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Geschrieben von lima77 am 19.05.2018, 12:23 Uhr

beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Huhu ihr Lieben!

Die Situation: Frau arbeitet Teilzeit, 24 Stunden. Plus Minijob mit 2-5 Stunden wöchentlich. Plus Fahrzeit zur Teilzeitstelle täglich zweimal 50 Minuten. Mann selbstständig mit Handwerksbetrieb, Werkstatt direkt neben dem Wohnhaus, arbeitet relativ viel (geschätzt 45 bis 50 Wochenstunden), oft bis spät abends, hat absolut freie Zeiteinteilung. Keine Angestellten. Nimmt sich - wenn möglich - wöchentlich einen ganzen Tag frei zum wandern

Zwei Kinder, 11 und 14. Zwei Katzen, vier Zwergkaninchen in Außenhaltung. Großes Haus, zwei Stockwerke bewohnt, großer Garten, große Hoffläche.

Mal ganz blöd gefragt - wie wäre da bei euch die Aufgabenteilung bezüglich Haushalt, Kinder, Viecher?

"Dürfte" der Mann" nur" fürs Arbeiten zuständig sein? Ab und zu mal was kleines für die Kinder kochen? Tiere grundlegend versorgen (ohne Stall machen usw), Tasen mähen/Schnee räumen?

Und alles andere - Kindertermine, einkaufen, putzen, waschen, bügeln, Schultermine, Tierarzt, Stall machen, Küche nach den kleinen Kochereien aufräumen, Fenster putzen, all das bleibt der Frau?

Und "dürfte" er ihr Vorgaben machen wie "du müsstest mal das Bad richtig putzen" oder "du müsstest mal wieder richtig saugen".....?

Ich schreib später evtl mehr, je nach Verlauf. Bin jetzt erstmal gespannt auf Antworten.....

Liebe Grüße
Lima

 
58 Antworten:

Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von lilly1211 am 19.05.2018, 12:31 Uhr

Bei mir dürfte er eine Putzfrau bezahlen zwei mal wöchentlich und sich damit freikaufen.
Anders fände ich die gesamtbelastung der Familie ungleich verteilt.

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von Leena am 19.05.2018, 12:47 Uhr

Ich arbeite aktuell 20 Std. plus "Nebenjob" plus längerer Fahrzeit, mein Mann arbeitet Vollzeit quasi vor Ort. Bei uns ist mein Mann einen Tag / Woche morgens fürs "Kinderscheuchen" zuständig, wenn ich schon um halb 7 zur Arbeit fahre, Abholen unseres Jüngsten vom Hort muss er nur in Ausnahmefällen machen, wenn ich wirklich nicht kann. Haushalt ist zu 95% meine Aufgabe, mein Mann kümmert sich aber um den Garten, da halte ich mich raus. Aber "Kindertermine, einkaufen, putzen, waschen, bügeln, Schultermine, Küche, Fenster putzen" - ja, das ist mein Job. Ach nein - Putzen haben wir "ausgelagert", das macht mittlerweile unser Ältester, und er macht es ganz gut. Vor allem sieht er, was zu tun ist. Wunderbar! :-)

Wenn mein Mann mir mit "du müsstest aber mal richtig xy putzen" käme, wäre ich aber massiv unterbegeistert und würde das vermutlich auch genau so kommunizieren.

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von Häsle am 19.05.2018, 12:55 Uhr

Was heißt "dürfen". Klar dürfte er mich wegen des schmutzigen Bades ansprechen. Ich dürfte dann aber antworten, dass er auch zwei Hände zum Putzen hat.

Arbeitet "sie" denn schon lange so viel oder hat sich das durch Erhöhung jetzt erst so ergeben? Mit Fahrtzeit hat sie ja auch an die 37 Stunden Anwesenheit.

Wir haben den Vorteil des Schichtdienstes. Wir arbeiten abwechselnd (ich nur 20 Stunden plus ca. 5 Stunden Fahrtzeit) und derjenige, der gerade daheim ist, kümmert sich um alles, was akut anfällt.
Trotzdem hat sich eine Aufgabenverteilung entwickelt. Wenn wir beide daheim sind, übernimmt jeder das, was ihm besser liegt.

Ich kümmere mich größtenteils um Schulisches, Kindergartenfeste, Kinderturnen und planbare Arzttermine.
Er kümmert sich um Garten, Reparaturen etc. an Haus und Auto.

Unsere Große ist 12. Sie versorgt ihren Hamster selbständig und kümmert sich um ihre Wäsche (schmutzig in die entsprechenden Körbe, sauber lege ich zusammen und sie verräumt; ab und zu bedient sie auch selber die Waschmaschine, wenn ich nicht da bin und sie am nächsten Tag etwas braucht; bügeln lassen wir aus). Sie packt auch sonst viel mit an und passt auf ihren Bruder auf.

Unser Kleiner ist fast 4. Der ist noch keine große Hilfe, räumt aber zumindest auf Ansage mit auf, bringt sein Geschirr in die Küche und die Dreckwäsche ins Bad.

Um die Wäsche meines Mannes kümmere ich mich nicht (außer Socken und Unterwäsche, die mit unseren Sachen in die Maschine und den Trockner wandern; einräumen muss er selber).

"Sie" sollte der Familie mal vorrechnen, wie viel Zeit jeder mit seiner jeweiligen Arbeit/Schule verbringt, und um Vorschläge bitten, wie sich jeder daheim einbringen könnte/sollte. Alleine würde ich den Haushalt definitiv nicht schmeißen, bei vier arbeitsfähigen Familienmitgliedern.

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von lima77 am 19.05.2018, 12:56 Uhr

Da muss ich gleich mal reingrätschen

Meiner Meinung nach ist es tatsächlich ein Unterschied, ob angestellt Vollzeit oder selbstständig Vollzeit. Vorteile wie ewig frühstücken und dann um neun mal in die Werkstatt gehen, auch mal zwei Stunden Mittagspause mit Schläfchen auf der Couch, Spontanurlaub wenn es ihm grad einfällt oder eben dieser eine Tag in der Woche zum wandern - die nimmt er schon gern mit....

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von Leena am 19.05.2018, 13:22 Uhr

Na ja, aber an der wöchentlichen Arbeitsbelastung von 45 - 50 Stunden ändert es ja nichts, wenn er als Selbständiger gewisse Freiheiten bei der Verteilung der Arbeitszeit hat.

Ich glaube, eine 50-Std.-Woche würde ich auch nur durchhalten, wenn ich z.B. einen Tag pro Woche "für mich" hätte.

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von Nina411 am 19.05.2018, 13:39 Uhr

Bei uns "dürfte" er seinen Wandertag einmal pro Woche kippen. Wenn er was zu meckern hat kann er den freien Tag nutzen um das, was in seinen Augen nicht ordentlich ist, zu erledigen.

Wir "kämpfen" gerade mit ähnlichen Problemchen. Ich war lange wegen der Kinder Zuhause und habe mich natürlich dann auch um den Haushalt gekümmert. Jetzt arbeite ich wieder (ähnlich viele Stunden wie du) und trotzdem bleibt das meiste an mir hängen.
Er muss ja nicht bügeln, Wäschewaschen und Fensterputzen, aber saugen, Spülmaschine, aufräumen, Bad putzen fänd ich fair. Zumindest ab und zu mal.

Einige eurer Aufgaben kannst du doch aber auf die Kinder verteilen. Karnickel sauber machen und füttern ist ja keine anstrengende Arbeit.
Spülmaschine ein- und ausräumen, saugen, Bad putzen, Müll raustragen, Küche aufräumen können Kinder in dem Alter schon mal übernehmen. Mit Wochenplan und einer Aufgabe pro Tag finde ich das ok.

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von lima77 am 19.05.2018, 13:48 Uhr

Das ist bei uns eben genauso - ich war bis letzten Oktober "Nur-Hausfrau" mit besagtem Minijob. Das jetzt alles zu ändern - bis jetzt echt schwierig!!!

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von lima77 am 19.05.2018, 13:52 Uhr

Das stimmt schon, keine Frage. Aber dass er so gar nichts macht, es abtut mit "nein, dafür hab ich keine Zeit", so quasi, nur seins ist wichtig - und sich gleichzeitig ständig beschwert, dass es soooooooooo schlimm bei uns ausschaut (was es übrigens meiner Meinung nach keinesfalls tut!!!!) - das geht mir aufn Zeiger.....

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von Häsle am 19.05.2018, 15:00 Uhr

Dann müsst ihr euch definitiv mal alle zusammensetzen. Das ist eine ganz andere Ausgangslage als in den letzten Jahren. Dir fehlen jetzt ca. 32 Stunden pro Woche, über 4 Stunden pro Tag. Natürlich merkst du das.
Entweder macht jeder unter der Woche etwas mehr, oder ihr opfert am Wochenende ein paar Stunden und macht alle gemeinsam Haushalt.

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von pauline-maus am 19.05.2018, 15:32 Uhr

erst einmal, reinige ich meine wohnumgebung so, das ich mich wohlfühle und ich denke , das meine mitmenschen sich auch wohlfühlen könnten. sollte einem meiner mitbewohner das nicht ausreichen, kann er gerne die frei zugänglichen reinigungsutensilien hoelen und ausbessern .
dann zu deinen aufgabepunkten , 50% davon fallen ja nur ab und zu an( fenster putzen,tierarzt...) der rest ist normaler alltag, der so nebenbei läuft, nix dramatisches ,wie ich finde.
ich bin alleine mit kind und muss ausser den stall, all das machen was du tust ...wenn ich es nicht mache, macht es nähmlich keiner.und ich muss sagen , ich empfinde es als nicht viel

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von Nina411 am 19.05.2018, 15:43 Uhr

Es ist aber ein gewaltiger Unterschied, ob man zu zweit oder zu viert oder zu fünft in einer Wohnung lebt und ob man den Dreck von einem Kind und einem Erwachsenen beseitigt oder ob es von 4 Leuten ist.
Öfter abstauben, mehr Wäsche, mehr Geschirr, mehr Termine, mehr Zimmer, mehr Mobiliar, mehr Betten zu beziehen, mehr Fenster zu putzen, mehr Fläche und überhaupt von allem mehr

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von lima77 am 19.05.2018, 15:48 Uhr

Das stimmt absolut. Wenn man alleine ist - klar, dann bleibt einem nix anderes übrig. Aber wenn schon noch jemand hier mitwohnt, mitisst, mitlebt - dann sollte man doch erwarten dürfen, dass derjenige sich dann auch etwas verantwortlich fühlt, oder...? Gut, verantwortlich fühlt mein Mann sich schon, das steht außer Frage - aber hauptsächlich in dem Sinne, dass er eben arbeitet.....

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von Nina411 am 19.05.2018, 16:06 Uhr

Ja ist doch so.
Kriege ich öfter zu hören, dass man sich ja nur richtig organisieren müsse als Frau und dann schafft man das auch alleine. Aha :-D
Unsere Gartennachbarn haben mal mitbekommen wie ich meinen Mann bat die Wäsche auf die Leine zu hängen bevor ich zur Arbeit musste.
Meine "kluge" Nachbarin ist an die 70 und sagte mir dann das sie auch immer alles alleine gemacht hat im Haushalt UND der Kindererziehung. Sie hat aber nur ein Kind, hat nie gearbeitet und lebte mit ihrer Mutter und ihrem Mann und Kind unter einem Dach damals. Ja dann... Keine weiteren Fragen, oder :-D

Das ist in meinen Augen alles nicht mit mehreren Kindern und Beruf zu vergleichen.
Ich dachte früher auch das "bisschen" mehr Wäsche macht doch keine Arbeit, die Kinder werden doch auch größer und können dann helfen oder wenigstens alleine spielen und ich putze in der Zeit. Pustekuchen. Je größer sie werden umso mehr Schmutz fabrizieren sie seltsamerweise :-D

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von lima77 am 19.05.2018, 16:28 Uhr

Ich Stimme dir absolut zu.

Außerdem jammert er ständig, wie schwer die Selbstständigkeit wäre. Vor fast zehn Jahren, als er anfing, gab es für ihn keine Alternative. Jetzt hasst er seine Werkstatt, und alles ist immer nur Mist und blöd und stressig und nervig. Die genannten Vorteile nimmt er aber wie gesagt gerne mit.... Ich habe eine halbe Stunde Mittagspause und natürlich feste Arbeitszeiten und Urlaubstage.

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von desireekk am 19.05.2018, 16:52 Uhr

Hallo Lima,

was ich machen würde:
vermutlich auf 40 Std. erhöhen... damit es "gleich" verteilt ist.
OK... ich weiß... vermutlich nicht das was Du willst...
Aber es würde es "gleicher" machen.

Er nimmt sich öfter mal einen Tag unter der Woche "frei" (um zu wandern)?
Wunderbar, dann nimm du dir den Samstag oder Sonntag und geh mal Shoppen, Freundin besuchen oder mach sonst was Nettes. Und er kann sehen wie er Kinder und Arbeit unter einen Hut bekommt.
Wenn das am Wochenende nicht geht wg. KiGa/Schule, dann muss er sich halt auch mal was ausdenken.

UND: ich bin bei den anderen: mach Dich mal innerlich frei von SEINEM Anspruchsdenken: Nur weil ER findet dass das Bad (o. ä.) nicht sauber genug ist, bedeutet das ja nicht, dass DU das putzen musst.

Ich sehe es so: beide arbeiten im Haushalt so lange, bis alles gemacht ist, DANN hat man "frei" und kann sich den eigenen Bedürfnissen widmen.

Ich versteh ja, dass er seine Arbeit derzeit als nicht so prickelnd empfindet, aber dann muss er es entweder aushalten... oder eben ändern.

Wenn er mal wieder wandern will: sag ihm,. das genau an DEM Tag X oder Y nachmittags ist mit den Kids und Du nicht kannst weil Du mit einer Freundin losziehst.... was ist dann?

VG

D

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von Philo am 19.05.2018, 18:05 Uhr

Hallo,
wir haben 2 Kinder (eines davon krank mit vielen Arztterminen), sind beide berufstätig (er Vollzeit, Schichtarbeit, ich Teilzeit, 3 Vormittage/WO), haben ein kleines Haus, Garten, ein Auto, einen Campingbus, 6 Kajaks, ...
Ich bin hauptsächlich für Haushalt und Kinder zuständig. Einkaufen, Waschen, Putzen, Kochen, Kinder chauffieren, Büro, Steuer, Bank, etc.
Mein Mann macht alles, was draußen anliegt: Gemüsegarten, Fahrräder, Autos, Boote, Rasen mähen, etc.
Jeder organisiert seinen "Bereich" selbständig, verteilt bei Bedarf aber auch die Arbeit auf den Anderen.
Hier klappt das ganz gut.
Ich bestehe aber darauf, dass meine "freien" Tage nicht freie Tage sondern Haushaltstage genannt werden, denn da mache ich wirklich den ganzen Tag Haushalt. Hätte ich frei, würde ich wahrscheinlich wandern geh'n.
LG, Philo

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hach ja, das leidige alte Thema

Antwort von Benedikte am 19.05.2018, 18:24 Uhr

also, ich denke, dass man sowas nicht starr regeln kann

es gibt immer Zeiten, wo der eine und zeiten, wo der andere mehr zu tun hat

bei uns war es so, dass wir meist, meist aber nicht immer, Hilfen hatten , insbesondere als die Kinder noch klein waren und wir beide gearbeitet haben

aber grundsätzlich gibt es ja viel zu erledigen in einer Wohnung und Familie. Bei uns macht mein Mann alles mit Technik, Internet,TV, ich allen Papierkrams, Immobilien, Steuern- Mein Mann macht die Kinder was Schule und Sport angeht, ich Essen. Kleineinkauf jeder , Grosseinkauf zusammen, mein Mann getränke und Auto, ich Garten. Haushalt mache ich deutlich mehr, aber Bäder hatten wir immer mehrere und ich habe darauf besatanden, dass er "seins" putzt.

Mir vorschreiben zu lassen, was ICH outzen soll weils ihm nicht gefällt- klar nein. Dann muss er selber ran.

Ich würde sagen, sprich mit ihm. Mach ihm klar, dass Du nicht mehr das heimchen mit 2-5 Stunden die Woche bist, sondern deutlich mehr arbeitest und deshalb deutlich weniger zeit hast. Sag ihm, er muss ansprueche herunterschrauben, mehr anpacken und üeberlegt, ob Ihr eine Putzfrau haben wollt. Ich habe derzeit wieder eine, die kommt sechs Stunden und ist supere. Die buegelt sogar, wenn ich aus dem Buero komme, blitzt alles. Das lohnt sich. Putzfrau ist kein Luxus für uns berufstätige FRauen, sondern wichtiges Hilfsmittel zur bewältigung unserer Aufgaben.

viel Erfolg. Berichte.

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von AKAM am 19.05.2018, 19:32 Uhr

Hallo,

mein Mann ist die ganze Woche nicht da. Meine Jungs sind genauso alt wie deine und übernehmen feste Aufgaben im Haushalt. Sie fahren auch allein zum Friseur und zum Zahnarzt (der Große). Kinder- und Schultermine sowie den größten Teil des Haushalts übernehme ansonsen ich, dafür kümmert sich mein Mann aber um Garten, Reparaturen, Technik und Autos. Im Haushalt hilft er mit, übernimmt am Wochenende eine feste Aufgabe beim Putzen und räumt auch mal die Spülmaschine aus, kümmert sich um den Müll o. Ä. Für den Rasen haben wir inzwischen einen Mähroboter, für die Fenster einen Fensterputzer.

Haben eure Kinder feste Aufgaben? Die snd ja nicht mehr so klein und könnten auch mithelfen, z. B. Tiere versorgen, ihr Zimmer selbstständig aufräumen und putzen, in der Küche helfen etc.

An deiner Stelle würde ich auch einen Tag "nur für dich" anstreben, an dem du ausspannen kannst.

Alles andere ist eine Sache der Absprache. Würde mein Mann sagen, ich müsste mal das Bad gründlicher putzen, würde ich ihm den Lappen in die Hand drücken und sagen, dass er das sicher besser kann als ich und ab sofort dafür zuständig sein darf, damit das Bad immer so blitzt, wie er es wünscht ...

Wer die Küche benutzt, muss hier auch hinterher aufräumen.

Wenn dein Mann gar nichts machen will und dann auch noch meckert, dann würde ich auch über eine Putzfrau nachdenken, sofern das finanziell möglich ist.

Wie viele Stunden bist du denn in der Woche von zu Hause weg (mit Fahrzeit)?

Lg
Anja

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von Maroulein am 19.05.2018, 19:56 Uhr

Huhu
Wir haben drei Kinder(2,13,15),eine große Wohnung,er arbeitet Vollzeit in drei Schichten als Krankenpfleger,ich derzeit ca 7Tage im Monat als Krankenschwester in der häuslichen Pflege,mehr ist nicht möglich da es keine Betreuungsform gibt die unsere Zeiten abdeckt

Wir teilen uns den Haushalt trotzdem,mein Mann macht fast immer die komplette Küche,er räumt auf und saugt...er käme nie auf die Idee mir zu sagen das irgendwo geputzt werden müsste,er macht das dann einfach und gut.
Lediglich die Arzttermine mit den Kids mache ich zu 99%,das liegt aber eher daran dass ich viel mehr frei habe und die Termine so lege das es mir passt.

Derjenige der Dienst hat macht grundsätzlich weniger als derjenige der frei hat ,das ist klar,aber ich kann mich echt nicht beschweren,ich hab manchmal sogar das Gefühl daß er mehr schafft wenn er daheim ist .

Eine Auszeit nur für sich allein nimmt hier keiner,unsere rare gemeinsame Freizeit (wir arbeiten nunmal mindestens insgesamt drei Wochenenden im Monat,die Großen haben aber nur da frei)machen wir meist etwas gemeinsam,unsere Kinder machen auch noch gern alles mit.

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von Bärenmama2016 am 19.05.2018, 21:01 Uhr

Ich finde, das ist eine Frage, die sich nicht pauschal beantworten lässt. Eine "gerechte" Aufteilung ist für mich eine, mit der alle gut leben können, und nicht eine, in der genau aufgerechnet wird, wer wie viele Stunden mit welcher Art von Arbeit (bezahlt oder unbezahlt) verbringt. Denn die Belastungsgrenze ist doch was sehr individuelles. Die eine Frau kann gut arbeiten und nebenher noch Haushalt und Kinder wuppen, während er "nur" arbeiten geht. Die andere hat eine Partnerschaft, in der beide ganz selbstverständlich 50/50 machen... Und ganz viel dazwischen. Und alles ist in Ordnung!

Wenn es dir zu viel ist, muss dein Mann schauen, wie er dich entlasten kann, wenn er noch Ressourcen hat. Wenn er das nicht tut oder nicht kann oder nicht will, dann musst du selbst Verantwortung übernehmen und Dinge liegen lassen.

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von lima77 am 19.05.2018, 22:41 Uhr

An sich hätte ich nichts dagegen, 40 Stunden zu arbeiten (ich wurde von Kollegen und Chefs sogar schon gefragt), hab ich ja früher auch.... Aber das geht nicht, ich wäre dann täglich ca 10 Stunden außer Haus (mit Fahrzeiten und Mittagspause), da ginge daheim gar nichts mehr. Und das würde eben nicht funktionieren.

Und ich gönne ihm seinen freien Tag sogar. Aber nichts ist ihm gut genug... Ich habe im Gegenzug mein Hobby musikalischer Natur, so ist es nicht! Aber das ist auch wieder so eine Sache - als er die Wanderei angefangen hat vor etwa zehn Jahren stellte sich raus, dass das immer an dem Tag stattfindet, an dem unsere Probe ist. Damals waren die Kinder noch klein, und wenn er dann im Sommer erst um zehn abends heimkam, fiel die Probe für mich aus... Wagte ich es damals dagegen, ausnahmsweise freitags abends was vorzuhaben (was eh nicht oft vorkam), war die K..... am Dampfen - da ging er nämlich immer in die Kneipe...

Dieses Ungleichgewicht ist es, was mich stört.

Und ist er mit den Kindern alleine (einen Tag oder länger, ich schaue, dass ich einmal im Jahr ein paar Tage alleine Urlaub mache), macht er es sich so leicht wie möglich. Gewaschen wird dann gar nicht, geputzt kaum, zum Essen fährt man dann mal zur Oma....

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Re: hach ja, das leidige alte Thema

Antwort von lima77 am 19.05.2018, 22:42 Uhr

Putzfrau kommt ihm nicht ins Haus - bin ja ich da.....

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von lima77 am 19.05.2018, 22:45 Uhr

Im Moment bin ich mit Fahrzeit 32 bis 35 Stunden unterwegs zum Teilzeitjob, plus dem Minijob. Feste Aufgaben haben die Kinder (noch) nicht, das will ich aber ändern. Die Große ist aber recht fleißig, kocht vor allem gern.

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von lima77 am 19.05.2018, 22:49 Uhr

Nur mal heute als Beispiel - ich war einkaufen inkl. Getränke, habe haufenweise gewaschen, gebügelt, gekocht, aufgeräumt, das ganze Haus gesaugt und gewischt und Bad und Gästeklo geputzt und Kuchen gebacken. Kommt er am Abend rein - und möchte gelobt werden, weil er bei ein paar Vorhängen neue Haken angebracht hat! Da weiß ich dann immer gar nicht, ob ich lachen oder schreien soll.....

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von lima77 am 19.05.2018, 22:51 Uhr

Ich könnte Dinge ohne Weiteres gut liegen lassen. Ohne dass es mir das geringste ausmachen würde. Er kann das nicht, und als Folge darf ich das auch nicht können...

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danke schon mal!!!!!!!

Antwort von lima77 am 19.05.2018, 22:53 Uhr

Ich musste jetzt die letzten Beiträge einzeln beantworten, sonst hätte ich die Hälfte vergessen...

Danke schon mal allen, die schon geantwortet haben!!

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Wertschätzung und Aufrechnung

Antwort von SkyWalker81 am 20.05.2018, 10:13 Uhr

Wenn ich deine Posts so durchlese, dann habe ich den Eindruck, dass ihr beide eher ein Wertschätzungsproblem habt. Er schätzt deine Arbeit nicht richtig, umgekehrt Du aber seine auch nicht.
Wenn man anfängt immer alles aufzurechnen und meint der andere hätte es ja viel leichter als man selber dann kann sich das hochschaukeln.
Also müsst ihr reden. Sag ihm, was Du uns hier auch sagst. Das du den Eindruck hast, ständig zu rotieren und er mäkelt noch an allem rum.

Versuch aber vorher mal zu reflektieren, ob es nicht auch Sachen gibt, die er tut und die Du vielleicht nicht wertschätzt weil Du sie gar nicht so siehst.

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Re: Wertschätzung und Aufrechnung

Antwort von lima77 am 20.05.2018, 12:25 Uhr

Ja, das kann durchaus sein. Das Aufrechnen und die fehlende Wertschätzung. Aber weißte - wenn ich ihm sage, dass ich stolz auf ihn bin, wie er das mit unserm Hausbau alles gemacht hat und dann kommt: "Weißt du eigentlich, wieviel Arbeit das war? " - was soll ichn darauf sagen?? Ich war live dabei! Warum kann er dann nicht einfach sagen: "Das freut mich, danke! " Oder letztes Jahr hatten wir 15. Hochzeitstag. Schon etwas besonderes, wie ich finde. Wir waren, wie meistens am unserem Hochzeitstag, im Urlaub. Mit dem Auto in Italien. Ich hatte mir was einfallen lassen, hatte ihm ein Fotobuch gemacht mit gemeinsamen Bildern aus den 15 Jahren. Und weil er gern einen guten Grappa trinkt, hab ich ihm schöne Grappagläser gekauft (15 Jahre, Kristallhochzeit). Hab ich alles nach Italien mitgenommen. Und er? Sagt mir an dem Tag pfurztrocken, dass er "natürlich" nichts für mich hat - er konnte ja in Italien keine Blumen besorgen!!!!!!! Himmel, warum kann er sich nicht auch mal Gedanken machen, was ich gern mag? Und das ins Auto mit reinschmeißen?? Was anderes als die ewigen Blumen fällt ihm nicht ein.

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von Ellert am 20.05.2018, 15:23 Uhr

huhu

bei uns ist Haushalt klar meine mehr oder weniger alleinige Aufgabe
aber ich arbeite auch nur 20 Stunden, Fahrtstrecke je 1 Std
Hund ist bei uns Männerjob, denn er wollt eihn auch haben
Mein Mann weiss weder wie man wäscht noch kann erbügeln
mal durchfegen ist Ok aber auch nur wenn man penetrant nervt
kochen alle Schaltjahre.

Ich würde im Fall oben den Haushalt nur dann machen wenn ich entwder den Minijob lassen würde oder ggf ne Reinigungshilfe erwarten.
Kinder müssten bei mir auch helfen wie Zimemr alleine machen, man Mül rausbringen, Kleine Sachen eben
und am Wochenende dürfte mein Mann auch mal mit anpacken
am Rasenmähen etc ist noch keier gestorben oder ?

dagmar

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von kravallie am 21.05.2018, 15:27 Uhr

nun ja, dein mann ist ja von jeher ziemlich despotisch veranlagt, deswegen wundert es dich, dass er jetzt so ein macho ist??

ich würde als erstes die viecher abschaffen und dann für alles andere hilfen engagieren, a) damit du selbst mal was für dich tun kannst, zb tanzen und bayern kucken und b) damit du ihm endlich mal zeigst, dass du ein eigenständiger mensch bist und nicht seine sklavin.
auch die kinder dürfen das beizeiten lernen.

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Einspruch

Antwort von lima77 am 21.05.2018, 21:35 Uhr

Nein - schon immer war er nicht so. Ich dachte lange Zeit, dass er früher ein Romantiker war, der mich auf Händen trägt. Mittlerweile denke ich immer öfter - ob er sich damals einfach nur verstellt hat...? Schließlich musste er mich da noch erobern.... So verändern kann sich ein Mensch doch gar nicht.... Oder doch....???

Meine Bayern schau ich schon an, keine Sorge; o) Zum Tanzen hab ich kaum mehr Zeit, seit ich wieder arbeite - da bin ich lieber beim musikspielen.... Unsere Große weiß durchaus, wann es angebracht ist, auch mal selber die Ärmel hochzukrempeln. Der Kleine - da ist das schwieriger, weil er sich (glaube ich) da sehr seinen Papa zum Vorbild nimmt. Aber der kommt mir auch nicht davon, das wird er schon noch sehen....

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von nils am 22.05.2018, 8:46 Uhr

Bei uns ich Teilzeit (25 h) - Mann Vollzeit.

4 Kinder (2 über 18 J., einer davon schon ausgezogen, zwei kleine 11 und 7 J.).

Ich bin für alles rund um Haushalt zuständig + Kinder.
Für Rasen mähen (haben einen sehr großen Garten) oder Sachen in die Entsorgung bringen ist mein Mann zuständig.

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Re: Einspruch

Antwort von kravallie am 22.05.2018, 10:46 Uhr

na wenn dann alles so cremig ist, dann gibt es ja keinen grund zur beschwerde.

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von Graupapagei3 am 22.05.2018, 12:19 Uhr

Also mein Mann arbeitet Vollzeit und ich 35h, wir haben 4 Kinder, zwischen 12 und 18, wobei der Große auswärts studirt und nur am WE da ist, Haus, Garten, Graupapagei und derzeit 15 Wellis.

Haushalt und Garten sind Gemeinschaftsaufgaben, Kinder Fahrdienst macht derjenige, der Zeit hat, genauso kleine Einkäufe , Großeinkauf 1x die Woche wird gemeinsam gemacht.

Mein Mann kocht nicht, macht aber durchaus Mittagessen für sich und die Kinder, wenn es sich auf Kartoffeln und Gemüse kochen + irgendwas dazu warmmachen beschränkt. Ich mache die Wäsche meistens, weil es mir schneller von der Hand geht. Er saugt Staub, ist für die Küche und Herd putzen zuständig, die Treppen, die Fenster ....

Das läuft hier alles nebenbei und automatisiert. Draussen macht er das Grobe und ich kümmere mich um meine Blumenbeete, Rasen mäht der Jüngste. Vögel fütert jeder mal.

Ich kann dieses ganze Theater und diese ganze Aufrechnerei nicht verstehen. Ja ich mache mehr, weil ich so einiges auch mal schnell nebenbei mache, aber wenn er vor mir nach Hause kommt, dann liest er nicht Zeitung oder wandert, sondern schmeißt den Staubsauger an. Insofern läuft es hier alles rund.

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Re: Einspruch

Antwort von Leena am 22.05.2018, 12:42 Uhr

Ist das so sehr subjektive Wahrnehmung..?

Mir ging es eigentlich so ähnlich wie vallie, ich habe Deinen Mann nach den Postings der letzten Jahre hier auch weniger romantisch wahrgenommen, mehr als etwas hilflosen, unsicheren Despoten, der es absolut nicht böse meint, aber vielleicht etwas überfordert ist von einer Frau, die sich zunehmend etwas Selbständigkeit und Selbstbewusstsein erarbeitet und die er nicht mehr klein = vertraut und abhängig halten kann. Da passte für mich seine Weigerung, dass Du Dir eine Putzhilfe holst, eigentlich sehr gut dazu...

Aber wie gesagt - das ist wirklich nur meine subjektive Wahrnehmung und es kann in Wirklichkeit natürlich absolut anders sein!

LG!

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Re: Einspruch

Antwort von lima77 am 22.05.2018, 20:05 Uhr

Die (gefühlte?) Romantik liegt auch schon lange zurück, lang, bevor ich hier geschrieben habe. Von daher kann er auch gar nicht romantisch rüberkommen hier... Deine Wahrnehmung kommt sehr gut hin, ich hätte es nicht ausdrücken können, aber das sind nahezu die perfekten Worte!!

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Re: Einspruch

Antwort von lima77 am 22.05.2018, 20:07 Uhr

Nein, cremig ist es eben nicht. Ich beschwer mich ja nicht über meine Kinder, sondern über den Gatten... Es ist mit ihm hakelig und schwierig, und so manches habe ich mir teils schwer erkämpft. Nicht gerade der Traum einer schönen, erfüllenden Partnerschaft....

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von lima77 am 22.05.2018, 20:10 Uhr

Das ist der Unterschied - Einkäufe sind immer meins, egal ob groß oder klein, er saugt nicht Staub, fühlt sich nicht verantwortlich für Küche, Herd, Treppen und Fenster, und kommt er vor mir heim, schmeißt er auch nicht den Staubsauger an oder macht sich selber was zu essen....

Wäre das hier so wie bei euch, gäbe es auch kein Theater....

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von Graupapagei3 am 23.05.2018, 7:37 Uhr

Ich finde, dass zum gemeinsamen Leben auch gemeinsame Aufgabenbewältigung gehört. Und wenn das nicht so wäre, wäre ich mit meinem Mann nicht zusammen. Und eigentlich bin ich auch der Meinung, dass man doch vorher weiß, was man da für einen Partner bekommt, ich kann mit nicht vorstellen, dass jemand, der immer geholfen hat plötzlich zum Faulpelz mutiert. Und auch Zeiten, wo man vielleicht mehr häuslich anwesend ist (Elternzeit) führen meiner Meinung nach nicht dazu, dass Frau 100% für den Haushalt verantwortlich ist, da man ja durchaus auch noch so einige andere Belastungen hat, wie z.B. nachts vielleicht mehrfach aufstehen.

Eigentlich kannst du dich nur hinsetzen und mit ihm reden. Und wenn es nicht hilft, dann halt Konsequenzen welcher Art auch immer ziehen.

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Re: Einspruch

Antwort von kravallie am 23.05.2018, 12:22 Uhr

hab viel geschrieben, aber finde den beitrag nicht mehr

kurz und knapp, du solltest zuhause mal auf den tisch hauen!

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von Bookworm am 23.05.2018, 12:31 Uhr

Ich würde, mich hinsetzen, ihm sagen wieviel Zeit du für Putzen /staubsaugen brauchst.
Frist setzen bis zu der er die Hälfte davon macht. Falls das nicht klappt, wird eine Putzfrau eingestellt - fertig.
Sollte er damit nicht einverstanden sein, machst du putztechnisch nix mehr, und wenn es ihm zu dreckig wird macht er es selber.
Ich wäre da seeeeehr ausdauernd es dreckig zu lassen, wenn der Herr zu faul ist.

Ich würde unter der Decke kleben, wenn mein Mann wandern ginge und dann meckert es sei nicht sauber genug! Geht überhaupt nicht!

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genau booki!

Antwort von kravallie am 23.05.2018, 12:35 Uhr

so in etwa.
vor allem sollten die kinder nicht unbewusst kopieren, sondern die mutter als gleichberechtigte partnerin wahrnehmen.

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von Graupapagei3 am 23.05.2018, 14:09 Uhr

Na ich hätte dem auch schon was erzählt, aber ich frage mich gerade, ob sie es nicht immer so toleriert hat, denn er wird ja nicht plötzlich von heute auf morgen faul und geht lieber wandern statt zu putzen ?

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von lima77 am 23.05.2018, 15:05 Uhr

Tja, das ist die Krux bei der Sache, meine Krux - ich war von jeher viel zu naiv und viel zu lieb. Das hat sich mittlerweile geändert, noch nicht in dem Maße, wie es sollte und wie ich es gern hätte, aber eben doch. Das kann er überhaupt nicht ab. So lange ich immer brav zu ihm aufschaute und zu allem artig ja und amen sagte, war alles gut. Ich war, als wir zusammenkamen, noch ganz jung, lebensunerfahren, er meine erste echte Beziehung, mein damaliger Chef und Ausbilder (ich der Lehrling) - und fast 14 Jahre älter. Damals haben mich so einige gewarnt, darunter meine Eltern, hören wollte ich auf niemanden. Für mich war alles märchenhaft. Jetzt im Nachhinein - ich würde sowas nicht mehr machen. Aber hinterher ist man ja immer schlauer.

Zu der Wanderei. Er war vor Jahren mal schwer krank, Burnout (was aber nie wirklich diagnostiziert wurde, war seine eigene Diagnose), eine Entzündung, die er fast ein Jahr mit sich rumschleppte, und die in ner Not-OP endete. Einhergehend Kündigung (von ihm aus, er machte die immer ungeliebtere Arbeit als Ursache aus) und Beginn der Selbstständigkeit (nur darin sah er seinen Weg der weiteren Beschäftigung - heute, fast 10 Jahre später, ist es wieder genau andersrum...). Damals fing er das mit dem Wandern an, ein Bekannter - damals schon Rentner wie die meisten in dieser Gruppe - erzählte ihm das. Einmal pro Woche mit dem Bayernticket mit der Bahn irgendwohin frühmorgens, eine Wanderung, essen gehen, abends erst heimkommen. Prima zum Abschalten. Und das hat er beibehalten - er kann es sich als selbstständiger Handwerker ja einteilen, und mittlerweile muss er sich an dem Tag von seiner stressigen und - wieder - ungeliebten Arbeit erholen....

Das also die Geschichte dazu.

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von Bookworm am 23.05.2018, 15:47 Uhr

DAS sind aber alles Sachen die vor langer Zeit eingeführt wurden/so waren.

Leben ist Veränderung.

DAS muss Dein Mann auch mal kapieren.

Ich finde es toll, dass Du unter diesen widrigen Umständen trotzdem um mehr Freiheit und Selbständigkeit bemüht bist :-). Gib nicht auf!

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von lima77 am 23.05.2018, 16:18 Uhr

Liebe Booki - absolut. Das mit der Veränderung. Musste ich auch erst lernen - aber inzwischen bin ich umso neugieriger auf das Leben! Er ist dagegen der Ansicht, dass man nicht immer was neues machen/lernen/anschauen....... muss - ich soll zufrieden sein mit dem, was ich habe. Das geht aber ganz gegen meine Überzeugung. Bei ihm ist es schon schlimm/er ist erstmal argwöhnisch, wenn es was neues zu essen gibt...... Ich glaub, einfach so kapiert er das in diesem Leben nicht mehr.... Genauso mit dem Älterwerden und den damit einhergehenden körperlichen Veränderungen - er kann es (bis jetzt) noch absolut nicht akzeptieren. Oder dass aus unseren Kindern langsam eigene Persönlichkeiten werden - und dass sie langsam, aber sicher nicht mehr die süßen kleinen tapsigen Zwerge sind, die begeistert "Ja, Papi!!! " rufen.....

Ich dagegen freue mich über jedes Jahr, das ich älter werde, das ich erleben darf. Und ich freue mich an meinen Kindern, dass sie (wenn sie so weitermachen) beide ganz tolle Erwachsene werden......

Dein letzter Absatz tut mir absolut gut - vielen Dank!!!!!!

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von Carmar am 23.05.2018, 17:49 Uhr

Wenn er keine Putzfrau einstellen will











dann









bestelle einen Putzmann.
Vielleicht wird er dann munter.

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Antwort von desireekk am 23.05.2018, 18:35 Uhr

Hallo Lima,

ein paar Gedankenfestzen von mir dazu:

... aber auch ER hat doch Dinge verändert!

Nur: er kann nur Dinge akzeptieren, wenn ER die Veränderung will.
Verändern andere, ist das sehr schwer für ihn. Aber warum sollen andere Menschen nicht das Recht haben, Dinge zu ändern?
Er wurde selbstständig, er hat seinen Rhythmus so verändert dass er wandern gehen kann, etc. (du findest sicher noch mehr Beispiele).

Und ich liebe diesen Satz:
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Der Mensch MUSS sich ändern/anpassen, das ist in unseren Genen. Sonst überleben wir nicht, das ist das Potential unserer Spezies.
Evtl. mag ihm das zu tiefgreifend sein, aber ggf. kriegst Du das an ihn heran in "abgeschwächter" Form.

Fakt ist: ihr entwickelt Euch gerade nicht sehr synchron und die Kunst ist, damit umzugehen. Idealerweise OHNE es als Bedrohung zu empfinden.

Ich würde auf eine Paarberatung drängen.
OK, klar, er wird ablehnen (so liest er sich für mich), aber dann gehst Du eben (erst Mal) alleine.
Und dann schaust Du was daraus wird.

Weißt Du, dass er das wandern "braucht" verstehe ich total, es kann ja durchaus sein Ausgleich sein. Aber auch das immer irgendwie ins Familienleben passen.
Dann hast Du eben den ganzen Sonntag frei oder Samstag und gehst, weil DU das brauchst und sonst ausbrennst.
Und wenn es kein Tag für Dich alleine ist, ist es eben was anderes das Dir den Ausgleich verschafft (und wenn es nur ist, dass das bad eben NICHT geputzt wird).

Ich schätze, er kommt deine Entwicklung grda nicht hinterher.
Du kannst versuchen ihm mitzunehmen... oder er wird irgendwann abgehängt... leider...

LG

D

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Re: 1n73ll1g3nc3 15 7h3 4b1l17y 70 4d4p7 70 ch4ng3

Antwort von lima77 am 23.05.2018, 20:15 Uhr

Der Satz hats in sich, brauchte ein paar Minuten, bis ich ihn "übersetzen" konnte

Ja, das seh ich durchaus auch so, dass wir uns nicht "synchron" entwickeln und dass er meiner Entwicklung nicht "hinterherkommt"..... Es passt einfach nicht zusammen. Paarberatung hab ich ihm schon länger mal vorgeschlagen - klar hat er abgelehnt. Was unsere Probleme so Psychofuzzis angeht, hat er mich dann gefragt. Und ich würde denen dann eh nur was vorheulen und er würde als das absolute A......... dastehen. Er hat mir ja sogar "verboten", mit irgendwem (einer Freundin....) über uns zu reden. Das müsste keiner wissen.

Ja, sicher braucht er das wandern als Ausgleich (obwohl er sich da auch oft genug beschwert, wenn die anderen nicht so wollen wie er oder wenn ein anderer außer ihm eine Tour ausgesucht hat, die dann nichts war....). Wie ich oben irgendwo schon mal schrieb - soll er nur gehen, ich gönns ihm. Ich habe dafür meine Musik mit Proben und Auftritten. Das ist mein Ausgleich. Aber trotzdem scheinen ihn andere Aufgaben nichts anzugehen (außer die, die er machen MUSS, da kommt er dann nicht drumrum)

Eben - warum soll nur er so ändern dürfen, dass es für ihn am besten ist?? Das steht dann anderen doch genauso zu. Sollte man meinen.

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Re: 1n73ll1g3nc3 15 7h3 4b1l17y 70 4d4p7 70 ch4ng3

Antwort von Graupapagei3 am 24.05.2018, 7:30 Uhr

Erstmal danke für die Erläuterungen - ja das ist jetzt alles viel nachvollziehbarer.

Ob sich die Situation lösen lässt - hm schwierig und ich bin mir nicht ganz sicher, ob ihr wieder richtig zusammenfindet, auf einen Nenner kommt und gemeinsam so lebt, dass ihr beide damit gkücklich seid. Aber du musst jetzt deinen Weg weitergehen. Leben ist Veränderung, Partnerschaft ist Veränderung, wenn die Kinder älter werden, heisst das Veränderung. Das Leben ist immer im Fluss und jeder muss seinen Teil dazu beitragen und auch bereit sein, an sich zu arbeiten. Paartherapie würde helfen, um wirklich ins Gespräch zu kommen, zumal bei euch die Fronten von seiner Seite aus etwas verhärtet scheinen.

Ok er braucht das Wandern. Kann man akzeptieren, wenn er sich eben auch ausreichend ins Familienleben einbringt Mein Mann braucht sein "Mittagsschläfchen" wann immer es geht (und durchaus auch nachmittags), ich meine tägliche Sportstunde oder mal so 1-2h in der Badewanne mit einem guten Buch. Ist ja alles kein Problem, wenn man es koordiniert und alles andere auch dazu passt.

Dein Mann erscheint mir reichlich egoistisch und ichbezogen und dazu passte eine Partnerin, die zu ihm aufsah. Das bist du nun nicht mehr. Du bist ein eigenständig denkender und handelnder Mensch und das ist gut so. Und da musst du dranbleiben und ihm klarmachen, dass der Lauf nicht zurückzudrehen ist. Und entweder er wird das akzeptieren und anfangen sich zu ändern und aus seiner Bequemlichkeit herauskommen oder aber ihr werdet euch leider noch weiter auseinander entwickeln. Wichtig ist, dass du einen Weg findest, um glücklich zu sein - wie auch immer der aussehen mag.

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von kirshinka am 24.05.2018, 8:32 Uhr

Wir arbeiten beide - lange Vollzeit - jetzt ich 32 Stunden.
Mann ist selbstverständig und arbeitet von zuhause aus. Wir teilen Haushalt und Kind und bezahlen eine Pitzfrau.
Was anderes käme mir nicht in die Tüte.

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was Ist denn schön an Eurer Beziehung ?

Antwort von Sternenschnuppe am 25.05.2018, 8:02 Uhr

Konnte da jetzt beim Überfliegen Deiner Antworten nix finden.
Zusammenfassend darfst Du Dich nicht weiterentwickeln, er möchte gerne dass Du vollumfänglich von ihm abhängig bist, Respekt ist schon lange verloren gegangen und Augenhöhe gibt es nicht.

Richtig ?

Welche schönen Momente rechtfertigen das „aushalten“ und den in meinen Augen aussichtslosen Kampf um eine ausgeglichene, respektvolle Beziehung ?

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Um diesen Satz für alle verständlich zu machen:

Antwort von Falbala am 25.05.2018, 8:57 Uhr

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573ph3n h4wk1ng

Intelligence is the ability to adapt to change
Stephen Hawking

Auf deutsch:
Intelligenz ist die Fähigkeit, sich an den Wandel anzupassen.

Ich finde, es gehört sich, so etwas in einem öffentlichen Forum für alle zu "übersetzen".


(Für mich ist dieser Satz eine Binsenweisheit, aber das sieht jeder natürlich anders. Außerdem von Darwin abgekupfert.)

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Kosten-Nutzen-Rechnung..?

Antwort von Leena am 25.05.2018, 9:37 Uhr

Aber Beziehung ist doch nicht wie bei einer Handelsbilanz, das man alle "schönen Momente" auf die Haben-Seite schreibt (und vielleicht auch noch die finanzielle Gesamtsituation mit Mann) und alles weniger Schöne auf die andere und dann gewichtet und wenn dabei ein "Defizit" rauskommt, ist man so rational und vernünftig und trennt sich..?!?

Was ist mit Liebe, Gewohnheit, den gemeinsamen Kindern, dem gemeinsamen Leben, dem gemeinsamen Alltag, dem abends einschlafen und morgens aufwachen..? Das ist doch alles viel komplexer, gerade wenn man schon Ewigkeiten zusammen ist und gemeinsame Kinder hat!

Ansonsten erinnert mich Limas Beziehung, so, wie sie sie hier beschreibt, an traditionelle Ehen "früher", sowohl an meine eigenen Großeltern als auch an meine Schwiegereltern. Sowohl mein Großvater als auch mein Schwiegervater waren ein bisschen ähnlich gestrickt wie Limas Mann, scheint mir, im Grunde hatten beide ihre Frauen auf ein Podest gestellt, aber haben sie mehr oder weniger systematisch "klein gehalten". Aber beide haben ihre Frauen wirklich tief und innig geliebt - haben das nur nie so besonders geschickt, sage ich jetzt mal, ausdrücken können. Was hatten meine Schwiegereltern, besonders in seinen letzten Lebensjahren, wirkliche Dramen, vor allem ums Geld, was mein Schwiegervater erst meiner Schwiegermutter auf ihr Konto überwiesen hatte, damit sie im Fall der Fälle auf jeden Fall an Geld käme, dann wieder zurück-überwiesen hatte, damit sie kein Geld hätte um abzuhauen... absolutes Drama! Nach seinem Tod stellte sich raus, dass er längst ein Gemeinschaftskonto eingerichtet hatte, sie hätte von "seinem" Konto so oder so in jedem Fall Geld holen können, weil es auch ihr Konto war - wovon sie aber keine Ahnung hatte. Jedenfalls waren die letzten Jahre, als er zunehmend "abgebaut" hat und sie zunehmend eigenständig schalten und wollten konnte, oft richtig heftig, dass wir fast Angst hatten, entweder schmeißt sie nach über 50 Jahren Ehe noch alles hin und sie erschlägt ihn mal im Eifer des Gefechts... nein, nicht wirklich, aber die Stimmung war schon oft heftig. Dabei konnte er manchmal auch ganz anders sein und ich glaube, dieses ganze Gepoltere von ihm und dieses "Familien-Tyrann"-Gehabe war oft nur Ausdruck seiner Hilflosigkeit, die er nicht in Worte fassen konnte...

Die Gefahr ist natürlich, wenn man akut in der Situation drin steckt, dass man keinen Ausweg findet, keinen Abstand hat und es dann eskaliert, obwohl es vermutlich - von außen und mit Abstand betrachtet - gar nicht sein "müsste".

Auf der anderen Seite hilft es "frau" natürlich auch nichts, wenn man geliebt wird und anderen gegenüber quasi "auf ein Podest gestellt", romantisch verklärt etc., aber im Innenverhältnis poltert er immer nur rum und führt sich auf wie die Axt im Walde...

Ich erinnere mich immer noch an ein "Weib, widersprich mir nicht!", dass mein Schwiegervater mal von sich gab und damit ganz ernsthaft eine Diskussion beendete (und dabei ging es um die gesundheitlichen Aspekte von viel Trinken nach Kirschen-Essen *argh*). Da blieb mir dann doch fast der Mund offen stehen...

Sowohl meine Großmutter als auch meine Schwiegermutter sind übrigens nach dem Tod ihrer Ehemänner in gewisser Weise "aufgeblüht".

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von mf4 am 25.05.2018, 18:02 Uhr

Ob er Kleinigkeiten machen sollte?
Sorry aber wer einen Wandertag pro Woche nehmen kann hat viel Kapazität und darf gern den Tag auch mit dem großen Hausputz verbringen.

Ich lebe so lange allein, mache demzufolge auch alles allein... und kann darrüber nur lachen.

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von pauline-maus am 26.05.2018, 13:31 Uhr

dem stimme ich zu , ohne weiteren kommentar

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von bellis123 am 27.05.2018, 21:06 Uhr

Vorweg: Ich bin sehr froh, dass wir solche Diskussionen nicht haben, da mein Mann gern und viel im Haushalt hilft (obwohl ich nur Teilzeit arbeite).

Nüchtern betrachtet zu eurer Situation, was ich als "gerecht" empfinden würde:
Rechne seine echte Arbeitszeit (also Mittagsschläfchen oder ähnliches abgezogen, aber zuzüglich dafür auch Computerarbeit, arbeitsbedingte Telefonate etc. was er evtl. noch in seiner "Freizeit" macht) minus deiner Arbeitszeit mit Fahrzeit. Die Anzahl von Stunden die dabei herauskommt solltest du ausschließlich in reine Hausarbeit investieren. Alles andere was drüber wäre, müsstet ihr aufteilen.

Vorschlag: Überlege dir feste Aufgaben für die Kinder. Sie sind längst alt genug dafür. Eigene Zimmer aufräumen und sauber machen sowieso, aber zusätzlich noch allgemeine Aufgaben wie z.B. Spülmaschine ein- und ausräumen, Bad putzen, saugen, Wäsche,...Das kann gern auch mal abwechseln, damit sie auch alles mal mitbekommen und gelernt haben ;-) Aus meiner eigenen Kindheit kenne ich es z.B. so, dass wir unter der Woche nur kleine Aufgaben hatten (vielleicht 15 min pro Tag, z.B. spülen/abtrocknen, Tisch decken, mal Wäsche aufhängen, etc.). Und am Samstag wurden zum Frühstück Aufgaben für den Tag verteilt, also jeder sollte Vormittags (zusätzlich zur Reinigung des eigenen Zimmers) was machen, meist durften wir wählen zwischen Bad putzen, saugen, bügeln, Gartenarbeit (Zeitaufwand je nach Alter ca. 30-60 min). In der Zeit hat jeder was zu tun gehabt, also hat es auch keiner als ungerecht empfunden. Ich glaube, wenn deine Kinder Aufgaben übernehmen, ist dir schon viel geholfen. Alles was dann zusätzlich noch an "Mehrarbeit" nach der oben genannen Rechnung übrig bleibt, darf dir dein Mann zur Hälfte abnehmen. Er kann sich ja was aussuchen, was er gern übernehmen möchte. Meist mögen Männer ja die technisch angehauchten Hausarbeiten lieber, wie Saugen, Rasen mähen etc. Zum Thema Haustiere: derjenige, der sie haben wollte, soll sich drum kümmern, ansonsten werden sie abgeschafft!

Fazit: Man kann nicht immer alles gegeneinander aufrechnen, das tut keiner Beziehung gut. Aber ungefährt sollte das Gleichgewicht schon stimmen.
Übrigens rechne ich Erledigungen wie einkaufen, mit den Kindern spielen, oder auch Fahrdienste nicht als "Hausarbeit".

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Re: beide Partner berufstätig - Aufgabenteilung?

Antwort von RR am 02.06.2018, 17:32 Uhr

Hallo
dumm gefragt: warum bleibt es nur an der Frau hängen? Oder an Mann u. Frau? Ihr scheint 2 gesunde Teenis zu haben, mein Sohn ist auch 14 u. arbeitet in der Freizeit sehr viel mit, nicht nur im Haushalt sondern auch im Betrieb. Ein Haushaltsplan für alle wäre da von Vorteil. Mein Mann (auch selbstständig, aber unter 60 - 70 h die Woche geht bei ihm nix) macht auch nicht viel aber immer wenn es geht putzt er z.B. das Bad o. saugt. Ich kaufe ein, koche u. spüle Geschirr, ich wasche die Wäsche u. bringe sie in den Schrank. Junior wedelt Staub u. wischt Waschbecken, räumt auch mal auf, mäht Rasen o. schneidet Büsche....

Kinder sind übrigens vom Gesetz her zur Mithilfe im HH verpflichtet! Also tretet den beiden mal in den Hintern!

viele Grüße

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