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Partner oder Kinder / Emfut

Thema: Partner oder Kinder / Emfut

Ich war gerade total geschockt, dass das Posting von "emfut" weiter unten bei "Partner oder Kinder?" als TOLL empfunden wurde, von so manchen Userinnen! Mir kam Mitleid und Gänsehaut hoch, als ich gelesen habe, dass ihre eigenen Eltern ihr immer vermittelt haben, sie lieben sich gegenseitig mehr als die Kinder, denn die "muss man eines Tages loslassen"!? Wahnsinn.... dass man sich sowas auch noch sagen traut, dass man die Kinder weniger liebt als den Partner. Das ist für mich eines der unbegreiflichsten herzlosesten Dinge überhaupt. Ich bin mit einem Traummann verheiratet, der uns auf Händen trägt, trotzdem: Nichts geht über meine Mädchen!!

Mitglied inaktiv - 25.07.2010, 07:54



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Hi! Ich finde, die Liebe zum Kind ist völlig anders als die zum Partner. Das Kind nabelt sich ab, lebt irgendwann sein eigenes Leben, ist aber trotz allem ein Teil von mir. Die Liebe ändert sich. Wird weniger besitzergreifend und beschützend, je mehr sich das Kind abnabelt. Aber ich fände es schlimm, wenn die Liebe zu meinem Kind "weniger" würde. Wenn die Liebe zu meinem Partner größer wäre als die zu meinem Kind. Ich finde eh, man kann die beiden Arten der Liebe auch nicht vergleichen. Es wäre schlimm, wenn ich meinem Kind gegenüber die gleichen Gefühle hätte wie bei meinem Mann (Geborgenheit/Beschütztsein/Mich fallen lassen können). Damit würde ich das Kind in eine Erwachsenenposition drängen, die es nicht erfüllen kann.

Mitglied inaktiv - 25.07.2010, 10:31



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Hallo! Es sind zwei völlig andere Arten von Liebe. Die zu den Kindern ist Instinkt, bedingungslos und muss ihre Qualität im Laufe der Zeit ändern: Von komplett umsorgender Liebe beim Säugling zu freilassender Liebe, bis zum völligen Laufenlassen des herangewachsenen Kindes. Die Liebe zu einem Partner ist bewußter, ausgewählter, und muss von anderer Qualität sein, um andauern zu können. Den Kindern da einen Unterschied zu zeigen, finde ich schon richtig. Dass das nicht als "wen liebe ich mehr" Vorlesung stattfindet, ist logisch ;-) Der Unterschied läßt sich glaube ich so fassen: Wenn man an einem Abgrund steht und die Kante bröckelt, wird man sein KIND retten. Denn: Der Partner kann sich selber retten. Wenn es aber darum geht, dass man Probleme mit einer der "Parteien" hat, wird man Probleme, die das Kind betreffen, mit dem Partner besprechen, Probleme, die den Partner betreffen, aber nicht mit dem Kind. Es sind ganz andere Ebenen und die dürfen nicht vermischt werden. Lg Fredda

Mitglied inaktiv - 25.07.2010, 10:46



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...und Du bist Dir sicher, dass es besser ist, seinem Mann zu sagen, dass man die Kinder mehr liebt als ihn? Natürlich liebt man Partner und Kinder auf unterschiedliche Weise, und das ist letztlich nicht wirklich vergleichbar. Man liebt ja auch seine Kinder, wenn man mehrere hat, wahrscheinlich auf unterschiedliche Weise, und würde auch da keine "Hitliste" aufstellen. Und nicht zuletzt, die Liebe zu den Kindern wandelt sich bzw. muss sich wandeln, wenn die Kinder groß werden - sonst ist das auch für die Kinder nicht gut. Ich finde es einfach wichtig, dass meinen Kinder auch bewusst wird (altersentsprechend etc.), dass ich eben nicht nur Mutter bin und meine Kinder uneingeschränkt an erster Stelle stehen, sondern dass ich auch noch ein eigenständiger Mensch bin und manchmal auch meine Beziehung an erster Stelle steht - wir sind schließlich nicht ausschließlich Eltern, sondern auch noch ein Paar! (Klar, die Kinder dürfen nicht darunter leiden etc., aber sie müssen doch auch nicht immer und uneingeschränkt die erste Geige spielen, oder?) Wenn ich da an manche Frauen, gerade bei uns im Bekanntenkreis, denke, habe ich das Gefühl, die sind ausschließlich nur noch Mütter und nicht mehr Ehefrau, und Du kannst Dir vielleicht vorstellen, wie gut das letztlich der Beziehung tut... Und es stimmt doch auch - mit dem Partner wünscht man sich, den Rest des Lebens zu verbringen, die Kinder darf man vielleicht für 20 Jahre auf ihrem Lebensweg begleiten. Seine Kinder zu seinem Lebenssinn und Lebensmittelpunkt zu machen, halte ich für gefährlich - für alle Beteiligten. (Wobei's natürlich genauso gefährlich ist, den Partner zum Lebenssinn und -mittelpunkt zu machen.) Aber was ist für Dich an dieser Einstellung "herzlos"?

Mitglied inaktiv - 25.07.2010, 11:04



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Mein Mann weiss, dass ich unsere Töchter an erster Stelle liebe. Das sage ich auch oft deutlich und meine große Tochter und ich küssen uns dann und sagen zusammen: "Und dich haben wir auch am meisten lieb!" (zu meinem Mann) Er lacht und streichelt mir über den Kopf. Ich denke, mein Mann ist sehr froh, dass ich eine Löwenmutter bin, noch nie hat er in Frage gestellt, dass ich meine Kinder am allermeisten liebe. Kinder liebt man bedingungslos, Erwachsene nicht.

Mitglied inaktiv - 25.07.2010, 11:26



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das mit emfuts eltern klären, oder? wenn DU für DICH entscheidest, so zu leben und zu lieben, ist das deine sache. aber für einen kopfstreichler vom ehegespons....

Mitglied inaktiv - 25.07.2010, 11:44



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Kitsch as Kitsch can.

Mitglied inaktiv - 26.07.2010, 08:54



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Einen Mann, der mir über den Kopf streichelt, könnte ich tatsächlich nicht wirklich sehr lieben. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 26.07.2010, 09:00



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Leben und leben lassen ist die Devise. Was Euch nicht gefällt, darf anderen gefallen.

Mitglied inaktiv - 26.07.2010, 10:40



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Diese Frage ging mir gerade durch den Kopf. Grüße millefleurs

Mitglied inaktiv - 26.07.2010, 18:58



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kann man liebe zwischen Partnern und die zu kindern überhaupt vergleichen ??? ich glaub kaum....sie unterscheidet sich in meinem sinne maßgeblich....beide sind tief und intensiv....aber komplett verschieden !!! LG Curli

Mitglied inaktiv - 25.07.2010, 11:41



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Die Liebe zu seinen Kids kann man doch nicht mit der Liebe zum Partner vergleichen? Sicher liebe ich meine Kids nicht weniger - aber anders als meinen Mann. Und an emfuts Aussage ist was dran: man sollte die Liebe zum Partner gut pflegen - denn die Kids ziehen irgendwann aus und dann hat man "nur" noch den Partner. Viele vergessen über die Liebe zu ihren Kids den Partner völlig und dann geht die Ehe/Partnerschaft auseinander.

Mitglied inaktiv - 26.07.2010, 08:09



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seh ich genauso hofi. ich+ich sind dann die sorte frauen, die ihrem kind, wenn es 30 ist und ausziehen will, dann steine in den weg legt. ich wage gar nicht daran zu denken was ist, wenn die tochter den ersten freund mit nach hause bringt. hoffentlich ist bis dahin der mann aufgewacht und hat sich eine partnerin anstelle einer *vollmutti* gesucht. ich liebe meinen mann und meine kinder, aber auf verschiedenen ebenen und bin froh, dass sich meine liebe nicht schwallartig über meine kinder ergiesst und sie am ende zerdrückt.

Mitglied inaktiv - 26.07.2010, 11:13



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Die Liebe zwischen Mann und Frau beginnt in der Distanz der beiden Individuen und zielt auf ein Näherkommen und letztendlich auf die vollkommene Vereingung der beiden ab. Die Liebe der Mutter zum Kind beginnt in der vollkommen Vereinigung und hat letztendlich die vollkommene Trennung (Abnabelung) des neugeborenen Individuums zum Ziel. Auf dass der Kreislauf von vorne beginnen kann. Nähe - Distanz - Nähe -Distanz. Das ist so einfach zu verstehen wie Einatmen - Ausatmen.

Mitglied inaktiv - 26.07.2010, 12:33



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da gibt es nichts zu rütteln. meinen mann liebe ich auch, ander......er ist die grsööte liebe unter den männern;-)) für mich. die liebe zwischen kind und mann ist für mich verschieden. die liebe zu meinen kindern würde immer und ewig bleiben, die zu meinem mann könnte bröckeln. mein mann weiss auch das erst die kinder kommen, kann aber gut damit leben

Mitglied inaktiv - 26.07.2010, 14:24