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Geschrieben von asta10 am 26.10.2010, 8:36 Uhr

Pflichtgefühl...

Blöder Betreff vielleicht, mir fällt aber keín anderer ein. Ich wollte nur mal wissen, wann Ihr wegen Krankheit zu hause bleibt und ob Ihr eben diese Pflichtgefühl habt, nicht wegen jeder Kleinigkleit krank zu feiern.

Konkret: Ich habe mir gestern an irgendwas den Magen verkorkst- oder mal wieder einen Kiga Virus eingefangen - von jetzt auf gleich war mir gestern nachmittag hundeelend, übel und ich habe mich dann nur noch übergeben. Bin dann gleich um 9 ins Bett. Heute Morgen ist mir zwar noch übel, ich muss mich aber nicht mehr übergeben und bin deshalb zur Arbeit gefahren. Spruch meines Mannes: wenn es mir gestern so schlecht gegeangen wäre, dann würde ich heute wohl zu Hause bleiben. Dann hätte ich gestern wohl eine Show abgezogen (!!!). Ich dachte ich höre nicht richtig.
Dass ich Angst um meinen Job habe (bin erst seit Feb. dort) und eben auch ein gewisses Pflichtgefühl- dass versteht er gar nicht.

Wie handhabt Ihr das ?

 
18 Antworten:

Re: Pflichtgefühl...

Antwort von Sakra am 26.10.2010, 8:41 Uhr

im grunde genauso wie du und ich muss dazu sagen, leider!
denn es wird nicht geschätzt und irgendwo als verständlich angesehen.
mein mann sagt dann nur, mir ist nimmer zu helfen.

ich schleppe mich auch meist mehr tot als lebendig zur arbeit und auch als junior krank war, bin ich gegangen.
im nachhinein sage ich mir, schön blöd, denn was bei uns im moment auf arbeit los ist, spottet jeder beschreibung.

vor allen dingen bin ich diejenige die jedem sagt, dass mit der gesundheit nicht zu spassen ist.

wenn es dir auf arbeit wieder schlechter gehen sollte, dann geh zu deinem chef und sage es.

gute besserung!

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Re: Pflichtgefühl...

Antwort von Morla72 am 26.10.2010, 8:41 Uhr

Ist dein Mann Beamter? Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen.
Es ist völlig normal, wenn man sich halbwegs ok fühlt und nicht ansteckend ist, zur Arbeit zu gehen. Und ich finde, das sollte man auch!

Ich bin selbständig, und mir zahlt sowieso keiner was, wenn ich krank bin.. wenn ich dann meine, nicht arbeiten zu können, verdiene ich eben nichts. Punkt.

Aber diese "ooch, dann hol ich mir halt den gelben Schein, ich hab noch nicht so Bock zu arbeiten" Einstellung kann ich überhaupt nicht ab!

Du hast das schon ganz richtig gemacht, lass deinen Mann reden!

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Re: Pflichtgefühl...

Antwort von Patti1977 am 26.10.2010, 8:49 Uhr

hallo,

ich habe es bis auf die zeit meiner schwangerschaften ähnlich gehalten. wobei ich mich immer ärgere, wenn ich das verhalten anderer kollegen sehe. daher renne ich nicht mehr auf biegen und brechen (im wahrsten sinne des wortes) auf arbeit. wenn es mir dreckig geht, dann bleib ich auch mal heim. mein chef weiß, ich bin kein krankmacher. ein schlechtes gewissen habe ich nicht, da meine arbeit eh auf mich wartet, erledigt eh keiner freiwillig.

lg

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Ich hoffe nur, du hast Sterilium

Antwort von Leewja am 26.10.2010, 9:20 Uhr

denn diese art pflichtbewusstsein kann eine ganze Anteilung flach legen---ich könnte auf Magen-Darm-kranke Kollegen gerne verzichten...

Bei uns arbeiten nun wirklich alle auch ziemlich krank noch weiter, aber ab 38,5 oder bei Brechdurchfall bleibt man fein zu hause.


wenn es "nur" ein verdorbener magen war, ok, aber die Noro-Viren-Zeit ist wider da und gerade bei "vielleicht im kiGa gefangen" kann das echt unangenehm werden!!

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Re: Ich hoffe nur, du hast Sterilium

Antwort von asta10 am 26.10.2010, 9:25 Uhr

Nein, so schlimm ist es nicht und Noro hatte ich neulich mal- das war ganz anders- da kann man nicht mehr piep sagen. Bei Fieber ist es gar keine Frage- da bleibt man zu Hause und bei akutem Brechdurchfall hat man wohl keine Chance, sich vom Haus zu entfernen......

Wie gesagt- mir ist heute noch übel- aber nix akutes mehr. Um so unverständlicher, dass ich deswegen zu Hause bleiben sollte!

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@Leewja

Antwort von HerculePoirot am 26.10.2010, 9:33 Uhr

Zum Thema Norovirenzeit:

Noroviruserkrankungen gibt es ganzjährig. In den Wintermonaten zwar leicht gehäuft, in den Sommermonaten aber nur etwa 10-fach geringer.

Das hat also mit der Jahreszeit nichts zu tun.

Manuela, mal klugscheißen musste, weil sie darüber gerade eine Mitarbeiterschulung abhalten musste

PS: Ich wäre auch wieder arbeiten gegangen. Sollte Dir aber heute noch schlecht werden, würde ich den Rest des Tages freinehmen.

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deutlich verstärkt in den Monaten Oktober bis März

Antwort von Leewja am 26.10.2010, 10:05 Uhr

und unsere hygieneabteilung wirbt derzeit mit pop ups, die tierisch nerven für noch gründlichere händedesinfektion

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Re: Pflichtgefühl...

Antwort von lalaluna am 26.10.2010, 10:53 Uhr

Ich gehe auch nur dann nicht arbeiten, wenn ich mich wirklich richtig krank fühle (Fieber o. ä.). Und das obwohl ich Beamtin bin, sowas gibts, wer hätte das gedacht. Ich denke, es kann jeder am besten selbst beurteilen, wann er arbeitsfähig ist und wann nicht. Also lass dir von deinem Mann nichts einreden.

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Re: Pflichtgefühl...

Antwort von Häsle am 26.10.2010, 11:21 Uhr

Hier noch eine Beamtin, die (außer bei Magen-Darm-Geschichten) immer zur Arbeit geht. Fieber hab ich nie (ist wohl ein Fehler im System), und ich war bisher auch nie so krank, dass ich das Bett nicht verlassen konnte. Wenn ich Auto fahren kann, dann kann ich auch in die Arbeit gehen.
Wenn ich krank bin, mache ich halt nur Bürodienst. Körperliche Arbeit muss dann nicht sein.
Die Arbeit nervt mich dann eh meistens weniger als mein Kind, das daheim dauernd um mich rumwuseln würde.

Bei uns wird der Einsatz sehr wohl gewürdigt, und fast alle Kollegen sind ähnlich motiviert. Anders ginge es auch oft nicht, da personaltechnisch viel zu knapp geplant wird.

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Re: Das Problem liegt doch hier woanders...

Antwort von Bonniebee am 26.10.2010, 11:33 Uhr

Hallo,

Magen-Darm-Grippen verlaufen ja oft sehr kurz, das ist bei mir auch oft so. Wenn Du Dich heute so einigermaßen fühlst, ist es okay, dass Du arbeiten gegangen bist, finde ich. Natürlich wäre es nicht falsch gewesen, noch zu warten, auch wegen der Ansteckungsgefahr. Es ist aber nun keine Katastrophe.

Viel gravierender ist es doch, dass Dein Mann Dir unterstellt, Du hättest eine "Show abgezogen". Also, ich muss sagen, mein Mann käme im 1000 Jahren nicht auf die Idee, mich so blöd anzureden, wie hast Du Dir Deinen denn erzogen...? Macht er das öfters? Da steckt ja richtig viel Aggression und Verachtung hinter. Ich würde vielleicht doch mal die Weichen neu stellen und darauf achten, dass er Dich respektiert. So ein Satz hätte bei mir auf jeden Fall Konsequenzen, die mein Männe auch spüren würde.

LG

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Re: @Bonniebee...total übertrieben

Antwort von schwippedi am 26.10.2010, 13:11 Uhr

Zitat:

wie hast Du Dir Deinen denn erzogen...? Macht er das öfters? Da steckt ja richtig viel Aggression und Verachtung hinter.

Agression und Verachtung??? Also bitte...ist das nicht sehr übertrieben? Mein Gott er hat was falsches gesagt aber das heißt doch nicht das er Sie Verachtet

Das mit dem "wie hast Du Dir Deinen erzogen" ist auch super!!

Das Leben besteht nicht nur aus Schatzihasipups...

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Re: @Bonniebee...total übertrieben

Antwort von vallie am 26.10.2010, 14:00 Uhr

mich würden auch die bonniebeeschen konsequenzen interessieren, die der gut erzogene zu spüren bekäme.....

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Ja, übertrieben

Antwort von +emfut+ am 26.10.2010, 14:12 Uhr

Aber dennoch zu bedenken.

Mal abgesehen vom Ton (ähmm, ich nehme gerne Männer, die schon erzogen sind - erspart mir die Arbeit und ich stehe sowieso nicht auf Jüngelchen) und vom Drama: Ich entscheide selber, wann ich zur Arbeit gehe und wann nicht und finde es zumindest "bemerkenswert", wenn mein Mann meint, dazu unangemessene Kommentare abgeben zu müssen.

Aber wenn dieser Kommentar der Einzige ist, der mich jemals ärgert, dann würde ich das auch unter "bist wohl mit dem linken Bein aufgsteanden" abbuchen.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Pflichtgefühl...

Antwort von Nathalik am 26.10.2010, 14:45 Uhr

Pflichtgefühl ist dann unsozial, wenn man seine Bakterien und Viren schön im Kollegenkreis verstreut, statt sich auszukurieren. Ich mag ja die Zeitgenossen, die einem voll vergrippt ins Antlitz röcheln, wie arbeitsam sie sind und sich mit letzter Kraft zur Arbeit schleppen.

Sehr schön auch die total verschnupfte, rotnasige und rotäugige Fleischfachverkäuferin, die voll in die rechte Hand niest und rotzt - und mit der selben Hand dann die Gelbwurst aus der Theke zum Aufschneiden nimmt. - sah ich am WE.

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Re: @Bonniebee...total übertrieben

Antwort von schwippedi am 26.10.2010, 16:06 Uhr

Scheidung...was sonst.

So hört es sich jedenfalls an

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Re: Pflichtgefühl...

Antwort von fiammetta am 26.10.2010, 16:15 Uhr

Hi,

das mit dem Pflichtgefühl verstehe ich. Ich hatte in der Vergangenheit mindestens zwei Situationen, in denen ich halbtot zur Arbeit bin. Das eine Mal half selbst Imodium nur mehr bedingt, das andere Mal wußte ich noch nicht, das ich mit Noro intensive Bekanntschaft gemacht hatte und ging am nächsten Morgen mehr tot als lebendig zur Arbeit, wo ich aber bald wieder heimgeschickt wurde.

Der Punkt ist: Es ist einmal ein Ansteckungsrisiko für die anderen nicht zu leugnen und zum anderen dankt es einem keiner, wenn man sich seine Gesundheit ruiniert. Wenn Du Dich anschließend ein oder zwei Tage auskurierst und ruhig verhältst, dann bist du rascher wieder belastbar als wenn Du non-stop weitermachst.

LG

Fiammetta

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Re: Pflichtgefühl...

Antwort von berita am 26.10.2010, 16:44 Uhr

Damit tust du keinem einen Gefallen, weder dir noch deinen Kollegen.
Ich bin über jeden Kollegen froh, das mit Magendarm zu Hause bleibt!
"Krankfeiern" ist für mich was ganz anderes.

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Re: Pflichtgefühl...

Antwort von sisyphos am 26.10.2010, 19:02 Uhr

und ich kann es gar nicht ausstehen, wenn einer meiner kollegen kotzt und dann am tag darauf in die arbeit kommt. "danke auch herr kollege das vielleicht ich am nächsten tag kotze", nein, sei mir nicht böse, aber das muss nicht sein.
wenn ich krank bin, bin ich krank. von dem abgesehen kommt das bei mir eh nur ein bis zwei mal in zwei jahren vor....

da mach ich lieber kollegens arbeit mit bevor der mich ansteckt...

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