Mein Kind ist krank

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Geschrieben von Manu1985 am 08.01.2016, 12:18 Uhr

Ewiger Husten, o. Bronchitis und 2. Lungenentzündung

Hallo zusammen,

Muss mir unsere Sorgen um unsere Tochter mal vom Leib schreiben und vielleicht hat jemand so etwas ähnliches schon durch gemacht und ein paar gute Ratschläge.
Unsere Tochter ist jetzt 2 Jahre und 9 Monate alt. Krank war sie eigentlich bis jetzt nie.
Erkältungen – die sie sehr selten hatte - haben sich immer nur durch eine Rotznase, etwas Fieber und ein bisschen Husten gezeigt. Bereits nach 3-4 Tagen war es meistens schon wieder überstanden. Auch Magen-Darm-Erkrankungen oder ähnliches hatte sie bis jetzt noch nicht.
Im September 2015 kam sie dann in den Kindergarten und im Oktober ging es dann los.
Wir haben uns eigentlich darauf eingestellt, dass nun ein paar Erkältungen durch den KiGa auf uns zukommen, aber seit Oktober hustet sie eigentlich nur noch.

Hier mal für die Veranschaulichung der „Krankheitsverlauf“ aufgelistet.

Oktober 2015:
Beginn von Reizhusten, eher trocken, überwiegend nachts. Meistens dauerte er eine halbe Stunde, dann war wieder Ruhe. Der Kinderarzt kann durch abhören nichts feststellen und geht von Infekten durch den KiGa aus. Unsere Tochter musste auch mal brechen durch den Hustenreiz. Seit dem haben wir angefangen zu Inhalieren. Tagsüber mit 3,0 % Kochsalzlösung, abends und bei Bedarf nachts mit 0,9 % Kochsalzlösung.

20. November 2015:
Wieder beim Kinderarzt wegen Husten. Vertretung von unserem Kinderarzt kann durch abhören nichts feststellen. Meint auch noch: „Kein Grund zur Beunruhigung, ist ein normaler Infekt“. Wir könnten ruhig mal IBU-Saft geben, dass lindert die Entzündung und den Hustenreiz.

21. November 2015:
Nachts sind wir dann ins Krankenhaus weil unsere Tochter nicht mehr aufgehört hat zu Husten. Alle halbe Stunde hatte sie eine Hustenattacke. Im Krankenhaus wurde ein Röntgenbild gemacht. Ergebnis: Eine leichte Lungenentzündung auf der linken Seite. Mit einem Antibiotikum, welches wir nehmen sollten bis die Flasche leer ist, wurden wir wieder heim geschickt. Außerdem sollten wir weiterhin inhalieren.

Das Antibiotikum schlug sehr schnell an, unsere Tochter hatte eigentlich kein Husten mehr. Auch die nächtlichen Unterbrechungen waren komplett weg.

28./29. November 2015:
Ca. 1 Tag nach dem wir das Antibiotikum aufgebraucht hatten, ging der Husten wieder los.
Wir fuhren in die Kinderklinik. Dort wurde sie wieder abgehört, es konnte aber nichts festgestellt werden.

Immer wieder hustete Sie, insbesondere nachts und aus meiner Erinnerung heraus würde ich es eher als einen trockenen, unproduktiven Husten beschreiben.

7. – 11. Dezember 2015:
Zum Husten kam jetzt eine leichte Erkältung hinzu. Unsere Tochter war schlapp und hatte leichtes Fieber.

17. Dezember 2015:
Wir haben Ella aus dem KiGa abgeholt. Dort war sie noch sehr fit, aber auf dem Heimweg wurde sie sehr knatschig. Daheim Fieber gemessen -> 39,5°. Haben ihr IBU-Saft gegeben.
Gegen Abend ging es ihr schon besser und am nächsten Tag war es eigentlich schon wieder weg.

Wieder mal zum Kinderarzt. Beim Abhören hat sich alles gut angehöhrt. Eine Allergie oder Asthma würde er ausschließen, da sie dann eher und mehr Atemprobleme hätte und man das beim Atmen deutlich hören würde. Wir haben einen Hustenstiller verschrieben bekommen, den wir für 5 Tage Abends geben sollten.
Wahrscheinlich damit wir nachts mal wieder durchschlafen konnten und uns alle etwas erholen. Der hat auch geholfen, und sie musste nachts nicht mehr husten.
Wir haben weiterhin inhaliert. Jetzt auch mit Inhalationstropfen von „Wala“ die wir empfohlen bekommen haben.

26. auf 27. Dezember 2015:
Wieder hatte sie einen kaum aufhörenden Reizhusten. Nachts sind wir dann wieder in die Klinik gefahren. Dort wurden wir dann auch stationär aufgenommen, da die Sauerstoffsättigung nicht gut war. Wieder wurde ein Röntgenbild gemacht und Blut genommen.
Ergebnis: Obstruktive Bronchitis und wieder eine Lungenentzündung, Blutwerte waren in Ordnung.
Sie wurde auch an Sauerstoff angeschlossen und bekam am nächsten Tag Kortison gespritzt. Danach musste 4 mal am Tag mit Pulmicort und Salbutamol inhaliert werden.

Am 3. Tag (29. Dezember 2015) wurden wir wieder entlassen. Sauerstoffsättigung war gut und es kam kein Fieber hinzu. Wenn sie Fieber bekommen sollte, sollten wir uns aber wieder melden.

Am 29. Dezember 2015 abends, hatte sie dann 35,5 Fieber. Es war aber ein anstrengender Tag und unsere Tochter schlief. Wir wollten sie daher nicht gleich wieder wecken und sind am nächsten Tag zum Kinderarzt. Beim Abhören war alles soweit in Ordnung und er ging davon aus, dass wir uns im Krankenhaus ein Infekt eingefangen haben.

Nachts bekam sie dann Schüttelfrost und wir gingen wieder in die Kinderklinik. Auch da hörte sich beim Abhören alles gut an und die Ärztin meinte, so lang sich das Fieber schnell und einfach durch IBU-Saft senken lässt, besteht kein Grund zur Beunruhigung. Blut abnehmen wollte sie jetzt auch nicht weil der Abstand zur letzten Blutabnahme, bei unserem stationären Aufenthalt in der Klinik zu kurz war.

Wir also wieder heim. Die Tage hatte sie dann immer wieder Fieber, welches sich aber durch IBU-Saft schnell senken ließ. Wir mussten auch nur einmal am Tag IBU-Saft geben worauf sie dann mehr als 12 Fieber frei war.
01.Januar 2016:
Vormittags haben wir dann 39,4° Fieber gemessen. Also wieder zur Kinderklinik. Dort wurde dann sogar 39,6° Fieber gemessen. Der Arzt hatte dann Blut abgenommen und wir wurden für eine Stunde, bis die Ergebnisse da waren, weg geschickt.
Nach einer Stunde ist das Fieber auf 37,6° gesunken, ohne das wir ihr noch was gegeben haben.
Die Entzündungswerte im Blut sind aber leicht gestiegen, weshalb wir wieder ein Antibiotikum verschrieben bekommen haben.
05. Januar 2016:
Zur Kontrolle beim Kinderarzt.
Dieser hört noch ein leichtes Rasseln in der Lunge. Meint aber wir sind auf einem guten Weg. Nun inhalieren wir seit fast 2 Wochen, 2 mal täglich mit Pulmicort und seit 6 Tagen nimmt sie Antibiotika. Der Husten geht aber einfach nicht weg.
Zwar muss sie nachts nicht mehr husten, dafür aber immer recht kräftig am Morgen nach dem aufstehen und im Tagesverlauf auch ab und zu.

07. Januar 2016
Wir haben das Gefühl das der Husten tagsüber wieder häufiger wird und auch „produktiver“ ist.

Wir wissen jetzt langsam echt nicht mehr weiter und machen uns Sorgen.

Ist das normal?
Bleibt uns nichts anderes übrig als das auszusitzen?
Wir überlegen jetzt auch ob wir sie auf Muckoviszidose testen lassen sollen, hat da jemand ähnliche Erfahrungen?

 
9 Antworten:

Re: Ewiger Husten, o. Bronchitis und 2. Lungenentzündung

Antwort von Holzkohle am 08.01.2016, 12:41 Uhr

habt Ihr mal einen Allergietest machen lassen?

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Re: Ewiger Husten, o. Bronchitis und 2. Lungenentzündung

Antwort von Trini am 08.01.2016, 12:53 Uhr

Auch ich plädiere auf Allergietest gegen Hausstaubmilbe.
Dass es mit ausschließlich nächtlichen Hustenanfällen begonnen hat, ist typisch.

Natürlich können dann auch noch Infekte dazu kommen.

Trini

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Unsere Geschichte

Antwort von Zuna am 08.01.2016, 13:08 Uhr

Was du schreibst könnte von mir sein. Nur ist unsere Tochter schon 6. Bis zum 5. Lebensjahr hat sie nie was gehabt. Dann plötzlich nur noch Bronchitis und Lungenentzündungen.
Genau wie du beschreibst mit sehr hohem Fieber, Erbrechen u.s.w.
Wir sind mit der Ursachenforschung noch nicht ganz durch und stecken noch mitten drin aber: zu aller erst würde ich auf einen Allergietest bestehen. Dieser ist bei uns z.B. positiv ausgefallen. Unsere Tochter hat eine hochgradige Hausstaub/- Milben-allergie und beginnende Hundehaarallergie ( wir hatten bereits vor ihrer Geburt einen Hund, es ist nie was gewesen und nun plötzlich nach knapp 6 Jahren reagiert sie drauf)
Ganz so einfach ist die Sache aber immer noch nicht. Denn zeitgleich beobachte ich das unsere Tochter besonders " krank" wird wenn sie stress hat. Die Psyche ist ein wichtiger Faktor was die körperlichen Beschwerden ausbrechen lassen.
Somit haben wir in diesem Zusammenhang entdeckt das unsere Tochter "hochsensibel" ist. Das ist ein sehr großes Gebiet und damit muss man sich echt auseinandersetzen um das zu verstehen.

Ist unsere Tochter völlig entspannt, kein Schulstress etc. kann sie bei Oma auf einem uralten Sofa rumtoben, schlafen, auf alten Teppichen zumkriechen wo ich nicht wissen will was da so alles rumfleucht und sie reagiert überhaupt nicht drauf.
Es ist bei ihr also ein Zusammenspiel von mehreren sowohl körperlichen als auch psychischen Faktoren, wo der hauptauslöser sogar die Psyche gewesen sein KANN ( seit der Einschulung war es extrem schlimm)
Inzwischen inhaliert unsere Tochter Kortison, da die Lungenentzündungen lebensbedrohlich wurden.
Es geht jetzt einigermaßen. Doch im Februar werden wir noch einer Spezialklinik vorgestellt.
Durch die ganzen Antibiotika hat auch ihr Immunsystems sehr gelitten und z.b. hat sie dadurch einen massiven Eisenmangel entwickelt der ja nun auch sehr schlapp und niedergeschlagen macht. Unsere Tochter bekommt es nun eine Aufbaukur.
In der Schule habe ich das Gespräch mit der Lehrerin gesucht und sie gebeten Rücksicht zu nehmen, da diese dazu neigt schnell laut zu werden etc. was für unsere Tochter sehr schlimm ist.

Du merkst ziemlich komplex das ganze.. Daher würde ich dir empfehlen zu aller erst einen Allergietest machen zu lassen über eine Blutentnahme ... Und dann schau dir deine Tochter im Kindergarten an wie die da psychisch zurecht kommt.

Es kann ja alles andere Ursachen bei euch haben aber ein Versuch ist es vielleicht wert. Ich kann nur zu gut verstehen das man irgendwann auch ziemlich am Ende ist wenn das Kind immer so leidet.

Gute Besserung
Zuna

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Re: Ewiger Husten, o. Bronchitis und 2. Lungenentzündung

Antwort von Jomol am 08.01.2016, 13:56 Uhr

Was Du beschreibst ist belastend und anstrengend, aber ganz ungewöhnlich ist es für KiTaStarter nicht. Das Fieber spricht gegen Allergie. Unsere Große hat letzten Winter auch durchgängig gehustet, in diesem Winter sind es immer mal ein paar Tage. Bei Euch ist es sicher schlimmer, aber das Inhalieren mit Pulmicort kann man ruhig über den ganzen Winter weitermachen.
Eine Freundin von mir hatte die gleichen Probleme wie Ihr und ihr Kinderarzt hat ihr dann zusätzlich Montelukast aufgeschrieben. Das ist Granulat, das man auch in die Milch machen konnte und das Kind hat es problemlos genommen. Das ging so drei Jahr, inzwischen ist er 10 und hat kein Asthma oder sonst irgendwelche Allergien, obwohl beide Eltern was haben.
Vielleicht laßt Ihr Euch mal zum Kinderpulmologen überweisen, denn nach Mukoviszidose kann man zur Sicherheit ja mal gucken, auch mal nach den Rachenmandeln (HNO), falls sie schnarcht, nach 2 Lungenentzündungen kann man auch mal zur Sicherheit Immundefekte ausschließen, aber es klingt echt mehr nach "Kindergartenseuche", was auch die beruhigendste Variante ist. Nächsten Winter wird es besser.
Die Lungenentzündung braucht auch Zeit zum Heilen. Nachts nicht mehr husten ist gut, morgens lockert sich alles, weil man sich mehr bewegt und tiefer atmet- das ist normal in der Erholungsphase.
Gute Besserung,
Jomol

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Re: Ewiger Husten, o. Bronchitis und 2. Lungenentzündung

Antwort von sternenfee75 am 08.01.2016, 14:16 Uhr

Ich weiß nicht, ab welchem Alter man eine Lufu machen kann, da die Kinder ja kooperieren müssen. Meine Große hatte seit dem Sommer plötzlich trockenen Husten, haben es erst auf die neue Zahnspange geschoben, da sie nachts mit offenem Mund geschlafen hat. Unser Kia hat dann zur Sicherheit mal eine Lungenfunktion gemacht, beim Abhören war nie war. Und prompt fiel die schlecht aus, anfangs musste sie 2 Mal Tgl ihr Spray nehmen, mittlerweile nur morgens. Sie ist im Asthmaprogramm, wird regelmäßig kontrolliert.

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Re: Ewiger Husten, o. Bronchitis und 2. Lungenentzündung

Antwort von lisi3 am 09.01.2016, 9:09 Uhr

Oh je, ähnliche Berichte hätte ich zeitweise auch über meine drei Kinder schreiben können. Das kommt mir alles sooooo bekannt vor.
Mein Rat wäre, such mal einen Kinderlungenfacharzt auf. Meine Kinder wurden mit Medikamenten richtig eingestellt, so dass es zwar noch zu Husten, aber in der Regel nicht mehr zu obstruktiver Bronchitis oder Lungenentzündung kam. Mit dem Älterwerden hat es sich bei zweien meiner Kindern verwachsen. Bei meiner Tochter warte ich darauf noch, sie ist in dieser Hinsicht leider immer noch sehr anfällig:-(.

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Re: Ewiger Husten, o. Bronchitis und 2. Lungenentzündung

Antwort von rabe71 am 09.01.2016, 22:37 Uhr

Hallo,
also ich finde euer Kinderarzt sollte euch mal zum Kinderlungenfacharzt überweisen.
Der wird dann auf Allergien testen, Fremdkörper ausschließen, Muko-Test machen...
Ansonsten würde ich mich Alternativmedizinisch orientieren!
Gute Besserung!

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Re: Ewiger Husten, o. Bronchitis und 2. Lungenentzündung

Antwort von Mausmama am 11.01.2016, 14:03 Uhr

Hallo, haben wir auch so hinter uns, geholfen hat letztendlich tgl inhalieren mit Cortison, sehr niedrig dosiert und im akutfall, d.h. Bei Bronchitis Salbutamol.
Oft hilft auch Tabletten, Singulair, bei uns leider nicht aber dass müsst ihr ausprobieren. KA darauf ansprechen, sind sehr teuer, aber Krk zahlt.
Lungenfacharzt ist ok, aber guter KA reicht auch!
Asthma im Hinterkopf behalten, unser Sohn hat keine Allergien aber bei Infekten sofort Luftnot bzw schweren Dauerhusten! Besser wurdexes erst mit 5/6, nach Kur und Einschulung. Die Kindergartenzeit war Horror! Habe ihn im Winter oft Zuhause gelassen, da ein Infekt nach dem anderen! Das half etwas.
Gern PN
Kg Dani

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ohje...wir kenn das

Antwort von jessylinichen am 22.01.2016, 9:45 Uhr

Hallo....bei uns War es fast das selbe...mein kleiner wunde in der 37Woche geholt weil die Hebamme es so wollte..früchen sehr anfällig...immer 1woche in kita und danach 3wochen krank..er War jetzt schon das 4 mal in Krankenhaus weil er eine spastische Bronchitis hatte oder schon wieder hat und 2 mal davon eine Lungenentzündung...jetzt inalieren wie auch mit Kochsalz Lösung... Aber er hat auch gestern von Arzt diese Rectodel 100mg bekommen ein halbes morgens und ein halbes Abends.. und jetzt soll ich ihn 3mal täglich Sabubronch geben weil er sehr doll quietscht (beim laufen,krabbeln)was soll ich noch machen..still sitzen bleibt er nicht mit 14mon...kennt jemand noch ne Lösung? ☺

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