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Geschrieben von Sina+Gaby am 16.07.2003, 15:17 Uhr

Rabenmutter, weil ich sie nicht in unserem Bett schlafen ließ?

Hallo,
normalerweise lese ich immer nur in diesem Forum aber jetzt brauche ich auch mal einige Meinungen. Es geht um folgendes: Meine Tochter 3 1/2 kommt seit ca. 1 Jahr regelmäßig nachts in unser Bett gekrochen. Ich habe ihr schon so oft gesagt, daß sie in ihrem Bett bleiben soll und morgens zum kuscheln kommen darf. Aber die Nacht möchte ich gerne alleine mit meinem Mann verbringen aus folgenden Gründen: wir haben noch eine Kleine (1 Jahr) alt, die immer noch nicht durchschläft und der ich ca. 3-5 mal nachts den Schnuller geben muß damit sie wieder friedlich weiterschläft. Außerdem ist unser Bett nur 1,50 breit und die Große schäft sehr unruhig, wälzt sich hin und her und liegt oft quer im Bett so daß der Platz für mich und meinen Mann doch sehr eng ist. Oft habe ich sie wieder in ihr Bett getragen wenn sie zu uns kam und ihr morgens erklärt, daß sie nicht in der Nacht kommen soll, sondern erst wenn schon hell ist, damit Mama und Papa ausgeschlafen und gut gelaunt sind. Nun hatte ich es satt ihr das immer wieder zu sagen und als sie heut nacht kam habe ich sie zurückgeschickt und sie hat jämmerlich geweint. Sie sei nicht müde und wolle nicht im Bett bleiben. Ich sagte, dann soll sie sich von mir aus ins Wohnzimmer setzen und ein Buch angucken aber ich bin müde und gehe wieder schlafen. Sie saß im Wohnzimmer und weinte fürchterlich. Sie möchte nicht alleine ins Bett. Ich sagte ihr, daß sie ja gar nicht alleine ist. Sie hat ihre Kuscheltiere und ihre kleine Schwester schäft ja auch in ihrem Zimmer. Mein Mann wollte nachgeben und sie zu uns lassen aber ich blieb hart und sagte, wir müssen jetzt endlich mal durchgreifen. Ich kann einfach nicht schlafen wenn ich andauernd getreten werde. Das ganze Theater dauerte von 23.30 bis 02.30 da setzte sie sich zuerst weinend in den Flur und kam dann immer näher an unser Bett. Schließlich stellte sie sich daneben und legte den Kopf aufs Bett. Ich sagte, wenn sie müde ist, soll sie jetzt endlich in ihr Bett gehen. Mit viel Geschrei brachte sie mein Mann dann in ihr Bett wo sie endlich einschlief. War ich zu hart? Hab ich ihrer kleinen Seele jetzt geschadet? Mein Mann meinte, wenn wir sie zu uns gelassen hätten, hätte das Theater keine 3 Stunden gedauert. Er hat wohl recht, aber auf Dauer möchte ich gerne daß die Kinder eben nur morgens kommen. Was meint ihr und wie soll ich mich heute verhalten, wenn sie wieder kommt?
Bin auf viele Meinungen gespannt. Gaby

 
21 Antworten:

Re: Rabenmutter, weil ich sie nicht in unserem Bett schlafen ließ?

Antwort von RenateK am 16.07.2003, 15:24 Uhr

Ich denke, das hast Du richtig gemacht. Ich möchte mein Kind auch nicht nachts zum Schlafen in meinem Bett haben, er schläft seit seiner Geburt in seinem eigenen Bet tund Zimmer. Besser jetztmal 3 Stunden keinen Schlaf, als jede Nacht. Du hast sie ja auch nicht allein gelassen, sondern bist immer wieder aus sie eingegangen, aber halt klar gemacht, dass das nicht geht. Ich finde das eigentlich genau richtig.
Gruß, Renate

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Re: Rabenmutter, weil ich sie nicht in unserem Bett schlafen ließ?

Antwort von monika 77 am 16.07.2003, 15:29 Uhr

Hallo,
habe zuerst gedacht, dass es Eifersucht ist, aber die Kids schlafen ja zusammen in einem Zimmer.
Bei uns schlafen beide kids bei uns (der kleine im Babybalkon).
Wie wäre denn eine Zwischenlösung: Das sie z.B. auf einer Matraze neben eurem Bett schlafen darf?
Was mir noch einfällt: Kann es sein, das sie wegen dem baby nicht so gut schlafen kann und deshalb zu euch will?

lg monika

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Re: Rabenmutter, weil ich sie nicht in unserem Bett schlafen ließ?

Antwort von Tathogo am 16.07.2003, 15:52 Uhr

Nein!!

Du bist ganz sicher KEINE Rabenmutter,weil du möchtest,daß deine Tochter endlich in ihrem eigenen Bett schläft!

Ich würde dir raten die Sache beizubehalten,also Konsequent zubleiben,ihr die Sache nochmals genau erklären(ich denke mit 3,5 Jahren versteht ein Kind sehr gut) und sie eben immer wieder in ihr eigenes Bett legen.

Das ist hart in den ersten Tagen,es wird sicher auch "Theater" geben-aber wenn du ihr dann "nachgibst" wird sich das Problem nicht lösen!

Ich denke ein Familienbett ist nur dann O.K wenn ALLE Beteiligten 100% zufrieden damit sind...Sobald es auch nur EINEN stört(in diesem Fall dich),dann muß man etwas ändern.

Du brauchst deinen Schlaf,das gibts nix drann zu rütteln und lieber 3 Tage mal Theater ums einschlafen,als jahrelanger Schlafmangel und dadurch müde und kaputte Mama am Tag! ;0)

LG
Tanja

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Re: Rabenmutter, weil ich sie nicht in unserem Bett schlafen ließ?

Antwort von sandra+emilia am 16.07.2003, 16:37 Uhr

ich seh das anders als meine vorschreiberinnen, ich denke dass man einem kind, dass so deutlich die nähe zu den eltern sucht, diese nicht verwehren sollte.
da du schreibst, dass es dich deswegen stört weil du wegen platzmangels nicht schlafen kannst, könnt ihr doch einfach ihre matratze mit zu euch ins zimmer legen?
ich denke, wir schauen unsere kinder zu oft mit den augen von uns erwachsenen an, aber wie ging es wohl deiner tochter heute nacht aus IHRER sicht und wie hat sie sich gefühlt?
mir hat der bericht einer frau zum thema "familienbett" mal sehr zu denken gegeben, ich kopier ihn dir mal rein:

"Ich selbst habe als Kind auf diese Art und Weise gelernt, nachts meine Eltern nicht zu »brauchen«. Statt Geborgenheit in den Armen meiner Mutter beim Einschlafen hatte ich Kuscheltiere und andere leblose Gegenstände. Damit ich »keine Angst« vor der Dunkelheit hatte, steckte in der Steckdose eine Nachtlampe, deren diffuser Schimmer all die tagsüber so vertrauten Gegenstände noch gespenstischer erscheinen ließ.
Vor Monstern hatte ich nie Angst, jedoch bin ich unzählige Male zu Tode erschrocken, weil ich im Halbdunkel bestimmte Dinge im Zimmer nicht gleich erkannt habe. Niemals habe ich meinen Eltern davon erzählt, denn ich wußte ja, daß sie im Zimmer nebenan sind und meine Ängste deshalb ungerechtfertigt sind. Irgendwann fing ich an, mich selbst dafür zu hassen, daß ich offensichtlich jede Menge ungerechtfertigter Wünsche hatte, wie zum Beispiel mit meinen Eltern im selben Bett zu schlafen. Warum konnte ich nur nicht zufrieden sein, wo doch meine Eltern »immer« für mich da waren? Irgendwas mußte mit mir nicht stimmen, so dachte ich.
Nicht, daß meine Eltern mich unter »besonderen Umständen«, wie zum Beispiel einem heftigen Gewitter, nicht in ihr Bett gelassen hätten. Alle Angst war wie weggeblasen, höchstens ein wohliges Gruseln, wenn es blitzte und krachte. Wie sehr wünschte ich mir, diese Geborgenheit auch in der folgenden Nacht wiederzuerleben, jedoch wurde mir bedeutet, daß ich doch ein eigenes Bett hätte, in dem ich prima schlafen könnte. Es sei also nicht »nötig«, daß ich wieder im Elternbett schlafe. Wieder fühlte ich mich schuldig, ein so sehnsüchtiges Verlangen nach nächtlicher Nähe zu meinen Eltern zu spüren.
Wohlgemerkt, bei uns lag das Elternschlafzimmer direkt neben dem Kinderzimmer, und durch die stets geöffnete Tür hatte ich Blickkontakt zu meinen Eltern. Aber was hätte ich darum gegeben, mich anzukuscheln an etwas Lebendiges. Ich fing an, Ehepaare zu beneiden. Ich dachte mir, wie gut es doch Erwachsene haben, da sie heiraten können und doch tatsächlich jede Nacht im selben Bett schlafen können, ohne daß das jemand schlimm findet. Ich wollte auch erwachsen sein und heiraten, denn dann müßte ich beim Einschlafen nie wieder Angst haben. Aber ich war Kind und allein.
So »gewöhnte« ich mich mit den Jahren daran, daß man wohl nichts dran ändern kann. Nacht für Nacht wartete ich nach dem Gutenachtkuß darauf, daß mich der Schlaf übermannt und von meiner Angst erlöst. Zwar dachte ich manchmal, daß ich so nicht weiterleben könnte, aber ich war überzeugt, daß es an mir läge, daß ich irgendwie falsch, »unersättlich« wäre. Und so hütete ich mich, vor meinen Eltern zuzugeben, daß es mir wirklich schlecht ging. Meine Eltern waren tagsüber so fürsorglich, da konnte ich ihnen doch nicht zumuten, auch noch abends oder gar nachts etwas von ihnen zu fordern?
Bis ins Teenageralter hinein ging das so, ohne daß meine Familie gemerkt hätte, daß etwas nicht stimmt. Ich sagte nichts und hatte auch sonst keinerlei Verhaltensauffälligkeiten. Tagsüber war ich ein geselliges, selbstbewußtes, freundliches Kind, gut in der Schule, bei bester Gesundheit. Abends ging ich brav ins Bett und schlief durch bis zum nächsten Morgen. Meine Eltern hätten niemals niemals aus meinem Verhalten irgendwelche Schlüsse ziehen können, wie es mir innerlich wirklich ging. Es war mir nicht mal selbst klar, was mir fehlt, ich hatte nur ein inneres brennendes Gefühl, daß mir »etwas« fehlt. Aber WAS?
Es war Nestwärme, die mir meine Eltern glaubten, tagsüber in ausreichender Weise geben zu können. Ich habe sehr lange gebraucht, um das zu erkennen. Seitdem ich weiß, daß es der menschlichen Spezies regelrecht einprogrammiert ist, als Kind rund um die Uhr, VOR ALLEM aber in der Dunkelheit der Nacht die Nähe eines Erwachsenen zu »brauchen«, nicht als Unterhaltungsprogramm, sondern als sichere Zufluchtsstätte, leicht und jederzeit zu erreichen, kam ich wieder mit mir selbst ins Reine. Schließlich sicherte dies unseren Vorfahren in der Savanne das Überleben. Verlor ein Baby den Körperkontakt zum Erwachsenen, mußte es einfach sofort laut schreien, da es sich in der Tat in Todesgefahr befand. Ebenso in den Jahren des Heranwachsens.
Seitdem mir das klar ist, verurteile ich mich nicht mehr für mein starkes kindliches »Bedürfnis« nach Körpernähe, ebenso wenig für die schrecklichen Gefühle, die durch den Mangel derselben entstanden sind. Es waren meine absolut natürlichen und richtigen Instinkte, die mein heftiges Verlangen danach entstehen ließen, und nicht etwa die unersättlichen Wünsche eines zivilisationsbedingt verwöhnten Kindes.
Eure Kinder werden sich um jeden Preis an die Lebensbedingungen, die Ihr ihnen bietet, anpassen, egal, wie natürlich oder unnatürlich diese sein mögen. Verhaltensstörungen würden sich erst bemerkbar machen, wenn die Lebensbedingungen so unnatürlich werden, daß das Kind sie nicht mehr kompensieren kann. Auch ich habe meine Aufwachsbedingungen hervorragend kompensiert. Ich führe ein erfolgreiches Leben ohne finanzielle Sorgen, habe eine glückliche Beziehung, Freunde, usw.
ABER: niemals werde ich mich in meinem Leben so richtig gut aufgehoben fühlen, einfach »wissen«, egal was passiert, es ist immer jemand für mich da. Immer die Angst, die Alpträume meiner Kindheit könnten irgendwann in Zukunft in veränderter Form zurückkehren und ich wäre dann, wenn ich am dringendsten jemanden brauchen würde, verlassen und allein. Dies ist der Preis, den ich bezahlt habe, und ich muß sagen, er ist zu hoch für ein ganzes Leben.
Beate Losch"

eure tochter wird ganz sicher irgendwann ein bedürfnis nach ihrem "eigenen nest" entwickeln, aber in einer phase in der sie euch auch nachts braucht würde ich sie nicht allein lassen.

lg
sandra

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Re: Rabenmutter, weil ich sie nicht in unserem Bett schlafen ließ?

Antwort von Moni + Dana am 16.07.2003, 17:28 Uhr

Hallo!

Wenn dein zweites Kind 1 Jahr alt ist und der Zauber ungefähr seit dem ist, fühlt deine Tochter sich ganz offensichtlich zurückgesetzt. Das soll kein Vorwurf sein, aber vielleicht muss man hier ansetzen.

Ich hätte es ihr nicht verwehrt. Sicher schlaft ihr unruhig und die Nächte schlauchen. Aber mir stehen echt die Tränen in den Augen, wenn ich mir vorstelle, wie meine Tochter sich mitten in der Nacht Stück für Stück ranarbeitet und dann auch noch ihren Kopf aufs Bett legt. Da wird mir ganz mulmig.

Meine Tochter (2 Jahre) schläft ohnehin bei uns, weswegen ich so konsequentes Verhalten generell nicht gut finde. Wenn die Kinder problemlos ihr Bettchen annehmen ist allen geholfen, wenn nicht, dann leidet mindestens einer! Tut mir leid, so hart die ersten Jahre mit Kind sind, so schnell sind sie auch vorbei. Ich kann nicht verstehen, warum man ausgerechnet da so eine extreme Konsequenz entwickeln muss.
Ich bin übrigens auch ein Familienbettkind. Ich durfte auch später noch jederzeit dort aufkreuzen. Wahrscheinlich ist es deswegen für mich so selbstverständlich, dass meine Tochter bei uns schläft, bis sie nach ihrem eigenem Bett verlangt. Und - oh wunder - irgendwann fand ich mein eigenes Bett auch viel besser. Irgendwann entwickelt halt jedes Kind den Drang nach seinem eigenen Schlafreich.

Und deine Frage: nein, du bist keine Rabenmutter, schließlich machst du dir Gedanken. Würdest du sie einfach weinen lassen und gemütlich weiterschlafen, müsste ich schon eher mit ja antworten;o)
Aber ich würde ihr die Nächte nicht verwehren. Wenn sie so lange gebettelt hat, lag es ihr schwer am Herzen.

LG Moni

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Re: Rabenmutter, weil ich sie nicht in unserem Bett schlafen ließ?

Antwort von eulalie am 16.07.2003, 17:34 Uhr

puh! deine argumente in allen ehren, aber du zeigst keinerlei verständnis für die nöte deiner tochter, siehst nur deine. das finde ich wirklich respektlos ihr gegenüber. müsstet ihr nicht mindestens einen kompromiss suchen, der auch ihre beweggründe berücksichtigt?

nimm ihre ängste ernst. befriedige ihr bedürfnis nach nähe. lass sie bei euch schlafen und zwar nicht nur geduldet als ungebetener gast, sondern es muss meiner ansicht nach echt aus eurem herzen kommen. vielleicht ist das thema damit schon durch, wenn sie merkt, sie darf, wenn sie nur wollte???

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Re: Rabenmutter, weil ich sie nicht in unserem Bett schlafen ließ?

Antwort von Anitah am 16.07.2003, 18:11 Uhr

puh, ich könnte das gar nicht ertragen. Konsequenz ist allerdings das Wichtigste in Erziehungsfragen. Insofern: Respekt
Nur langsfristig würde ich mir doch Gedanken machen, wie allen geholfen werden kann. Denn wie schon Sandra zitierte: Kinder kompensieren so was gut, nur womit?
Bin auch der Meinung, dass man Kindern die Nähe nicht verwehren darf.
Gruss Anitah

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Re: Rabenmutter, weil ich sie nicht in unserem Bett schlafen ließ?

Antwort von RamonaD am 16.07.2003, 18:29 Uhr

Hallo Sina!
Auch wenn ich sonst immer oft die gleiche Meinung wie Eulalie vertrete, heute muss ich mal sagen das sie nicht recht hat*g*. Aber ich denke auch das Deine Agumentation nicht 100%ig ist.
Ich kann verstehen das Du Deine Tochter nicht bei Dir im Bett haben möchtest. Marcel kommt auch gern nachts zu uns und auch er kann sehr unruhig schlafen. Inzwischen kommt er meist nachts und schleicht sich ans Fußende*fg*. Ist mir dann auch recht solange er meinen Schlaf nicht behindert kann er gern die halbe nacht bei uns liegen, aber sobald ich in meiner Nachtruhe behindert bin muss er in sein Bett weichen. Ich kann meinen Kindern keine gute ausgeglichene Mutter sein wenn ich nicht ausgeschlafen bin.
Trotzdem finde ich es ziemlich hart zu sagen: dann setzt dich ins Wohnzimmer und ließ ein Buch, ich bin müde!
Ich denke schon das Du auf die Bedürfnisse deiner Tochter ein wenig mehr eingehen musst, denn es muss ja einen Grund haben warum sie nicht in ihrem Bett schlafen will. Marcel sagt z.B. immer bei Mama und Papa im Bett ist es kuscheliger. Deshalb lege ich ihm immer seine Stofftiere in den Arm wenn ich ihn zurück in sein Bett bringe, damit es auch bei ihm kuschelig ist.
Ab und zu sagt er auch das er angst hat und dann frage ich ihn wovor. Wir versuchen das Problem dann durch reden zu lösen und meist finden wir einen Weg das seine Angst verschwindet und er dann wieder in seinem Bett schlafen kann.
Du hast schon recht, du musst hart bleiben wenn du sie nicht in deinem Bett haben willst, dann muss sie in ihrem Bett bleiben und auch immer wieder dahin zurück gebracht werden, aber Du musst Dir schon anhören warum sie nicht dort schlafen will und Agumente bringen warum sie es dann doch tun kann.
Kinder sind eigentlich sehr einfach gestrickt und wenn Du ihnen einleuchtende Agumente lieferst warum etwas so und so ist akzeptieren und verstehen sie es meistens auch.
Nur sie weg schicken nach dem Mott: hauptsache ich habe meinen Schlaf, das kann es auch nicht sein.
Nimm dir ein paar Tage die Zeit auf ihre Bedürfnisse einzugehen und ihr zu "helfen" in ihrem Bett zu schlafen und Du wirst ganz sicher bald auch bald wieder die Nächte für Dich haben.
Liebe Grüße
Ramona

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Re: Nachtrag

Antwort von RamonaD am 16.07.2003, 18:30 Uhr

Hab aber noch vergessen: Eine Rabenmutter bist Du deshalb noch lange nicht, denn Rabenmütter gibt es nicht!!
Jeder Mensch macht einmal einen Fehler auch Mütter diese sind auch nicht perfekt!!!!! Und aus seinen Fehlern kann man eine Menge lernen.
Liebe Grüße
Ramona

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vielen Dank - ich muß wohl noch etwas aufklären...

Antwort von Sina+Gaby am 16.07.2003, 20:24 Uhr

...wie schon erwähnt ist unser Bett lediglich 1,50 breit. Eine Matratze nebenanlegen geht auch nicht, weil unser Schlafzimmer so klein ist, daß außer Bett und Schrank nichts mehr rein paßt. Außerdem erkläre ich ihr ja auch immer wieder warum sie in ihrem Bett schlafen soll. Daß ich sonst unausgeschlafen bin und am nächsten Tag zu müde um mit ihr schöne Dinge zu unternehmen. Außerdem darf sie ja kommen, sobald es hell ist bzw. unter der Woche sogar wenn mein Mann um 05.00. aufsteht um zur Arbeit zu gehen.
Ich habe sie auch nicht einfach ins Wohnzimmer geschickt sondern war ja zuerst immer wieder längere Zeit an ihrem Bett gesessen, habe ihr erklärt warum und sie gestreichelt. Es ist ja auch so: wir haben schließlich 2 Kinder und was ich dem einen Kind erlaube muß ja für das andere auch gelten und zu 4 in diesem Bett ist einfach unmöglich. Sobald sich unsere räumliche Situation ändert (ca. 2006-2007) ist das dann wohl auch kein Problem mehr.
Eines wollte ich doch noch erwähnen: Mein Schwager war auch ständig im Elternbett gelegen. Er machte auch in der Pupertät wenig anstalten sein eigenes Bett zu benutzen. Das kam dann erst als er etwa 16 war. Das finde ich nun nicht normal und ich möchte das einfach nicht. War aber sehr interessant, Eure Meinung zu erfahren und ich weiß ehrlich gesagt noch nicht, was ich heute nacht tun werde, wenn sie wieder kommt?! Gaby

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Kind im Bett

Antwort von misteriosa am 16.07.2003, 21:00 Uhr

Hallo!

Dass es im Elternbett (zumal so schmal) schnell eng wird, ist klar. Aber ich muss sagen, dass mir beim Durchlesen deines Beitrages dein Kind total leid tat.

Ich habe allerdings für dich eine gute Alternative: (hat meine Mutter schon so mit uns gemacht, macht auch meine Schwester so - ihre Kinder sind 20 Monate und 3 Jahre) Lass dein Kind bei dir im Ehebett einschlafen und trage es in sein Bett zurück, sobald es schläft. Dann bekommt dein Kind die nötige Nähe und Geborgenheit und du deinen Schlaf.

Meist kommen die Kinder nämlich ins Elternbett, wenn sie schlecht geträumt haben und sich daher fürchten (war zumindest bei mir immer so). Da brauchen sie einfach Nähe, damit sie wieder schlafen können.

LG

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Kind im Bett

Antwort von Antonia17 am 16.07.2003, 21:21 Uhr

Auch mir wurde ganz mulmig als ich mir vorstellte, wie die Kleine sich an Euer Bett herangearbeitet hat und dann ihren Kopf auf die Decke gelegt hat.

Vielleicht bin ich da viel zu weich, aber ich könnte dieses Leiden nicht ertragen. Natürlich müssen alle mit der Situation zufrieden sein - aber ich denke, insbesondere das Kind sollte da nicht die schlechtesten Karten von allen haben.

Unsere Kleine (1 Jahr) schläft momentan auch allein in ihrem Gitterbett, aber mir tut das manchmal richtig leid. Sie hat zwar kein Problem damit, aber wenn ich abends noch mal nach ihr schaue und mich danach zu meinem Mann kuschel, finde ich das wirklich ungerecht. Leider ist es so, dass sie wohl noch zu klein für unser grosses Bett ist. Wir haben es mal probiert, aber sie ist sofort auf Wanderschaft gegangen und schlussendlich runtergefallen. Aber ich denke, sobald sie etwas grösser ist, wird sie häufiger mal bei uns schlafen.

Übrigens war es bei uns zu Hause auch üblich, dass ich zu meinen Eltern kommen konnte, wann ich wollte. Was aber nicht dazu geführt hat, dass ich dauern bei ihnen im Bett lag. Mein Mann hingegen durfte wohl auch nicht ins Elternbett und ich glaube, dass sein eher geringes Nähebedürfnis damit zu tun hat. Finde ich wirklich schade. Da ist vielleicht irgendetwas verlorgengeganen. Er sagte mir mal, dass er als Kind immer neidisch war auf seine Eltern, die zusammen in einem Bett schlafen "durften", obwohl sie erwachsen seien, während er - das Kind - allein schlafen müsse.

Aber ich finde gut, dass Du Dir Gedanken machst.
Und die Idee mit dem Einschlafen lassen und dann Rübertragen ist doch auch nicht schlecht. Haben meine Eltern auch gemacht und ich hab´s ihnen nicht übelgenommen ;-)

LG Antonia17

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Re: Kind im Bett

Antwort von Frosch am 16.07.2003, 21:37 Uhr

Hallo!

Hab Deinen Beitrag heute nachmittag gelesen. Jetzt habe ich Zeit, meinen Senf dazuzugeben:
Wenn mein Kind sich so ganz langsam an mein Bett heranarbeiten und den Kopf auf die Decke legen würde, mir würde es das Herz zerreißen... Eigentlich hat Dir Dein Kind gezeigt, daß es unbedingt Nähe braucht!! Schon allein dadurch, daß das Ganze ein paar STUNDEN dauerte...

Ich denke, das Kleine ist klug genug zu verstehen, daß es eine AUSNAHME ist, wenn es zu Euch ins Bett kommt. Vielleicht kannst Du irgendein "Arrangement" mit der Kleinen treffen?

Versuche, Dich in die Kleine hineinzuversetzen...

LG Antje

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Re: Rabenmutter, weil ich sie nicht in unserem Bett schlafen ließ?

Antwort von Fibsi am 16.07.2003, 21:39 Uhr

Hallo!

Unser Bett und auch das Schlafzimmer ist auch so klein.
Da mein Mann und ich den Schlaf brauchen /brauchten, habe ich es eingeführt, daß wenn eines meiner Kids nicht in Ihrem Zimmer schlafen kann, ich mich ins KInderzimmer lege.
Eine Matratze, die sonst unter dem Bett des Kindes liegt, vorziehen und dann schlafe ich vorm Kinderbett!
Der Vorteil ist, man kann nachts wieder umziehen und muß das Kind nicht tragen. :)
Meine beiden schliefen von Anfang an in Ihren Zimmern!

Vielleicht ist das eine Alternative für Dich!

Unter Rabenmutter versteh ich was anderes! :)

LG

Fibsi

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Ein Tipp

Antwort von FrauFrosch am 16.07.2003, 23:54 Uhr

mein grosser war auch so einer, der bei uns schlafen wollte. Leider schläft er such sehr unruhig, und ich kann deshalb auch nicht schlafen wenn er bei uns liegt.

HAb ihn dann nee Matrazen neben unser Bett gelegt. Eine Nacht hat er dort geschlafen, die nächste zog er dann doch sein Bett vor ;)

Rabenmutter biste deswegen nicht. Man muss sich ja nicht aufopfern bis zu geht nimmer. Und wenn Du nicht schlafen kannst, weil sie so unruhig im Bett ist, ist das für Dich auch nicht gut.

grüsse
FF

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Re: vielen Dank - ich muß wohl noch etwas aufklären...

Antwort von paulita am 17.07.2003, 14:40 Uhr

Liebe Gaby

ich kann Eure Situation gut nachvollziehen - wir haben mit unserem Sohn (2,4 Jahre) immer wieder dasselbe Problem, allerdings bin ich die "weichere" und mein Partner der "härtere". Ich merke selbst, wie ich innerlich zerreise, weil ich sein Weinen nicht ertragen kann oder will, bin aber gleichzeitig ziemlich genervt, wenn er bei uns im Bett schläft. Es ist dann eng, er rollt sich unendlich hin und her, ich habe keine Intimität mit meinem Freund usw. Bei beiden Alternativen (weinen lassen vs. ins elterliche Bett holen) bin ich also halbherzig. Das ist *sehr* blöd. Aber ist so.
Bei uns hat in den letzten Monaten folgende Variante gut funktioniert: Leo schläft in unserem Bett ein und wir nach ca. 1 Stunde in sein Bett getragen. Morgens ist er gut gelaunt und wir kuscheln bei uns im Bett. Allerdings ist er neulich beim Umtopfen aufgewacht und wollte partout weiter bei uns im Bett bleiben. Ein wenig "Trickserei" ist das Rübertragen also schon.
Dieses Schlafen bleibt - bei uns - ein Dauerthema. Liegt vielleicht auch an meiner Uneindeutigkeit. Ich selbst durfte früher nie zu meiner Mutter, außer zu den von ihr vorgegebenen Zeiten - und ich fand das GAR NICHT GUT. Deshalb bin ich da viel "weicher".
Müssen wir alle mit leben.
lg
Paula

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So ein Text regt zum Nachdenken an ! *sollten alle lesen* oT

Antwort von Kleinkind-Mama am 17.07.2003, 21:10 Uhr

*

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Ganz ehrlich?

Antwort von Uschi69 am 17.07.2003, 22:36 Uhr

Ich muß sagen, ich fand Deine Reaktion schon arg grausam!
Ich würde meinen Sohn nie weinend im Wohnzimmer oder Gang herumsitzen lassen. Oder gar wegschicken, wenn er das Köpfchen auf den Bettrand legt! Spätestens bei dieser Aussage wurde mein Herz schwer!

Uschi

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Schlafzimmertür zu???

Antwort von Marina+Hendrik am 17.07.2003, 22:57 Uhr

Hallo,
mach doch einfach mal die Tür zu Eurem Schlafzimmer zu. Villeicht wirst Du Deine Tochter dann am nächsten Morgen schlafend vor der geschlossenen Tür liegend finden. Dann kannst Du gut sehen, wie sehr sie sich Eure Nähe gewünscht hat. Sie wäre nicht das erste Kind, das da gefunden würde. Leider wäre sie auch nicht das erste Kind, das immernoch nicht die Nähe der Eltern beim Schlaf spüren dürfte, obwohl das Verlangen danach so übermächtig und so natürlich ist, wie nicht vieles auf der Welt.
Ließ den Bericht von sandra+emilia ganz genau. Wenn Du hundertprozentig ausschließen kannst, dass das dort geschilderte kindliche Seelenleben nichts mit dem Seelenleben Deiner Tochter zu tun hat, geh weiter so vor wie bisher. Wenn Du es aber nicht hundertprozentig ausschließen kannst, musst Du meiner Meinung nach alles versuchen, um ihr die geforderte Nähe zu geben. Villeicht bleibt wirklich nur, eine Zeit lang zu ihr ins Kinderzimmer zu ziehen, aber meiner Meinung nach ist es das wert.
Liebe Grüße
Marina

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Zitat

Antwort von Alfalfa am 18.07.2003, 11:47 Uhr

Hallo Sandra,

wo hast Du denn das bewegende Zitat her. Es hat mich irgendwie tief berührt. Und sie hat recht, ich schlafe ja auch nicht getrennt von meinem Mann, sondern kuschle gern. Leider wird gerade Babys und Kleinkindern dieses Recht immer abgesprochen. Meine Kleine (3 1/2) schläft übrigens auch immer noch bei uns im Bett. Ich schlafe zwar keine Nacht mehr durch, aber das stört mich nicht sonderlich. Andere rennen 3 mal nachts zur Toilette und ich decke dafür 3 mal nachts meine Kleine zu. (Dazu muß ich nichtmal aufstehen...)

An Gabi: Ich würde mir nicht anmaßen Dich als Rabenmutter zu bezeichnen, das bist Du ganz sicher nicht, und ständiger Schlafentzug tut weder Dir noch Deiner Kleinen gut. Ich würde es auch mal mit einer Matratze neben dem Bett probieren. Unsere Kleine kann bis heute noch nicht allein einschlafen. Jetzt lassen wir sie immer im Wohnzimmer auf dem Sofa bis sie eingeschlafen ist und tragen sie dann rüber zu uns ins Bett. So muß halt jeder die bestmögliche Lösung für ein glückliches Zusammenleben finden.

Ich bin z. Zt. mehr durch die zickigen Anfälle meiner Tochter gebeutelt, die mir im Moment wirklich schwer zu schaffen mache. Ich hoffe nur, daß diese Phase endlich vorüber geht.

Herzlichst Alfalfa

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Re: Zitat

Antwort von Kerstin Nie. am 19.07.2003, 8:32 Uhr

Hallo!

Ich finde den Text ziemlich übertrieben, ehrlich.
Was hätte denn meine Mama machen sollen, wir waren 7 Kinder an der Zahl?
Sicher soll man nicht alles aus der Sicht der Erwachsenen sehen, aber auch nicht bis zur Selbstaufgabe total aus der Sicht des Kindes. Und wenn die Mutter keine Ruhe findet, hilft es auch nicht, wenn das Kind total zufrieden ist, die Mama aber am Tag völlig genervt und unausgeschlafen ist.
Wenn meine Kinder besonders meine Nähe brauchen, dann gebe ich sie ihnen, indem ICH zu IHNEN gehe und so lange bei ihnen bleibe, wie sie mich brauchen. Das waren bei uns 1 bis 2 Nächte und dann war alles wieder gut.
Aber da jetzt eine Psychose herauf zu beschwören, nur weil das Kind nicht im Elternbett SCHLAFEN darf-neeee, nech...tststs!

Ciao, Kerstin!

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