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Geschrieben von NaniS am 21.06.2011, 20:25 Uhr

Ich komm mit meiner Schwiemu nicht mehr klar:(

Hallo,
ich muss mich mal ausheulen,mich zerfleischt dieser Streß mit meiner Schwiemu und Schwiegeroma langsam.
Mein Freund und ich sind jetzt 10 Jahre zusammen.Seit unsere Maus da ist (1,5jahre)gibt es dauernd knatsch mit den Schwieeltern.
Angefangen hat es als unsere Süße 4 Monate alt war und wir meinen Geburtstag mit rund 30 Gästen feierten.Irgendwann zu späterer Stunde fing meine Schwiemu an und heulte theatralisch das ich unsere Tochter jaaa ewig stillen will und sowieso eine Glucke bin und sie nie hergebe.Sie hätte sie seit der Geburt einmal auf dem Arm gehabt usw.

Ich habe meine Tochter 3,5 Monate voll und dann bis zum 6.Monat teilgestillt.Ich habe nur einmal abgepumpt als ich einen Arzttermin hatte und mein Freund die kleine behalten hat.Sie wollte immer das ich abpumpe und sie sie nimmt.
Ich habe dann das Gespräch mit ihr gesucht und ihr erklärt das ich nicht abpumpen möchte und sie die kleine ja nach der Mahlzeit spazieren fahren kann usw. aber sie muss dann eben zur nächsten Mahlzeit wieder da sein zum stillen.Da bekam ich als Antwort ok das probieren wir aber eigentlich will ich sie ja füttern.Sie kam in der Woche darauf zum spazieren gehen und brachte sie erst 30min nach der vereinbarten Zeit ich war stinksauer,die kleine brüllte wie am Spieß und meine Brüste spannten wie verrückt.Nach dieser Sache hatte sich alles ein wenig beruhigt und langsam fanden wir wieder einen Draht zueinander.

Dieses Jahr im März ging es wieder los.Ich fing am 1.März wieder mit arbeiten an ,die kleine zur Eingewöhnung in die Kita.
Am 10.März klingelte es an unserer Tür und keiner sprach in die Sprechanlage,ich sah aus dem Fenster und da stand meine Schwiemu.Sie hätte uns etwas in den Briefkasten und sagte wir hätten ja auch nie Zeit.
Ich fragte ob sie hochkommen will und sie schrie NEIN.
Ok dann schloss ich das Fenster und wir aßen weiter Abendbrot.
Keine Stunde später rief sie meinen Freund auf dem Handy an und meinte zu ihm das ich sie nicht mehr alle hätte mich aufzuführen wie ne Irre.
Dann hats mir gereicht ich war dann 4 Wochen nicht mit dort und bis heute rede ich nur das nötigste wenn wir dort sind.Freundlich aber nichts was unser Leben betrifft.

Nun lästert sie andauernd bei meiner Schwägerin ab das ich überhaupt nicht an einem intakten Familienleben interessiert sei und jedem Frieden im Wege stehen würde und ihren Sohn negativ beeinflussen würde ausserdem verbiete ich ihm angeblich den Kontakt zu seiner Oma.

Seine Oma sprach das erste Mal direkt mit mir als wir 4,5Jahre zusammen waren vorher wurde ich ignoriert.
Ich hatte vor 2 Wochen Geburtstag,sie gratulierte nicht.
Auch nicht nachträglich als wir uns bei 2 Festen jetzt sahen.

Ich weiß nicht mehr weiter mir macht das alles dermassen fertig und seine Mutter gibt auch ständig böse Kommentare ab zu dem was ich sage wenn wir irgendwo sind und ich mich mit jemandem unterhalte:(

LG Nani

 
3 Antworten:

Re: Ich komm mit meiner Schwiemu nicht mehr klar:(

Antwort von Lian am 22.06.2011, 11:34 Uhr

Liebe Nani,
als junge Mutter, die nun endlich nach 5 Jahren den Streit mit ihrer Schwiegermutter beigelegt hat:
Mir hat folgende Erkenntnis geholfen. Meine Schwiegermutter will genausowenig Stress mit mir, wie ich mit ihr. Sie leidet genauso darunter.
Eigentlich (und für diese Erkenntnis wäre ich noch vor 5 Jahren jemandem an die Gurgel gegangen) sind wir uns sogar imm Typ sehr ähnlich. Hätte ich nicht ihren Sohn geheiratet, wären wir bestimmt tolle Freundinnen geworden. Noch in der Schwangerschaft telefonierte ich täglich mit ihr und somit deutlich öfter als mit meiner eigenen Mutter.
Ich kenne auch den Zustand, in dem dann plötzlich jede Kleinigkeit als bösartig ausgelegt wird. Wenn man an Versöhnung interessiert ist, ist es hilfreich zu versuchen zu Gunsten des anderen zu denken. Also z.B. Sie hat nicht zum Geburtstag gratuliert, weil Sie Dich nicht leiden kann, sondern weil sie Deinen Geburtstag nicht auf dem Schirm hat. Egal, was davon stimm, es wird bei Dir eine ruhigere und entspanntere Grundhaltung erzeugen.
Ich weiß nicht, welche Gründe die Schwiegeroma hatte, aber ich kann zumindest von meiner Mutter sagen, dass sie sich auch weigerte meine Männerbekanntschaft kennenzulernen, bevor ich nicht mindestens ein Jahr mit ihm zusammen war. Sie fand den Gedanken unerträglich, eine Beziehung zu jemandem aufzubauen, den sie vielleicht nach kurzer Zeit (ich hatte mal eine recht flatterhafte Phase) nie wieder sehen würde. Vielleicht wollte sie einfach erst mal sehen, ob Dein Mann es mit der Beziehung ernst meint? (jaja, 4,5 Jahre sind laaang....ich versuch es ja nur mal so positiv wie möglich auszulegen).
Zu den unterschiedlichen Situationsempfindungen kann ich nichts sagen, weil ich ja nur Deine Sichtweise kenne. Vielleicht hat Deine Schwiegermutter ja Kommunikationssignale von Dir mißgedeutet?
So, bei allen Versuchen, Deine Schwiegermutter wieder positiv zu besetzen:
Meine Schwiegermutter war neidisch, Sie hat damals bei meinem Mann sehr darunter gelitten, dass sie ihn nicht stillen durfte und schreien lassen musste. Sie hätte ihr Kind gerne genauso versorgt, wie es aktuelle Mode ist (bei Bedarf und lange stillen, nie schreien lassen).
Das da plötzlich wieder ein Baby war hat sie überrumpelt und sie sah darin ihre zweite Chance. Deswegen wollte sie mir mein Kind nie zum Stillen zurückgeben, deswegen hat sie später versucht sich von meinem Kind mit "Mama" anreden zu lassen, deswegen ist sie auf gemeinsamen Spaziergängen mit dem Baby davongelaufen.Nachdem ich bei einem Besuch von ihnen vor lauter innerer Anspannung und Stress eine Brustentzündung entwickelt habe und ins Krankenhaus musste, haben sie mir hinterher Vorwürfe gemacht, ich hätte ihnen das Wochenende versaut, indem ich ins Krankenhaus gegangen bin. Wenn ich nicht selber erst so lange gebraucht hätte um in eine selbstsichere Mutterrolle zu finden, dann hätte es mich traurig gemacht. Was statt dessen passiert ist, kannst Du Dir ja vorstellen.
Was sagt Dein Mann dazu? Für ihn ist es auch nicht einfach, weil er ja eigentlich emotional zwischen den Stühlen sitzt. Und doch ist seine Haltung dazu sehr wichtig, wie ihr beide den Streit und damit auch die Versöhnung gestaltet.
Aber es war möglich nach einem sehr langen klärenden, ehrlichen und wohlwollendem Gespräch ein freundschaftliches, ja liebevolles Verhältnis aufzubauen. Wichtig bei diesen Gesprächen ist, dass man nicht mit Vorwürfen argumentiert "Du hast...", sondern mit Deiner subjektiven Position "Ich habe mich verletzt gefühlt, als...". Es macht auch durchaus Sinn von der Einstellung "Ich gegen meine Schwiegermutter" wegzukommen, hin zu "Ich und meine Schwiegermutter gegen das Problem". Ansonsten, ja, mir ist bewusst, dass es einige wenige Menschen gibt, die in sich so gekränkt und so verbittert sind, dass man sie auch damit nicht erreicht. Aber aus meiner Erfahrung würde ich sagen, dass es einen Versuch wert ist.
Liebe Grüße
Lian

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Re:Lian

Antwort von tiktak am 22.06.2011, 14:17 Uhr

Sehr schön geschrieben Lian.Danke.
Es ist alles gesagt,ich kann dem nichts mehr hinzufügen und unterschreibe bei Dir 100%
LG Karin

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Danke

Antwort von NaniS am 22.06.2011, 22:08 Uhr

sicherlich hast du diesbezüglich recht das sie auch keinen Streß mit uns will.
Manchmal habe ich einfach das Gefühl das sie neidisch auf mich ist weil ich ein Mädchen habe und sie hatte "nur" 2 Jungs;)
Danke für die liebe Antwort

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