zurück| Geschrieben von Torsti am 14.08.2010, 9:24 Uhr |
Ich sitze gerade an meiner Hausaufgabe in Wirtschaft
und möchte sie mal aus interesse an euch weiter geben.
Ja und ich weiß auch nicht so wirklich was ich schreiben soll.
Was haltet ihr von der Idee, das jeder Waldspaziergänger einen kleinen Betrag für die Erhaltung der Wälder zahlt, z.B. Waldsteuer oder auch als Eintrittsgeld für bestimmte Waldgebiete und Naturschutzgebiete/parks? Empfindet ihr den Beitrag zum Erhalt der Wälder oder nicht? habt ihr eine bessere Idee?
LG Katja
Beitrag beantwortenRe: Ich sitze gerade an meiner Hausaufgabe in Wirtschaft
Antwort von CarmenOma am 14.08.2010, 9:38 Uhr
Hm - auf der einen seite sag ich: jawohl - zum erhalt und wenn es bestimmte Naturschutzgebiete sind, die auch gepflegt und gehegt werden - ja - da schadet ein kleiner (!!!!) Beitrag nicht.
ABER ich sehe viele Eltern, die es sich jetzt schon nicht leisten können mit ihren Kindern mal rauszugehen bzw. ausflüge zu machen. Wenn jetzt dann auch der Besuch oder Sparziergang über Wald und Wiese kosten würde, dann befürchte ich landen noch mehr kinder vor PC und Spielkonsole und wissen dann irgendwann garnicht mehr wie ein Baum überhaupt aussieht.
Ich schweife mal in meine eigene Kindheit - also gehe mal 28 Jahre zurück: wir haben in dem Wald um das Wohngebiet gespeilt, haben uns Höhlen unter Büschen gebaut und unsere Abenteuer dort gelebt. Wir leben hier auch auf dem Land - aber sowas könnten die kinder hier und heute garnicht mehr (oder bin ich einfach nur zu ängstlich?). Wir haben Wald erlebt, BLumen gepflückt (traut man sich heute schon garnichtmehr - was wir an Sträußen von Schlüsselblumen gepflückt haben - wow - wenn ich heute mal eine Schlüsselblume sehe schauen wir uns die an aber gepflückt wird die eher nicht - gibt doch eh schon so wenige).
Prinzipiell würde ich sagen: ja ich würde dafür zahlen - wie gesagt einen kleinen Beitrag und das nur für Naturschutzgebiete, die als solche auch gepflegt werden. Ich weiß nicht mehr wie das hieß aber wir waren mal in einem, da konnte man sich auch wirklich über alles informieren - infotafeln, Namen der Bäume und Blumen und und und - ich bin sicherlich niemand der sich voll auskennt - deshalb hätte ich für die Bildung meiner Kinder bzw. meines baldigen Enkelkindes damit kein Problem. Somit: Informationsgebiete (nennen wir es mal so) sollten mit einer kleine Gebühr eintritt haben (Geld kann ja dann auch bei übershcuß anderweitig verwendet werden ABER für die Natur!) - aber Wälder ansich - nein - eine Steuer darauf finde ich auch nicht so gut.
Ich sehe auch noch folgendes Problem: sowas wird ja schnell ausgedehnt und man möchte ja, dass die Leute mehr laufen und wandern. Wenn jetzt dnan aber schon die Benutzung von Wanderstrecken was kostet werden viele das ganze bleiben lassen und vielleicht dann durch die Natur trampeln, die man besser in Ruhe gelassen hätte.
Es ist also etwas, wo ich keine genaue und 100%ige Meinung habe - eine Zwischenlösung fände ich gut.
LG
Carmen
Re: Ich sitze gerade an meiner Hausaufgabe in Wirtschaft
Antwort von schiedder am 14.08.2010, 13:24 Uhr
Davon halte ich nichts und danach bezahlen wir auch noch dafür das wir uns dort auf eine Bank setzen 
.Ich finde es reicht wir bezahlen schon genug.
Es wird Zeit das wir mal mehr geld von unseren Gehältern behalten können und nicht nur immer bezahlen müßen .
Ich finde jetzt sind wir mal dran und sonst keiner 
.
Lg Gabi
Re: Ich sitze gerade an meiner Hausaufgabe in Wirtschaft
Antwort von Pedira am 14.08.2010, 13:40 Uhr
Also ich sehe das sehr problematisch...
Einen"Eintritt für einen Wald finde ich nicht gut.
1. aus dem Grund was Carmen auch schon angesprochen hat und was wird denn aus den Waldkindergärten? Wo die Kinder doch lernen mit der Natur umzugehen und mit ihr zu leben und sie zu achten.
2. wirft das ja auch wiederum Kosten auf... Wer kassiert / konntroliert das?
Es gibt ja Gebiete die eben auch gepflegt und mit Infotafeln ausgestattet sind, die eben Eintritt kosten. Klar das kostet ja auch es muss ja unterhalten werden .
Aber das ist ja auch nicht was du meinst.
Es gibt ja andere Wege die sind aber zu wenig bekannt.
ZB
Ich bin Avon-Beraterin und habe erst kürzlich doch einige "Bäume" verkauft.
Avon spendet weltweit 1 Million US-Dollar, damit mindestens 1 Million Bäume gepflanzt werden können.
Für 1 € konnte man nun ein Zertifikat für einen neuen Baum kaufen.
http://www.hellogreentomorrow.com/faq
LG Petra
Re: Ich sitze gerade an meiner Hausaufgabe in Wirtschaft
Antwort von i.f. am 14.08.2010, 16:38 Uhr
Das ist wirklich ein heisses Thema........
aber ich denke nicht, dass ich was bezahlen würde. Jeder Wald hat "Eigentümer", entweder der Staat, oder die Stadt oder Privat. Und jeder sollte dafür sorgen (müssen), dass, genauso wie ich jede Woche dazu angehalten bin, meine Straße zu kehren oder mein Gebüsch nicht über den Zaun wachsen zu lassen, "sein" Wald in Ordnung ist.
Wenn die Nachbarkinder Kaugummipapier, Eispapier und sogar ganze Schokoladentafel-Papiere in meinen Garten schmeissen, kann ich auch nur hoffen, dass sie es irgendwann kapiert haben, dass mein Garten nicht deren Abfalleimer ist und sie doch gefälligst ihren Müll mit nach Hause nehmen sollen.
Je mehr ich schreibe, umso mehr ärgere ich mich eigentlich. Staatsgelder gehen in rauen Mengen in andere Länder und hier steht die Frage im Raum, ob ICH was bezahlen soll, wenn ich Pilze sammeln geh??
Nein, soweit kommts noch!
lg inge
Katja > hast noch ein 2. Thema zu Auswahl??
Re: Ich sitze gerade an meiner Hausaufgabe in Wirtschaft
Antwort von Torsti am 15.08.2010, 9:02 Uhr
Vielen Dank für die vielen antworten. Diese Aufgabe resultiert aus einem Zeitungsartikel.
Wo ein Waldbesitzer, schreibt das er kein Geld mehr hat um den Wald zu pflegen bzw. sauber zu halten. Also es wird wurde da schon drüber diskutiert, da ja in vielen Städten Kurtaxen und so was verlangen um die Städte sauber zu halten.
Ich weiß nicht so richtig was ich davon halten soll bzw. da drüber schreiben soll. Ich finde ja wenn jeder seinen Beitrag zu leisten würde, aber nicht mit Geld, sondern jeder seinen Müll mit nehmen würde, wäre das Problem geringer. Weiß aber nicht ob ich da zu naiv bin. Wie Inge schon schreibt, heut zu Tage lässt jeder(viele) seinen Müll da liegen wo er steht.
Also vielen Dank für eure Meinungen und Beiträge.
Schönen Sonntag euch allen. LG Katja
Re: Ich sitze gerade an meiner Hausaufgabe in Wirtschaft
Antwort von i.f. am 15.08.2010, 11:27 Uhr
Hallo Katja,
also, meine Schwiegers haben selber Wald........... und mein Mann ist da auch ganz schön beschäftigt (im Sinne von: Alle helfen zusammen).
Wenn der Mann schreibt, er hat kein Geld, um den Wald in Schuss zu halten, dann stimmt da was nicht so ganz. O.k., er bräuchte Geld für den Diesel für seinen Traktor, aber sonst braucht er eigentlich Muskelkraft und einige "Grunddinge", wie Motorsäge etc.
Muss er neu anpflanzen, weil er etwas abgeholzt hat, dann bekommt er ja auch für das Abgeholzte Kohle, mit dem er die Jungpflanzen kaufen könnte.
Und sonst gilt, um den Wald "sauber zu halten": Bücken, bücken, bücken.
Irgendwie macht mich Deine Hausaufgabe ganz meschugge 
lg inge
