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Geschrieben von Frosch am 08.09.2006, 10:51 Uhr

Umfrage zum Omaverhalten:

Hallo!

Ich mach mal nen neuen Thread auf, unten ist das etwas verschüttgegangen zwischen den anderen Postings:

Aaaalso, bei meiner Mutter und SchwieMu war/ist es immer so: Wenn es jemandem nicht so gut geht, fängt SchwieMu sofort zu jammern an, daß ihr es auch sooo schlecht geht.

Meine Mutter hat immerhin ein paar Stunden gewartet, erst DANN ging es ihr plötzlich noch viel schlechter als einem selber!

Es ist offensichtlich, daß die Mütter dann die Aufmerksamkeit "umpolen" wollen...

Kennen das auch andere von Euch?

LG Antje

 
11 Antworten:

Re: Umfrage zum

Antwort von fiammetta am 08.09.2006, 11:23 Uhr

Hi,

oh ja, das kenne ich - v.a. von meiner SM...

Beispiel: Ich hatte die Fehlgeburt im 6. Monat, anschließendes Geburtstrauma etc. und meine SM erzählt ausschließlich davon, daß sie von 50 (!) einen Abgang hatte - Hurra! Ich hätte so etwas wie Verständnis und Mitgefühl, Beistand, Zuhören, Unterstützung gebraucht und diese Person erwartet mit drei gesunden (naja, körperlich ...) Kindern, daß ich sie nachträglich noch bemitleide... geisteskrank.

Dies nur als ein Beispiel, ich hätte hunderte davon. Irgendwann habe ich sie dann niedergeputzt, weil mir dieses dumme Geschwätz dermaßen auf die Nerven fällt, zumal ausgerechnet ich mir das immer anhören muß. Sie könnte auch ihre beiden erzfaulen Töchter zuquatschen, die haben immerhin Zeit, aber die haben ihr lange vor mir die Grenzen gesteckt. Inzwischen reagiere ich - nach 11 Jahren! - auf KEINES ihrer Zipperlein und Jammereien mehr, d.h. ich frage nicht mehr anstandshalber nach oder drehe mich gleich `rum. Tja, das ist eben die Konsequenz, wenn man`s übertreibt und auch anderen Menschen kein Mitgefühl gönnen will.

LG

Fiammetta

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Bei uns ist dat ganz anders ; )

Antwort von seansmama am 08.09.2006, 11:51 Uhr

Also ich darf garnicht erwähnen, dass mir mal was weh tut und schon, es dauert nicht lange, tut meinem Mann was weh. Man traut sich garnicht mehr, irgendwas zu sagen. Naja und der Rest: Meine Schwiegermutter läßt sich 1x im Jahr mindestens operieren, weil der Doc ihr das rät. Soll sie, ich arbeite KH und weiß, dass bei alten Leutchen eh nur "Ersatzteile" helfen und es nicht immer besser wird, aber davon will sie eh nix hören!

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Erläuterung

Antwort von fiammetta am 08.09.2006, 12:41 Uhr

"vor 50 Jahren" war gemeint

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Ach SO, hab schon gegrübelt was Du meinst!

Antwort von Frosch am 08.09.2006, 12:48 Uhr

LG Antje

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@seansmama

Antwort von fiammetta am 08.09.2006, 12:49 Uhr

Hi,

oh Gott, das kenne ich auch. Mein Mann hat nach Jahren endlich kapiert, daß meine Migräne die Hölle ist, ich ohne Medikamente kaum existieren kann (bis zu vier Anfälle pro Woche) und mein Schlaganfallrisiko stark erhöht ist. Seither nimmt er Rücksicht und ist nicht prompt noch kränker oder liegt gleich im Sterben.

Ach ja, und meine SM läßt sich auch liebend gerne operieren. Inzwischen frage ich mich, ob das Narkosemittel so dauerhaft gut zudröhnt (Scherz, bin ziemlich genervt) oder ob der Kick eher der ist, daß man im KK von vorne bis hinten bedient wird und man neue Leute kennenlernt. Meine SM liebt nämlich 2-/3-/4-Bett-Zimmer - je mehr, desto besser. Absurd, zumal sich eigentlich keine echte Besserung einstellt.

LG

Fiammetta

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*nev*

Antwort von mamafürvier am 08.09.2006, 14:38 Uhr

Ich habe ein chronisches Leiden (weit fortgeschrittene Arthrose im Knie und Lendenwirbelsäule - Zukunft Gelenkprothese), Dauerbeschwerden seit Kindheit fast immer aber beklage mich nur, wenn die Schmerzen schlimmer sind als gewohnt.
Wenn ich dann soch mal "jammere" höre ich von meiner Schwiegermutter wie schlecht es ihr immer geht. Dabei hat sie nicht eine Diagnose sondern nur eingebildete Krankheiten und nur zu viel zeit für ihren Arzt-Marathon usw.

Und dann ihr Lieblings-Spruch: "Stell dir vor, wie es mir geht... ich bin schließlich noch älter als du."
Hä? Sie ist schlappe 10 Jahre älter, da mein Partner jünger ist als ich.

Meist sag ich nix mehr und schluck einfach meine Schmerztablette bevor wir zusammen was unternehmen.

Schlimm finde ich, daß sie sich wegen ihrer unzähligen Leiden zu einem Job seit Jahrzehnten nicht in der Lage fühlt, den Schweigerpapa regelrecht ausnimmt, der ackert wie n Tier aber mir auf den Keks geht ob ich anch 6 Monaten Arbeitslosigkeit schon nen Job gefunden habe.
Ich wurde per ärztlichem Gutachten für meinen Beuf "ausgemustert" und muß mich nun neu orientieren und die Jobs liegen schließlich nicht auf der Straße.

Da gibts aber noch was...
ich habe 4 Kinder, 2 davon schon erwachsen udn super "gelungen" und 2 kleine Mäuse mit 2 und 3... auch da heißt es, wenn ich mich mal beklage, wenns stressig ist "Es ist nun mal so." Na logo sie hatte schließlich auch 1 Kind.

Das nervt mich tierisch und verletzt mich auch.

Kerstin

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@alle

Antwort von mamafürvier am 08.09.2006, 14:43 Uhr

Ich finds zwar lustig zu lesen aber wirklich lustig ists uns ja in den Momenten nicht aber ich muß zugeben, daß mich das n bissl beruhigt, daß ich nicht allein so ein Los habe.

Fazit:
Nicht jammern, Zähne und Arschbacken zusammenkneifen, denn das was wir uns wünschen... daß man sich mal um uns kümmert... können wir uns wohl abschminken.

Kerstin

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Re: Umfrage zum

Antwort von suermel am 08.09.2006, 16:07 Uhr

ja kenne ich von meiner Mutter,
aus langeweile, sucht nach Aufmerksamkeit, Lob und Anerkenung.
Sie hatte einfach zuviel Zeit, und las dan die Quatschhefte, und alle Ziperlein, könnten dann auch DIESE oder Jene Kranheit, die sie in einem Heft gelesen hatte. Seid sie einen Freund hat hat sie so viel Arbeit, mit Käse machen, und Kälbermesten, Kühe sammeln, das die in der Schweiz keine
Umzäumung haben :o)
also seid dem sind alle Krankheiten verschwunden..
Mein Papa ist an Parkinson gesorben vor 7 Jahren
Silvia

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Re: Umfrage zum

Antwort von Franziska1958 am 08.09.2006, 17:39 Uhr

Hallo,
bei mir ist es meine Mutter... Egal was man erzählt, sofort ist sie bei ihrem Thema.
Meine Mutter hat einen "eingebildeten Bandscheibenvorfall" seit 10 Jahren. Den ist mein Mann "schuld", weil er einen Sack nicht aus dem Garten geholt hat und sie diesen tragen musste. Also beginnt das Gespräch immer: Heute habe ich wieder Rückenschmerzen, denn ich musste ja den Sack hochheben....
Bin im Moment von meiner Mutter so genervt, dass ich mal einen neuen Thread aufmachen werde.
Gruss
Franziska

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Re: Umfrage zum

Antwort von eviba am 09.09.2006, 10:08 Uhr

Liebe Antje
und Ihr Lieben alle,

warum soll und muss man denn ständig auf seinen "Wehwehchen" rumreiten. Okay, vieles geht nicht mehr so wie früher... vor 10 Jahren konnte ich noch selbst Terrasse pflastern, Grill- bauen, usw. - aber muss ich das mit 54 auch noch???

Meine Sorge galt und gilt immer meinen Kindern. Ich will sie garnicht belasten. Sie wissen, dass ich seit 7 Jahren Krebs habe, dass ich 2 x operiert bin, dass es mir "gewaltig stinkt", dass ich viele Dinge nicht mehr sooo machen kann, wie ich möchte... - aber mal ehrlich, wird es besser oder anders, wenn man ständig jammert. NEIN !!! und deshalb tu' ich's auch nicht.

Krankheiten lassen sich nicht gegeneinander "aufwiegen". Meine Devise ist: Wenn ich eine Situation schon nicht ändern kann, dann will ich wenigstens das Beste daraus machen!

... Ich leide vieeel mehr, wenn es meinen Lieben nicht gutgeht, als wenn's mich mal wo zwickt.

Alles Liebe

eviba

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Re: Umfrage zum

Antwort von murkel-mama am 11.09.2006, 23:04 Uhr

wenn ich hier so lese, was es alles für egozentrische personen/mütter gibt!! da macht ihr ja ´ne menge mit!

bei uns ist es umgekehrt: wenn ich mal was hab und das erzähle, kümmern sie sich gleich um medikamente oder babysitter, fragen immer wieder nach, ob´s denn schon besser ist.
das ist mir manchmal sogar zuviel des guten, werde mich ab heute aber darüber freuen!!! lieber so, als nicht ernstgenommen zu werden!!

viel kraft euch!

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