Hi Janine! Es tut mir leid, dass Dein Mann alkoholkrank ist und somit auch Euch belastet, Dich und Euer Kind. Er hat zwei Moeglichkeiten, links oder rechts. Entweder er gibt zu, dass er dem Alkohol gegenueber machtlos ist und laesst sich helfen, oder er macht weiter so und wartet auf seinen Tiefpunkt. Bis jetzt hat er ja noch vieles: sein Kind, Dich, seinen Job. Ich glaube ihm, dass er keine Ahnung hat, warum er sturzbesoffen Auto gefahren ist, hoert sich nach Blackout an. Du hast es genau richtig gemacht und die Polizei angerufen. Viel zu oft wird gewartet, bis was passiert, er sich oder andere umbringt/verletzt. Das sollte ihm aber hoffentlich ein Startschuss fuer Therapie sein. Es gibt soviele Anlaufstellen, wenn man erstmal offen ist fuer Hilfe. Die Anonymen Alkoholiker z. B. (www.anonyme-alkoholiker.de). Auch fuer Dich solltest Du Dir Hilfe und Unterstuetzung suchen, ein Platz, wo man Dich versteht, weil man im gleichen Boot sitzt/gesessen hat. Al-Anon, der Selbsthilfegruppe für Freunde und Angehörige von Alkoholikern, findest Du auf www.al-anon.de. MAch bei diesem Spiel nicht mit, der Alkoholismus ist eine ganz boese Krankheit, die weite Kreise um sich schlaegt. Hilf Dir und Deinem Kind, sei informiert ueber das, was passiert, was Du machen kannst. Ich wuensche Dir viel Kraft und Mut. Der erste Schritt ist vielleicht nicht ganz einfach, aber ich verspreche Dir, spaeter wirst Du Dich fragen, warum Du es nicht schon vorher gemacht hast. Sei nicht codependent, unterstuetze seine Krankheit nicht, indem Du ihm wieder "verzeihst" und hoffst, dass er alleine aufhoeren kann. Ganz liebe Gruesse von Claudia (vorgestern seit 6 Jahren trocken)
Mitglied inaktiv - 17.01.2005, 19:06
