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Geschrieben von Maumau10 am 28.06.2011, 8:57 Uhr

Papa-Phase bei meiner Kleinen, 16 Monate

Hallo liebe Muttis,
könnt ihr mir einen Rat geben? Zwar lese ich gerade die ganzen Beiträge, die schon zur Papa-Phase verfasst worden sind, scheinbar ist es ganz normal, dass die eintrifft - aber dass es so wehtut hätte ich nie gedacht, wie ein schrecklicher Liebeskummer!
Außerdem denke ich, dass ich irgendwie "selbst schuld" daran bin, weil mir mein Beruf recht viel Spaß macht und ich nach 9 Monaten Babypause jetzt 4 Tage halbtags (ca. 20 Stunden) wieder arbeite. Während dieser Zeit ist meine Kleine bei der Tagesmutter, mein Mann bringt sie hin, ich hole sie ab. Auch sonst kümmert sich mein Mann recht ausgewogen zusammen mit mir um unsere Tochter (jetzt 16 Monate). Ich wollte nie so eine betüttelnde Übermutter werden, sondern wollte, dass das Leben auch mit Kind so normal wie möglich weiter läuft und das Kind nicht nur im Mittelpunkt steht. Nicht, dass ich nicht alles dafür tue, dass sie es gut hat: Nachmittags spiele ich viel mit ihr und wir kuscheln und lachen. Auch jetzt noch, aber wenn Papa kommt oder schlimmer noch, wenn Papa geht, ist das Geschrei groß. Wenn sie müde ist oder hinfällt, so wie gestern, will sie nur von Papa gehalten werden. Und dreht sich vehement von mir weg. Das tut mir so weh und ich schluchze wie ein Teenager. Ich habe so Angst, dass das so bleiben könnte.
Wie sind eure Erfahrungen? Oder sollte ich weniger arbeiten?
Liebe Grüße und danke für jeden Ratschlag!

 
8 Antworten:

Re: Papa-Phase bei meiner Kleinen, 16 Monate

Antwort von Maumau10 am 28.06.2011, 9:13 Uhr

Ich muss noch dazu sagen, dass wir am Wochenende mit Freunden auf einer Hütte waren - da war es ganz extrem. Meine Kleine ist nur ihrem Vater hinterhergelaufen, so extrem war es noch nie! Ich habe mich richtig geschämt, wie eine schlechte Mutter gefühlt, so als hätte ich komplett versagt. Ich konnte das Ganze gar nicht kommentieren, so ganz locker: Hach, die hat halt ihre Papaphase. Sondern war persönlich so betroffen. Besonders weil unsere Freunde selbst ein Kleinkind waren, bei dem es gar nicht so ist. 16 Monate ist ja auch recht früh für eine Papaphase, oder?

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Re: Papa-Phase bei meiner Kleinen, 16 Monate

Antwort von nicole1013 am 28.06.2011, 9:33 Uhr

Hi,
mache dir doch nicht solche Sorgen. Diese Papa-Phase ist wichtig für die Loslösung und daher wirklich nicht ungewöhnlich. Versuche das ganze eher für dich zu nutzen, so hast du mehr Zeit für dich.
Wenn meine Jungs gerade mal eine Mama-Phase haben und nur an mir hängen, bin ich froh, wenn es wieder Richtung Papa wechselt, sowas kann nämlich auch ganz schön anstregend werden.
Und am Arbeiten liegt es bestimmt nicht, einer meiner Jungs ist und bleibt ein Mama-Kind und das wird eher schlimmer, wenn ich mehr arbeite.

Vermutlich wird dir das nicht wirklich helfen, aber warte ab, das wird bestimmt bald wieder besser.

liebe Grüße
Nicole mit Philipp und Elias (3J2M)

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Du bist die ERWACHSENE - nicht das Kind

Antwort von kirshinka am 28.06.2011, 11:40 Uhr

Das musst du dir immer wieder klar machen!

Warum tut dir das so weh? Welche unverarbeiteten Sachen hast du da in dir?

Denk darüber nach, anstatt Dein Kind mit Schuldgefühlen zu belasten!

Du bist die Erwachsene und die Mutter, die ihre Gefühle einordnen kann. Dein Kind schuldet Dir überhaupt nichts und ist nicht da, um deine emotionalen Löcher zu stopfen - daran musst du immer denken.

Wenn du so reagierst, wie du es tust, dann gibst du deinem Kind für seine Zuneigung zu Papa Schuldgefühle! Und das willst du ja sicherlich nicht.

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Re: Papa-Phase bei meiner Kleinen, 16 Monate

Antwort von popeye29 am 28.06.2011, 15:21 Uhr

Hallo,

also ich kann dir sagen dass es garanantiert nicht am arbeiten liegt. Ich bin auch wieder Vollzeit arbeiten gegangen als meine Kleine 1 Jahr war. Sie ging dann in die Kinderkrippe / mittlerweile Kindergarten. Bei uns läuft es genauso wie bei euch, der Papa bringt sie früh, ich hol sie nachmittags ab. Trotzdem ist sie immer noch absolutes Mama-Kind ( ist jetzt 27 Monate ), zur Zeit wieder ganz besonders schlimm, obwohl sie wirklich einen tollen Papa hat der sich super um sie kümmert! Ich wär manchmal echt froh, wenn sie sich ab und zu mal mehr zum Papa orientieren würde! Aber ich kann es nicht ändern und du wahrscheinlich auch nicht. Ich kann natürlich nicht ausschließen, das es auch für mich vielleicht ein komisches Gefühl wäre wenn die Kleine sich jetzt so extrem dem Papa zuwenden würde. Ich denke da sollten wir drüber stehen als Eltern und da nichts falsches rein interpretieren. Das ändert sich bestimmt auch immer mal wieder, mach dir nicht zuviel Gedanken und versuch deine momentane "Freiheit" ein bißchen zu genießen!

LG

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Re: Du bist die ERWACHSENE - nicht das Kind

Antwort von Maumau10 am 28.06.2011, 15:39 Uhr

Moment mal - das tue ich selbstverständlich nicht: emotionale Löcher stopfen, Schuldgefühle vermitteln. Ich bin ja kein Freak.
Ich bin nur eben keine Maschine ohne Gefühle, sonst würde mich das Abwenden meiner Tochter nicht stören bzw. ich könnte es rational-analytisch sezieren, so wie Du mir vorschlägst.
Ich habe diesen Schmerz gerade das erste Mal erfahren und wurde von ihm ziemlich überrollt, daher habe ich meine Gefühle eventuell übertrieben dargestellt. Vielleicht hätte ich auch besser erst ein Fachbuch bestellen sollen, um mich erst umfassend über das Papa-Phänomen zu informieren. Ist ja alles kein Hokuspokus - aber es tut eben erst mal weh. Daher wollte ich Tipps von anderen Müttern, die das schon erlebt haben, und einfach etwas Aufmunterung und moralische Unterstützung.

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Re: Du bist die ERWACHSENE - nicht das Kind

Antwort von carry2 am 28.06.2011, 23:27 Uhr

Ich mag mich krishinka eigentlich anschließen und noch ein paar eigene Worte dazu schreiben.
Ich kann das auch nicht verstehen, warum Mütter/Eltern traurig sind, wenn das Kind gerade eine Mama-/Papa-/Omaphase hat. Es hat nichts mit den Gefühlen zu dir zu tun, dass muss du dir klar machen. Er mag im Moment einfach lieber Zeit oder bestimmte Aktionen mit einer anderen Person verbringen. Das ist ganz normal.
Mein Großer hatte mit 2 die Phase, dass er nach einem Aufenthalt bei Oma nicht mehr heim wollte. Das hat mich niemals getroffen. Schlussendlich war ich dann doch immer die wichtigste Anlaufstelle, deshalb gönne ich den anderen auch mal die besondere Aufmerksamkeit.
Keep cool
LG

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Re: Papa-Phase bei meiner Kleinen, 16 Monate

Antwort von desire am 29.06.2011, 8:36 Uhr

du wolltest dass dein Leben so normal wie möglich weiterläuft...

Sag mir bitte wie das funktioniert mit einem Kind. Das geht nicht. Leider wollen das viele Eltern und wundern sich dann wenn ihre perfekte Welt aus den Fugen gerät.

Ansonsten....sei grade mal froh um die neugewonnene Freiheit und sei nicht auf dein Kind sauer dass es momentan nunmal eine andere Bezugsperson hat bzw. haben die Kinder immer wieder Phasen wo sie sich ans andere Geschlecht hängen. Das brauchen sie, das ist notwendig für ihre Entwicklung.

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Re: Du bist die ERWACHSENE - nicht das Kind

Antwort von kirshinka am 30.06.2011, 11:10 Uhr

Entschuldige aber genauso hörte sich dein posting an: als wäre dein Kind für dein emotionales Seelenheil zuständig!

Natürlich sind wir alle liebende Mütter aber genau deswegen müssen wir unsere Kinder in ihren loslösebemühungen unterstützen und nicht bremsen!

Die Gefühle die du beschreibst hören sich sehr nach "ich liebe mein Kind so sher da muss mein Kind mich auch über alles stellen und mir das immer wieder zeigen sonst bin ich verletzt"

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