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Impfreaktion nach MMR Impfung

Thema: Impfreaktion nach MMR Impfung

Hallo Ihr lieben, ich wollte mal fragen, welches Kind evtl. ähnliche Symptome oder überhaupt Symptome nach dieser Impfung hatte? Mein Sohn wurde am Montag geimpft und hatte bereits Dienstag Abend Fieber, was ich noch nicht schlimm fand. Am Mittwoch Nachmittag wurde er aber immer knatschiger und bekam auf der rechten Seite des Nackens(unterm Ohr) sehr starke Schwellungen. Er bewegt seitdem seinen Kopf kaum noch und ist sehr weinerlich. Heute war ich dann nach einem Telefonat mit meinem Kinderarzt nochmal bei Ihm. Er machte direkt ein Ultraschall vom Hals und einen Bluttest. Am Hals sind mehrere Lymphknoten geschwollen und er hat erhöhte Entzündungswerte im Blut. Bakteriell. Nun hat sein Arzt mir ein Antibiotika verschrieben. Er hat in der Praxis noch IBU Saft bekommen. Er meinte, wenn es ihm mit dem Saft besser geht, soll ich bis morgen abwarten. Geht es ihm dann noch genauso schlecht, Antibiotika anfangen. Man liest ja schonmal von Impfschäden etc. Ich habe Angst, dass mein kleiner irgendwas schlimmeres behält. Er war heute Abend mit IBU recht fit, also habe ich noch gewartet mit dem Antibiotika. Morgen früh soll ich den Arzt direkt anrufen, wie es ihm geht! Freue mich über Antworten/Erfahrungen! Danke Lena

von puppini am 16.06.2016, 21:20



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Hmmm ... meine Tochter hatte damals nach der ersten MMR klassisch nach 7 Tagen einen Tag Fieber, mein Sohn hatte gar nichts ... von daher keine Erfahrung mit so etwas ... Aber ich glaube, dass es in dem Fall ein unglückliches zeitliches Zusammentreffen von Impfung und Erkrankung ist und es keinen ursächlichen Zusammenhang gibt. Denn Masern/Mumps/Röteln sind ja Virus-Infekte, die Impfung enthält also dementsprechemd abgeschwächte virale Erreger. Woher soll denn dann von der Impfung eine bakterielle Infektion kommen? Es sei denn vielleicht (weiß nicht, ob sich das überhsupt dann so auswirken würde), nicht von der Impfung an sich, sondern irgendwas war nicht steril (Impfstoff bakterienverseucht, Nadel ...). Halte ich aber jetzt nicht für ein besonders wahrscheinlicjes Szenario ...

von Sille74 am 16.06.2016, 21:48



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Lieben Dank für Deine Antwort, ich denke schon, dass es mit der Impfung zusammen hängt. Zumindest die starke Schwellung. Hätte nur gerne mal Jemanden mit ähnlichen Erfahrungen gehört, wie lange das zb. angedauert hat etc. Der Kinderarzt meinte selbst, dass es eine Impfreaktion sei.(streiten ja Ärzte sonst auch gerne mal ab) Es kann allerdings sein, dass er schon einen unbemerkten Infekt hatte und dieser im Zusammenhang mit der Impfung schlimmer geworden bzw, ausgebrochen ist....

von puppini am 16.06.2016, 21:58



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Dass es eine UNMITTELBARE Impfreaktion ist, kann ich mir nicht vorstellen, einfach wegen der Sache Viren < --> Bakterien. Wie gesagt, woher sollen von der bzw. wegen der Impfung, bei der Viren im Spiel sind, die Bakterien herkommen und dann auch noch so schnell ... ? Da kann ich Eurem KiA nicht so recht folgen ... Dass der bakterielle Infekt schon im Busche war und jetzt nach der Impfung (stärker) herauskommt, das könnte ich mir schon vorstellen. Wenn das Immunsystem viele Baustellen zu beackern hat (egal, ob durch Impfung oder ganz natürlich), gewinnt vielleicht auch mal ein Erreger kurzfristig. Wie dem auch sei ... dem kleinen Mann wünsche ich gute Besserung!

von Sille74 am 16.06.2016, 22:38



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Also die Inkubationszeit der geimpften Viren ist definitiv laenger. Dass es trotzdem mit der Impfung zusammenhaengen kann, kann schon sein. Immerhin ist das Immunsystem in dieser Zeit gefordert, und wenn latent schon was anderes wartet, ist der geschwaechte Zustand natuelrich eine Einladung fuer einen Ausbruch. Bei Nackensteifheit und solchen komischen Symptomen - Impfung hin oder her - sofort zum Arzt oder ins Spital, bei einer Gehirnhautentzuendung ist man schnell zu spaet dran. Aber ich nehme an, die wurde inzwischen entweder ausgeschlossen oder eben dafuer die Antibiotika (vorbeugend) gegeben.Ein Impfschaden, der sich aus einer bakteriellen Infektion aus einem viralen Impfstoff ergeben hat ?? aeusserst unwahrscheinlich. Leider wird viel Panikmache betrieben. lg niki

von niccolleen am 16.06.2016, 22:57



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Hirnhautentzündung wurde bisher nicht ausgeschlossen, dafür müsste man ja eine lumbalpunktion durchführen. Ich war bisher nur beim Kinderarzt. Überlege aber, ob ich vorsichtshalber ins Krankenhaus fahre. Er hat wie gesagt die lymphknoten am Hals ziemlich geschwollen, denke weil ihm das weh tut hält er den Kopf in schonstellung.... Antibiotika haben wir bekommen...

von puppini am 17.06.2016, 11:31



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huhu DU musst unterscheiden zwischen Imfkomplikationen und Impfschäden, das ist nicht ds selbe. Fieber etc haben viele Kinder meine ist nicht MMR geimpft sondern Masern einzeln, und auch sonst nicht mit Mehrfachimpfungen. Impfen in einen kranken Körper kommt nicht so gut, bei Euch war ggf die Krankheit noch nicht ausgebrchen, dann kam die Impfung und sie brach schlagartig aus. Ich würde das Antibotika dann geben wenn es nicht besser wird der CRP halt hoch ist. Sonst abwarten, Ibu hilft gegen Scherzen udn Fieber, gegen Bakterien nicht... dagmar

von Ellert am 17.06.2016, 13:49



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Hi. Könnte eine Reaktion sein, muss es aber nicht. Da es aber eine Lebendimpfung ist und du geschwollene Lymphknoten hinterm Ohr (ist beim richtigen Mumps typisch) festgestellt hast, kommt es mir schon komisch vor. Mein Großer hatte bei dieser Impfung null Reaktion, mein Kleiner von 8.-10. Tag Fieber und Unruhig. Sonst nix. Wurde das vom Kinderarzt ans PEI (Paul-Ehrlich-Institut) gemeldet? Dazu ist er per Gesetz verpflichtet, wenn Reaktionen auftreten. Auszug aus dem Beipackzettel der Impfung: In seltenen Fällen ist eine mumpsähnliche Erkrankung mit verkürzter Inkubationszeit nicht auszuschließen. Gelegentliche Nebenwirkungen: Parotisschwellung (Lymphdrüsen hinterm Ohr). Meldepflicht: http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/IfSG/Meldeboegen/Impfreaktion/impfreaktion_node.html Lass das bitte nochmal abklären. LG

Mitglied inaktiv - 27.06.2016, 19:24



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Lieben Dank für Deine Antwort, mein Arzt meinte, dass er es melden muss, wenn er deswegen Antibiotika bekommen muss und es keine "normale" Impfreaktion mehr ist. Also gehe ich mal davon aus, dass er es gemeldet hat, denn mein Sohn brauchte dann doch noch Antibiotika. Von alleine ist es nicht weg gegangen. Heute hat er das letzte Mal Antibiotika bekommen und die Lymphknoten sind immer noch tastbar. Natürlich längst nicht mehr so dick wie vorher, sie sahen ja tatsächlich Mumpsähnlich aus, aber man fühlt sie noch. Ich denke vielleicht noch so 1 cm... Allerdings brauchen Lymphknoten ja glaube ich ein wenig bis sie komplett abschwellen. Werde das aber beobachten und ggf. nochmal zum Arzt gehen. Er hat gesagt, wenn sie nach ca. 7 Tagen nicht abgeschwollen sind, soll ich nochmal kommen.... lg Lena

von puppini am 27.06.2016, 20:06



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Hmm ok. Im Normalfall bekommt der Patient auch noch einen Fragebogen vom PEI zugeschickt, wenn der Arzt es gemeldet hat. Oder man meldet es selbst. Dann bekommt der Arzt einen Fragebogen. Auf jedenfall ist es von beiden auszufüllen, wenn es korrekt läuft. Patient und Arzt. War bei uns zumindest so. Allzu lange sollte man damit nicht warten, da sonst ein Zusammenhang abgestritten wird. LG

Mitglied inaktiv - 27.06.2016, 20:30