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Geschrieben von Emmi_2021 am 25.06.2023, 0:32 Uhr

Irgendwie nicht mehr glücklich...glaube ich...

Guten Tag,

ja wie die Überschrift schon sagt...ich weiß nicht ob ich noch wirklich richtig glücklich bin. Ich weiß auch nicht was ich mir hier jetzt so erhoffe, vllt muss ich das auch einfach nur mal loswerden.
Ich (27) bin mit meinem Freund (33) 6 Jahre zusammen, wir haben ein gemeinsames 2-jähriges Kind.
In letzter Zeit erwische ich mich immer öfter dabei, das ich denke "wäre ich alleine mit unserem Kind vllt glücklicher?"
Ich liebe meinen Freund, wir können viel zusammen lachen und spaß haben, wir haben schon viel zusammen durch (unter anderem den Tod seiner Eltern) und wenn ich mal darüber nachdenke, was mit ihm wäre, falls man sich mal trennen sollte, kriege ich regelrecht schweißausbrüche, weil ich Angst habe, das es ihm dann schlecht geht und er alleine ist, weil er ja sonst keine weitere Familie mehr hat.

Aber mittlerweile gibt es so einige Dinge die mich belasten und auch nerven...z.b. der Umgang mit unserer Tochter, er liebt sie über alles, spielt viel mit ihr (in der wohnung), aber das wars dann auch schon, alles andere mache ich, sei es die Verorgung unserer Tochter in jeglicher Hinsicht oder raus gehen...ihm würde die Geduld dafür fehlen, sagt er selbst.
Weil Kinder in dem Alter ja auch schnell ungeduldig werden und mal nen Wutausbruch haben, könnte er das nicht.
Okay, er redet offen da drüber, was auch gut ist, also nehme ich das so hin, ich habe ja kein Problem damit, all das für bzw mit meinem Kind zu machen. Aber mental wird das für mich einfach immer anstrengender, nicht wegen unserer Tochter, sondern wegen seiner Launen, die entstehen, wenn das Kind mal zickig wird.
Dann auch finanzielle Sorgen, die man heute so hat...ich habe früher fehler gemacht, er hat Fehler gemacht, jetzt hat man halt Schulden, die man bezahlen muss und auch will, aber dadurch muss man eben mit dem Geld was zur Verfügung steht ein bisschen haushalten, nicht so dramatisch das man nix zu essen auf dem Tisch hat, aber man muss halt auf den Einkauf achten. Groß extra Sachen sind halt für uns nicht immer drin, ich gucke immer erst das es unserer Tochter an nix mangelt (so denkt mein Freund allerdings auch) und dann gucke ich, was neben dem regulären Einkauf noch so übrig bleibt. Dieses "verzichten" nervt ihn allerdings auch schon, er motzt viel deswegen, man kann sich das nicht leisten und das nicht leisten, aber was an der Situation ändern tut er auch nicht. Ich gehe vollzeit arbeiten, er aktuell auf 450€ Basis, aber nach einer anderen Stelle mit mehr Stunden guckt er auch nicht und wenn ich vorschlage, daß er doch mal gucken könnte, heißt es nur "warum, also für mich reicht das Geld was ich verdiene" meistens endet sowas dann auch im Streit, generell zicken wir uns in letzter zeit viel an, wo ich immer denke, das liegt wahrscheinlich daran das ich so genervt und angespannt bin in letzter zeit
Dann hab ich auch noch den Wunsch nach einem zweiten Kind, nicht unbedingt jetzt sofort, aber generell möchte ich noch ein zweites und er sagt aber das er absolut kein weiteres mehr möchte, weil unsere Tochter schon wie 10 Kinder wäre
Das ist auch ne Sache, die mich belastet, das weiß er auch.
Aber ich kann halt nicht normal mit ihm über solche Sachen reden, ohne das es im Streit endet.
Ich will mich nicht trennen, weil ich ihn ja liebe, aber ich weiß auch nicht wirklich, was ich machen kann, um wieder ausgeglichener bzw zufriedener zu sein.

Tut mir leid, für diesen langen Text, aber das liegt mir schon lange auf der Seele und wirklich wen zum drüber reden habe ich leider auch nicht Ich hoffe man versteht die Zusammenhänge soweit.

LG Emmi

 
29 Antworten:

Re: Irgendwie nicht mehr glücklich...glaube ich...

Antwort von Pamo am 25.06.2023, 9:59 Uhr

Verstehe ich das richtig:

Er verdient nur 450€ und will auch nicht mehr arbeiten, also er ernährt weder sich selber noch steuert er die Hälfte für das Kind bei? Aber beschwert sich, dass er sich nicht genug leisten kann?
Von 450€ kann er unmöglich die halbe Miete, Lebensmittel, Strom, Heizung, Kosten für das Kind decken. Wie "kann ihm das reichen"? Behält er das Geld als Taschengeld statt es zum Familieneinkommen hinzu zu fügen?

Er kümmert sich kaum um das Kind?

Er belastet Frau und Kind mit Gemotze, Aggressionen und Ungeduld, also generell lässt er seine Launen an dir aus?

Fragen:
Was magst, was liebst du an ihm?
Welche Leistung, welches Geld würde fehlen, wenn er nicht mehr bei dir wohnen würde?

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Re: Irgendwie nicht mehr glücklich...glaube ich...

Antwort von Daria87 am 25.06.2023, 10:21 Uhr

Du arbeitest Vollzeit, er auf 450 Euro-Basis, du kümmerst dich komplett um das Kind, stemmst den Mental Load und erträgst zum Dank dann auch noch seine Launen?

WIE sollst du um Himmels Willen ausgeglichen sein?

Er muss dich nicht glücklich machen. Du musst deine Rahmenbedingungen so anpassen, dass du mit dir selbst und deinem Leben glücklich bist und aus deiner Beschreibung liest er sich für mich wie ein Störfaktor, der es sich bei dir bequem gemacht hat.

Ich würde mich an den Tisch setzen und klarstellen, was du brauchst, damit euer Familienleben funktioniert. Geregelte Aufgabenverteilung, ggf. beidseitige Teilzeitarbeit zB beide 80%. Ansonsten hat der, der weniger außer Haus arbeitet einen größeren Teil der Carearbeit zu leisten - ganz einfach.

Den Gedanken an ein zweites Kind würde ich schweren Herzens verwerfen, bis sich seine Haltung zu euch grundlegend geändert hat. Dann kann man die Karten nochmal neu mischen.

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Re: Irgendwie nicht mehr glücklich...glaube ich...

Antwort von Lillimax am 25.06.2023, 10:44 Uhr

Huhu,

ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an. Dein Freund klingt sehr unreif, und leider ändern solche Männer sich oft auch nicht mehr. Ein weiteres Kind würde ich mit einem solchen Mann auf gar keinen Fall bekommen, wovon wollt ihr dann leben? Kinder sind teuer, und je älter sie werden, desto teurer werden sie. Sie möchten mithalten, sie möchten die Hobbys und die Dinge haben, die ihre Freunde haben.

Schon eure Tochter wird hier wohl Probleme bekommen, weil du allein arbeitest und dein Freund keine Lust hat, mehr als einen „Schülerjob“ zu machen.

Weißt du, das Glück kommt nicht von einem anderen Menschen. Man kann die Zuständigkeit für das eigene Glück auch nicht an den Partner delegieren, man muss sich schon selbst das Leben so einrichten, dass Glück entstehen kann. Du hattest bei der Wahl deines Freundes hier kein sehr geschicktes Händchen.

Liebe ist gut und schön, aber ein schönes Gefühl allein trägt auf Dauer nicht. Wenn einer der beiden Partner zu wenig einbringt, eher faul ist, überhaupt keine Pläne, keine Zielstrebigkeit, keinen Drive, keinen Ehrgeiz hat, sich beruflich weiterzuentwickeln - dann reicht Liebe nicht, und Mitleid schon gar nicht. Wenn du daran denkst, wie arm dein Freund wäre, wenn du dich trennen würdest, dann ist das keine Liebe. Sondern es ist eher eine Mutter-Sohn-Beziehung, in der du die Mutti deines Partners bist.

Auch das trägt nicht, denn er ist ein erwachsener Mann. Wenn er sich nicht so verhält, ist das nichts, was DU lösen kannst, sondern er selbst muss erwachsen, verantwortungsvoll, fleißig und reif werden. Ich würde ihm die Pistole auf die Brust setzen, und liebevoll, aber glasklar sagen, wie der Plan ist: Er macht (falls noch nicht vorhanden) einen vernünftigen Abschluss, eine gute Ausbildung, Fortbildung oder Umschulung, er arbeitet Vollzeit in einem guten Beruf. Und er übernimmt bis dahin feste Aufgaben im Haushalt und bei der Kinderbetreuung, ohne herumzujammern oder schlechte Laune zu verbreiten.

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es etwas bewirkt, aber es ist sicher eure letzte und einzige Chance. Denn da du schreibst, dass du dich nicht trennen willst, musst du sehr ehrlich zu dir selbst sein: Er wird sich vermutlich nicht ändern. Es wird weiterhin fast alles an dir hängenbleiben. Du wirst weiterhin die alleinige Verantwortung für das Familieneinkommen haben. Er wird immer wie ein zweites Kind sein, das keine Verantwortung für sein Leben und das seiner Familie übernehmen will. Auf alledem gedeiht kein Glück. Das musst du dann eben akzeptieren.

LG

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Re: Irgendwie nicht mehr glücklich...glaube ich...

Antwort von Emmi_2021 am 25.06.2023, 13:38 Uhr

Es ist nicht so, das er faul aufm Sofa liegt, das hätte ich vllt noch dazu schreiben sollen, tut mir leid.
Er macht wirklich viel mit im Haushalt, nur eben nichts was das Kind betrifft, das mache wie gesagt ich. Also ihr mal was zu trinken geben, wenn er gerade in der Küche ist und sie zu ihm geht, das macht er natürlich.
Und sein Geld behält er nicht für sich, das fließt schon mit in die Wocheneinkäufe, aber wenn er sich dann mal was "gönnen" will, meckert er, weil man dafür nicht immer genug Geld hat. Ich hab das Gefühl, er weiß nicht wo er beim Geld Prioritäten setzen muss, z.b. statt sich beim Dönermann was zu bestellen, was ja heute auch recht teuer ist und er bestellt auch nicht unbedingt wenig wenn wir mal was bestellen können, das Geld halt lieber für nen richtigen Einkauf mitnehmen...so denke ich, aber wenn ich dann was dazu sage, heißt es oft "ich darf mir von meinem Lohn ja eh nichts gönnen"
Ohne sein Geld würde aber schon auch ein erheblicher Teil vom Wochengeld fehlen.
Er ist halt schnell ungeduldig und gereizt und wird vom Ton her schnell lauter, was aber auch nicht dauerhaft so ist...z.b. wenn er mit unserer Tochter spielt und er spielt schon viel mit ihr, aber eben das ganze drum herum macht er nicht.
Oder wenn er abends spontan das Wohnzimmer schön her richtet und wir nen gemütlichen Abend verbringen. Oder er bringt mir Blumen vom Einkaufen mit oder lässt mir ein Bad ein, in der Zeit wo ich die kleine ins Bett bringe, ohne das ich vorher was sage.
Wir können viel zusammen lachen und er sagt mir immer wieder wie toll ich das alles mache mit unserer Tochter und wie hübsch er mich findet, obwohl ich selbst total unzufrieden mit mir bin.
Ich konnte bisher mit niemandem so Blödsinn machen, ich kann so sein wie ich bin und er hat mir vor ein paar Jahren in vielen Dingen die Augen geöffnet, wenn er nicht gewesen wäre, würde ich diese Fehler heute noch machen.
Es gibt also wirklich viele schöne Momente.
Aber eben mittlerweile auch genauso viele schlechte bzw nervige Momente. Deswegen bin ich ja so hin und her gerissen

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Re: Irgendwie nicht mehr glücklich...glaube ich...

Antwort von Phila83 am 25.06.2023, 15:06 Uhr

Du versuchst ihn zu verteidigen, obwohl du nur noch mehr unentschuldbares und widerwärtiges Verhalten offenbarst.
Er gibt dir die Schuld, dass er ach so arm dran ist!
Mädel: Lauf. Dein Kind ist klein und du noch jung. Beste Zeit zu gehen.

Ich habe mich getrennt, als der Große 1J war. Und war frisch mit der Kleinen schwanger. Mein Ex war während Schwangerschaft und der Zeit mit K1 zur Katastrophe mutiert. An allem, was in seinem Leben doof war, war ich schuld: "Du musst mich glücklich machen!"
Im Haushalt nichts gemacht und 0,0 sich um seinen Sohn gekümmert.
Als ich dann mit K2 schwanger war, wusste ich "Ende Gelände". Das machst du nicht weiter mit.
Waren vorher auf meine Initiative auch bei der Paarberatung der Diakonie.
Das hat mich im Gedanken der Trennung nur noch mehr bekräftigt, weil immer mehr krude Gedanken und Vorderungen von ihm kamen.

Ich sehe für eure Beziehung dunkel schwarz und hoffe, dass du den Absprung schaffst, bevor es RICHTIG weh tut.
Du kannst das!

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Re: Irgendwie nicht mehr glücklich...glaube ich...

Antwort von Pamo am 25.06.2023, 15:25 Uhr

Er bezahlt also ein paar Lebensmittel.

Zahlt er 50% der Miete?
Zahlt er 50% der Strom- und Heizungskosten?
Zahlt er 50% der Kinderkleidung, Windeln, Kinderwagen etc.?

Falls nicht: Warum nicht? Wie rechtfertigt er, dass er das nicht tut? Und wieso ist das für dich ok?

Wenn du nicht mehr da wärest: Wovon würde er leben?

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Re: Irgendwie nicht mehr glücklich...glaube ich...

Antwort von kirshinka am 25.06.2023, 22:45 Uhr

Okay - er schmiert dir Honig und Maul, damit Du ihn durchfütterst und ihm verzeihst, dass er sich schlimmer als ein Dreijähriges benimmt.

Super Partnerschaft….

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Re: Irgendwie nicht mehr glücklich...glaube ich...

Antwort von Lewanna am 25.06.2023, 23:51 Uhr

Er verdient nur ein "Taschengeld" und wundert sich, dass er sich nichts leisten kann und gibt dir auch noch die Schuld?

Er ist über 30 und benimmt sich wie ein unreifer Teenager. Du brauchst kein 2. Kind und hast schon eins.

Er soll mehr arbeiten. Wenn nicht Vollzeit soll er sich ums Kind kümmern.

War er schon immer so?

LG

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Re: Irgendwie nicht mehr glücklich...glaube ich...

Antwort von 12Mami am 26.06.2023, 6:16 Uhr

Hmmm also ich seh es ehrlich gesagt nicht so wie meine Vorredner. Das einzige Problem was ich bei euch sehe ist das „Geldthema“.
Er ist nicht faul und kümmert sich um den Haushalt. Er ist dir gegenüber Aufmerksam und findet dich hübsch. Er kümmert sich um seine Tochter. Ja gut…er geht nicht gerne raus aber gut…ganz ehrlich…Ich geh auch (momentan) nicht gerne raus, weil ich es mit einen 2,5 Jährigen echt anstrengend finde. Ich mach es trotzdem aber wenn ich es an meinen Freund abgeben kann, mach ich das. Jeder ist anders belastbar.
Das Thema Geld kann viele Beziehungen kaputt machen. Ich kenne es auch…bei uns war es eine Zeit auch etwas knapp und daran ist unsere Beziehung fast gescheitert. Ich würde also eher das Thema angehen. Warum will er denn nur einen 450€ Job machen? Kann er nicht anders?

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Re: Irgendwie nicht mehr glücklich...glaube ich...

Antwort von Emmi_2021 am 26.06.2023, 7:32 Uhr

Er könnte schon anders.
Eine Zeit lang hat er auch Bewerbungen geschrieben, weil er beim Jobcenter gemeldet war und das da ja auch eine Vorgabe von denen ist. Aber seitdem er dort nicht mehr gemeldet ist, hat er sich auch nicht weiter bemüht.
Er hat halt auch keinen Abschluss oder ne Ausbildung, seine Vergangenheit war jetzt nicht die beste, aber das ist halt wie gesagt Vergangenheit.
Er will aber auch nicht nochmal zur Schule um nen Abschluss nachzuholen, weil er sich glaub ich auch ein Stück weit schämt, mit über 30 nochmal zur Schule zu gehen und er kann nicht so unter Menschen sein.
Seit dem Tod seiner Eltern lebt er wirklich sehr zurückgezogen, er selber sagt von sich aus das er wahrscheinlich seit dem nen Knacks weg hat. Früher hatte er wie andere auch nen kleinen Freundeskreis und hat Unternehmungen gemacht, aber nach der Sache mit seinen Eltern dann halt nicht mehr. Er geht halt einkaufen und arbeiten, er hat ne Schlüsselstelle, wo er halt komplett alleine arbeitet, den Job hat er aber auch eher durch Dritte bekommen, sonst hätte er den wahrscheinlich noch nicht mal.
Er fühlt sich unter Menschen seit dem sehr unwohl, er telefoniert nicht mal gerne, nur wenns nicht anders geht und er das Telefonat führen muss, ansonsten fragt er auch oft, ob ich bestimmte Telefonate für ihn führen kann.
Ich glaube das alles macht es so "schwer" für ihn sich einen anderen Job zu suchen, weil er dann mit Menschen kommunizieren muss.

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Re: Irgendwie nicht mehr glücklich...glaube ich...

Antwort von Pamo am 26.06.2023, 9:16 Uhr

Er ist für dich ein zweites Kind, das jedoch nicht erwachsen werden will. Ein Mann von 30 ohne Ausbildung und ohne Job - den wirst du dauerhaft versorgen dürfen und selber nie ausfallen.

Ich würde ihm eine Frist setzen, zu der er eine Ausbildung begonnen haben muss und sich dabei selber ernähren.

Es ist traurig, dass er seine Eltern verloren hat, aber dadurch bist du nicht verpflichtet, ihn zu versorgen.

Er könnte sein eigenes Kind nicht ernähren, ich finde das katastrophal.

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Ich schliesse mich Pamo an...

Antwort von MM am 26.06.2023, 9:46 Uhr

... und finde auch, du müsstest ihm eine Frist setzen, bis wann er eine Ausbildung begonnen haben muss.

Und ihr solltet ein sehr klares Gespräch führen, bei dem ihm klar wird, was es heisst, erwachsen zu sein und eine Familie zu versorgen.

Ja er hat seine Eltern früh verloren und das ist schlimm. Aber jetzt hat er selber eine Familie gegründet, ist Vater und muss als solcher "funktionieren".
Und somit hat er Verantwortung, sich um diese, um sein Kind, zu kümmern. Es ist keine Option mehr einfach mal nur nen 450 EU Job zu machen. Das kann man vielleicht machen, wenn man noch allein und ungebunden ist, ohne Verpflichtungen.

Wenn man Familie hat, kann man sich den Job nicht mehr nach irgendwelchen Befindlichkeiten aussuchen, sondern danach, ob er geeignet ist, eine Familie zu ernähren! Also das Kriterium ist v.a, reicht der Lohn, zusammen mit dem Gehalt bzw. Elterngeld der Partnerin für alle Ausgaben, die man als Familie hat?
(Und auch - ist der Job halbwegs familienkompatibel, im Sinne dass man auch mal Zeit für das Kind hat?)

Und dass er nicht gern mit Menschen telefoniert usw. - naja es gibt genug Jobs, wo man nicht telefonieren muss. Sondern zB in erster Linie eMails schreiben. Oder halt manuell arbeiten, da muss man auch nicht wer weiss wie kommunizieren... oder... oder...
"Wo ein Wille ist..."

Sollte das Kommunikationsproblem in Richtung Sozialphobie gehen, wäre es wohl gut, wenn er mal zum Psychologen geht und sich da Beratung holt.

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PS Auch wenn er keine Ausbildung machen will...

Antwort von MM am 26.06.2023, 9:50 Uhr

... gut, aber auf jeden Fall soll er sich einen richtigen Job suchen, nix mit 450 EUR.
Es gibt nicht wenige Leute ohne richtige Ausbildung, die trotzdem normal Vollzeit arbeiten. .

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Re: Ich schliesse mich Pamo an...

Antwort von Emmi_2021 am 26.06.2023, 10:25 Uhr

In Richtung Sozialphobie habe ich auch schon gedacht und auch schon mit ihm drüber gesprochen, weil es in meiner Familie bereits so einen Fall gibt. Aber er ist wirklich so stur und will nicht zum Arzt, weil es in seinen Augen kein Problem darstellt. Er will nicht unter Leute gehen, will am liebsten gar nicht mit irgendwelchen anderen Leuten sprechen, egal ob persönlich oder am Telefon. Es ist schon schwierig wenn er einkaufen fährt und der Laden zu voll ist, dann will er erst gar nicht in den Laden rein gehen.
Genauso wie, das er nur nen 450€ Job hat. Er sieht da einfach kein Problem drin, weil für ihn alleine würde es ja reichen. Und dadurch das wir halt von seinem Geld zum größten Teil einkaufen gehen, bringen so Argumente wie, 50% Miete und 50% Strom und so, bei ihm nichts, weil er dann ja sagt "dafür kaufen wir von meinem Geld Lebensmittel" das ist so seine Sichtweise. Mein Geld geht halt soweit für alle Ausgaben die so anfallen und meine Schulden drauf und halt noch den Sprit fürs Auto. Der Rest der übrig bleibt und sein Geld sind dann für die Wocheneinkäufe.

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Re: Ich schliesse mich Pamo an...

Antwort von albaconi am 26.06.2023, 10:30 Uhr

Ich fürchte, er wird das erst begreifen, wenn er wirklich für alle Kosten selbst aufkommen muss. Solange du alles bezahlst, hat er keinen Grund, etwas zu ändern.

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Re: Ich schliesse mich Pamo an...

Antwort von Pamo am 26.06.2023, 10:35 Uhr

Dann mach als ersten Schritt eine Aufstellung eurer Gesamtkosten und zeig ihm, dass das mehr als 2 x 450€ sind.

Ehrlich, da hätte ich ja schon keine Lust mehr. Dass seine Rechnung nicht aufgeht, müsste ein Sechstklässler ohne Auflistung verstehen.

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Ich hätte da auch keine Lust mehr...

Antwort von MM am 26.06.2023, 11:05 Uhr

... - auf so einen Typen, der wie ein weiteres Kind ist, das ich durchfüttern und worum ich mich kümmern soll.
Um Kinder kümmert man sich gern und es ist normal, dass sie Hilfe und Unterstützung brauchen und (noch) nicht selbständif sind - aber bei einem erwachsenen Mann ist es NICHT normal!
Dieser sollte seine Frau eine Stütze sein, und sie ihm, damit sie gemeinsam ihr/e Kind/er aufziehen können.

Setzt euch zusammen, schaut euch die Rechnungen an für alles, was an Ausgaben pro Monat anfällt. Teilt das durch zwei. Er muss dann einen entsprechenden Job auftreiben.

Wenn das nicht möglich ist (weil der Mann nicht will bzw. behauptet nicht zu können, blabla), würde ich wahrscheinlich zu dem Schluss kommen, dass diese Beziehung keine Perspektive hat, nur eine Belastung darstellt für Frau und Kind... und es für die Frau einfacher wäre, ihr Kind allein aufzuziehen. Dann muss sie nicht noch ihn "coachen".
(Zahlen muss er aber eh, und Kontakt mit dem Kind haben.)

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Re: Ich glaube, du sorgst dich um die Zukunft

Antwort von suityourself am 26.06.2023, 11:28 Uhr

Es ist offenbar eigentlich ok für dich momentan.
Ja, er könnte mehr machen - aber hey,. in welcher Beziehung gibt es nicht die ein oder anderen Dinge, die einen hin und wieder stören.
Richtig unglücklich wirkst du nicht.Und die Frage, ob du unglücklich bist od sein solltest, kannst du dir nur selbst beantworten.
Ich glaube vielmehr, du hast (unbewusst?) die Zukunft im Kopf. Kann das, was jetzt Status Quo ist, auf Dauer funktionieren bzw. ist dieser Status das, womit du dauerhaft zufrieden sein wirst?
Ob einfach nur bequem oder Sozialphobie - aus einer Komfortzone kommt man umso schwerer raus, je länger man in ihr bereits verharrt hat. Bei einer evt. Phobie werden die Ängste eher stärker als schwächer ohne Behandlung.
Ob nur bequem oder phobisch - ändern wird er nur etwas, wenn er muss!
Und jetzt mal in die Zukunft gedacht: ein Schulkind kostet Geld. Vielmehr Geld als ein Kleinkind. Schulsachen, Ausflug hier, neue Klamotten dort usw.
Dann ist dein Partner aber schon 37 - die Chancen, dann nach jahrelanger 450-Euro-Jobberei nochmal richtig einzusteigen werden nicht plötzlich größer.
Willst du, das das deine bzw. eure (du und Kind) Zukunft ist?
Wäre der aktuelle Status auch in 5 Jahren noch ok für dich?

Wenn nicht, solltest du etwas ändern - jetzt.
Im Zweifel musst du ihm die Pistole auf die Brust setzen und dabei auch auf dem Schirm haben, dich evt. zu trennen.
Nicht, weil es gerade so furchtbar ist - aber weil das nicht deine/eure Zukunft sein soll.

Aber wenn du mit ihm darüber Tacheles reden willst, solltest du dir vorher klipp & klar darüber sein, welche Konsequenzen du ziehen willst und wirst, wenn er weiter abblockt. Oder dich hinhalten will mit "ja, du hast ja Recht -aber ..."

Also frag dich ganz ernsthaft: ist das jetzige Leben das, was du dir auch für die nächsten Jahre/immer wünschst/vorstellen kannst? Wenn ja, dann ist das ok - ganz egal, was andere dazu sagen.
Wenn nicht, dann ändere etwas bzw. er muss etwas ändern.
Und das wird er nicht tun, ohne dass du ihm ganz klar sagst, was du erwartest und dann auch konsequent handelst.

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Re: Ich glaube, du sorgst dich um die Zukunft

Antwort von WonderWoman am 26.06.2023, 13:17 Uhr

lustig. ein mann der den haushalt macht und nur einen minijob hat daneben ist faul. ich stelle mir gerade vor wie es wäre wenn ein mann von seiner frau verlangen würde sich gefälligst einen vz-job zu suchen.

ja, ok, er geht mit dem kind nicht raus. das mag seiner sozialphobie geschuldet sein. und er trägt scheinbar nur wenig bis gar nichts von der mental load. da würde ich ansetzen.

mein mann hat nur einen tz-job, minijob wäre doof weil ich ihn dann privat versichern müsste, aber er liegt phasenweise nur knapp drüber. er ist aber auch nahezu komplett für haushalt und zu ca 80% für carearbeit zuständig. er trägt die alltags-mental-load, also vorräte, putzroutinen, arzt- und freizeittermine der kinder, kontakte zu erziehenden und lehrenden. die übergeordnete mental load trage ich: familienbudget, steuererklärung, versicherungen im blick behalten. und er darf selber entscheiden wie viel erwerbsarbeit er neben seinem alltag als hausmann noch schafft.

wenn dein mann nicht mehr arbeiten kann/will, dann muss er mehr von der arbeit zu hause übernehmen. da sehe ich den großen unterschied. er muss mehr verantwortung übernehmen - und du musst dich aus der verantwortung entlassen.

anders ist es wenn diese rollenumkehr für dich nicht passt, wenn du die aufgaben lieber anders verteilt haben möchtest. aber dann sage es so: ich will nicht (weitgehend) alleine für unser familieneinkommen zuständig sein. das klingt ganz anders als: du bist eine faule sau!

und dann ist da natürlich noch die frage seiner sozialphobie. ich vermute dass er selber damit nicht glücklich ist. ich kenne kaum einen phobiker der nicht unter seiner phobie leidet. das lässt er scheinbar an dir aus und da musst du dich abgrenzen. wenn er leidet muss er was tun. wenn es für ihn ok ist soll er aufhören zu jammern.

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Re: 80% mental load

Antwort von suityourself am 26.06.2023, 13:41 Uhr

scheint ihr Partner ja genau eben nicht zu tragen.
Und es ist auch nicht ihre gemeinsame Entscheidung, dass er nur einen 450-Euro-Job macht, sondern seine bzw. er hat immer wieder Gründe, weswegen er sich nicht kümmern kann/will etc.
Du scheinst gerade gar nicht zu berücksichtigen, was die AP schreibt, sondern vergleichst euren Lebensentwurf mit dem der AP.
Euer Entwurf ist aber gemeinsam beschlossen - der der AP aber offenbar nicht.

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Wonderwoman - ich glaube es geht ja nicht um Teilzeit oder nicht...

Antwort von MM am 26.06.2023, 13:44 Uhr

... bzw. Mann oder Frau - sondern dass beide dazu beitragen, dass die Familie über die Runden kommt. Und dass man gemeinsam klärt, wie man das macht.

Klar. wenn beide einen Job haben, wo man nicht Vollzeit arbeiten muss und trotzdem genug Geld hat, also wo es reicht zB. 80% zu arbeiten umso besser. Mehr Zeit füreinander, für die Familie...

Aber es klingt ja hier so, als würde es eben nicht reichen, was er verdient. Und dann muss man eben sehen, was man macht, zusammensetzen und rechnen und reden.

Klar ist es auch möglich, dass der Mann, weil viel zu Hause, dann v.a. das Kind betreut. Dann müsste er aber eben auch alles machen, was dazugehört, also auch Rausgehen, ihm Dinge erklären, zeigen... usw.

Es klingt als würde er sich nicht wirklich verantwortlich verhalten. Kann aber gut sein, dass ihm das gar nicht so bewusst ist, weil sich irgendwas so eingespielt hat... Eben darum müssten sie mal gemeinsam Klartext reden über die Finanzen und die Organisation des Familienlebens (Arbeitsteilung, wer ist wofür zuständig usw.), denke ich.

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Eben, das ist der Punkt! Wenn man es gemeinsam so abgesprochen hat...

Antwort von MM am 26.06.2023, 13:46 Uhr

.. und es für beide passt, ist es was ganz anderes, als wenn es sich "irgendwie" eingeschliffen hat und für mindestens eine Beteiligte eben NICHT passt.

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Re: Eben, das ist der Punkt! Wenn man es gemeinsam so abgesprochen hat...

Antwort von bea+Michelle am 26.06.2023, 13:53 Uhr

Warum nimmt man sich so einen Mann? Ohne Abschluss, ohne Ausbildung, Vergangenheit nicht die Beste?

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Re: Eben, das ist der Punkt! Wenn man es gemeinsam so abgesprochen hat...

Antwort von suityourself am 26.06.2023, 13:55 Uhr

Genau.Deswegen schrieb ich ja auch, dass es dann egal ist, was andere dazu sagen, wenn es für beide passt.
Aber das scheint ja hier nicht der Fall zu sein bzw. ich persönlich würde mir eben überlegen, ob das ein Entwurf ist, den ich auch in 5 Jahren noch ok finde.
Vor allen Dingen wenn ich das Gefühl habe, dass mein Partner nicht wirklich vor hat, am Status Quo etwas zu ändern.

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Re: Eben, das ist der Punkt! Wenn man es gemeinsam so abgesprochen hat...

Antwort von suityourself am 26.06.2023, 14:20 Uhr

Weil man sich in die gesamte Art eines Menschen verliebt, wie man sich mit ihm fühlt.
Da sieht man über vielen hinweg bzw. evt. hieß es ja auch Anfangs, dass man sich bewerbe etc.

Ich meine, wenn man immer sofort die richtige Entscheidung für oder gegen eine Beziehung treffen würde, wären wir alle mit unserer 1.Liebe zusammen ;-)

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Re: Eben, das ist der Punkt! Wenn man es gemeinsam so abgesprochen hat...

Antwort von MM am 26.06.2023, 15:39 Uhr

Das verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht...
Aber das ist vielleicht etwas "offtopic", war nicht ganz das Thema...

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Re: Wonderwoman - ich glaube es geht ja nicht um Teilzeit oder nicht...

Antwort von kirshinka am 27.06.2023, 19:22 Uhr

Genau- er fühlt sich nicht verantwortlich. Er fühlt sich nicht zuständig.
Das ist übel!
Im übrigen würde ich auch umgekehrt eine Frau mit einem 450€ Job und nur einem Kind und keinen Bock auf mehr arbeiten als faul bezeichnen!

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Re: Eben, das ist der Punkt! Wenn man es gemeinsam so abgesprochen hat...

Antwort von Lewanna am 28.06.2023, 8:50 Uhr

Offenbar hat er am Anfang ja Bewerbung geschrieben.
Liebe richtet sich ja nicht nach dem Kontoauszug.
Jetzt scheint es ja schlimmer zu werden.

Wir wissen ja auch nicht, ob das Kind geplant war. Vielleicht wollte er sich auch kümmern und macht es jetzt doch nicht?

Beziehung ändern sich. Und denn die Ap jetzt nicht mehr glücklich ist muss sie was ändern. Er wird es wohl nicht tun.

LG

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Re: Irgendwie nicht mehr glücklich...glaube ich...

Antwort von Withali am 30.06.2023, 6:00 Uhr

Ich würde ganz extrem allergisch auf jeden Streit ums Geld reagieren, wenn er dann sagt "warum, also für mich reicht das Geld was ich verdiene".
Was ist denn das für eine Einstellung? Da hakt es aber gewaltig. Zudem noch seine Launen, wenn euer Kind mal zickig ist. Warum liebst Du ihn trotzdem noch?

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