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Geschrieben von hummelbienchen am 06.01.2014, 14:54 Uhr

Mittagessen - probieren - schmecken

Hallo,


erstmal ein herzliches Hallo an alle! Ich bin noch ganz neu hier und schreibe nun meinen ersten Beitrag.
Mein Sohn ist 3,5 Jahre alt, ich selber bin 32. Soviel dazu.


Was das Probieren von verschiedenen lebensmitteln und Speisen angeht bin ich auf meinen Sohn schon recht stolz, er ist da sehr unkompliziert und probiert so gut wie alles. Ganz selten ist mal was dabei was ihn äußerlich so abschreckt das er wirklich gar nicht probieren möchte.


So schön es auch ist das er alles soweit probiert gibt es dennoch ein Problem. Denn er mag so gut wie nichts.

Und das stellt mich Tag für Tag echt vor eine riesen herrausforderung.


Er mag kein Gemüse. Obst nur wenig, Fleisch geht so.

Das einzige was er wirklich mag ist: Nudeln, Reis, Kartoffelbrei, alles mit Hack, Würstchen, Gurke, Banane, Apfel, Weintrauben, rote Paprika, Leberkäse, Pizza, Schnitzel, Pfannkuchen, Kartoffelpuffer. Bei Broten, Brötchen, Wurst und Käse haben wir keinerlei Probleme.

Ja, aber wie man sieht ist das nicht sonderlich viel was er mag.

ich habe auch schon einiges versucht. ich habe gemüse püriert und unter die Frikadellen gemischt, ich habe sie zur Suppen oder Soßen verarbeitet, ich habe es ganz schick auf einem Teller drapiert oder zu Tierchen geschnitzt.
Ich habe es auch schon versucht meinem Sohn nichts anderes hinzustellen weil einem ja immer wieder gesagt wird das kein gesundes Kind verhungern würde.
Leider ging das nach hinten los, er aß tatsächlich über 2 Tage nichts mehr, an diesem Punkt war bei mir vorbei.
Es stehen zwar täglich Lebensmittel auf dem Tisch die er nicht mag, aber zwingen tue ich ihn nicht mehr, es bleibt allein seine entscheidung ob er sie isst oder nicht. Immerhin probiert er sie immer mal wieder.


Leider ist es wie ich befürchte auch keine Phase, denn er macht das seitdem er bei uns am Tisch mit isst. Also seit gut 2,5 Jahren.

Bisher habe ich mir da auch keine Sorgen gemacht, wenn etwas nicht schmeckt muss es nicht gegessen werden. Erwachsene essen schliesslich auch nur das was schmeckt.

So, nun hatten wir aber am Freitag einen Arztbesuch. Unser Kia schaute ihn sich an und fragte uns nach dem Gewicht weil er sehr stämmig aussehen würde. Wir selber wussten es nicht da wir keine Waage besitzen.
Er hat ihn dann mal gewogen und kam auf 21kg (er ist 109cm groß), das sei schon leicht übergewichtig.
Ich hatte meinen Knirps auf 17kg geschätzt und war/bin ganz erstaunt das er soviel auf die Waage bringt.
Nunja, unser Kia meinte nun er soll nicht abnehmen, aber auch nicht mehr so schnell zunehmen.

Also will ich unsere Ernährung ein wenig - mit betonung auf wenig, von radikalen veränderungen halte ich nichts - umstellen.
Leider stoße ich da auf reichlich gegenwind denn mein Sohn mag das meiste ja nicht.

Die letzten drei Tage habe ich also versucht ihm mal was anderes zu geben. Das blieb erfolglos.

Er probierte, es schmeckte nicht und ich bat ihn noch einmal zu probieren ob es nicht doch ganz gut schmecken könnte.
Ich bin wirklich ruhig dabei geblieben, habe nicht groß auf ihn eingeredet sondern einfach mit meinem Mann dabei weiter gegessen.
Mein Sohn allerdings vergoss eine Träne nach der anderen und Hyperventilierte dann irgendwann.


Ich bin nun wirklich etwas ratlos was ich noch tun kann. Heute gab es Paprikapfanne weil ich weiss wie sehr er Paprika liebt, aber da war nichts zu machen, er probierte, aber es schmeckte ihm nicht. Ich sagte ihm es gäbe sonst ncihts anderes weil ich nichts da hätte, das er also nichts bis zum Abendessen bekommen könnte wenn er jetzt nicht wenigstens ein bisschen isst. Leider brachte das auch nicht den erwünschten erfolg, stattdessen kam er zu mir auf den Arm, kuschelte sich an, schluchzte noch ein wenig vor sich hin und schlief dann auf mir ein.


So, jetzt verratet mir doch bitte mal was ich tun soll.

Und sagt bitte nicht "Sei konzequent", denn ich stelle konzequent seit 2,5Jahren das essen auf den Tisch und bitte ihn es zu essen. Das ziehe ich auch gerne bis zum Sankt Nimmerlein Tag durch, aber es sieht nicht sehr erfolgsversprechend aus wenn ich die letzten 2,5Jahre zurückblicke.



Vielen lieben dank an alle die den Text vollständig gelesen haben, ich weiss, es ist sehr lang geworden.

 
27 Antworten:

Nachtrag

Antwort von hummelbienchen am 06.01.2014, 14:58 Uhr

Fischstäbchen fehlen. Die isst er auch sehr gerne.

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Re: Mittagessen - probieren - schmecken

Antwort von Johanna3 am 06.01.2014, 16:26 Uhr

Ich finde es nicht dramatisch, wenn ein Kind etwas länger nichts isst.

Man vertut sich leicht, wenn man denkt, das Kind esse zu wenig. Das Würstchen beim Schlachter, die Reiswaffeln zwischendurch, ein Brötchen beim Bäcker. Ob das bei euch zutrifft, weiß ich natürlich nicht.

Es könnte hilfreich sein, dem Thema keine Aufmerksamkeit zu widmen. D.h. ihn weder zu bitten zu probieren, noch Gemüsefiguren zu schnitzen. Die gemeinsame Mahlzeit muss nicht zum Festmahl für das Kind werden.

Gewissermaßen hat er durch sein Essverhalten Macht über dich (s.o). Die würde ich ihm nehmen. Wenn er nicht isst, kannst du zum Ende des Essens abräumen ohne daran Anstoß zu nehmen.

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Re: Mittagessen - probieren - schmecken

Antwort von Oktaevlein am 06.01.2014, 16:38 Uhr

Hallo,

ich glaube auch, dass das Thema essen immer noch viel zu viel Raum bei euch einnimmt. Und eigentlich ist es doch eine ganze Menge, was dein Sohn mag.

Ich würde gar kein Aufhebens mehr ums essen machen. Auch das Probieren-müssen (wie es ja auch in manchen Kitas gehandhabt wird), finde ich ehrlich gesagt schrecklich.

Außerdem kommt es auch wirklich auf eure Sichtweise an: Ich finde z. B. dass meine Tochter fast alles mag (sie ist knapp 3). Allerdings musste sie niemals probieren, wenn sie nicht wollte, und wir hatten auch Phasen, an denen sie mittags trockene Nudeln gegessen hat. Da hätten andere vielleicht schon gesagt, das Kind mag nichts.

Also lass deinen Sohn komplett "in Ruhe" mit dem essen. Schau, dass ihr alle zusammen am Familientisch gesunde und ausgewogene Mahlzeiten anbietet und daraus darf er wählen. Dann bekommt er tatsächlich alle Nährstoffe, die er braucht und wird auch nicht zu dick.

LG

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Ich finde,Dein Sohn ist doch recht viel, mach Dich nicht verrückt.Ich weiß

Antwort von Schru am 06.01.2014, 17:07 Uhr

aus eigener (leidvoller) Kindheitserfahrung, wie es ist,was essen zu müssen, was man nicht möchte und keine Alternative hat.
Lass ihn essen, was er will. Du kannst die meisten Sachen, die ihm schmecken, doch problemlos fettreduziert zubereiten und wenn er nur Paprika und Gurke isst, dann ist das doch ok. Meine Tochter ,4 Jahre, isst nahezu täglich Tomaten. Mit käme das zu den Ohren raus, aber wenn es für sie ok ist, warum soll ich sie dann mit Erbsen plagen? Auch liebt es meine Tochter, zu vespern (also kalt zu essen), warmes Essen mag sie kaum. Hat mich auch erst beunruhigt,aber dann geb ich ihr Vollkornbrot, Käse und Gemüsesticks, so dass ihr Bedarf gedeckt ist.
Das hat auch nix mit Machtspiel zu tun, somdern mit Geschmack - und mal ehr-
lich, wann isst man denn als Erwachsener etwas,das nicht schmeckt?Wir kochen ja auch nach eigenem Gusto.Nur Kinder müssen essen, was man ihnen vorsetzt.
Alles Gute!
Schru

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Re: Ich finde,Dein Sohn iSSt doch recht viel, sollte das heißen!

Antwort von Schru am 06.01.2014, 17:08 Uhr

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Re: Mittagessen - probieren - schmecken

Antwort von Häsle am 06.01.2014, 17:19 Uhr

Ich finde das gar nicht so wenig, was er isst.
Wenn du jetzt mehr auf die Kalorien schauen willst, lass einfach öfter mal das Fleisch weg, und Sachen, die extrem fett sind (Kartoffelpuffer z.B. im Ofen backen).
Von Nudeln, Reis, Kartoffelbrei und Pizza wird man nicht fett, wenn man es selber und fettarm zubereitet. Auch Hackfleischgerichte, Käse- und Wurstbrote kann man auf weniger Kalorien bzw. mehr Sättigung/Nährwert trimmen.
Äpfel, Trauben und Paprika sind eh gesund. Bananen auch, haben halt viele Kalorien. Eine halbe Banane und ein halber Apfel machen aber bestimmt nix.

Meine Tochter hat ziemlich gut und fast alles gegessen, bis wir wegen Fruktoseunverträglichkeit anfangen mussten, an ihrer Ernährung rumzubasteln. Damals war sie 4. Sie aß dann wie ein Spatz, Nudeln nur mit weißer Soße oder Butter und solche Späße. Mit ca. 6 Jahren hat sich das wieder etwas gebessert. Mit 7 Jahren fing sie wieder an, fast alles zu essen. Jetzt plötzlich liebt sie Bolognesesoße, die jahrelang "eklig" war.
Ich würde ihn mit der Esserei echt in Ruhe lassen. Wenn er euer Essen nicht mag, dann soll er halt nur Nudeln essen oder ein Brot und Paprika. Probieren kann er ja von eurem Teller, und dann selber entscheiden.

Übrigens ist meine Tochter topfit und sehr viel seltener krank als ihre Freunde. Und das fast ohne Obst und Gemüse, und bei 21 kg auf 1,28 m.

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Re: Mittagessen - probieren - schmecken

Antwort von hummelbienchen am 06.01.2014, 17:25 Uhr

Hallo,

vielen dank für eure Antworten!
Das bestäkrt mich wirklich. Ich selber sehe es auch so das er ruhig das essen soll was er mag und möchte.
Aber nachdem der Arzt am Freitag sagte er sei Übergewichtig schrillten bei mir die Alarmglocken los. Mein Mann und ich sind selber beide Übergewichtig und mein Körper leidet darunter sehr. Meine Knie machens nicht mehr. Ich wiege aktuell 107kg (von ursprünglich 120kg) und möchte nicht das mein Knirps mal genauso "gebrechlich" ist wie ich.

Vorher habe ich immer gesagt das er eben erst 3,5 ist und sich noch so viel tun wird.

Unser Kia hat mich einfach total verunsichert.

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Re: Mittagessen - probieren - schmecken

Antwort von Häsle am 06.01.2014, 17:27 Uhr

Nachtrag: Dass mäkelige Esser immer auf Erziehungsfehler hindeuten, halte ich für ein Gerücht.
Meine Freundin hat drei Kinder. Die Tochter isst alles, in rauhen Mengen. Ein Sohn isst alles, aber in Maßen, eher zu wenig. Sein Zwillingsbruder mag fast nichts (Nudeln ohne alles, Brezen, Wurst auf die Hand usw.).
Mach dir keinen Stress!

Ich wurde auch vom mäkeligen, untergewichtigen Wenig-Esser zum schlanken Fast-Alles-Esser. Schon damals hat man daraus bei einem gesunden Kind kein Drama gemacht.

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Re: Mittagessen - probieren - schmecken

Antwort von Häsle am 06.01.2014, 17:30 Uhr

Wenn er die "Anlagen" hat, musst du natürlich ein bissl aufpassen. Zwischendurch halt nix zu kalorienhaltiges geben und fettarm kochen. Aber aus den Sachen, die du aufgezählt hast, lassen sich definitiv ausgewogene, fettarme Gerichte zaubern. Oft muss man nur die Zubereitungsweise oder eine Soßenzutat verändern. Am Geschmack ändert das kaum was.

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Re: Ich finde,Dein Sohn ist doch recht viel, mach Dich nicht verrückt.Ich weiß

Antwort von Johanna3 am 06.01.2014, 18:07 Uhr

Ich würde dennoch darauf verzichten, ihm die aufgezählten "Kalorienbomben" zu oft zu servieren.

Klar, als Erwachsene gibt es auch Dinge dich ich nicht mag und folglich nicht esse. Aber ich esse dennoch nicht bevorzugt Pizza, Würstchen usw. Auch Wurst und Käse zählen meist nicht zu den kalorienarmen Speisen.

Ein Machtspiel KANN es durchaus sein. Es gibt Kinder die fasten bis Pfannkuchen serviert werden. Außerdem wird ihnen durch dieses Verhalten viel Aufmerksamkeit zuteil.

Es ist durchaus nicht so, dass Kinder kein Mitspracherecht bei der Gestaltung derMahlzeiten haben. Aber wenn sie alles ablehnen was gesund ist.......?

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Re: Mittagessen - probieren - schmecken

Antwort von biggi71 am 06.01.2014, 18:40 Uhr

mach dir weniger stress und lass die "dickmacher" weg!!!
viele dinge die auf seinem speiseplan stehen sind welche.

getränke können auch zu übergewicht führen, .. was trinkt er denn??

lg

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Re: Mittagessen - probieren - schmecken

Antwort von hummelbienchen am 06.01.2014, 19:08 Uhr

Hallo biggi71,

mein Sohn trinkt Wasser. Ca. 600-700ml am Tag.

Wenn die Oma zu besuch kommt gibts auch mal ne Flasche Fruchttiger oder eine Capri Sonne, die darf er aber auch ruhig da es ja selten vorkommt.


Bis auf Pizza und Schnitzel finde ich gar nicht das es solche Dickmacher sind. Aber ich muss auch ehrlich sagen das ich von sowas keinerlei Ahnung habe.

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Re: Mittagessen - probieren - schmecken

Antwort von hummelbienchen am 06.01.2014, 19:12 Uhr

Hallo Häsle,

zwischendurch gibt es hier nur Obst.
Da ich Neurodermitikerin bin habe ich nur Süßkram im Haus wenn die Oma mal was für den Knirps mitbringt.

Ich brate auch nur mit Wasser, damit sich das essen nicht so mit dem Fett/Öl vollzieht.
Bis auf Leberkäse und Hack gibt es hier auch nur geflügel und der Knirps ist kein großer Fleischfreund. Das Fleisch bleibt zu 99% unangetastet liegen.
Eigentlich isst er bestimmt an 4 von 7 Tagen in der Woche Reis. Nur Reis, ohne Soße, aber dann gleich einen ganzen Beutel.
Abends dazu eine Scheibe Brot mit Salami, morgen ein trockenes Brötchen, wenn überhaupt.

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Re: Mittagessen - probieren - schmecken

Antwort von Oktaevlein am 06.01.2014, 20:37 Uhr

"Er mag kein Gemüse. Obst nur wenig, Fleisch geht so.

Das einzige was er wirklich mag ist: Nudeln, Reis, Kartoffelbrei, alles mit Hack, Würstchen, Gurke, Banane, Apfel, Weintrauben, rote Paprika, Leberkäse, Pizza, Schnitzel, Pfannkuchen, Kartoffelpuffer. Bei Broten, Brötchen, Wurst und Käse haben wir keinerlei Probleme.

Ja, aber wie man sieht ist das nicht sonderlich viel was er mag."

Aber Gurke, Banane, Apfel, Trauben, Paprika - das ist doch Obst und Gemüse, und ich finde echt, dass er ziemlich viel mag.

Kann es sein, dass du Angst hast, er isst zu wenig? Gib ihm doch abends einfach etwas Rohkost: Gurke, Paprika, ein kleines Stückchen Brot mit Butter...

Meine Tochter nimmt z. B. jeden Tag 1 Mandarine mit in den Kindergarten. Frühstücken tut sie meist zuhause gar nicht. Wenn ich sie jetzt zwingen würde, hätten wir alle nur Stress und vielleicht auch Übergewicht... Ich denke, die Kinder nehmen sich das was sie brauchen.

Und ich denke auch, dass sich Kinder sehr viel von ihren Eltern abschauen - wie ist euer eigenes Essverhalten?

Ach so, vielleicht noch ein Beispiel, weil mir deine Geschichte irgendwie am Herzen liegt. Vorhin beim Abendessen hatte ich eine Nudelpfanne gemacht, die meine Tochter sonst liebt und gerne isst. Mein Mann hatte noch 2 geräucherte Würstchen mitgebracht. Was soll ich sagen, sie wollte nur von den Würstchen und hat sich daran satt gegessen. Morgen wird das schon wieder anders sein. Was ich damit nur sagen will: kein Stress wegen essen. Unsere Tochter ist übrigens sehr schlank, obwohl - oder vielleicht gerade weil wir sie essen lassen wie und was sie möchte.

LG

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Re: Mittagessen - probieren - schmecken

Antwort von hummelbienchen am 07.01.2014, 1:44 Uhr

Hallo Oktaevilein,

nein, das er zu wenig isst glaube ich definitiv nicht. Er isst sehr gut.
Morgens ist es zwar spärlich, aber Mittags da ist es schon ne ordentliche Menge.

Natürlich sind Gurke, Banane, Apfel, Weintrauben und Paprika schon genug was er mag, aber ich kann aus Paprika immer schlecht zig Rezepte zaubern. Wenn er wenigstens noch 1 Gemüsesorte mehr mögen würde, dann könnte man mal variieren.



Was unser Essverhalten angeht stimmt es schon das er es sich sehr von uns abschaut. Zwar ist mein Mann ein Allesesser, auch Gemüse steht bei ihm ganz hoch oben im Kurs, aber dafür bin ich eine sehr schwierige Esserin. Mein Sohn ist da quasi eine Miniversion von mir. Ich probiere zwar gerne immer mal, aber es schmeckt mir einfach so gut wie nichts und der kleine sieht es eben wenn Mama sich geschickt ums gemüse rum isst. Ich versuche zwar schon immer ihm ein gutes Vorbild zu sein und zwinge mich dann hier und da das Gemüse mitzuessen, aber er merkt scheinbar sehrwohl das es mir nicht schmeckt und ich auch nur kleine mengen davon esse.
Ich bin ein wahnsinniger Salat Liebhaber, da könnte ich mich das ganze jahr von ernähren, aber da schaut er sich leider nichts von mir aber. Ausser die Gurken isst der kleine davon nichts. Genau wie der Papa, für den ist Salat kein essen.

Hachja, ich merk schon. Wir sind ja selber Schuld.

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naja,

Antwort von biggi71 am 07.01.2014, 14:37 Uhr

isst er denn vollkornbrot/brötchen, oder weißmehl?
weißmehl zählt zu den dickmachern.
Leberkäse, Pfannkuchen, Kartoffelpuffer, Nutella, .... auch.
diese Dinge würde ich stark einschränken.

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Re: Mittagessen - probieren - schmecken

Antwort von Oktaevlein am 07.01.2014, 16:19 Uhr

Hallo,

scheint ja wirklich ein schwieriges Thema bei euch zu sein. Versuch mal, das ganze etwas entspannter zu sehen (ich weiß, ist leicht gesagt). Aber ich würde an deiner Stelle auch nichts essen, was mir nicht schmeckt. Essen soll doch Spaß machen und ein Genuss sein.

Was ich außerdem glaube ist, dass garantiert nicht alles, was nicht sooo gut klappt, die "Schuld" der Eltern ist. Mach dir mal keine Vorwürfe.

LG

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Re: Mittagessen - probieren - schmecken

Antwort von Johanna3 am 07.01.2014, 19:39 Uhr

Ich betrachte Gurken, Äpfel, Bananen, Weintrauben und Paprika nicht annähernd als genug Lebensmittel die er mag. Bananen und Weintrauben sind aufgrund des hohen Fruchtzuckergehaltes auch nur in Maßen gesund.

Panaden auf Schnitzeln und Fischstäbchen sind auch sehr kalorienreich.

Wenn das Problem sich nicht bald lösen lässt, solltest du eine Ernährungberaterin aufsuchen.

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Re: Mittagessen - probieren - schmecken

Antwort von Häsle am 08.01.2014, 7:52 Uhr

Er isst doch auch noch Kartoffeln, Nudeln, Reis, Fleisch, Wurst, Käse usw. Und weniger gesunde Sachen wie Pfannkuchen usw. auch. In Hackgerichten oder auf der Pizza kann man viel Gesundes verstecken, was er einzeln nicht essen würde, und das muss auch nicht sehr kalorienreich sein.
Wobei eine Ernährungsberatung der ganzen Familie nicht schaden würde, aufgrund des Gewichts. Aber nicht speziell für den Kleinen.

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Re: Mittagessen - probieren - schmecken

Antwort von Johanna3 am 08.01.2014, 8:58 Uhr

Es handelt sich dabei aber nahezu ausschließlich um sehr kalorienreiche Dinge, die nur in Maßen verzehrt gesund sind.

Die Mengen, die man an Pizza oder Hack bräuchte un Gemüse zu "verstecken, sind definitiv nicht gesund. Und schon gar nicht die Unmengen an Käse.

Und wie lange soll sie dem Kind Gemüse unterjubeln? Bis er von sich aus um eine Portion Kohlrabi bittet?

Gerade dem Kleinen zuliebe würde ich eine Ernährungsberaterin aufsuchen. Und auch eine Waage anschaffen, damit es nicht wieder zu Fehleinschätzungen kommt!

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Re: Mittagessen - probieren - schmecken

Antwort von Häsle am 08.01.2014, 9:47 Uhr

Kartoffeln und (Vollkorn-) Nudeln sind doch in Ordnung. Gutes Brot auch. Vitamine bekommt er durch Rohkost (Paprika, Äpfel usw.) genug. Dazu was Tomatiges als Soße, ein paar Milchprodukte usw. Da ist doch alles dabei. Und ab und zu Pfannkuchen oder Schnitzel machen weder Kind noch Mutter fett.
Die Mutter sollte sich auf jeden Fall Gedanken machen, auch ihretwillen. Aber die vom Kind gemochten Sachen würden für eine ausgewogene Ernährung ausreichen. Wenn sie mal darüber nachdenkt, wie man sie sinnvoll kombiniert. Man muss z.B. nicht alles kochen. Man kann es auch getrennt essen.

Die meisten mäkeligen Kinder erweitern irgendwann ihren Speiseplan von ganz alleine.

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Re: Mittagessen - probieren - schmecken

Antwort von Johanna3 am 08.01.2014, 11:13 Uhr

Solange man ihnen panierte "Kostlichkeiten" anbietet, wird das Kind vermutlich nichts verändern.

War von Vollkornnudeln die Rede? Ein nicht so guter Esser wird eher weiße Nudeln bevorzugen.

Und das ganze in Sosse zu ertränken ist ebenfalls nicht gut.

Brot mit Wurst und Käse ist auch sehr kalorienhaltig. Ich sehe, dass die versteckten Fette sich bei dem Speiseplan summieren.

Umso länger man dieses Essverhalten unterstützt, desto schwieriger wird es. Besonders, wenn man sich die Geschmacksnerven in jungen Jahren bereits ruiniert hat.......

Und es sollte sich JETZT etwas verändern und nicht erst wenn er tatsächlich abnehmen muss.

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Re: Mittagessen - probieren - schmecken

Antwort von Häsle am 08.01.2014, 11:29 Uhr

Auch weiße Nudeln bringen keinen um und machen auch nicht fett, wenn man sie in normalen Mengen und fettarm zubereitet.
Eine Scheibe Brot mit Käse und Gurke ist auch nicht schlimm, im Gegenteil. Es muss ja z.B. nicht noch eine dicke Schicht Butter drunter oder der fetteste Käse sein, und davon noch 3 Scheiben.

Ich denke, es hapert bei der Zubereitung und bei den Zwischenmahlzeiten. Darüber sollte sie sich erstmal Gedanken machen. Das bringt mehr, als so weiter zu machen und dem Kind irgendwelche anderen gesunden Sachen (zusätzlich) aufzuzwingen. Da die ganze Familie schwer ist, schadet eine Beratung bestimmt nicht, um sich die versteckten Kalorien und "normale" Mengen bewusst zu machen. Ein kleines Schnitzel am Wochenende dürfte dann schon drin sein. Die Mischung macht's. Und das geht auch mit den o.g. Lebensmitteln.

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Re: Mittagessen - probieren - schmecken

Antwort von Johanna3 am 08.01.2014, 11:50 Uhr

Habe ich behauptet, dass weiße Nudeln einen umbringen?

Wenn ein kleines Kind bereits zu Übergewicht neigt, ist es HÖCHSTE Zeit etwas zu verändern. So kann man bei Fleisch z.b. gut auf Panade verzichten. In Fischstäbchen steckt ja fast mehr Panade als Fisch.

Übergewichtige Kinder sind häufig als Erwachsene über gewichtig, da der Grundstein dafür schon in jungen Jahren gelegt wird.

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Re: Mittagessen - probieren - schmecken

Antwort von Häsle am 08.01.2014, 12:21 Uhr

Wir sind da ja eigentlich einer Meinung. Irgendwas stimmt bei der bisherigen Ernährung nicht. Was das ist, muss die Mutter rausfinden und entspechend handeln. Konsequent, für alle. Wenn sie dabei Hilfe braucht, soll sie sich beraten lassen.
Die genannten Lebensmittel an sich sind definitiv nicht schuld am Übergewicht, sondern die Menge, Kombination, Häufigkeit etc.
Wir essen ähnlich, denke ich, sind aber schlank. Das liegt bestimmt teilweise an den Genen, aber eben nicht nur.
Jetzt radikal den ganzen Speiseplan umzustellen, halte ich für übertrieben. Das geht auch schleichend. Und viel Fett kann man ganz einfach weglassen, ohne dass alle ihren Geschmack komplett umstellen müssen. Wenn jetzt jemand daher käme und mir vorschreiben würde, dass ich nur noch Salat ohne Dressing und gedünstetes Gemüse ohne alles essen dürfte, würde das nicht lange gut gehen.

Die Mutter machte sich Sorgen, weil der Sohn sich evtl. zu einseitig ernährt. Dabei wäre mit den gegebenen Sachen eine ausgewogene, kalorienbewusste Ernährung möglich. Wenn man die Sachen anders kombiniert.
Natürlich muss sie bei dem Sohn aufpassen. Der wiegt schon so viel wie meine (sehr leichte) Zweitklässlerin. In dem Alter tut sich aber noch sehr viel. Auch ohne Radikaldiät.

Nachdem wir abrupt alles Fruktosehaltige vom Speiseplan streichen mussten, wollte meine Tochter auch kaum noch andere Sachen essen. Anscheinend hat es ihr nicht geschadet, aber ich würde da ohne echte Not genauso wenig bzw., falls nötig, genauso vorsichtig rumbasteln wie z.B. an der Schlafsituation.

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Re: Mittagessen - probieren - schmecken

Antwort von Johanna3 am 08.01.2014, 12:45 Uhr

Man muss ja keinen Salat ohne Dressing essen. Aber man könnte mal die Fett und Zuckermenge ausrechnen, die täglich verzehrt werden. Leider wird diese häufig weit überschritten. Da werden auch Wurstbrote unterschatzt.

Gerade Fett wird häufig üppig verwendet, da die Speisen damit besser schmecken und sonst abgelehnt werden.

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Re: Mittagessen - probieren - schmecken

Antwort von miemie am 08.01.2014, 13:35 Uhr

Gerade viele kleine Kinder essen zunächst noch sehr einseitig (nicht pauschalisiert "alle" aber viele!). Es ist normal, dass Kinder zunächst immer wieder probieren müssen ehe sie ihren Speiseplan durch weitere Lebensmittel erweitern wollen. Dazu braucht es vor allem immer wieder mal anbieten, neue Zubereitungsvarianten ausprobieren und Zeit, was es nicht braucht ist vor allem Stress und Druck. Ich finde die aufgelisteten Sachen der AP völlig ok. Da ich mir sicher bin, dass der Junge mit der Zeit mehr essen wird.

Vollkornprodukte sind sicherlich auch eine gute Variante. Warum schlechte Esser keine Vollkornnudeln essen wollen, leuchtet mir nicht ein. Auch nicht warum Saucen nicht gut sein sollen. Meine Tochter mag z.B. kaum gekochtes stückiges Gemüse. Also gibt es z.B. Vollkornnudeln mit pürierter Gemüsesauce. Das halte ich nicht für bedenklich ;-)

Letztlich finde ich es wichtig dass Kinder sich normal ernähren. Dazu gehören aus meiner Sicht auch Brote mit Wurst und Käse. Kinder rennen und toben den ganzen Tag herum. Eigentlich sollte es da bei "normaler" Ernährung nicht zu Gewichtsproblemen kommen.

An die AP: ich würde also auf zuuuu zuckerhaltige Sachen zunehmend verzichten (nicht auf Süßigkeiten generell), auf die Zwischenmahlzeiten achten (welche Snacks isst dein Sohn zwischendurch?) auch auf den Fettgehalt der Mahlzeiten achten ohne mit Diätkost anzufangen (eben z.B. nicht frittierte oder panierte Sachen) und dass dein Sohn genug Bewegung bekommt.

Alles Gute!

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