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Geschrieben von Kath1 am 15.01.2018, 22:49 Uhr

Neurodamitis, wir wissen nicht mehr weiter

Hallo,

Ich weiß , dieses Thema wurde hier schon 1000 mal durchgekommen. Aber wir sind echt am verzweifeln. Unsere Tochter ist 2.5 Jahre. Seit ihrem ersten Geburtstag kämpft sie gegen die Neurodamitis. Zuerst ging der Verdacht auf eine pilzinfektion, bakterielle Infektion, Lebensmittel Unverträglichkeit usw, usw.... wir waren bei Kinderärzten, Hautärzte, Homöopathen , uniklinik und sind jetzt in einer privaten Klinik der Anthropologischen Medizin gelandet. Nichts hilft und aus einer kleinen stelle am Rücken ist nun der halbe Körper befallen .

Hat jemand ähnliche Erfahrungen und vielleicht eine Lösung gefunden?

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9 Antworten:

Re: Neurodamitis, wir wissen nicht mehr weiter

Antwort von Lluvia am 15.01.2018, 23:58 Uhr

Viel helfen kann ich nicht. Da man immer im Einzelfall gucken muss, was einem hilft.

Es kann mit Essen zusammenhängen oder Waschmittel/Seife oder oder oder...

Bei meinem Stiefsohn war das in der Grundschulzeit auch ganz fies.

Wenn sie sich doll kratzt, zieh ihr dünne Baumwollhandschuhe an. Das haben wir hier vorallem nachts gemacht, so war die Haut nicht so schlimm aufgekratzt.

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Re: Neurodamitis, wir wissen nicht mehr weiter

Antwort von niccolleen am 16.01.2018, 8:53 Uhr

Kenn ich. Ich war auch total verzweifelt. In manchen Schubzeiten war der gesamte Koerper befallen.
Es wird mit den Jahren besser und viele wachsen dann daraus heraus. Mein Sohn war irgendwann fast beschwerdefrei, dann ist wieder eine Verletzung gekommen (Verbruehung) und zack, alles, was jahrelang schon weg war, ist wieder gekommen und seither (seit 3 Jahren) wieder und noch immer ein Thema.

Wenn das mal so aussieht wie bei dir, musst du eine Cortisonkur machen. Denn das wird sonst nicht besser sondern breitet sich immer weiter aus. Das ist ein permanenter massiver Entzuendungszustand fuer den kleinen Koerper, plus durch die geschaedigte Haut und das Kratzen wird die Haut dann auch noch von Pilzen und Bakterien befallen und besiedelt, das wird ein Teufelskreislauf. Den kannst du momentan nur mit Cortison unterbrechen. Eine ordentliche Cortisonkur, um mal den Zustand zu verbessern, und dann Aufbaupflege.

Ich mische das Cortison ausserdem in solchen Faellen immer mit einer der Bepanthens, denn sonst habe ich die Erfahrung gemacht, wird durch das Cortison die Heilung derWunden unterdrueckt. Die Haut ist die einzige und wichtigste Barriere gegen die Umwelt, die sollte ganz schnell wieder einigermassen heilen und ihre Schutzwirkung aufbauen.

Waehrend und zwischen den Schueben musst du schauen, womit du die Haut pflegen kannst. Bei meinem Sohn war waehrend den Schueben praktisch gar nichts zu wollen, da hat alles gebrannt und gereizt, ausser Olivenoel. Wobei eine einschlaegig vorgebildete Userin hier im Forum erklaert hat, dass Olivenoel die Haut eher austrocknet (nicht meine Erfahrung). Auch zwischen den Schueben muss man immer wieder mal das Produkt wechseln, wenn es nicht mehr vertragen wird und einfach rumprobieren. Was beim einen super funktioniert, vertraegt der andere gar nicht. Alles ist erlaubt zu probieren, was geht, weiter verwenden. Bepanthen, wenn gut vertragen, hilft auch gut bei der Heilung. Mit der haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Viele schwoeren auf Physiogel. Bei uns (mir und meinem Sohn) hat das immer total gebrannt. Urea-haltige Sachen braucht man in Schubzeiten gar nicht probieren, das brennt wie die Hoelle und reizt total. Zwischen den Schueben wiederum ist es super fuer den Aufbau der Hautbarriere.

Angeblich wachsen die meisten mit der Pubertaet endgueltig daraus heraus.
Die Hautaerzte sind offenbar mit dem Thema auch ueberfordert. 10 Hautaerzte, 10 Meinungen, helfen tut dann nur, was du selbst herausgefunden hast. Also einfach probieren.
Ernaehrung spielt durchaus eine Rolle. Meist auch shcon Allergien bei uns Atopikern. Also auch da herausfinden, was hilft und was schadet. Ich vertrage z.B. die boesen Tomaten und andere histaminhaltige Lebensmittel super, dafuer hab ich bei ganz anderen Lebensmitteln Probleme. Zuckerhaltige und staerkebasierende Sachen sind generell ein Problem, besonders wenn die Haut eh schon offen ist. Das laedt Bakterien und Pilze ein, die sich von Zucker ernaehren.

lg
niki

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Re: Neurodamitis, wir wissen nicht mehr weiter

Antwort von Mijou am 16.01.2018, 8:59 Uhr

Doch, man kann hier sogar sehr gut helfen, allerdings in diesem Fall nicht mit der Schulmedizin. Sie kann zwar in manchen Bereichen ein Segen sein - aber gerade bei chronischen Erkrankungen ist sie leider sehr hilflos. Ich bin meine eigene, schwere Neurodermitis mithilfe der Selbstheilungskräfte losgeworden, und wende die Methode inzwischen auch bei meinen Kindern immer wieder erfolgreich an. Es funktioniert auch, wenn die Kinder noch so klein sind, dass sie kaum verstehen, worum es geht.

Es kann etwa ein Jahr dauern, bis die ND besser oder ganz weg ist, es kann aber auch schneller gehen. Du kannst es einfach ausprobieren, Du hast ja absolut nichts zu verlieren, es kann nur besser werden - und das wird es auch. Ich empfehle Dir das Buch „Der kleine Taschenheiler - geistige Selbstheilung kann jeder“ von Gabri A. Möller. Hier werden Techniken beschrieben, die man auch bei Kindern anwenden kann. Gerade bei Kindern wirkt das oft sehr gut, weil sie noch nicht die kopflastigen Bedenken haben wie Erwachsene, sondern offen sind.

Gerade Neurodermitis spricht sehr gut an auf die Aktivierung der Selbstheilungskräfte - sie ist quasi der Klassiker, hier gibt es zuverlässige Erfolge, wie ich aus eigener Erfahrung weiß (seit vielen Jahren absolut beschwerdefrei trotz früher schwerster ND). Deine Maus kann die Erkrankung komplett loswerden bzw. so gut wie symptomfrei werden. Eine erste Besserung kommt oft schon nach Wochen. Wie gesagt: nicht ablehnen, sondern einfach probieren! Es klappt sogar dann, wenn man es sich nicht vorstellen kann oder nicht daran glaubt - das macht nichts.

LG

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Re: Neurodamitis, wir wissen nicht mehr weiter

Antwort von Häsle am 16.01.2018, 10:33 Uhr

Meine Große hatte ab Geburt sehr trockene Haut und es wurde dann recht früh die atopische Dermatitis diagnostiziert (da sind die Ärzte wohl nicht immer so schnell). Bei ihr waren vor allem die Arme und Beine betroffen, zeitweise waren auch Gesicht und der Rumpf schlimm.
Linola (die ohne Zusätze) half ein bisschen (auch in Verbindung mit feuchten Verbänden). Ansonsten auch Bepanthen (im Gesicht die Augen- und Nasensalbe) und Melkfett mit Panthenol. Manchmal brachte sie aber nur Cortisonsalbe zu einem erträglichen Hautbild zurück.
Allergietests zeigten nur ganz leicht Ei an. Das war es nicht.
Mit vier Jahren stellte man dann eine Fruktoseunverträglichkeit fest. Wir achteten dann darauf und auch ihre Haut wurde besser.
Mit Schulbeginn wurde die Haut sehr gut. Sie ist jetzt fast 12 und hat immer noch sehr trockene Haut. Schlimme Stellen behandelt sie mit Bepanthen. Mehr braucht sie nicht mehr. Ich hoffe, das bleibt so.

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Re: Neurodamitis, wir wissen nicht mehr weiter

Antwort von blessed2011 am 16.01.2018, 15:59 Uhr

Bei usn hat Laser_Akkupunktur geholfen (tut nicht weh), macht nicht jeder Arzt. Wrkundige dich mal.
Und nachts die Ärmel zubinden, damit nur scheuern, nicht kratzen möglich ist.

Eventuell Lebensmittel überprüfen, wie Farbstoffe etc.

ES WIRD MIT DER ZEIT BESSER!
Haltet durch!!!

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Re: Neurodamitis, wir wissen nicht mehr weiter

Antwort von Kacenice am 16.01.2018, 20:24 Uhr

Ich habe in meiner Familie mehrere Leute mit Neurodermitis und die schwören an Creme aus Canabis (wirklich Creme,meine nicht rauchen oder anders konsumieren!!!)

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Re: Neurodamitis, wir wissen nicht mehr weiter

Antwort von Kath1 am 18.01.2018, 12:39 Uhr

Hallo ihr Lieben.

Ich möchte mich erstmal herzlich bedanken für die Antworten.
Wir sind gestern nochmal in Behandlung gewesen in der privaten Klinik. Bei Ihr wurde eine desensibilisierende Akupunktur (Laser Akupunktur) gemacht. Sie reagiert mittlerweile auf nichts mehr allergisch. Ihre Haut ist aber schlimmer als je zuvor.
Ich werde auf jeden Fall einige eurer Tipps in Anspruch nehmen und auf etwas Linderung hoffen.
Bei Besserung werde ich sofort berichten.
Es macht mir auf jeden Fall etwas Mut, wenn ich hier höre, dass viele mit diesem leidigen Thema kämpfen müssen und wir nicht alleine sind.

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Re: Neurodamitis, wir wissen nicht mehr weiter

Antwort von Aquarius am 20.01.2018, 19:16 Uhr

Hallo,

ich kenne das Problem von unserer Jüngsten (2 Jahre). Sie leidet ebenfalls an Neuro, hat sie wahrscheinlich von ihrer Mama (meiner Lebensgefährtin) geerbt, die das Problem auch schon seit frühester Kindheit hat.
Bei unserer Kleinen haben schon Dinge wie Aloe Vera oder die Linola Creme bzw Hautmilch (Hautmilch ist fettfreier und hat bei uns besser funktioniert), oder aber, wenn es keine offenen Wunden gibt, etwas Meersalz ins Badewasser geben geholfen. Nach dem, was Du beschreibst, denke ich aber, dass ihr die üblichen Hausmittel schon durchprobiert habt.
Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Glück beim Kampf gegen die Neuro und ein gutes Durchhalten - auch wenn es nicht so scheint, es wird wieder besser!

Liebe Grüße,
Jasmin

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Re: Neurodamitis, wir wissen nicht mehr weiter

Antwort von Nenilein am 05.02.2018, 0:52 Uhr

Bei vielen Behandlungen wird es eine Erstverschlimmerung vor der Besserung geben.

Höhensonne hilft oft sehr gut, verschreibt der hautarzt.
schwitzen vermeiden und wenn dann den Schweiß nicht antrocknen lassen. Also sowohl tags als auch nachts nicht zu dick anziehen.
Nachts zur Not leichte Baumwollhandschuhe gegen das Kratzen. Stattdessen streicheln und kühlen.
Die schlimmen stellen natürlich mit cortison erst mal schließen, damit der Juckreiz verschwindet.

Schwermetallausleitung und Bioresonanztherapie solltest du dir auch mal anschauen.

Ansonsten duschen statt Baden, wenn dann kurz und ohne Zusätze, Duschgel hautneutral. Cremes immer sparsam, nie zu dick. Auch nicht zu viel wechseln.
Meersalzluft (Auch hier sehr oft Erstverschlimmerung vor Besserung!)
Auf säurehaltiges erst mal verzichten (Orangen, Mandarinen, Zitronen, Pfirsiche, etc...)

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