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Geschrieben von Mummi am 27.04.2005, 21:01 Uhr

Insekten-Panik

Hallo,

ich brauche mal einen guten Denkanstoß von Euch.
Meine Tochter 2 1/2 Jahre alt, hat die absolute Panik vor Insekten, obwohl sie noch nie gestochen worden ist. Egal wie groß, schnell oder geräuschlos die auch daherkommen, selbst vor Obstfliegen (!!) fürchtet sie sich... Am allerschlimmsten ist es, wenn es sich um größere fliegende Insekten (Hummeln, Bienen, usw.) handelt. Da fängt die Kleine wirklich voller Panik an zu hüpfen und wild mit den Armen zu fuchteln und ruft den Tränen nahe: "Nein, ich mag das nicht!!". Dabei macht sie einen fürchterlich hilflosen Eindruck. In solchen Momenten spüre ich förmlich das Adrenalin in der Luft.

Ich weiß einfach nicht so recht, wie ich meine Tochter dabei unterstützen kann, ihre Angst in "gesunde" Bahnen zu lenken. Klar habe ich auch Schiß vor den Viechern, aber ich denke, daß ist der natürliche Respekt vor dem "Feind". Ich sage ihr auch, daß ich die Tierchen auch nicht besonders gerne mag, aber weiß, wenn ich mich ruhig verhalte, daß sie mir eigentlich nichts tun. Natürlich nehme ich sie ernst in ihrer Angst, spiele nichts herunter, oder stelle sie als hysterisch bloß oder dergleichen. Wenn ich ihr vorschlage, daß sie sich doch einfach hinter mir vertecken soll, damit ihr das Tier nichts anhaben kann, hat sie Angst, das das Tier mir was tut!

Ich nutze oft die Gelegenheit, ihr die Insekten (natürlich Kindgerecht) etwas näher zu bringen. Z.B. schauen wir uns beim Spazierengehen Ameisenhaufen an, oder ich erkläre ihr, wie und warum eine Biene Nektar aus Blüten sammelt, oder ich nehme mal einen Käfer auf die Hand, damit sie ihn aus der Entfernung betrachten kann (was sie auch zutiefst beunruhigt). Usw., da gibt es ja jede Menge Möglichkeiten. Ich sage ihr auch ehrlich, aber ganz nebenbei, welche Tiere uns etwas tun können, wie stechen oder beißen, und welche nicht, denn ich denke, wenn ich das alles verharmlose und sie dafür anlügen muß, wird sie sich am Ende noch ausgelieferter vorkommen. Meine Kleine ist von meinen Erklärungen über die Insektenwelt schon irgendwie beeindruckt. Zu Hause lesen wir manchmal das Buch "Die kleine Spinne Jonnie", ein rührendes Buch, von dem sie auch oft erzählt. Und sie liebt ihre Gummibiene und kleine rote Holzkrabbelkäfer. Hmm.

Hat jemand vielleicht eine gute Idee für uns, wie wir den Sommer entspannt und ohne Insektenhorror genießen können??

 
7 Antworten:

Re: Insekten-Panik

Antwort von seevetaler am 27.04.2005, 21:38 Uhr

Hallo,

bei uns war es ähnlich. meine tochter 27 monate alt war letztes jahr noch völlig locker und fand es toll käfer, asseln, spinnen anzugucken und auch anzufassen. und als wir dieses jahr das erste mal marienkäfer, fliegen draußen gesehen haben, fing sie auch fürchterlich an zu weinen und sagte immer, das die tiere weg sollen. selbst vor regenwürmer hatte sie angst.

wir haben ihr dann gezeigt, indem wir käfer, regenwürmer etc. in die hand genommen haben und nach nach wurde es bei ihr besser.
bei hummeln und bienen sag ich ihr immer, das sie die nur angucken darf, weil die tiere sonst angst haben.

ich denke, da kannst du nur viel geduld aufbringen, und soviel wie möglich die insekten selber in die hand nehmen. ausgenommen, die die stechen o.ä.

ich wünsch dir viel erfolg.

LG Inga

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Re: Insekten-Panik

Antwort von 6869ers am 27.04.2005, 21:43 Uhr

Hmmm, eigentlich finde ich, machst Du es ja schon ganz richtig: zeigst ihr die Tiere und so. Aber mit dem hinter Dir Verstecken, das würde ich mal lassen. Sie muss ja selber lernen, damit umzugehen. Ich weiss nicht, woher diese Angst rührt - vielleicht überträgt sich das doch ubewusst? Ich muss ja zugeben, dass ich auch so Gebrummseltiere wie die Pest hasse, aber wenn ich im Garten mit meinem Sohn bin (auch 2,5), dann bleib ich ruhig und versuch auch immer, die Käfer, Würmer, Asseln usw. zu retten und ihm zu zeigen - und erzähl irgendwelche lustigen stories dazu. Bei Hornissen, die wir auch haben...:-( sag ich ihm einfach, er soll sie nicht anfassen oder danach schlagen (typisch Junge: erst mal draufhauen *gg*), weil die dann Angst bekommen und sich wehren und stechen.
Ich hoffe, das legt sich auch wieder bei Deiner Maus!
Liebe Grüsse, Antje

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Oha das kenn ich doch....

Antwort von mailins am 28.04.2005, 11:49 Uhr

Mailin hat letzten Sommer noch alles angefasst, gequetscht und auch mal ne Ameise probiert*bäh*
Dieses Jahr kriegt sie absolute Panik, wenn sie einen Käfer, Wurm, Ameise sieht.Sie läuft keinen Schritt mehr und ist nur noch am schreien, wenn sie ein Insekt sieht.Auch rutscht sie nicht , wenn da ne Fliege oder ähnliches sitzt.

Wir versuchen es auch mit dem erklären und zeigen, vielleicht wird es ja bald besser.

lg anja

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Re:das Gegenteil ist der Fall

Antwort von Stephie und Mina am 28.04.2005, 12:16 Uhr

Yasmina liebt alles, was sich bewegt, wobei ich versuche, ihre Liebe auf die Viecher zu beschraenken, die wenigstens ein Fell haben.....
Aber nein. Nachdem ich ihr in aller Geduld erklaert habe, dass alle Tiere (!) ein Recht auf Leben haben, "rettet" sie alles Getier und fasst auch alles ohne Scheu an.
Ich persoenlich habe einen extremen Ekel vor Spinnen ab einer betimmten Groesse.
Auch sind hier ja Kakerlaken von einer enormen Groesse vertreten (die hoert man atmen-ehrlich), da kommt mir das K*****.

Ich denke, Du machst das gut so und irgendwann wird die Angst besiegt sein.

Respekt ist o.k., besonders vor stechenden Insekten und grossen Tieren.
Bei allem anderen bleibt Dir nur Geduld.

LG
Stephie

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Re:das Gegenteil ist der Fall

Antwort von Suka73 am 28.04.2005, 12:33 Uhr

Vielleicht tut auch ein Zoobesuch Abhilfe??? Da gibts doch so Insektenhäuser, wo die Viecher gut geschützt hinter Panzerglas ihr Unwesen treiben...

Auch bei mir ist es total das Gegenteil (äh noch) Simon ist zwar erst 1,6 Jahre alt, hebt aber ebenfalls ohne Scheu alles auf (und steckt es sich mit Vorliebe in den Mund) Und ich bin der absolute Schisser! Ich habe eine totale Spinnenphobie. Und wir sind im Januar in eine EG-Wohnung mit Garten gezogen. Wir haben wirklich die abartigsten Spinnen in unserer Gegend. Ich weiß, dass die Viecher nix tun, aber vor den Exemplaren rennt sogar meine Katze weg! Wie soll ICH meinem Kind später beibringen, dass die Tiere nix tun, wo ich am liebsten mit einem Staubsauger durch den Garten fahren und alle Spinnen aufsaugen würde... da hilft wohl nur Überwindung, vielleicht bekomme ich ja meine Panik selbst auch in den Griff (oder lass mich von meinem Sohn therapieren *g*)

LG Sue

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Re: Lacht jetzt nicht...

Antwort von vera1970 am 28.04.2005, 13:49 Uhr

aber mein Sohn, immerhin schon fünf J. alt (!!!) hasst alles Krabbelgetier einschließlich Frösche und ekelt sich dermassen, dass selbst ich die Viecher nicht anfassen darf.

Ich habe keine Ahnung, wo das herkommt, da ich selbst wenig Probleme habe, Insekten anzufassen. O.k., Spinnen ab einer gewissen Größe will ich auch nicht mehr in die Hand nehmen, aber sonst finde ich nichts so schlimm.

Ich habe mir letztes Jahr im Garten einen Regenwurm auf die Hand gelegt, damit er sehen kann, dass der nichts macht, nichts ekliges ist. Aber stattdessen ist Sohnemann gerannt wie die Pest und wollte nicht mehr, dass ich ihn anfasse...

Ich sehe es immer noch relativ locker und zeige ihm immer wieder, dass an den Insekten nichts schlimmes ist, immerhin kann er sich jetzt einen Regenwurm von der Nähe anschauen, aber anfassen ist nicht. Ich hoffe immer noch, dass sich das mal gibt. Ich war als Kind auch eher das andere Extrem, immer alles anfassen, retten, in Gläser sperren und als Haustier halten wollen *ggg*.

LG,
Vera

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@Stephie und Mina

Antwort von 6869ers am 28.04.2005, 16:24 Uhr

Wo ist "hier" mit den atmenden Kakerlaken??? :-(((
Wir haben nämlich auch welche (ich HASSE sie), aber die sind noch relativ klein...

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