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Geschrieben von Majestic am 16.02.2016, 3:23 Uhr

Diagnose Krupp jmd Erfahrung damit?

Hallo,

gestern hat die KiÄ bei meinem 11 Monate altem Zwerg Pseudokrupp festgestellt. Das Wochenende zuvor war der blanke Horror und in der Nacht von So zu Mo konnte er nur sitzend auf mir schlafen, weil er im liegen kaum atmen konnte. Alles fing mit einem bellen in der Atmung an, dann pfeiffen und rasseln. Bei der KiÄ gestern(dort war es brechend voll) hätten wir eigentlich noch eine Weile warten müssen aber eine Schwester kam zu uns und meinte wir sollen bitte mitkommen und das sich die Atmung gar nicht gut anhört. Ende vom Lied Sauerstoffsättigung lag bei 89, er bekam ein Kortison-Zäpfchen und wir mussten inhalieren. Ich hab 5 verschiedene Medikamente verschrieben bekommen u.A. auch Antibiotika, weil sich wohl auch eine Mittelohrentzündung anbahnt. Nachmittags wieder hin zum inhalieren. Durch die Säfte schläft er diese Nacht endlich etwas ruhiger.
Die KiÄ meinte es wird uns voraussichtlich die kommenden Jahre immer zum Herbst/Winter begleiten.... Hat jmd von euch Erfahrung? Wird es irgendwann weniger und gibt es noch Tipps, wie oder was ich bei erneuter Atemnot machen könnte um ihm das Luft holen zu erleichtern?

LG

 
7 Antworten:

Bei uns hatten es beide Kinder, ...

Antwort von Trini am 16.02.2016, 10:00 Uhr

aber nicht so früh.

Im Anfall ist es wichtig, das Kind zu beruhigen, feuchte-klate Luft atmen zu lassen (offenes Fenster, Terrasse, offener Kühlschrank) und ein Rectodelt-Zäpfchen zu geben.

Der Anfall ist fast immer Vorbote eines Infektes.

Inhalieren bringt an sich nix, weil die üblichen Inhalationsmittel die Bronchien weiten, beim Krupp aber der Kehldeckel zuschwillt.

Ruhig bleiben ist das Wichtigste,aber das ist dir offensichtlich gelungen. Deie meisten Eltern rufen beim ersten Mal den Notarzt oder fahren hin.

Trini

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Re: Bei uns hatten es beide Kinder, ...

Antwort von Majestic am 16.02.2016, 11:55 Uhr

Ok, danke. Wie oft kommt so ein Anfall? Verändern die sich je älter die Kinder werden? Ich weiß auch nicht, instinktiv hab ich nachts mit ihm gesessen und das scheint ihm geholfen zu haben, da konnte er besser atmen. Kurz zuvor dachte ich er erstickt mir gleich :(

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Re: Diagnose Krupp jmd Erfahrung damit?

Antwort von Bonnie am 16.02.2016, 12:34 Uhr

Am besten ist es, bei einem Anfall mit dem Kind ins Badezimmer zu gehen, die Tür zu schließen und die Dusche (kalt) laufen zu lassen. Die Luft wird damit sehr feucht und kühl, das erleichtert das Atmen. Zusätzlich sollte man aber trotzdem immer auch ein Cortison-Zäpfchen geben, damit sich der Anfall nicht auswächst.

So gut wie allen Krupp-Kindern wird auch das Inhalieren (mit dem Pariboy) empfohlen - nicht beim akuten Anfall, sondern sobald ein Infekt sich ankündigt. Es beruhigt die Atemwege, hält sie feucht und erleichtert das Abhusten. Den Pariboy kann man sich bei Krupp-Kindern auch verschreiben lassen, sprich mal mit Eurem Ki-Arzt.

Der Pseudo-Krupp wächst sich meistens im Grundschulalter allmählich heraus, bei den Einen früher, bei den Anderen später, es ist ein bissl Glückssache.

LG

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Re: Diagnose Krupp jmd Erfahrung damit?

Antwort von Jomol am 16.02.2016, 14:43 Uhr

Ihr habt alles richtig gemacht. Es fängt oft irgendwann um den 1. Geburtstag an, selten viel eher und manche Kinder haben es mit fast jedem Infekt. Bei leichten Anfällen reicht oft, Ruhe zu bewahren und nach draußen (kalte, frische Luft) zu gehen. Wenn es "richtig" losgeht Rectodelt oder Cortisonsaft (z. B. Infektodexakrupp) je nach Alter des Kindes und Vorliebe von Eltern und Kind, bis zur vollen Wirkung dauert es etwa 30-45 min. Inhalieren mit Kortison per Pariboy hilft im beginnenden Anfall auch oft, weil bei der zugrundeliegenden Kehlkopfschleimhautschwellung das Medikament eh nicht bis in die Lunge kommt, sondern im Kehlkopf hängenbleibt. Wenn das alles nicht reicht, sollte man ins Krankenhaus fahren, dort kann man noch mit anderen Medikamenten inhalieren, die aufgrund von Nebenwirkungen für zu Hause nicht empfohlen werden.
Schulkinder haben nur noch seeehhr selten Anfälle und manche Kinder haben auch überhaupt nur einen in ihrem Leben, vielleicht ja auch Eures.
Alles Gute,
Jomol

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Re: Diagnose Krupp jmd Erfahrung damit?

Antwort von ak am 16.02.2016, 15:33 Uhr

Anwendung von Ipecacuanha

Der aus dem Wurzelsaft gewonnene und zu Globuli oder Tropfen verarbeitete Sirup wird in der Homöopathie gegen alle Arten von Beschwerden eingesetzt, die mit Übelkeit und Brechreiz verbunden sind. Dazu zählen Reiz- und Keuchhusten mit Erstickungsgefühl oder Atemnot, Magen-Darm-Probleme wie Katarrhe und Schwangerschaftsübelkeit. Verwendet wird Ipecacuanha dann, wenn Erbrechen die

Ipecacuanha und Droseda... diese Mittel solltest du immer im Haus haben...

Viel Glück

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vielen Dank...

Antwort von Majestic am 16.02.2016, 18:28 Uhr

... einiges hab ich verschrieben bekommen, alle anderen Ideen und Ratschläge werde ich auf jeden Fall ausprobieren, um zu schauen was ihm am besten hilft.

Danke und einen schönen Abend für euch!

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Re: Diagnose Krupp jmd Erfahrung damit?

Antwort von stella_die_erste am 18.02.2016, 20:25 Uhr

Sei mir nicht böse, aber bei sowas hampelt man nicht mit Kräutergedöns rum!
Atemnot ist kein Spass. Schon gar nicht für Kleinkinder.

Ich kenne einige unbelehrbare Mütter, die solche Infekte mit irgendwelchen Kräutersäften und Zuckerkügelchen behandeln wollten, deren Kinder lagen am Ende mit Lungenentzündung in der Klinik.

Cortisonzäpchen im Haus zu haben ist auf jeden Fall ratsamer!

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