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Krankengymnastik nach Vojta bei 20 Monate altem Kind- Wer hat Erfahrung?

Thema: Krankengymnastik nach Vojta bei 20 Monate altem Kind- Wer hat Erfahrung?

Hallo, ich habe mal eine Frage an Vojta- erfahrene Mütter oder Väter: Mein Sohn hat vor einigen Wochen mit Krankengymnastik nach Vojta begonnen. Er wiegt mittlerweile 10kg und es ist nicht einfach (um nicht zu sagen unmöglich), die Übungen mit ihm durchzuführen, weil er es immer wieder schafft, sich irgendwie "rauszuwinden". Es ist für mich eine körperliche Höchstleistung, ihn in die erforderliche Position zu bringen und ihn da auch zu halten. Hat jemand Erfahrung darin, mit einem Kleinkind Vojta zu turnen? Wie erlebt ihr das Ganze? Mein Sohn ist ja nun kein Baby mehr- und abgesehen davon, dass er sehr lautstark seinen Unmut äußert, ist er so kräftig, dass ich mittlerweile selber Muskelkater von der KG habe... ist das normal *kopfkratz*?! Ich freue mich auf eure Antworten :-). Liebe Grüße vom Giraeffchen

Mitglied inaktiv - 11.07.2008, 14:44



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ich war nur 1x da und iich fand es so schrecklich das ich gesagt habe : ne das muss keiner haben und es muss auch eine schönere Lösung geben. Die gabs dann auch ;-))) wir haben die KGtin gewechselt und die hat eine andere Methode genommen und siehe da keins der Kinder musste mehr weinen und wir waren 1 Jahr dort und sie gingen gerne dort hin;-))) Wers aushalten kann, gut, für meinen Geschmack war es nichts. LG Kerstin

Mitglied inaktiv - 11.07.2008, 14:53



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Die Vojta-Methode hab ich meinem Sohn auch nur einmal angetan, bzw. antun lassen, danach hab ich das Drama abgebrochen. Für mich war das ganze schon hart an der Grenze zu Gewalt. Die Therapeutin war damals nicht begeistert, da mein Sohn nach ihren Aussagen nur mit Vojta eine Chance hätte sich motorisch normgerecht zu entwickeln. In ihren Augen war ich dann nur noch die unerfahrene, naive, wenn nicht sogar inkompetente Mutter. Das Ende vom Lied war, dass mein Sohn auch ohne Vojta mit sechs Monaten angefangen hat zu krabbeln und mit neun Monaten die ersten Schritte an der Hand gemacht hat. Seit dem bin ich Physiotherapeuten gegenüber sehr skeptisch eingestellt. Wenn Du bei der Sache kein gutes Gefühl hast, dann frag nach Alternativen, z.B. Bobat (ich hoffe, das wird so geschrieben). Ist nur halb so aufregend und die Kleinen werden damit auch gut aktiviert. LG

Mitglied inaktiv - 11.07.2008, 18:52



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Ich rate auch eher von der Vojta-Therapie ab, es sei denn, du kannst es ertragen, dein Kind so sehr festzuhalten, dass es nur am Brüllen und Weinen ist. Wir haben mit unserer Tochter 10 Mon. eine Therapie nach Bobath gemacht, diese ist sehr sehr sanft und man kommt auch ans Ziel. Lg. Carmen

Mitglied inaktiv - 12.07.2008, 07:39



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Hallo, ich finde es kommt sehr auf die Ursache drauf an, warum ihr Voita turnen müsst. Wenn es sich wirklich um eine Spastik handelt, würde ich Dir dringend zuraten, da es die einzige Methode ist, die wirklich hilft. Handelt es sich aber um harmlosere Sachen kannst Du bestimmt auf Bobath umsteigen-habe ich auch sofort gemacht, als feststand daß mein Sohn keine Spastik hat. Übrigens er war noch ein kleiner Säugling aber hat sich damals schon extrem gewehrt. Schön ist es nicht, aber wenn die Indikation stark ist zieh es durch! Anne

Mitglied inaktiv - 12.07.2008, 11:19



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Hallo Anne, nein, um eine Spastik handelt es sich bei meinem Sohn nicht. Nach der Deblockierung einer (spät erkannten) Atlasblockade (KISS), ist er immer noch sehr muskelhypoton, läuft noch nicht, steht noch nicht frei und hat sich im Laufe seines ersten Lebensjahres Schon- und Ausweichbewegungen angewöhnt, die jetzt dazu führen, dass er bestimmte Muskelpartien überlastet, während er andere noch nie benutzt hat. Die KG soll das ins Gleichgewicht bringen. Du hast recht, schön ist es wirklich nicht... er wehrt sich so massiv und schreit so schrill, dass ich vorher überprüfe, ob alle Fenster geschlossen sind... Es kommt mir fast wie eine Gewaltanwendung gegen meinen Sohn vor... und ich fühle mich alles andere als gut dabei . Danke für deine und auch die anderen Antworten . Ganz liebe Grüße vom Giraeffchen

Mitglied inaktiv - 12.07.2008, 22:43



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Hallo, ich gehe mit meiner 14 monate alten Tochter auch zur KG, allerdings zu Bobath, die die viel sanftere Methode ist. Normalerweise kenn ich das so das man bei den Kindern erstmal die Bobath Methoder versucht und wenn diese absolut nicht hilft zur Vojta Methoder übergeht. Kannst du deinen KiA nicht fragen ob ihr es erstmal mit Bobath versuchen könnt? Wir haben bereits nach derf ersten Stunden Fortschritte gehabt. LG

Mitglied inaktiv - 13.07.2008, 10:53



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Hallo nochmal, also nachdem, was Du beschreibst, würde ich Dir dringend empfehlen Vojta weiter zu turnen, weil es in Eurem Fall das Effektivste ist!!! Dein Sohn wird es Dir ewig danken und später kann man auch mal alles erklären. Mein Sohn hat es gehasst, aber es hat ihm sehr geholfen. Mache aber zusätzlich noch Craniosacral-Therapie. Suche Dir jemand, der mit Kindern Ahnung hat! In Eurem Fall Gold wert!!!!!!

Mitglied inaktiv - 13.07.2008, 19:23



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Hallo, ich habe schon mal darüber nachgedacht (irgendwie macht man sich ja ständig Gedanken), ob man Vojta und Bobath nicht miteinander kombinieren kann. Es gibt ja Kinder, bei denen das durchaus eine gangbare Lösung ist. Ich könnte mir vorstellen, dass sich mein Sohn prima für Bobath motivieren lässt- und dann auch die Vojta- KG leichter ertragen könnte. Ich werde im SPZ und bei der KG mal nachfragen, denke ich... Vielen Dank für die lieben und hilfreichen Antworten!! Sagt das Giraeffchen

Mitglied inaktiv - 13.07.2008, 22:45



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Hallo, ist zwar schon eine Weile her, aber darf ich fragen was mittlerweile bei euch dagegen gemacht wird? Mein Kind ist jetzt nämlich 20 Monate und steht nur auf Zehenspitzen und nicht frei. Und nun hat es eine Therapeuten schon gründlich versaut mit dem Vertrauen und die jetzt hat viel Vojta mit drin, wo ich bei der ersten Übung innerlich gestorben bin. Mein Kind hat noch nie so geweint. Bitte um Erfahrungsberichte. Ganz liebe Grüße Der Schnupp

von Schnupp am 06.12.2021, 15:28