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kaum zu beruhigen!

Thema: kaum zu beruhigen!

Hallo liebe Leser, Es geht um meinen fast 2 jährigen Sohn. Zur Zeit bin ich mit den Nerven am Ende. Er ist mein erstes Kind und ich habe ihn seit der Geburt auf Händen getragen: schlief noch nie alleine in seinem Bett, bekommt von der GANZEN Familie komplette Aufmerksamkeit, ließ ihn nie weinen.. ich war einfach sehr unerfahren und konnte es nicht sehen wenn er weint--> folglich bekam er alles was er sich in den kopf setzte.. irgendwann bin ich wach geworden und wussre alle hatten recht.. ich hatte bloß einfach keine ahnung was auf mich zu kommt.. Jetzt ist es so das er sachen verlangt die ich ihm nicht erlauben kann, wie zb stundenlang nackt durch die wohnung rennen oder tag und nacht bei oma verbringen.. er kriegt totale ausraster.. ich kriege ihn nicht ruhig und er bleibt stur egal was ich mache.. ich bin so am ende weil ich nicht weiß wie ich mich verhalten soll besser gesagt habe ich angst das das schlimmer wird manchmal erwische ich mich das ich unkontrolliert reagiere und in total anmeckere( was ihn gar nicht juckt -.-)... ignorieren.. anmeckern..? ich bitte euch um Tipps.. vielleicht ist das ja ne Phase und ihr habt das schon durchgemacht.. Ich

von nadia. k am 26.12.2013, 22:26



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jetzt musst du stark sein und konsequent. rede gar net viel, sondern sage so und so ist das. mit dem bocken musst du umgehen, da führt kein weg dran vorbei. aber wie du weißt, bist du selber schuld! Mach das Beste draus, wünsche dir starke Nerven!

von Bieni82 am 26.12.2013, 22:41



Antwort auf Beitrag von Bieni82

Was meinst du denn mit "du bist selber schuld"? Das ist doch quatsch, diese Entwicklungsphase ist doch völlig normal und beginnt immer etwa in diesem Alter. Ohne Wiederstand und eigenen willen kann sich das Kind ja nicht weiterentwickeln.

von Mamiseit2012 am 27.12.2013, 13:45



Antwort auf Beitrag von Mamiseit2012

Ja man macht sich halt immer irgendwie Vorwürfe. .

von nadia. k am 28.12.2013, 08:25



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Hallo, willkommen im Frustrationsalter. Sie wollen sich groß fühlen und erwachsen, aber werden immer wieder frustriert, weil sie noch so klein sind. Wenn er bislang noch nie frustriert wurde - jetzt wird er es, ob Du willst oder nicht. Einigt Euch (Du und Dein Mann natürlich) auf wenige, aber klare und Euch wichtige Regeln. Und die werden dann auch ohne große Diskussion oder ellenlange Erklärungen umgesetzt. Ansagen mache ich mit "Ich möchte, dass..". Normalerweise begebe ich mich dann auch auf die Höhe des Kindes, schaue ihm in die Augen und halte es am Arm. Was ganz gut hilft ist, wenn ich mein Kind zwischen 2 Dingen wählen lasse. Wenn sie nicht mitkommen möchte, dann frage ich sie: "Willst Du selber in den Wagen steigen, oder soll ich Dich hineinheben?". Sie kann wählen, fühlt sich autonom und ich habe mein Ziel erreicht- das Kind sitzt im Wagen. Wenn er nackt herumrennt, dann frag ihn, ob er den grünen Pulli oder das Bärenkostüm anziehen will (oder was immer ihr habt). Nie mehr als 2 konkrete Wahlmöglichkeiten. Fragen wie "Was willst Du anziehen?" oder "Was willst Du essen" überfordern eher und sind nicht hilfreich. Ihr werdet ein paar Wutanfälle aushalten müssen. Das gehört dazu. Versucht trotzdem für ihn da zu sein. Bleibt bei ihm und macht ihm immer mal wieder Angebote ("Magst Du in meinen Arm kommen?"). Verbalisiert seine Gefühle, damit er dafür Worte findet. "Jetzt bist Du aber ganz schön wütend, weil wir nach Hause fahren müssen, obwohl Du lieber noch länger bei der Oma bleiben möchtest. " Es ist ok, er darf wütend, traurig, frustriert sein. Jeder Mensch darf das. Und wir als Eltern müssen ihnen Halt geben, ihnen anbieten sie aufzufangen, aber wir müssen auch die Eier in der Hose haben uns mit ihnen zu streiten und sie an uns reiben lassen. Wir alle kommen sicher mal an den Punkt, wo wir es nicht mehr schaffen selber ruhig zu bleiben. Ich sag das meinen Töchtern dann auch, das ich jetzt selber gerade echt sauer werde. Und wenn es ganz schlimm ist, dann geh ich mal 5 Minuten auf den Balkon und atme tief durch. Oder ich mache kurz die Augen zu und zähle innerlich bis 10. Ich wünsch Euch alles Gute. Solidarische Grüße Lian

von Lian am 26.12.2013, 22:57



Antwort auf Beitrag von nadia. k

Hallo! Lian hat dir ja schon einige Tipps gegeben. Ich möchte dir daher nur ein bißchen deine Schuldgefühle und Unsicherheit nehmen. ich bin mir nämlich sicher, dass dein bisheriges Verhalten nicht falsch war. Lass dich nicht beirren was andere sagen oder meinen. Ich glaube, wenn man auf das eigene mütterliche Bauchgefühl hört ist das meistens schon ganz richtig. Und oft gibt es kein richtig oder falsch. Schon allein weil jedes Kind und jede Familie anders ist. Wenn du bei deinem Söhnchen bisher eher nachgiebig warst, ihm seinen eigenen Willen gelassen hast und dich wohl dabei gefühlt hast, warum soll das nun so falsch sein? Dein Sohn entwickelt sich doch völlig normal. Denn jetzt kommt der nächste Entwicklungsschritt und er ist nun eben in der Trotzphase angekommen. Herzlich Willkommen, nun gilt es starke Nerven zu haben und ja, sicherlich geht es nun auch darum mal Grenzen zu setzen und konsequent zu sein. Auch das sagt dir ja jetzt dein Gefühl. Ich finde also dein handeln bisher völlig in Ordnung! Viele Grüße :-)

von miemie am 27.12.2013, 18:04



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Wir haben unsere Tochter auch verwöhnt und da sie bisher die 4. Generation Einzelkind war, geht es wie bei Dir. Die ganze Familie verwöhnt sie. Und die Bockerei hat auch bei uns begonnen. (21 Monate) Ich glaube nicht, daß es großartig anders wäre, wäre ich strenger gewesen. Ich bin der Meinung, daß sie es gar nicht verstanden hätte. Aber JETZT ist die Zeit, ihr ihre Grenzen aufzuzeigen. Das Beispiel mit dem nackt rumlaufen, könnte auch bei uns passen. Ich lege ihre Klamotten immer bereit, während sie mit meinem Mann im Bad Zähne putzt. Und dann machen wir zwar ein Spiel draus, aber innerhalb von 10 Minuten muß sie angezogen sein. Und das weiß sie mittlerweile auch. Ansonsten versuche ich, ihr Gebocke weitesgehend zu ignorieren. Schlimmstenfalls geh ich aus dem Zimmer und nehm meinen Schlüssel in die Hand. Das kann sie überhaupt nicht vertragen und beruhigt sich schnell.

von Sicilia73 am 28.12.2013, 18:01



Antwort auf Beitrag von nadia. k

Ihr bezeichnet es vielkeicht als verwöhnen, dass ihr sie geteagen habt ect. Ich vetstehe darunter, bedürfnisorientierte Erziehung. Meune Tochter ist 21 monate alt und probiett sich auch aus. Ist doch alkes ganz normal. Dennoch musst Du grenzen setzen. Wir lassen ihr viel Freiraum zum entfalten und sie hört auf uns. Allerdings finde ich es nicht okay wenn man dem Kind alles durchgehen lässt. Sie verstehen viel aber man muss es ihnen einfach erklären.

von Kirsche1210 am 30.12.2013, 12:49