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Geschrieben von tinamausi am 31.12.2014, 5:06 Uhr

ehekrise

Hallo
erstmal finde ich es ja beruhigend dass es Paare gibt sie nach der Geburt sich auch öfter streiten.
Nun zu meinem Anliegen unsere Tochter 6 Monate absolutes wunschkind. Da es mir gesundheitlich nicht tut ging hatte mein mann nach der Entbindung elternzeit.da hat er auch alles gemacht. Seid er arbeitet ist es furchtbar.nur noch streit.er arbeitet im Schichtdirnst. Haushalt mache ich bis auf Müll rausstellen alles alleine.er sagt ich arbeite danach brauch ich ruhe. Ich brauche das auch ab und an mal. Ich weiß nicht wie ich es ihm begreiflich machen kann das Kind versorgen anstrengend ist. Ich muss sagen unsere kleine hat tollen tag Nacht Rhythmus super feste zeiten.klare rituale.hab versucht mit den tipps und das klappt. Mein Partnerschaft setzt sich vor PC nimmt kleine auf Schoß und meckert er wolle ja ruhe. Ich meckern dann irgendwann auch.ich möchte doch nur mal duschen oder was essen.mein mann geht Dann noch wenn er frei hat alleine mit Freunden weg, versteht nicht das ich das nicht ok finde...
Ich weiß einfach nicht ob ich übertreibe oder was ich tun soll. Lieben tu ich meinen mann.

 
50 Antworten:

Re: ehekrise

Antwort von sterntaler82 am 31.12.2014, 7:02 Uhr

Hi ich finde nicht das du ubertreibst. Habe eine fünf monat alte Tochter mit meinem Mann und habe drei Kinder aus einer alten Beziehung wir sind also ein großer Haushalt. Mein Mann arbeitet auch im schichtdienst, als Krankenpfleger auf eine intensiv. Den ersten Monat war mein Mann auch in elternzeit und hatte dann noch drei Wochen Urlaub. Zu dem Zeitpunkt hat er quasi den Haushalt komplett geschmissen. Aber auch jetzt hilft er extrem viel mit Aussetzungen er ist im Nachtdienst zb kocht er zu 90 Prozent immer, wischen und saugen macht er auch und noch so andere Dinge. Das einzige was er braucht ist wenn er nach hause kommt 15min um in ruhe eine draußen zu dämpfen, er raucht e-Zigarette und dabei im Internet zu lesen die Zeit lass ich ihm. Danach nimmt er viel die kleine damit ich mich um die großen kümmern kann oder duschen oder wir vebringen als Familie Zeit mit einander.
Meinen teil vom Haushalt mach ich fast ausschließlich wenn die kleine schläft. Wenn dein Mann weggeht hast du meiner Meinung auch das recht besorg dir einen babysitter oder Druck Sie ihm Abends auf den arm und geh.
Rede mit ihm Phenol Vorwürfe zu machen sag ihm was dir fehlt. Dich belastet und du dir wünscht.
Lg

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Re: ehekrise

Antwort von Nurit am 31.12.2014, 9:01 Uhr

Es geht mit einem Kleinkind nicht, ohne dass man gleichberechtigt sich die Auszeiten aufteilt.
Wir haben das immer so gemacht, dass wir am Wochenende abwechselnd ausschlafen konnten und ich habe auch immer an irgendwelchen Dingen teilnehmen und mich darauf verlassen können, dass mein Mann dann für unser Kind da ist (z.B. wenn ich in der Elternzeit zu irgendwelchen abendlichen Firmenevents eingeladen war).
Du wirst wahrscheinlich nicht ändern können, dass Dein Mann abends auch mal mit Freunden weggeht, aber Du solltest das eben für Dich auch in Anspruch nehmen; verabrede Dich und überlass ihn Euer Kind.
Das ist dann schon mal ein erster Schritt und wird Dir guttun. Er wird merken, dass Elternzeit keine Freizeit ist und vielleicht könnt ihr ja mal eine Oma oder Freundin als Babysitter einspannen und gemeinsam etwas unternehmen.

Das wird schon...

LG,
Nurit

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Re: ehekrise

Antwort von Mijou am 31.12.2014, 10:13 Uhr

Hat Dein Mann denn in der Elternzeit vielleicht auch alles allein gemacht, also auch den Haushalt? Dann versteht er vielleicht nicht, warum Du das alles nicht ebenso allein schaffst.

LG

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Re: ehekrise

Antwort von tinamausi am 31.12.2014, 11:03 Uhr

Also erstmal danke für die Antworten..
Wenn er Nachtdienst hat schau ich auch das er Ruhe hat. Das ist was anderes.
In der elternzeit hat es super funktioniert alles geteilt.
Ich will ihm das weggehen ja nicht verbieten dazu habe ich ja kein recht.
Ich werd das in ruhe mit ihm besprechen. Danke fürs zuhören, zuschreiben :)

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Re: ehekrise

Antwort von mf4 am 31.12.2014, 13:06 Uhr

Wie du dein Baby beschreibst ist es eher ein un-stressiges Kind.
Geht es, dass es z.B. im Wipper sitzt und dir zuschaut, wenn du badest, dich zurecht machst usw.?
Warum kann er weg aber du nicht? Geh doch einfach. Verabrede dich zum Ausgehen und überlasse ihm sein Kind. Er wird sicher am WE frei haben und dann kann er es nicht auf Job-Stress schieben.

Mann nicht da, Kind macht noch nicht wirklich Dreck und Unordnung. Ehrlich gesagt sehe ich da nicht so wahnsinnig viel Haushalt, dass man mehr als 1h am Tag beschäftigt wäre. Dass er abends was mit macht sehe ich aber dennoch als selbstverständlich an. Es ist ja auch sein Kind und da sollte er auch mehr tun als mit ihm am Rechner sitzen. Füttern, Zubettbringen, Babybaden usw. sollte schon drin sein.
Zusammen ausgehen ging hier nicht da keine Betreuung aber das Recht, allein mal was zu machen hatte er wie ich auch.

Ich kenne das nur so, dass der Vater auch was mit seinem Kind macht und so erlebe ich es auch grad bei meinem Ältesten (Kind wird 6 Monate). Er arbeitet auch in Schichten aber er nimmt auch das Kind, dass sie sich mit Freundinnen treffen kann oder einfach mal ihre Ruhe hat, er kocht und ist sich nicht zu fein einzukaufen usw.
Er geht mal mit seinen Freunden aus, sie mit ihren und wenn beide mal wollen gibts Großeltern.

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Re: ehekrise

Antwort von mf4 am 31.12.2014, 13:08 Uhr

So schauts aus...
und nicht betteln, weil man auch endlich mal allein weg möchte... machen.
Ich bin heute Abend nicht da, viel Spaß ihr beiden... tschüß.

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Re: ehekrise

Antwort von Malinama am 31.12.2014, 21:48 Uhr

Hallo und einen gesegneten Start ins neue Jahr

So ähnlich hatten wir es auch erlebt bei unsrem ersten Kind und ich fand es auch schlimm. Hinzu kam noch meine zu dem Zeitpunkt unerkannte und unbehandelte (Wochenbett-) Depression.
Wenn ich zurückblicke, würde ich einiges anders machen und machen lassen.

Ganz wichtig ist, dass ihr euch weiterhin respektvoll und liebevoll behandelt, egal in welcher Situation. Und bitte keine 'Auge um Auge'-Aktionen.

Zum Weggehen deinerseits: Wir hatten es so gemacht, dass mein Mann zwei, drei Abende im Abstand von 1 Tag den Kleinen alleine ins Bett brachte, ich war “nur“ im anderen Raum, nicht sichtbar fürs Kind. Ab dann ging ich auch mal aus und er war für den Kleinen da. An den Tagen machte ich schon alles bereit für die beiden (Abendbrot, Schlafsachen,Was nettes für Partner als Danke).

Ansonsten habe ich, außer den Müll, alles selbst gemacht. Großeinkäufe machten wir gemeinsam. Ich bemühte mich, nicht zu oft um Hilfe zu bitten, sondern für Fälle wo es echt nicht anders ging. In einigen Aktionen Band ich meinen Mann ein (Baden, Zähnchen putzen, Geschichte lesen, Spaziergang auch mal ohne Mami usw.). Wir machten öfter was als kleine Familie, um zusammen zu wachsen (Spielplatz, Sofa toben, Babyschwimmen, Fingerfarben auf Leinwand usw.). Nach der Arbeit bekam mein Mann ungestörte 30Min. “Papazeit“ zum Abschalten. Kleinigkeiten wurden abgesprochen und eingehalten, mit liebevoller Erinnerung dran (nach dem Essen wenigstens Geschirr wegräumen, Schmutzwäsche gleich in Wäschekorb, benutzte Dinge gleich wieder wegräumen etc.). Das hilft schon ungemein, um der Frau nicht alles zu hinterlassen. Einer bringt Baby ins Bett während der andere die Küche aufräumt. Anbei: Bitte lasst die Kleine nicht PC schauen o.Ä. Sie ist dafür noch viel zu klein. Ab 3 Jahre kann man damit langsam kindgerecht beginnen.

All diese und ähnliche Dinge könnten die Spannung und den Stress reduzieren.
Ansonsten reden bei ungestörter RUHE, ZEIT und gemütlicher ATMOSPHÄRE (Kerze, Glas Wein). Und lobe deinen Mann für jede noch so kleine positive Sache, egal bei was. Die brauchen das. Tu ihm überraschend etwas unerwartet Gutes, sodass er dir auch mal was gönnen kann. Und, ganz wichtig, macht mal etwas Schönes zu zweit. Und wenn es nur ein gemeinsames Schaumbad mit Kerzenlicht ist. Im Notfall ist man schnell raus und fürs Baby da. Schaut gemeinsam Fotos an und lacht über lustige Erinnerungen. Putz dich einmal so richtig raus für ihn, so dass er gar keine Lust mehr hat weg zu gehen. Putz die Wohnung mal in einer engeren Jeans mit rotem Lippenstift - Scherz - keine Ahnung, mal was verrücktes. Du weißt ja eher, auf was er steht. Es muss wieder Sonne bei euch rein ; )

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Männer Lob, Anerkennung und Respekt brauchen. Aber auch klare Ansagen in Liebe ausgesprochen. Danach ein Danke und ab und an mal kleine Überraschungen (nette Worte auf einem Zettel in der Brotdose, Lieblingsmusik zum Abschalten, Lieblingsschoki auf dem Kopfkissen etc.). Als ich diese Dinge begann zu tun, wurden seine Küsschen zärtlicher und häufiger, er war eher bereit zu reden und wurde liebevoller.

Ich denke du wirst einen guten Weg gehen. Versucht erneut eure Herzen füreinander zu gewinnen. Es braucht Zeit und Geduld. Krempel die Ärmel hoch und zeige deinem Mann war für eine taffe Frau er an seiner Seite hat.

Bei uns war es fast zu spät. Lass es nicht so weit kommen.
Alles Liebe dir.

Darfst auch gerne schreiben, bin offen für solche Themen. Uns überrollt durch die nächste große “Prüfung“, der nächste große Stein, dem wir auf unserem Eheweg entfliehen müssen. Man lernt immer dazu.

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@malinama

Antwort von claudi700 am 01.01.2015, 12:34 Uhr

unabhängig vom ausgangspost dieses threads möchte ich mich mal zu deinen postings äußern.

in dem thread weiter unten fiel es mir schon auf, aber nach diesem geschreibsel von dir komme ich zu dem schluss, dass du eine ganz furchtbar verklärte frau bist, deren weltbild von familie und zusammenleben aus einem groschenroman stammen könnte.

ich musste fast lachen, als ich deine "tipps" las... schoki auf kopfkissen... lebst du in einem hotel als zimmermädchen? "seine Küsschen" wurden "zärtlicher"... ich bin fassungslos... als dank für das liebesbriefchen in der brotdose...

natürlich sind es die kleinen dinge, die der liebe zwischen zwei menschen oftmals wieder einen kleinen kick geben. vielleicht liegt es auch an deiner schreibweise. aber der eindruck verstärkt sich, dass du krampfartig versuchst, deinen mann zum idealen ehemann zu erziehen, wie ein hündchen, dem man leckerlis hinwirft, damit er "funktioniert".

wenn ich das so lese, sehe ich dich als mami, gewandet in blumenschürze, mit 2 kindern, hund und garten, die den herrn des hauses morgen vor der fahrt in die arbeit fragt, was er abends essen möchte. klischee pur.

mach dich mal locker, du versuchst, das 150 %ige idealbild einer familie zu erreichen und setzt dich damit so dermaßen unter druck, dass du unglücklich bist. das kann nicht das ziel sein.

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Re: @malinama

Antwort von Malinama am 01.01.2015, 13:01 Uhr

@ claudi700

Oh je, tut mir leid, dass es so rüber kommt.

Muss ja keine Schoki sein...Ich meinte einfach kleine Aufmerksamkeiten als Danke für seine Hilfe. Es war nicht als “ködern“ oder Erziehungsmaßnahme gemeint .

Ja, vielleicht versuche ich ein Ideal zu erreichen aber dafür u.a. lese ich mich auch um, um auf Denkanstöße zu kommen, die mich da in eine “lockerere“ Richtung bewegen könnten. Wenn man aus dem Gatten nicht gleich schlau wird und sich als hässliche unfähige Frau fühlt und dann “Supermamis“ mit drei und mehr Kids sieht, die auch ohne Hilfe alles wuppen und dann noch Top Ausstrahlung haben ... dann geh ich entweder komplett in mich unter oder versuche mindestens mit “nur“ zwei Kindern, Haus, Garten das gleiche zu schaffen. Ich frage mich dann aber, wie diese Mamis dann Zeit zum Kinder kuscheln, spielen usw. finden.

Verstehst du ungefähr?

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Re: ehekrise

Antwort von Sunny76 am 01.01.2015, 15:01 Uhr

Also ehrlich...da krieg ich Zustände, wenn ich das lese. Man soll also seinen Mann für ganz alltägliche Dinge "loben und belohnen"? Weil er das Kind ins Bett bringt und mit ihm spielt? Das kann doch nicht Dein Ernst sein?

Belohnt er dich denn auch, wenn du schön das Haus geputzt hast?

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Re: ehekrise

Antwort von Malinama am 01.01.2015, 15:22 Uhr

Okay, da ich anscheinend falsch verstanden wurde und bevor ich jemanden verärgerte o.Ä. halte ich mich wohl lieber raus.

Es ist für viele Männer eben nicht selbstverständlich mit dem Kind zu spielen, im Haushalt von sich aus mit an zu packen etc. Ist es etwa selbstverständlich, dass Frau die Reperaturarbeiten im Zuhause macht, das Auto “fit“ hält o.Ä.?

Egal, tut mir leid.
Alles Liebe euch

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Re: ehekrise

Antwort von Sunny76 am 01.01.2015, 15:33 Uhr

Naja ich bin da wohl kein Maßstab. Ich schließe meine Lampen selber an und bohren meine Löcher selber in die Wand. Und verdiene auch mein Geld selber.

Du klingst sehr unemanzipiert, wenn ich das so sagen darf.

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Re: ehekrise

Antwort von Leena am 01.01.2015, 16:06 Uhr

Ich schätze, wenn man muss, weil es sonst keiner tut, wird so ziemlich jede Frau "emanzipiert" und bohrt ihre Löcher selber und verdient ihr eigenes Geld.

Ansonsten - für mich ist es auch selbstverständlich, dass ich für das "leibliche Wohl" meiner Familie sorge, aber wenn ich mal nicht nur "Essen zusammen gerührt" habe, um eine hungrige Meute abzufüttern, sondern richtig stilvoll gekocht, dann freut es mich auch, wenn man mir sagt, dass es lecker war und toll geschmeckt hat, auch wenn das gewissermaßen auch eine "Selbstverständlichkeit" ist. Klar, wenn ich bewundernd mit klimpernden Augen zu meinem Mann aufschauen würde, weil der den vollen Mülleimer rausgetragen hat, dann würde der sich auch verarscht fühlen und nicht gelobt - aber ab und zu mal ein "toll gemacht!", gerade auch für stinknormale Dinge, das finde ich schon nett.

Ich denke, es ist wichtig, da eine individuelle Balance zu finden, zwischen "stinknormal und keiner Erwähnung wert" und "über den grünen Klee loben", aber wenn alles nur selbstverständlich ist und so gar nicht gewürdigt wird... ist doch auch triste!

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Re: ehekrise

Antwort von Sunny76 am 01.01.2015, 17:00 Uhr

Aber damit sagst du ja, dass man AE sein "muss" um Lampen anzuschließen oder Möbel aufzubauen. Den Zusammenhang seh ich jetzt nicht so.

Es geht doch auch nicht um besondere Sachen wie ein tolles Menü. Der Mann wird ja dafür belohnt und beschenkt, dass er das Kind ins Bett bringt oder mit ihm spazieren geht. Das find ich völlig übertrieben.

Thema Arbeit mal beiseite gelassen, weil die Kinder ja noch wirklich klein sind.

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Re: @malinama

Antwort von Benedikte am 01.01.2015, 17:37 Uhr

also, ich als uraltgediente Ehefrau/ genau 20 Jahre 2015

gebe Dir insofern uneingeschraenkt Recht als dass ich auch finde, dass gegenseitiger Respekt, Aufmerksamkeit, Anerkennung, Unterstuetzung ungeheuer wichtig sind, gerade wenn die ersten Ehejahre, die Zeit der ueberschaeumenden Verliebtheit, vorbei ist und das Unternehmen Familie richtig startet .

Und das versuche ich auch den Kindern mitzugeben, eben dass Nettigkeit nicht nur fuer Ausgehen und Fremde ist, sondern gerade in der Familie wichtig.

Und ungeliebte Aufgaben im Haushalt erledige ich auch nur dann selber, wenn ich muss. Ich bin ganz schlecht in Technik, kann keinen Druecker einrichten, TV programmieren, ich kann mit Muehe meinen Radiowecker anstellen, schwer tragen hasse ich- woghingegen ich Gluehbrinenwechseln nicht fuer schlimm halte. Und wenn mir dann jemand einreden will, es sei unemanzipiert, den Partner solche Aufgaben erledigen zu lassen, die man selber ungerne mache,das mache die moderne Frau selber- dann ganz ehrlich, ist mir das drissegal.Wenn Singlefrauen sowas sagen, muss ich allerdings immer grinsen und an die Geschichte vom Fuchs und den Trauben denken.

Von daher, alle beziehungen muessen gepflegt werden, wie man das macht (Schokolade waere auch nicht unseres), muss jeder selber wissen.

aber Dein Grundprinzip halte ich schoen fuer richtig.

Benedikte

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Re: @malinama

Antwort von Malinama am 01.01.2015, 17:42 Uhr

Danke

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Re: ehekrise

Antwort von Leena am 01.01.2015, 19:49 Uhr

Nein, sicherlich muss man NICHT AE sein, um seine Lampen selbst anzuschließen oder seine Möbel selbst aufzubauen! Aber wenn man AE ist, ist es entweder teuer oder dunkel, wenn man seine Lampen nicht selbst anschließen kann - egal, ob Männlein oder Weiblein. Und alleinlebende Männer, die ihre Wäsche selbst waschen und selber kochen und putzen, würde ich auch nicht für übermßig emanzipiert halten, sondern eher für pragmatisch.

Ich finde es übrigens auch nett, wenn mein Mann das (jüngste) Kind ins Bett bringt und ich derweil auf dem Sofa sitzen bleiben kann - umgekehrt bleibt er auch mal gerne sitzen und ich scheuche Kind ins Bett. Wissen wir beide jeweils zu schätzen. :-)

Und mal eine Stunde Freizeit, während der andere den Nachwuchs übenimmt, wissen wir beide auch zu schätzen - wenn auch ohne Schokolade auf dem Kopfkissen. Jeder hat halt seine Varianten...

Wenn nicht immer alles stinknormal ist, sondern auch Alltags-Pflichten mal gewürdigt werden, ist das doch eher ein freundliches Umgangsklima, oder..?

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Re: ehekrise

Antwort von Hase67 am 02.01.2015, 8:14 Uhr

Jetzt knick doch nicht gleich ein, weil du hier für deine Sichtweise kritisiert wirst. Aus dem, was du bisher geschrieben hast, schließe ich, dass du ein eher traditionelles Rollenmodell gewöhnt bist (was vielleicht auch zu deinem christlichen Background passt?) - letztendlich versucht jeder, sich sein Leben so einzurichten, wie er klarkommt, da gibt es viele Formen von "richtig" oder "okay". Ich war zum Beispiel auch erstaunt zu lesen, dass Benedikte den Technikteil in ihrem Leben weitgehend ihrem Mann überlässt - sie ist eine ziemlich toughe, emanzipierte Frau, da hätte ich das nicht erwartet, aber nun ja: die Welt ist bunt.

Ich finde es grundsätzlich sehr schwierig, in einer Partnerschaft genau den schmalen Grat zwischen "tough, emanzipiert und auf absoluter Augenhöhe" und "immer respekt- und liebevoll" zu finden. Mir gelingt das oft nicht, ich bin grundsätzlich eher das Modell "bissig, kritisch und unbequem", aber auch das ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Ich würde mir eher in den Hintern beißen, als meinen Mann mit Schokolädchen und Liebesbotschaften zu ködern, aber das hat natürlich auch seinen Preis. Wenn ich was gelernt habe in den inzwischen - oh Gott! so lange schon! - 10 Jahren meiner Ehe, dann ist es, dass Straucheln und immer wieder Aufrappeln und es neu versuchen dazu gehört. Wer sich da mit seinem persönlichen Modell sehr siegesgewiss fühlt, hat entweder ungewöhnlich viel Glück oder blendet störende Details gekonnt aus.

LG

Nicole

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das sehe ich auch so

Antwort von Leewja am 02.01.2015, 9:13 Uhr

ich hätte das (mit mehr rechtschreibfehlern und weniger eloquent;)) ansonsten genauso geschrieben.
sehr traditionell, ich denke auch an einen sehr christlichen (freichristlichen?) Hintergrund, und gehöre AUCH ZUR EHER-POPO-BEI?-FRAKTION:

EIN KIND IST immer EIN GEMEINSAMES PROJEKT und wenn der arme papa schon nichjt, wie die mutter in den 24/7-babygenuss kommt, sollte man doch weohl meinen, dass er es GENIESST abends das gemeinsame kind zzu baden, zu betüdeln, zu schmusen und ins bett zu bringen, er sollte sich verdammt nochmal alle 10 finger danach lecken und nicht mit kleinen extraüberraschungen dafür geködert werden müssen.

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Re: das sehe ich auch so

Antwort von Sunny76 am 02.01.2015, 9:26 Uhr

GsD bin ich ja dann nicht die Einzige, die das so sieht.

Und Lampen anschließen u.ä. machen dann halt nur die frustrierten Singles, die keinen abgekriegt haben. Als Ehefrau muss man sowas nicht können. Na dann

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Re: ehekrise

Antwort von Malinama am 02.01.2015, 9:31 Uhr

Guten Morgen,
Wie geht es Dir / euch inzwischen, wenn ich fragen darf?

Ich hoffe, du hast dich nicht verdoppelt gefühlt durch meine Tipp, ich gebe ja zu, dass nicht alle sinnvoll sind, wenn ich so darüber nachdenke.

LG

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ach, ich lass meinen mann auch die lampen anschließen

Antwort von Leewja am 02.01.2015, 9:38 Uhr

und er setzte sich meistens auch an die Steuererklärung.

Ich KÖNNTE es aber. und weder belohne ich ihn dafür noch für andere aufgaben. er belohnt mich auch nicht.

vielleicht, weil wir keine festen aufgaben haben.

tatsächlich arbeiteh wir beide und kümmern uns beide um UNSER kind, das sehe ich eben ncihta ls MEINEN bereich, dass das Blag saubere finegrnägel und ohren hat oder früher die windel gewechslet bekam. Warum auch?

natürlioch bedanken wir uns beieiander, wenn etwas schwieriges oder besonders nerviges erledigt wurde oder wenn einer besonders schön udn aufwändig gekocht hat. auch wenn das ganz normale essens chmeckt, sagen wir einander sas.

auch eine gewisse anerkennung wie "oh, das hast du aber schön angerichtet" oder "Wow, der weihanchtsbaum/garten/schreibtisch nach dem aufräumen sieht ja spitze aus!".

aber "Lob" und "Belohnung" gehören für mich allerhöchtens in die Hundedressur, ncihtmal in die Kindererziehung udn schon gar nicht ine ine gelichberechtigte partnerschaft. iich assoziiere damit auch sofort "hinter den ohren schubbern, leckerchen geben, den bauch klopfen und ein langgezogenes "feeeeeeeiiiiiiiiiiiin hastdudasgemacht, guuuuuuuuter junge" austoßen.

aber das ist ja mein persönlicher spleen.

ich kann auch freudig anerkennen, wenn jemand MIR was abnimmt, was NORMALERWEISE ich mache und was dem anderen so gar nicht liegt. In solchjen fällen freue auch ich mich über ein dankbares wort, klar.

aber gerade beim "kind betüdeln und ins bett bringen" verstehe ich nicht im geringsten, warum, der VATER dafür nun besonders bauchgepinselt gehört. ist aber die gleiche schiene, wie meine Omi (gott hab sie selig, sie würde heute 90) fuhr, wenn sie den Windelwechselnden Vater meines Kindes mit tränen der Rührung in den augen über den grünen klee lobte und mir mitteilte, was für ein großartigübertoller vater und mann das doch sei....wenn ich die windel wechslete, war das vollkommen unerwähnenswert.

nicht, dass ich dafür lobes- udn bewunderungshymnen erwartet hätte---nein, ich hätte erwartete, dass ein vater das exakt genauso selbstverständlich macht udn keineswegs besonders angehimmelt werden mussd afür.

da hängt die welt halt immer noch schief.

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Re: ach, ich lass meinen mann auch die lampen anschließen

Antwort von Leena am 02.01.2015, 10:04 Uhr

Na gut, Deine Oma stammte noch aus einer anderen Zeit, Leewja, mein Vater oder mein Schwiegervater (beide erst Jg. 1937) haben auch NIE Windeln gewechselt und galten schon als "moderne" Männer, wenn sie gespült oder abgetrocknet haben. ;-)

Tempora mutantur et nos mutamur in illis. Das sowas SCHNELL geht, hat ja niemand gesagt. ;-)))

Ansonsten schließt bei uns mein Mann auch die Lampen an (und hat im Anbau auf die Stromleitungen verlegt und ähnliches) und ich mache die Steuererklärung, und ehrlich gesagt, ich fände es widersinnig, das aus Emanzipations- oder anderen Gründen aus Prinzip anders herum zu machen, wenn ich von Stromleitungen und er von Steuererklärungen nunmal keine ernstliche Ahnung bzw. keinen inneren Zugang hat.

Aber ein "danke, hast du gut gemacht" und einfach mal ein bisschen Wertschätzung sollte schon drin sein, denke ich, ob man das jetzt als respektvollen respektive freundlichen Umgang miteinander oder Lob oder was auch immer definiert, das ist sicherlich Geschmacksfrage. Wie gesagt, bei einem "ui, toll, Schatz, du hast den Mülleimer rausgetragen, da bin ich aber stolz auf Dich!"-Schmatzer würde mein Mann sich auch mehr als verarscht fühlen. ;-) (Aber den Müll tragen wir beide nicht übermäßig gerne raus, den Windeleimer erst recht nicht, also freut sich schon jeder, wenn der andere sich erbarmt.)

Allerdings ist für mich ein Kind eben doch nicht zwangsläufig ein gemeinsames Projekt, beim Kinderwunsch schwang bei mir zumindest irgendwo auch immer ein "schaff ich das notfalls auch alleine?" mit. Aber vielleicht bin ich da auch nicht ganz normal, weil ich mir selber nicht immer "alle Finger danach lecke", meinen Nachwuchs abends zu baden, zu betüddeln und nach ausgiebigem Knuddeln ins Bett zu bringen, sondern auch mal platt bin und dankbar, wenn das jemand anders übernimmt. Ich bin ja gerne Mutter, aber ich bin nicht 24/7 begeistert Mutter. Von daher gehe ich (!) automatisch davon aus, dass es Vätern da auch so geht, schließe quasi von mir (mal wieder) auf andere...

Nur, bitte, was ist die "eher-Hintern-bei-Fragezeichen-Fraktion", Leewja???
Ich steh auf dem Schlauch.

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@ Sunny76

Antwort von Leena am 02.01.2015, 10:11 Uhr

Quatsch, Sunny, das hat so niemand gesagt!

Aber ich finde es schon einen der Vorzüge meines Ehelebens, dass ich Dinge, die ich nicht gerne mache, teilweise an meinen Mann delegieren kann, der technisch definitiv um einiges begabter ist als ich. Solange ich im Fall der Fälle auch alleine klar komme oder mir eben einen Handwerker kommen lassen kann, ist meine Welt damit für mich in Ordnung. :-)

Ich sehe es jedenfalls eher als ein "als Ehefrau muss man sowas können, aber nicht machen, wenn man nicht will". Irgendeinen Vorteil muss ja so ein Ehemann auch haben, und wenn der Vorteil praktischer Natur ist. ;-))))

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eher- in-den-hintern-beißen, als...

Antwort von Leewja am 02.01.2015, 10:16 Uhr

hatte Nicole geschrieben;)

ich hab nur die Großtaste getroffen (und nun kommt eine techniklversagerfrage: wenn einem das passiert udn amn, wie ich, auf die atstatur gucken muss, um zu tippen, statt auf den monitor, man es also erst merkt, wenn man schon viele absätze geschrieben hat, kann man das wirklich nicht ändern? Ihr ahnt ja nicht, wieviele perlen der weisheit euch durch die lappen gehen, weil ich dann frustriert alles lösche udn NICHT nochmal schreibe ;))

ich lecke mir weiß gott auch nicht die finger dnach, das war mehr wütendironisch gemeint ;) und ja, ich habe auch durchgerechnet (und tue das regelmäßig) ob und wie ich auch allein klar käme. solange ich das aber nicht MUSS, ist es UNSER kind (nun arbeite ich halt auch, daher sehe ich das eben nicht als meine ureigenste aufgabe....dass mein mann morgens das kind weckt, antreibt, abfüttert, den schulkram zusammensuchen lässt du es zur schule fährt, erfüllt mich NICHT mit gefühl der dankbarkeit, denn es ist eben seine aufgabe. ebenso, wie es meine ist, und ich keine besondere dankbarkeit erwarte, wenn ich es nachmittasg abhole und bis 19 bespaße, versorge, resthausaufgaben überwache, mit ihm schmuse etc.).

wenn ich allerdings auf dem weg noch 3 sachen erledige, die ausschließlich oder zumindest zum großen teil meinem mann was bringen, dann freue ich mich über ein nettes bitte und danke vorher und hinterher. udn wenn er dann was von "meinem kram" übernimmt, freue ich mich auch und bedanke mich. aber ich lobe niemanden, weil er sein drecksgeschirr in die spülmaschine stellt oder seine unterbuxen wäscht.

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das stimmt allerdings ;)

Antwort von Leewja am 02.01.2015, 10:18 Uhr

irgendweinen vorteil muss er ja haben ;) und wenn er halt die blöden lampen anschließt...

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Re: eher- in-den-hintern-beißen, als...

Antwort von Leena am 02.01.2015, 10:38 Uhr

Okay, dann hatte mir der Popo statt des Hintern verwirrt. Kind4 hat ja derzeit seine anale Phase und lacht sich immer weg, die Mama hat Popo gesagt...! *kicherkicher* Es ist nur eine Phase, es ist nur eine Phase... außerdem sagt die Mama meistens Hintern, jawohl.

Ansonsten - mein Techniker schüttelt betrübt den Kopf, auch mit rauskopieren und umformatieren wüsste er spontan nichts. Er empfiehlt "abtippen und zwischendurch mal hingucken, dann sieht man's normalerweise." Ah, ja. Manchmal ist er eben doch nur ein Mann. ;-))))

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Re: ehekrise

Antwort von franziska1958 am 02.01.2015, 11:02 Uhr

Nun bin ich ja eine "uralte" Ehefrau, wir sind 37 Jahre zusammen.
Vieles verstehe ich in diesem Tread nicht.

Wir leben zusammen und jeder macht das, was er am besten kann. Aber das wird doch nicht ausdiskutiert, auseinander emanzipiert oder gegeneinander aufgerechnet???

Danke sagen gehört zum normalen Umgang miteinander. Ich Sage auch, toll sieht der Garten nach dem Rasenmähern aus, aber ein Geschenk bekommt er dafür nicht ;)

Wir erkaufen uns doch nicht gegenseitig Gefälligkeiten !!!!! Wir sind ein Team, wir leben zusammen, wir haben Kinder und gehen gemeinsam durchs Leben. Da macht der eine dies oder der andere das. Punkt!

Und unliebsame arbeiten von ihm, oder er von mir, machen wir dann für den anderen, weil wir ihm was gutes tun wollen. Würde ich jedes mal Schokolade bekommen, wäre jede Diät dahin. ;)

Franziska

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total guter tip, vielen dank auch ;)))))))

Antwort von Leewja am 02.01.2015, 11:25 Uhr

so werd ich es machen, wär ich da doch nur eher drauf gekommen ;)))

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Re: das sehe ich auch so

Antwort von Hase67 am 02.01.2015, 11:27 Uhr

"Als Ehefrau muss man sowas nicht können. Na dann..."

Man muss ja nicht vom einen in das andere Extrem fallen. Ich persönlich HASSE Rasenmähen leidenschaftlich, mein Mann ist kein sonderlich guter Koch. Deshalb fände ich es extrem bescheuert, aus Gleichberechtigungsgründen solche Aufgaben zu tauschen, wenn dann am Ende der Rasen wie gerupft aussieht und das Essen keinem schmeckt. Ich habe auch ein ganz paar "frauentypische" Vorlieben wie besagtes Backen, aber auch Stricken, Basteln und Dekorieren, während mein Mann gern hämmert, sägt und elektrisch bastelt. Das könnte prinzipiell genau umgekehrt sein, ist es hier aber nicht.

Das heißt nicht, dass mein Mann nicht zur Not auch eine Christbaumdeko oder einen Strickschal hinkriegen würde, und ich kann auch tapezieren, malern oder Möbel zusammenbauen. Um Elektro- oder Metallarbeiten reiße ich mich aber nicht, weil mir das schwerer fällt, und mein Mann ist froh, wenn er sich keine Tischdeko überlegen oder für unseren Sohn Klamotten einkaufen muss, die dem Kind gefallen. Dafür näht er mit Hingabe Vlies-Hussen, damit seine Oleander nicht erfrieren, auf die Idee käme ich niemals :-)

Was das Ums-Kind-kümmern angeht, bin ich aber auch der Meinung, dass das paritätisch aufgeteilt gehört. Hier ist das aus rein pragmatischen Gründen leider auch oft nicht so, aber das sind dann eben die Gelegenheiten, wo ich extrem bissig werde...

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Danken, loben, sich freuen....

Antwort von Strudelteigteilchen am 02.01.2015, 12:21 Uhr

Ist das alles das gleiche? Oder nicht? Wenn nicht: Kann man es klar gegeneinander abgrenzen?

Ich koche Abendessen, es ist meine Aufgabe (mangels Mann).
Die Kinder schaufeln das Essen klag- und freudlos in sich rein => doof
Die Kinder sind sichtlich erfreut, nehmen Nachschlag, grunzen zufrieden => Lob? Dank? Keins von beiden?
Die Kinder sagen: "Das schmeckt aber lecker!" => Lob?
Die Kinder sagen: "Danke, daß Du gekocht hast!" => Dank?
Mir käme da das Lob weniger albern vor als der Dank, und zwar ganz ohne Leckerli. Oder als was definierst Du den ersten Satz? Wobei man den natürlich, wenn man es drauf anlegt, auch anders verstehen kann, mit einem unausgesprochenen "ausnahmsweise" drin.

Und ein "Wow, der Weihnachtsbaum sieht aber toll aus!" ist doch auch ein Lob? Oder was ist es sonst?

Ich glaube, daß es im zwischenmenschlichen Bereich so etwas wie eine "neutrale Zurkenntnisnahme" nicht gibt - zumindest nicht, ohne albern zu wirken. Man nimmt "lobend zur Kenntnis", oder eben "mißbilligend". Ich nehme zur Kenntnis, daß der Tisch gedeckt, der Müll entsorgt, das Zimmer aufgeräumt, das Bad geputzt wurde: Ich sehe es, ich erkenne es an, ich freue mich - ich lobe, ich danke.

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hm, das ist sicher definitionssache

Antwort von Leewja am 02.01.2015, 12:56 Uhr

für mich ist "loben" irgenwie etwas, was "von oben herab" kommt, von einer höheren instanzebene. Nichtmal "herablassend", aber von jemadnem, der beurteilt, ob udn wie gut ich was gemacht habe.

ebenso ist eine belohnung etwas, was gewährt wird, wenn man was gut gemacht hat, so wie eine gehaltserhöhung oder so ;)

sprich: vom chef lasse ich mich loben und auch belohnen, von meinem mann nicht, da nehme ich aber gerne anerkennung und dank entgegen.

ich glaube, mitr "loben udn belohnen" wie im AP genannt (schokolädchen udn egschenke, wenne r das kind badet, loben, wenn er seine bescheuerte dreckswäsche in die tonne schnmeißt, statt auf den boden) vebinde ich unweigerlich eine gewisse "Dressur", ein "zurechtbiegen", ein "erziehen" udn MIR gefällt es nicht, in einer gleichwertigen und gleichberechtigten beziehung zweier erwachsener menschen an erziehung zu denken.

mein mann ist so erzogen, dass er sich immer "fürs kochen" bedankt. Ich finde das gestelzt. Mir gibt es mehr, wenn er sagt "hm, das ist aber elcker, kannst du das öfter kochen".

und wenn ich sage "wow, der weihnachtsbaum sieht toll aus!" oder "ach, wie schön frisch udn grün der frischgemähte rasen wirkt, sieht auch viel ordentlicher aus!", dann drücke ich ECHTE freude und wohlgefallen aus.
das mag eine "lobende", weil positiv verstärkende wirkung haben, aber es ist eben auch eine ehrliche gemütsäußerung. eine nette eben. ein "verdammt noch mal, stell dein beklopptes weinglas doch bitte nicht auf den schmalen rand VOR dem spülbecken!!!" ist auch ehrlich, nur eben nicht so nett ;)

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und zudem: du sprichst von deinen kindern

Antwort von Leewja am 02.01.2015, 13:01 Uhr

das ist nochmal was anderes, als vom mann, oder?

mir gefällt die "dressur" nicht, ebenso, wie mir die Binsenweisheit vieler, auch sehr junger Frauen, hier nicht gefällt, dass "Männer eben so sind", dass sie sehr oft sex benötigen udn man sich dazu eben bereitfinden muss, damit sei einem nicht laufen gehen, oder dass "Männer das eben nicht so merken, wenn es dreckig ist".

manche männer, ja.

ich erwarte aber von eineme rwachsenen (sprich über 20jährigen) mann, dass er zumindest in halbwegs hygienischen udn,ja, auch vorzeigbaren verhältnissen wohnt, ich werde es auch vion meinem sohn erwarten udn vielleicht ja bitter enttäuscht werden, mag sein.
ganz sicher werde ich aber wahlweise platzen oder mich halbtot lachen, wenn seine zukünftige frau und kindesmutter ihm schokolädchen zusteckt, weil er so gnädig udn lieb war, SEINEM kind gelegentlich die windeln zu wechseln....


und: neutral bin ich ganz klar auch nie.

ich bin aber eben nicht bereit zu lobeshymnen für selbstverständlichkeiten, meinen mann ärgert das manchmal, soll es ruhig---.

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UND: es gibt gelegenheiten, bei denen ich offen und offiziell danke

Antwort von Leewja am 02.01.2015, 13:03 Uhr

ich sage manchmal sehr bewusst "Danke, dass du die zeit hattest oder sie dir genommen hast, mich mal eine halbe stunde über alles doofe im job schimpfen zu lassen...jetzt gehts mir besser!" oder auch "Danke, dass du den riesenweihnachtswocheneinkauf erledigt hast, das war wirklich lieb!". Das sage ich vor allem, um MIR klar zu machen, dass das wirklich nett war udn ich es wertschätzen sollte.

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Re: UND: es gibt gelegenheiten, bei denen ich offen und offiziell danke

Antwort von Fredda am 02.01.2015, 13:23 Uhr

Ich würde auch eher von Wertschätzung sprechen als von Lob, und die merkt man natürlich an der ganzen Haltung und nicht nur an gesprochenen Worten.

Außerdem hast du pn :)

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Re: hm, das ist sicher definitionssache

Antwort von Strudelteigteilchen am 02.01.2015, 13:26 Uhr

Ein Lob ist also immer unecht?

Ja, klar geht es um Kinder, aber ich habe bewußt eine Situation gewählt, die bei einem Erwachsenen genau so "abliefe". Und es geht ja eher von "unten" nach "oben", also von den Kindern an mich. Mein Umgang mit den Kondern ist selbstverständlich noch aders geprägt, da spielt eine gewisse "Dressur" rein.

Und: Lobeshymnen sind etwas anderes als ein Lob.

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Was ist Dressur?

Antwort von Leena am 02.01.2015, 14:24 Uhr

Ich lese gerade mit Kind3 "Rico, Oskar und der Diebstahlstein", da geht es um Manipulation - in dem Sinne, du bist nur nett zu mir, weil du von mir xy erreichen willst. Die Kellnerin ist nur nett, weil sie ein dickes Trinkgeld will, du bist nur mit mir weggelaufen, weil du deinen Vater erschrecken willst - solche Dinge.

Ist es möglich, komplett altruistisch "einfach nur nett" zu sein, OHNE dass man selbst irgendwie davon profitieren kann? Ich hab so meine Zweifel...

Genauso bei "Dressur" - im Grunde ist das ja auch Manipulation, mit der man ein bestimmtes, einem genehmes Verhalten bei einem anderen erreichen will.

Um beim Essens-Beispiel zu bleiben: Wenn ich gekocht habe, freue ich mich, wenn die Esser das hinterher nicht sang- und klanglos schweigend in sich reinschaufeln. Wenn sie das tun - bin ich potentiell eher gefrustet. Da freut es mich doch viel mehr, wenn sie beim Essen genüsslich grunzen und nachnehmen, und wenn sie dabei noch erfreut feststellen, ui, das schmeckt ja!, dann freut es mich erst recht - dann koche ich im Zweifelsfall das nächste Mal auch wieder freudiger. Wobei da die "Dressur" sich gegenseitig beeinflusst - wenn meine Kinder erreichen wollen, dass ich ein bestimmtes Essen wieder koche, sollten sie mich beim Essen schön bauchpinseln, dann klappt das eher. Und wenn ich will, dass die Kinder nicht schweigend in sich rein schaufeln... dito.

Wobei ich glaube, man kann insoweit gar nicht nicht-interagieren. Wenn ich schweigend und ohne Gesichtsregung meine Suppe löffele, ohne ein frommer Mönch mit Schweigegelübde zu sein, signalisiere ich damit ja auch wieder was...

Ich bin nett und freu mich, wenn's gewürdigt wird - alles auch schon Dressur und Manipulation. *seufz*

Wobei es sicherlich schwierig ist, da die Grenze zum "do ut des" auch nur ansatzweise sauber zu ziehen. Ich glaube, das ist sogar tatsächlich unmöglich. Wobei manches garantiert eindeutig so oder so ist - aber der Grenz- und Graubereich ist mehr als unübersichtlich.

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nein, ein lob ist nicht unecht

Antwort von Leewja am 02.01.2015, 14:35 Uhr

aber es ist meiner eminung nach immer bewusst einegsetzt und ebabsichtigt als "Lob". das gehört für mich in die Hudnerezihung. Nicht ins partnerschaftliche interagieren....

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Re: ehekrise

Antwort von Malinama am 02.01.2015, 20:42 Uhr

So, nun wird hier heiß diskutiert und niemand weiß, wie es 'tinamausi' inzwischen geht?

Ich muss jetzt noch was los werden:

Die Tipps waren nicht für den täglichen Gebrauch gedacht und zugegeben teilweise wohl recht “unpassend“.
Es gibt doch verschiedene Sprachen der Liebe und vielleicht reichen bei dem einen Worte, der andere “bemerkt“ die Dankbarkeit erst durch eine kleine Aufmerksamkeit, der dritte glaubt es erst, wenn er vernünftig behandelt wird usw.

Mein Mann küsst mich nicht sanfter wegen der kleinen Schoki, sondern weil er die Botschaft dahinter versteht, an die sie ihn erinnern soll. Und das hat nichts mit ködern, umerziehen oder so etwas zu tun!!! Er weiß wie es gemeint ist. Natürlich hat jeder ein Motiv hinter seine Handlung. Meins ist schlicht: den grauen Alltag bunter gestalten und einfach mal “Danke für deine Stütze“ und da muss die Schoki oder keine Ahnung was nicht erst bis zum nächsten Valentinstag warten.

Mit loben meinte ich Anerkennung zeigen aber das scheint bei einigen zwei Paar Schuhe zu sein.
Und die verrückten Sachen (Lippenstift usw.) sollten als “hol ihn aus dem grauen Alltag der Arbeit raus und bring ihn zum lachen“ dienen ... kann ja auch was anderes sein. Gemeinsam Lachen tut uns immer gut und führt uns schon in eine entspannter Situation zum Reden...wird bestimmt auch gleich wieder zerpflückt , oh je.

Ich hab einfach die Erfahrung gemacht und auch schon von anderen gehört, gelesen, dass manche Männer sich flüchten in Hobby, Job oder sonst wie, wenn sie nicht mehr “klar kommen“ mit den Anforderungen, Herausforderungen und Rollen (Vater sein u.Ä.). Die reden ja nicht.

Außerdem fällt es ihnen leichter die Frau liebevoller zu behandeln in welcher Form auch immer, wenn diese ihm respektvoll (nicht unterwürfig) begegnet (wie man redet, ihn behandelt, was man sagt usw.). Ich glaube nicht, dass ein Satz wie “räum deinen Sch... gefälligst selber weg“ in einem Mann Zuneigung weckt und er dann auch noch gerne mithilft, wo es Frau erwartet. Oder, dass er sich gelassen und sicher um sein Kind kümmern kann, wenn seine Frau ihm ständig sagt, wie er es machen und sich nicht dumm anstellen solle...

Ich hoffe man versteht, wie ich das meine.

Und, ich bin definitiv davon überzeugt, dass die männliche Unordnung und das Chaotische zu einem nicht unwesentlichen Teil von zu Hause (nicht an-)erzogen wird. Mein Dad wischt den Fußboden sauberer als manche Hausfrau und er achtet auf seine Sachen, kocht wunderbar ohne murren und läuft nicht mit seinen Quadratlatschen über Mamas frisch gewaschenen Boden. Und auch mein Großvater, mein Cousin, Bekannte (liegt also nicht in der Verwandtschaft) von uns... ist nicht immer alles 'halt so'
Ebenso das sich um die Kinder kümmern. Genug Männern “liegt“ es einfach nicht. Mich ärgert das auch. Woran liegt das wohl? Ich kann das nicht nach voll ziehen, arbeite noch dran (motivieren, nicht unterziehen ; )).

So, was war da noch. Ach ja, einige haben recht, was das typische Rollenklische angeht. So bin ich groß geworden, hat nichts mit meinen Glauben oder unserer Gemeinde zu tun!!! Ich kenne es von Zuhause nicht anders. Wir versuchen das für uns passende Modell zu basteln und das variiert je nach Lebenssituation usw. Ich bin eine reflektierende, lösungsorientierte, harmoniesüchtige und ordnungsliebende Persönlichkeit, die versucht die Mittagszeit zu finden in all dem.

LG

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Re: ehekrise

Antwort von claudi700 am 02.01.2015, 23:09 Uhr

Malinama,

Respekt in Sprache und Umgang sollten aber eine grundsätzliche Maxime sein, nicht nur in Beziehungen.

Ich sags noch mal... nimm den Druck raus, du kommst zwanghaft rüber.

Ja, manche Männer kommen mit den neuen Herausforderungen nicht klar. Kein Wunder... sie sollen Vater, ernährer, hausmann on demand, frauenversteher etc. etc. sein. Softie-Macho. Ich habe fast Mitleid, denn unsere heutige Gesellschaft fordert Extreme.

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Re: ehekrise

Antwort von Malinama am 02.01.2015, 23:30 Uhr

@claudi700

Woran machst du das fest, dass ich so rüber komme?

Und wie klappt das praktisch, den Druck raus zu nehmen, wenn man deutlich merkt, dass man nicht mehr dem großen Kind gerecht wird, weil das Kleine (noch) viel fordert (stillt sehr häufig, liegt kaum ohne Geschrei) und der Große dann sagt, er sei traurig, dass wir nicht mehr so viel spielen mit ihm, man sich im Spiegel sieht und erschrickt, die Zeit scheinbar in den Fingern zerrinnt und man nichts geschafft hat am Tage, alle um einen herum sooo liebe Babys haben, einen Super-Dady, der auch ständig mit anpackt, man in Vergangenheit mehrfach von SchwieE hinterm Rücken gesagt bekommt, der Partner sei wegen einem unglücklich da man nicht das sei, was er sich als Frau wünschte (kochen usw.) und sowieso alles falsch macht, der Mann einen verteidigte nun aber egalich die Schulter zuckt, in der Kita beim Abholen irgendwie nur Supermamis unterwegs sind, man selber nicht die Zeit zum shoppen findet aber eigentlich müsste, weil die Still(ungeeigneten) Sachen nicht passen wollen und und und... ???
Ich hab keinen Knopf.

Sorry

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Re: Malinama

Antwort von Benedikte am 03.01.2015, 0:11 Uhr

wie oben mehrfach gesagt, mach Dich doch mal locker und hechel nicht irgendwelchen Bilderbuchidealen nach

Wenn Dein Grosser bislang Einzelkind war und gewohnt ist, dass Du IMMER springst wenn er mucks macht, ist er nateuerlich jetzt nicht begeistert von der Konkurrenz. Nur, unnormal war doch eher der vorige Zustand. Wenn mehr geschwister kommen oder Mama wieder arbeitet, ist eben weniger Zeit da.Irgendwann ist eh zeit fuer ihn, von Mama auf Freunde umzuschalten.

Und lass Dich nicht von Bilderbuchidyllen, scheinbaren, beei9nflussen. Eine Freundin von mir mit enormem Maennerverschleiss nannte ihre Liebsten immer noch nach Einreichung des Scheidungsantrags ""Schatz, Darling. Liebnster"" und Kuesschen, Kuesschen. Mir ist da ja die Kinnlade runtergegangen und ich habe sie gefragt, wieso sie aller Welt einen vormachen und sie sagte mir, nur die besten Freunde wuessten von der scheidung, vorher, und sie wolle kein Drama und einen guten Eindruck mchen. Soviel nur zu Bilderbuchpaaren. Vielleicht siehts bei denen zu Hasue auch fuerchterlich dreckig aus oder nur deshalb dauber weil sie eine 24 h Hilfe haben. Und? Ist doch egal.

bei einem zwei Monate alten Baby kann eben noch nicht alles wieder laufen wire im geoelten Raederwerk. Wirklich bitter sind, finde ich, die schwiegerelten. Erst den eigenen Sohn zum Chaoten erziehem, dein letztes Post, und dann meckern. Ganz ehrlich, mit DENEN bist Du nicht verheiratet. Halte Dich etwas fern, schicke doch jeden Samstag Deine drei mit abgepumpter Muttermlich zu Deinen schweigis. Zum Essen und in Familie machen- und Du hast von high noon bis zum abendessen fuer Dich.

Da trifft Dein Mann dann auch auf eine ganz entspannte Ehefrau

Benedikte

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Re: Leewja!!!!!!!!!!!!!!!!

Antwort von Benedikte am 03.01.2015, 0:14 Uhr

habe gerade meinem Aeltesten beigebracht, dass Promovierte und Habilitierte NIE Rechtschreibefehler machen, so ordinaere, sondern nur Tippfehler oder hoechstens Fluechtigkeitsfehler.

Benedikte

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Re: Malinama

Antwort von Malinama am 03.01.2015, 11:19 Uhr

Ja ja, hast ja irgendwo recht
Kaum zu glauben aber es war schon mal besser mit meinem “locker“. Nach der MuKi Kur nämlich, da haben wir gemeinsam an UNSEREM schönen Familiendasein positiv was getan.

Ne!!! Jeden Samstag ist mir zu oft, bei denen gibt's leider übermäßiges nicht Kind-entwicklungsgerechtes Fernsehen, PC, liebloses Miteinander zwischen Opa zu Oma und alles machen was Kind will. Oma meint die Kinder, vor Baby bespaßen zu müssen, ist aufdringlich, quietscht laut durch die Gegend und wundert sich, wenn das Baby nach lautem, unruhigem Gedöns nervös wird. Ihre Kinder hätten ja nie geschrieben, wären nicht verwöhnt rumgeschleppt worden, einfach Traumkinder (Opa erzählt das Gegenteil, aber bei dem weiß man auch nie mit seiner Schauspielerei, tut immer auf Verständnisvoll und nachher...). Ich hab keine Lust meine Kinder öfter als nötig da zu lassen, Spaziergang würde schon reichen. Die wohnen um die Ecke.

Was den Großen angeht, hatte ich die Erziehung in der Hand, da Papa sich schön raus hielt/ hält. Dann war ich im KH nach der Geburt, ab da gibt's nur noch Unruhe, Zicken und Bocken und meiner Männer sahen kaputt aus. Ehrlich, der Junge bekommt nichts zwischendurch an Trinken, Obst oder genug Schlaf, wenn ich das nicht regele. Was geht ist lernen, wie man jede freie Minute mit irgendwelchen Chillouts verbringt vor der Glotze oder sonst wie sinnfrei. Wäre es wenigstens kindgerecht.

Mein Mann hat mehrmals mein Vetrauen missbraucht (nicht betrogen, anders). Vielleicht schaue ich deshalb so starr drauf, dass es wieder wuppt, damit mal wieder Normalität rein kommt und der Große nicht komplett verzogen wird. Ich fühle mich einfach allein gelassen. Wenn Papa meint, er müsse jetzt mal den Erzieher machen, mit völlig falschem Ansatz. Ich meine sich 3 Jahre raushalten, bei jedem Besuch auswärts Frau springen lassen wenn Bub jemanden brauchte, obwohl ich gerade half Essen machen oder auch einfach mal ne 30 Std. unterhalten wollte, dann aber jetzt erwarten, dass der Junge spurt oder einfach tun lassen - traurig, tut mir das Kind leid.

Der Große konnte sich wunderbar selbst beschäftigen, während ich kochte und alles andere tat. Ich hatte beim Einkaufen mit ihm keine Probleme, er half von selbst Super mit, was ich spielerisch einfach förderte und ich habe viel gemacht mit ihm (lesen, spazieren, Wald usw.). Und Papa hat kein Bock, weil es Ihn langweilt

Ich verstehe meinen Mann einfach nicht mehr. Ist ihm das zu viel mit Zweifachpapa, Haus renovieren UND Ehemann sein ???

Ich meine, ich kann mich doch nicht ganz zurück ziehen und allen gewähren lassen...!? Versuche schon den Großen einzubeziehen (Baby Baden, wickeln etc.), er mag oft nicht, lieber Fernsehen, was ich natürlich nur begrenzt erlaube.
Muss es immer erst eine Diskussion mit Mann geben, wenn es für das Kind wichtige Dinge geht, bevor sie selbstverständlich eingehalten werden, auch vom Papa??? Ich rede von kindgerechten Medienumgang, täglich. rausgehen, Wäsche selbst wegräumen, Geschirr selbst abräumen, rechtzeitig schlafen gehen um fit für die Kita zu sein, Konsequenzen für Blödsinn durchziehen, Übungen für seine Skoliose (nicht mal das macht er mehr) usw.? Früher ging das doch alles?
Ich war kürzlich mal direkt nach dem Stillen mit den Kindern allein auf dem Spielplatz, die Kleine wurde wach, hatte Hunger, der Große wollte spielen, ich darf ihn nicht geben, soll noch nicht rennen und dann ist ja noch das ewig weinende Baby das man nicht schreien lassen soll...es war nicht schön, vor allem nicht für den Bub, der war echt niedergeschlagen. Solche Geschichten jucken Papa kaum, dass ER mal mit ihm zum Toben hingeht.
Wenn der Junge sich nicht austobt und mitkriegt, wie genervt hier alle in de Tag leben (auch SchwieE) miteinander, wen wundert's da, dass er plötzlich anfängt los zu hauen und sich komisch zu verhalten...könnte grad heulen.

Erkläre ihm schon öfter, dass die Kleine Mama noch viel braucht, Papa viel arbeitet und ich spiele ja mal paar Minuten mit ihm oder lese was vor aber nur kurz und ungelassen, da Baby ständig weint, schreit oder lange fürs Arm-Einschlafen braucht. Ja, und dann ist schon kochenzeit usw.

Ach, warum erzähl ich das alles, sorry, hab mich wohl bißl ausgeheult.

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Re: Malinama

Antwort von Hase67 am 03.01.2015, 11:44 Uhr

Malinamama,

je mehr du schreibst, umso mehr klingt heraus, dass du schon sehr festgelegte Vorstellungen hast, wie euer Familienleben zu funktionieren hat. Dein Mann kommt da scheinbar nur als Störfaktor vor, genau wie seine Familie. Umso mehr irritiert es mich, dass du versuchen willst, dir das irgendwie "schönzureden", indem du deine Postings mit positivistischen Adjektiven garnierst - so wird das nicht funktionieren, du kannst dich nicht heimlich ärgern und genervt sein und obendrüber eine Ladung Zuckerguss gießen, und die Familie funzt. Ihr werdet langfristig wohl nicht drumherum kommen, euch zu arrangieren, Dinge neu auszuhandeln, Klartext zu reden. Jetzt (wo die beiden Würmer noch so klein sind) ist aber ganz bestimmt nicht der richtige Zeitpunkt.

Vielleicht versuchst du aber mal, die "nicht kindgerechten" Zeiten bei den Schwiegereltern oder mit deinem Mann als Normalität im Leben deiner Kinder zu akzeptieren? Diese Leute sind ein Teil ihres Lebens, und auch wenn sie (nach deinen Vorstellungen) nicht optimal kindgerecht agieren, machen sie es sicher auf ihre Weise so gut wie sie können. Und so lange deine Kinder bei den Schwiegereltern nicht von zwei Kettenrauchern zugequalmt werden und während des Besuchs Action- oder Horrorfilme über den Bildschirm flimmern (ich übertreibe natürlich absichtlich, um meine Aussage zu verdeutlichen), droht ihnen keine ernstliche Gefahr. Du tust dir selbst (und vermutlich auch der Beziehung zum Mann) einen großen Gefallen, wenn du die Zügel ein bisschen lockerer lässt.

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Also

Antwort von tinamausi am 03.01.2015, 12:12 Uhr

Erstmal Wahnsinn was ihr alles geschrieben habt.

Es geht wir haben darüber gesprochen. Vielleicht kurz der Vollständigkeit wegen. Wohnung ist groß es gibt Katzen und ich sitze im roll seid schwangerschaft. Der Rollstuhl ist für uns kein problem. Aber dadurch kann ich nicht einfach weg oder mal schnell Haushalt machen. Und Schichtdirnst leider nicht jedes we frei.

Soweit so gut. Wir haben unsere Aufgaben klar geteilt. Ich bin War immer diejenige die Viel gemacht hat also auch mal Lampen angeschlossen was hier benannt wurde.
Grundsätzlich mach ich gern alles und verwöhnen Familie aber ich seh es nicht ein danke zu sagen bzw in a...zu kriechen für Dinge die normal sein sollten. Kleine füttern Bett bringen...schließlich wollten wir das beide.
Mal schauen was Zeit bringt

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Re: Also

Antwort von Malinama am 03.01.2015, 12:34 Uhr

@ tinamausi

Hut ab und Respekt.
Darf ich fragen warum du im Roll bist?
Ich wünsche euch alles Gute, wirklich.

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Re: Malinama

Antwort von Malinama am 03.01.2015, 12:37 Uhr

@ Hase67

Habe einfach Sorge, dass wir nicht schaffen bzw. ich meinen Teil dazu nicht schaffe beizutragen, dass unser Sohn später Keine Probleme mit Konzentration, sozialem Umgang, Hilfsbereitschaft usw. zu haben

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Re: Malinama

Antwort von Hase67 am 03.01.2015, 13:26 Uhr

Das nehme ich dir nicht ab - zumindest nicht so, wie du es geschrieben hast. Ich glaube nicht, dass du wirklich denkst, DU wärst der Fehler im System. Du scheiterst vielleicht an der (unmöglich schaffbaren) Aufgabe, alles, was in deinen Augen falsch läuft, sobald dein Mann und die Schwiegereltern dir dazwischenfunken, so zu kompensieren und zu kontrollieren, wie es dir vorschwebt.

Scheinbar sind eure Vorstellungen (also deine und die deines Mannes) sehr gegensätzlich. Das ist schon ohne Kinder ziemlich schwierig, mit Kindern wird es aber zum Konfliktherd. Gemeinsame Kinder wirken wie ein Katalysator und zwingen einen dazu, sich selbst und seine Standpunkte (also du deine und er seine) ein Stück weit in Frage zu stellen und als Familie neue, möglichst gemeinsame Maßstäbe zu definieren, wie der Laden laufen kann. Man kann sich da auf vielfältige Weise arrangieren und auch mit einigen (aber nicht zu vielen) faulen Kompromissen leben, das machen die meisten, da man nicht jeden "Pups" im Zusammenleben aushandeln kann.

Vielleicht habt ihr es insofern ein bisschen schwer, als seine Sozialisierung eine ganz andere gewesen zu sein scheint als deine, und im Zusammenleben als Paar und Familie laufen da oft ganz automatisch altgewohnte Programme ab, das kann man selbst mit bewusstem Dagegensteuern kaum in den Griff kriegen. Die Frage ist aber auch, ob das sinnvoll ist. Du wirst langfristig (wie gesagt, das ist jetzt eine globale Aussage, momentan halte ich den Zeitpunkt nicht für günstig) ein Stück weit von deinem Ideal abrücken müssen, weil sich dieser Mann da nicht nahtlos einfügt, und dein Mann wird dir ein Stück weit entgegenkommen müssen, damit du nicht anfängst, den Respekt vor ihm zu verlieren. Grundsätzlich ist das sicher schaffbar, aber lass dir (und euch) damit Zeit, und versuche nicht, ein Heile-Welt-Modell zu erzwingen, auch nicht, indem du Dinge, die dich eigentlich wurmen, krampfhaft verbrämst, so wie das hier an manchen Stellen klingt. Familie ist ein Projekt, das nur bei den wenigsten wirklich "einfach so" flutscht, meistens ist es harte, jahrelange Arbeit.

Und was die Sorge um deinen Sohn betrifft: Irgendwie scheint dein Mann ja doch liebenswert gewesen zu sein, als du ihn kennenlerntest - so ganz verkehrt ist er offenbar nicht geraten. Wenn er jetzt gerade seine Ätzseiten herauskehrt (oder du sie vermehrt wahrnimmst), dann hat das sehr wahrscheinlich mit eurer Interaktion und mit den Schwierigkeiten zu tun, die schon hinter euch liegen. Du wirst es nicht schaffen, das Wegzuzwingen, auch wenn du dir noch so große Mühe gibst. Vielleicht tröstet es dich aber, dass Kinder ganz gut (oder sogar besser?) lernen, auch mit nicht-perfekten Familien- und Paarverhältnissen umzugehen. Dein Sohn wird seinen Weg machen, und aus meiner bisherigen Erfahrung (meine Kinder sind 14 und 10) kann ich sagen, dass Kinder niemals hundertprozentig die Eltern nachahmen - spätestens ab dem Schulalter fangen sie an, elterliche Verhaltensweisen und Wertvorstellungen zu hinterfragen und ihre eigenen Wege zu finden, sich bei Freunden und deren Familien Dinge abzugucken, die ihnen wichtiger sind oder besser gefallen... . Du brauchst also nicht grundsätzlich um das Sozialverhalten deines Sohnes zu fürchten, nur weil du da bei deinem Mann Defizite erkennst.

Entspann dich ein bisschen, und glaube vor allem nicht, dass du allein es in der Hand hättest, das Projekt Familie genau so zu gestalten, wie du es gern hättest - es wird dir besser mit der Einsicht gehen, manche Dinge auch einfach so lassen zu müssen, wie sie sind, und dich auf die wirklich wichtigen Sachen zu konzentrieren. Ganz wichtig fand ich auch, was Benedikte geschrieben hat: Nicht von den scheinbaren Idealverhältnissen anderer Familien blenden lassen, man sieht doch nie hinter die Fassade. Wichtig ist, dass ihr gemeinsam eine Balance findet, mit der ihr alle leben könnt, egal, was andere darüber denken.
LG

Nicole

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Re: Malinama

Antwort von Malinama am 03.01.2015, 17:11 Uhr

Vielen Dank,
Hase67

für deine Offenheit. Ich nehme mir schon einiges zu Herzen...

LG

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