Geschrieben von KlausA. am 30.05.2022, 7:58 Uhr |
Viele Probleme mit Kind
Hallo zusammen,
unser Sohn (1 Jahr) kostet uns aktuell viele Nerven und ich weiß nicht, wie es weitergehen soll.
Er verweigert jede Nahrung außer Muttermilch und jeder Versuch, ihm etwas schmackhaft zu machen, wird mit schrillstem Geschrei und Wut beantwortet. Sobald er meine Frau auch nur für eine Sekunde aus den Augen verliert, schreit er sich die Seele aus dem Leib. Von mir als Papa lässt er sich weder trösten noch ins Bett bringen und an den meisten Tagen nicht einmal wickeln. Mittlerweile leidet auch unsere große Tochter, 4, sehr unter seinem Verhalten, da sie von der Mama nicht mehr viel hat.
In ein paar Wochen steht die Eingewöhnung in die Kita an, da meine Frau dringend wieder arbeiten gehen muss. Sie ist die Hauptverdienerin unserer Familie und mein Gehalt allein reicht leider hinten und vorne nicht. Weiter zuhause bleiben ist also keine Option. Wir können uns nicht vorstellen, wie die Eingewöhnung funktionieren soll, da er weder isst noch andere Menschen akzeptiert, und auch so den absoluten Großteil des Tages nur schreit. Körperlich durchgecheckt ist er, wir waren auch schon bei Osteopathen und anderen Anlaufstellen, aber außer "abwarten", hören wir keinen Tipp. Das würden wir zwar gerne tun, aber wenn meine Frau nicht bald wieder arbeiten geht, werden wir unseren Lebensunterhalt in ein paar Wochen nicht mehr hinkriegen.
Habt ihr vielleicht Tipps und Erfahrungen mit solchen Kindern?
Re: Viele Probleme mit Kind
Antwort von Bonnie am 30.05.2022, 8:39 Uhr
Hallo,
bitte macht einen Termin in einer sog. Schrei-Ambulanz aus (googeln, wo es in Eurer Region dieses Angebot gibt). Hier werden Eltern wie Ihr, deren Kind noch wenig Frustrations-Toleranz hat und viel und schrill schreit, sehr gut beraten.
Es ist wichtig, dieses Angebot zu nutzen, weil solche Kleinkinder die Nerven der Eltern rasch blankliegen lassen, und die Eltern dann auch nicht mehr so geduldig und liebevoll sind, wie sie es eigentlich gern wären. Man sollte nicht warten, bis man selbst auch laut wird oder Schlimmeres.
Eine Freundin von mir hat eine kleine Tochter, die exakt so ist wie Dein Sohn. Sie war auch in der Schrei-Ambulanz (sind nur wenige Termine, zwei oder drei). Das ist jetzt vier Monate her, und es läuft viel, viel besser mit dem Kind, was eine Riesen-Entlastung ist.
Manchmal braucht man als Eltern erfahrene Hilfe von außen. Solche Angebote haben ihren Grund, weil es nämlich sehr vielen Eltern genau so geht wie Euch, und man sollte diese Angebote auch nutzen. In der Regel bessert sich dann sehr schnell etwas, und der Haussegen hängt wieder gerade.
LG
Re: Viele Probleme mit Kind
Antwort von Patse80 am 01.06.2022, 13:33 Uhr
Hallo, der Tipp mit der Schrei-Ambulanz wurde ja schon gegeben. Meine Kleine hat die ersten 5 Monate nur geschrien und ließ sich nicht ablegen. Ich habe dann über die "Frühen Hilfen" die dem Landratsamt angegliedert sind eine Schreiberaterin bekommen. Sie kam zu uns nach Hause und hat sich auch das Umfeld angesehen bzgl. Störfaktoren. Nach drei Tagen schon hat die kleine Maus 20 Minuten in der Wiege geschlafen. Holt Euch auf jeden Fall Hilfe, schon allein um auch mit dem Frust und dem Druck besser umgehen zu können. Sollte es keine Ambulanz in der Nähe geben, dann wendet Euch ans Landratsamt das für Euren Kreis zuständig ist. In meinem Fall hat die Hebamme die Vermittlung gemacht. Da das Kind noch gestillt wird, habt ihr vielleicht die Hebamme noch in "Rufweite" und sie kann vermitteln. Viel Erfolg und gute Nerven wünsche ich Euch.
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