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Geschrieben von aurelia12 am 24.08.2009, 8:31 Uhr

Kindergarteneintritt, bin langsam am verzweifeln...

Guten Morgen!

Unser Sohn ist heute in der 4ten Woche im Kindergarten.

Die ersten Tage waren super dort und er war glücklich und stolz. Dann sind die Erzieherinnen angefangen ein "Telefonspiel" zu spielen, in dem sie immer die "Mama" anrufen, wenn das Kind danach fragt und sagen, "Mama ist nicht da" "Mama geht nicht ran" und so weiter. In der ersten Woche konnte ich unseren Sohn deswegen 1x gleich morgens früh morgens wieder abholen, weil er völlig verunsichert war, wo ich bin... ich äußerte meine Bedenken gegenüber der Erzieherinnen und wollte nicht, dass sie dieses "Telefonspiel" machen. Sie ignorierten das und machten weiter, dann sogar noch auf seinen Opa bezogen... 2x sagte ich ihnen erneut, dass ich das nicht mehr will. Sie ignorieren das. Am Ende ignorierten sie mich, grüßen mich nicht mehr und lassen unseren Sohn "links liegen" (er bekommt das mit). Ich sah mich unter diesen Bedingungen gezwungen mit der Leiterin zu sprechen. Sie meinte, sie würde mit den Erzieherinnen sprechen. Tat sie wohl. Einen Tag darauf ging es und heute morgen war es wie gehabt...

Ich weiß jetzt nicht mehr was ich tun soll!

Unser Sohn will partout nicht in den Kindergarten und wenn ich ihn morgens übergebe und weiß, dass sobald ich außer Reichweite bin, die Erzieherinnen unser Kind alleine lassen, mit den negativen Gefühlen und Ängsten, die sie geschürrt haben, dass "Mama nicht da ist", fühle ich mich so hundeelend, dass ich ihn am liebsten wieder mitnehmen möchte...

Ich habe Angst, dass er nun einen "Schaden" (emotional) dadurch davon trägt.

Was soll ich nur tun? noch mal mit der Leiterin sprechen bringt es nicht und den Kindergarten spontan wechseln geht auch so recht nicht, zumal ich auch beruflich noch darauf angewiesen bin, einen Kindergartenplatz zu haben. Ich hatte gerade den Jahresurlaub für den Kindergarteneintritt genommen, da kann ich nicht noch mal 3 Wochen frei machen.

Hat jemand einen Rat?

 
6 Antworten:

Re: Kindergarteneintritt, bin langsam am verzweifeln...

Antwort von platschi am 24.08.2009, 9:49 Uhr

Also wenn nichtmal das Gespräch mit der Leiterin was gebracht hat, bleibt ja fast nur ein Wechsel. Erst recht, wenn die Erzieherinnen deinen Sohn links liegen lassen!
Hast du mal mit anderen Eltern gesprochen? Das ist ja nun wirklich eine Sache die nicht sein sollte. Solche Erzieher sind in ihrem Job fehl am Platze.

LG platschi

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Re: Kindergarteneintritt, bin langsam am verzweifeln...

Antwort von aurelia12 am 24.08.2009, 10:15 Uhr

Mit anderen Eltern habe ich noch nicht gesprochen. Man sieht sich immer nur kurz und jeder geht seiner Wege.

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Re: Kindergarteneintritt - Achtung, länger...

Antwort von Hexhex am 24.08.2009, 10:45 Uhr

Hallo,

der Kiga-Eintritt ist offenbar arg missglückt. Gute Kindergärten praktizieren ja heute die "sanfte Eingewöhnung", bei der die Mutter die ersten Tage komplett, dann immer kürzer werdend dabei bleibt. Solange, bis das Kind sie gern und ohne Tränen gehen lässt, weil es Gelegenheit hatte, Vertrauen zu einer neuen Bezugspreson (Erzieherin) aufzubauen. Bei uns wird das auch so gehandhabt, ich fand das genial.

Die "Telefon-Methode" ist wirklich schwachsinnig und geht ja sichtlich auch voll in die Hose. Dass die Erzieherinnen in ihre blöde Idee so verliebt sind, dass sie Dich mit Nichtachtung strafen, weil Du hier etwas kritisierst, ist unglaublich, so etwas habe ich noch nie gehört. Bei uns die Erzieherinnen gehen auf Anregungen oder Bedenken der Mutter IMMER sehr freundlich und entgegenkommend ein. Es wird dann gemeinsam überlegt, wie man das anstehende Problem lösen könnte. Die Erzieherinnen quengeln nicht, sondern machen Vorschläge, treffen Vereinbarungen mit den Müttern - bis beide Seiten völlig zufrieden sind.
Ich kenne das nur so, erst ging meine Tochter jahrelang in diesen Kiga, jetzt ist mein Sohn dort. Ich bin immer sprachlos, wenn ich höre, wie es in manchen vorsintflutlichen Einrichtungen zugeht!

Ich kann Dir nur raten, Dich unbedingt nochmals an die Leiterin zu wenden mit dem freundlichen Hinweis, dass Du Dich für den Fall, dass keine Lösung gefunden wird, an den Träger der Einrichtung (Stadt, Kirche, Caritas, Rotes Kreuz etc.) wenden wirst, weil Du keine andere Möglichkeit mehr siehst. Im Alltag solltest Du, wenn Du nicht gegrüßt oder Dein Sohn ignoriert wird, dies natürlich auf keinen Fall einstecken, sondern sofort handeln: Geh' auf die Erzieherin zu, sage, dass Du es gewohnt bist, auf einen Gruß einen Gegengruß zu erhalten. Frage, warum Dein Sohn irgnoriert wird, schließlich sei es für ein Kind wichtig, morgens persönlich begrüßt zu werden. Damit, dass Du das Problem direkt zur Sprache bringst, rechnen die Erzieherinnen nicht, sie glauben, sie könnten Dich einschüchtern und "bestrafen". Reagiere souverän und direkt, lass das nicht zu, eh? Du brauchst auch keine Nachteile für Dein Kind zu befürchten: Wenn Du Dir Respekt verschaffst, kommt dies auch Deinem Kind zugute!

Trotzdem würde ich langfristig - parallel zu Deinen Bemühungen im Kiga - eine andere Einrichtung suchen. Dein Sohn wird mehrere Jahre jeden Tag dort verbringen, da sollte die Atmosphäre schon stimmen, hu? Hospitiere doch mal zwei Stunden in ein, zwei anderen Einrichtungen - dann teilt sich die herrschende Atmosphäre recht gut mit. Alle guten Kigas erlauben es, dass man mal einen halben Vormittag zuschaut, sie haben nichts zu verbergen.

Wenn Du wechseln willst, kommst Du mit etwas Glück ohne lange Wartezeit aus dem Vertrag raus. Wenn es Uneinigkeit zwischen Kiga und Eltern gibt, darf man oft ohne Kündigungsfrist in beidseitigem Einvernehmen aus dem Vertrag, das habe ich im Bekanntenkreis in anderen Einrichtungen schon mehrmals mitbekommen! Dies gilt vor allem, wenn man schon eine Zusage in einer anderen Einrichtung hat.

Alles Gute,

Hexe

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@hexhex

Antwort von aurelia12 am 24.08.2009, 12:06 Uhr

Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Sie hat mir viele Tipps gegeben, die ich beherzigen werde.

Danke.

Und die Idee, offen auf die Erzieherinnen zuzugehen, ist sicher richtig. Das werde ich machen. Gute Idee! ich spreche es einfach offen an. Und es stimmt... irgendwie traut man sich es immer nicht, so auch ich. Aber das werde ich tun! im Sinne für unser Kind.

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Re: Kindergarteneintritt, bin langsam am verzweifeln...

Antwort von MamaSonny am 24.08.2009, 15:35 Uhr

Hi! UNMÖGLICH!! Wechsel den KIGA. Falls er in einem kirchlichen KIGA ist ist es innerhalb einer Geimeinde aber gar nicht so einfach zu wechseln. Versuch es in einem städtischen KiGa (z.B.) AWO, erkläre ihnen das Problem. Ich hatte auch so meine Schwierigkeiten im KIGA. Die Erzieherinnen waren sehr komisch - mal sehr!!! gesprächig, mal gar nicht. Die meisten Mütter waren viiel älter als ich und spießig, die anderen haben kein Deutsch gesprochen!!! Ich habe auch oft nichts gesagt, weil ich Angst hatte, mein kleiner müsse es dann ausbaden.Wenn man noch bedenkt, das die kleinen mind. 5 Stunden dort bleiben müssen: Hölle! Die KiGA Zeit sollte so unbeschwert und so schön wie irgends möglich sein - die Zeit geht viiiiiiiiiiiiiiel zu schnell rum und die Schule ist kein Zuckerschlecken........

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Re: Kindergarteneintritt, bin langsam am verzweifeln...

Antwort von Onlyyou am 24.08.2009, 20:52 Uhr

habt ihr denn einen anderen kindergarten in der nähe oder ist der kindergatren von einer "organisation" ?

denn dann würd ich mal mit den chef der chefs und dgl sprechen.

lg

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