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wie erklärt man den Kids den Tot der Uromi

Thema: wie erklärt man den Kids den Tot der Uromi

Die Uromi meiner beiden Zwerge ist mit 86 Jahren verstorben. Wie erklärt man Kindern von knapp 4 und grad 5 Jahren den Tot, wo sie ist usw.? Ich finde nicht so recht die passenden Worte. lG Kerstin

Mitglied inaktiv - 21.01.2008, 17:24



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Wie nah war ihnen denn die Uroma? Als bei uns die Oma - nach längerer Krankheit- starb, hab ich meinem Sohn (zu dem Zeitpunkt kurz nach drei) gesagt, das die Oma jetzt im Himmel ist und ihr dort nichts mehr weh tut. Sie aber immer runterschaut und auf ihn aufpasst. (ER hat die Krankheit sehr mitbekommen, wir haben sie oft zu Ärzten oder ins KH gefahren.) Das war ok für ihn. Klar wollte er dann mal kurz in den Himmel um Oma zu besuchen oder als er einen Hubschrauber sah sagte er: Oh schau mal, Oma war bei ... zum Kaffeetrinken und fliegt jetzt zurück in den Himmel. LG Becky

Mitglied inaktiv - 21.01.2008, 17:58



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Sie haben sie nur selten gesehen, da sie weiter weg wohnt aber ihnen ist es schon ein Begriff, wer Omi, Opi, Uromi usw. ist. und wer mit wemverwant ist usw. ist besonders bei der 5jährigen schon ein interessantes Thema also wird sie fragen wo sie ist. Ich denke auch Himmel ist okay, da ist ja auch unsere Kater, den die Kinder liebten. lG Kerstin

Mitglied inaktiv - 21.01.2008, 18:16



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Ich würde sagen, dass die Uroma sehr, sehr krank und auch sehr, sehr alt war und dass man dann irgenwann stirbt und in den Himmel kommt. Dort geht es ihr wieder gut und sie jetzt dort ihren Platz. Meistens reicht das den Kindern schon als Erklärung. Was man auf jeden Fall vermeiden soll: Begriffe wie "einschlafen", denn manche bekommen dadurch Angst beim Einschlafen abends.

Mitglied inaktiv - 21.01.2008, 19:03



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Danke für den Rat... an den Begriff einschlafen hatte ich gedacht aber deine Erklärung ist plausibel. lG Kerstin

Mitglied inaktiv - 21.01.2008, 19:16



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Ja, ich habe das mal in einer Fam.-Zeitschrift gelesen. Wirklich die Dinge beim Namen nennen, also sterben statt einschlafen.

Mitglied inaktiv - 21.01.2008, 19:19



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Einschlaferklärung ;-( Wir haen als Kind eeewig nicht mehr schlafen wollen!

Mitglied inaktiv - 21.01.2008, 20:26



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Hallo Kerstin, dasselbe habe ich auch durch, meine Oma ist nach kurzer (ca 3 Monate) schwerer Krankheit vor 2 Jahren gestorben. Leonie war da fast 6 Jahre alt. Ich habe Leonie erklärt, daß der Körper alt und müde ist und deswegen nicht mehr arbeiten kann. Es ist aber nicht so, daß unsere Lieben nicht mehr bei uns sind, es ist nur der Körper der stirbt, die Seele geht in den Himmel und von dort aus schauen die Verstorbenen auf und herunter, nehmen an unserem Leben teil und passen auf uns auf. Leonie war auf eigenen Wunsch auch auf der Beerdigung meiner Oma dabei. Ich habe ihr alles erklärt, ich habe nichts dramatisiert, sondern immer versucht, eine kindgerechte Erklärung zu finden und alle ihre Fragen ehrlich zu beantworten. Ich habe auch erzählt, wie ich mich fühle, wie sich ihre Schwester sich fühlt, mit der Oma jahrelang zusammengewohnt hat. Die Fragen gingen immer von Leonie aus, was sie wissen wollte, habe ich erklärt. Leonie hat dadurch ein ganz natürliches Verhältnis zum Tod bekommen, sie weiß, daß er zum Leben dazu gehört. Es beschäftigt sie immer wieder, es kommen zwischendurch immer mal fragen, auch, ob wir bald sterben usw. Ich finde, man sollte auf Fragen eingehen und ehrlich bleiben, auch seine eigene Trauer nicht verstecken. Kinder können mit sowas besser umgehen als Erwachsene, wenn man zu ihnen ehrlich ist und die Erklärungen kindgerecht hält. LG Ivonne

Mitglied inaktiv - 21.01.2008, 20:57



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Hallo, also dass sie für immer "eingeschlafen" ist, würde ich auch nicht sagen. Meine Jungs (damals fast 4 und fast 1) haben ihre Uroma sogar tot gesehen, wir waren zu Besuch, als es passierte. Hab dem Großen gesagt, dass sie sehr krank war und jetzt tot ist. Und dass die Engel alle Toten in den Himmel zu sich holen. Das hat ihm so genügt. Zur Beerdigung haben wir ihn nicht mitgenommen. stillmama

Mitglied inaktiv - 22.01.2008, 18:02



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Hallo, ich finde das, wie es prinzesschen beschrieben hat, einfach nur super, denn die Geschichte mit dem Himmel hört sich zwar gut an, aber kann auch mal irgendwann "blöd" werden. Von einer Freundin von mir ist auch die Oma gestorben als ihr damals Kleiner gerade 3 oder so war. Sie haben ihm auch die Geschichte mit dem Himmel erzählt. Soweit so gut. Irgendwann fuhren sie auf der Straße und der Kleine entdeckte einen toten Fuchs am Straßenrand. Er fragte natürlich auch gleich, was da passiert ist. Dann kam wieder die Erklärung mit dem himmel wie die Oma usw. Der Kleine aber meinte dann nur, dass der Fuchs doch hier auf der Straße liege und ob die Oma auch irgendwo auf der Straße liege. Sie kam in echte Erklärungsnot und hatte sich geschworen, nie mehr eine solche Erklärung abzugeben. Mein 1. Mann ist gestorben, da war meine Große 9 3/4 Monate. Sie fragte auch irgend wann danach. Ich bin mit ihr ans Grab gegangen und habe ihr gezeigt, wo ihr Papa ist, aber dass seine Seele im himmel ist und er von dort aus auf sie aufpaßt. Natürlich wollte sie ihren Papa ausgraben *schluck*, aber sie hat das dann doch akzeptiert. Liebe Grüße Sabine

Mitglied inaktiv - 23.01.2008, 16:07