wäre aber früher oder später eh zur Sprache gekommen.

Wenn Du noch nicht ganz überzeugt bist, warte aber mit der OP vielleicht noch. Meine Tocher hatte auch Ärger mit den Ohren samt Paukenergüssen. Der letzte Paukenerguss war besonders hartnäckig und ging gar nicht weg (drei Monate dicke Schwerhörigkeit). Der OP-Termin sollte festgesetzt werden. Eine andere Ärztin gab uns dann im letzten Moment den Tipp, es mal mit Otovowen-Tropfen zu probieren.
Das ist ein homöopathisches Komplexmittel. Ich fand das Quatsch, weil ich nicht an die Homöopathie glaubte. Ich dachte aber, warum nicht, einen Versuch ist es ja wert. Ich gab meiner Tochter mehrmals täglich 7 Tropfen auf einem Plastiklöffel, ganz konsequent. Nach zwei Wochen war die Schwerhörigkeit weg und nach etwa drei bis vier Wochen war der Paukenerguss komplett weg, die Trommelfelle wieder klar.
Seitdem gebe ich ihr bei Erkältungsanzeichen gleich Otovowen. Es kam zu keinen weiteren Paukenergüssen, und das seit Jahren. Ergänzend benutze ich den "Nasenball" aus der Apotheke. Das ist ein sehr leicht aufblasbarer spezieller Ballon, denn das Kind mit der Nase aufbläst. Durch diesen Druck öffnet sich der Kanal, der das Mittelohr mit dem Rachen verbindet, das Sekret kann ablaufen. Das ist eine prima Unterstützung bei den Otovowen-Tropfen, wenn das Kind zum Pusten schon alt genug ist (sonst muss es nicht sein, es geht auch ohne).

Wenn die Polypen nicht wirklich stark vergrößert sind, würde ich auf die OP erstmal verzichten, die läuft ja nicht weg. Probiert es mal mit Otovowen, dann könnt Ihr später immer noch operieren, wenn es wirklich sein muss. Und WENN Ihr sie wirklich machen lassen wollt, fragt vorher mal einen HNO-Facharzt, wenn Ihr das nocht nicht gemacht habt. Meist ist es so, dass zwei oder drei Ärzte auch zwei oder drei verschiedene Ansichten und Therapievorschläge haben. Ich wähle dann immer den am wenigsten invasiven und belastenden, und bin damit bei meinen Kindern bisher prima gefahren!

Liebe Grüße,

hexe

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Re: Hm... wirklich OP nötig?

Antwort von susi&yannick am 12.11.2005, 21:23 Uhr

Hallo,

also ich kann die Otovowen-Tropfen auch nur empfehlen. Yannick hatte auch oft Mittelohrentzündung, die immer mit Antibiotika behandelt wurde. Irgendwann hat er mal allergisch auf ein Antibiotika reagiert und da hat die Ärztin die Tropfen aufgeschrieben. Die helfen super. Seitdem haben wir nie wieder Antibiotika genommen. Mit Paukenergüssen kenn ich mich nicht aus (Gott sei Dank), aber die Tropfen solltet ihr ruhig mal probieren.

LG und Alles Gute

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