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Mal zum Thema Paartherapie

Thema: Mal zum Thema Paartherapie

Hi Mädels, also ich persönlich könnte mir nicht vorstellen,nicht mehr mit meinem Mann reden zu können, wenn es dann mal so wäre,dann kommt das ja nicht von heute auf Morgen. Wenn was is,reden wir drüber.Und wir vertrauen uns gegenseitig,also gibts auch keine Missverständnisse. Ich finde es wirklich schade,dass man anderen Leuten Geld dafür zahlen muss,nur um mal vernünftig miteinander zu reden! Wiederum finde ich es gut,dass es Therapeuteh gibt,die sich solcher Paare annehmen,um die anscheinend tiefliegenderen Probleme in "Augenschein" zu nehmen. Und das Paare,bzw Familien wieder eine Chance bekommen. Ich finde es bewundernswert wenn man von sich aus diesen Schritt waagt. Ich selbst hoffe nie in diese Situation kommen zu müssen, um einen dritten hinzu zu rufen,um mit meinem Mann reden zu können. Allen anderen wünsche ich viel Glück! LG Julia *kopfeinziehundaufdiezeigefingerwarte*

Mitglied inaktiv - 23.07.2010, 09:30



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War doof, merkste selbst, ne!?! Sieht man am warten auf die Zeigefinger . Manchmal kann man dann aber wohl nicht anders als es trotzdem mitzuteilen.

Mitglied inaktiv - 23.07.2010, 10:09



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Mitglied inaktiv - 23.07.2010, 10:15



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Tolles Posting! Du hast genau verstanden, worum es bei einer Paartherapie geht. *ironieoff* Es geht doch nicht (nur) und nicht hauptsächlich darum, um das Paar wieder zum Reden zu bringen, sondern um Gedankenanstöße zu vorliegenden Problemen, Hilfe dabei an sich selbst und miteinander zu arbeiten usw usf. ... Dinge aus anderem Blickwinkel zu sehen, Probleme aus dem Blickwinkel der eigenen Vergangenheit zu sehen und zu ergründen, warum man so handelt oder warum sich manche Dinge so anfühlen wie sie es tun. Ich habe kurze Zeit eine Paartherapie gemacht, hat nicht an der Trennung vorbeigeführt, aber ich habe unheimlich viel über mich selbst gelernt, sodass ich es heute noch nicht missen möchte. Ich würde es sogar nicht schlecht finden, in einer gut laufenden Partnerschaft einige Sitzungen zu haben - man lernt sich in viel tieferer Weise kennen und beugt Konflikten vor, weil man oft weiß, warum man wie reagiert und denkt - und der andere auch. Aber vielleicht waren wir auch nur an sehr engagierte Paartherapeuten geraten...... Btw. Ich bin überzeugt, dass jeder in seiner Vergangenheit Dinge in seinem Psychogedächtnisse trägt, die sich lohnen, aufzuarbeiten und die bei Zusammentreffen mit dem Psychogedächtnis des Partners zu Problemen führen können. In diesem Sinne solltest du vielleicht mal überlegen, dass es nicht willentlich und absichtlich passiert, wenn ein Paar Probleme hat. Das geht nämlich bekanntlich schneller als man denkt. LG S

Mitglied inaktiv - 23.07.2010, 10:25



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Super!! Nur weil DU es Dir nicht vorstellen kannst, das es sowas gibt, das man nicht mehr mit dem Partner reden kann, gibt es dieses Phänomen trotzdem...und das ist ein sehr schleichender Prozess, der natürlich nicht von einem auf den anderen Tag passiert. Und BIS man das selbst realisiert hat, liegt meist schon vieles sehr im argen...und wenn BEIDE gewillt sind, an der Situation erbsthaft etwas zu ändern, dann ist eine Paartherapie, Gespräche mit anderen, hilfreich. Kann es zumindest sein.

Mitglied inaktiv - 23.07.2010, 11:18



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Also mal vorneweg: Mein Mann und ich konnten vor unserer großen Krise durchaus kommunizieren. Allerdings scheinen wir dies nicht richtig gemacht zu haben. Kennst Du das "Vier-Seiten-Modell (auch Kommunikationsquadrat oder Vier-Ohren-Modell)", das Kommunikationsmodell von Friedemann Schulz von Thun? Nach diesem Modell enthält jede Nachricht vier Botschaften: Die vier Seiten einer Nachricht sind die Sache, die Selbstkundgabe, die Beziehung und der Appell. sh. übrigens auch wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Vier-Seiten-Modell Dieses Beispiel stammt aus der Wiki-Seite: Ein Mann (zunächst Sender der Nachricht) und eine Frau (zunächst Empfängerin) sitzen beim Abendessen. Sender (Mann) sagt: „Da ist etwas Grünes in der Suppe.“ Sachebene: Ich sehe etwas Grünes. Selbstoffenbarung: Ich weiß nicht, was es ist. Beziehung: Du wirst es wissen. Appell: Sag mir bitte, was es ist! Empfängerin (Frau) versteht: „Da ist etwas Grünes in der Suppe.“ Sachebene: Er sieht etwas Grünes. Selbstoffenbarung: Ihm schmeckt das Essen nicht. Beziehung: Er hält mich für eine schlechte Köchin. Appell: Ich soll künftig nur noch kochen, was er mag. Die Frau antwortet also: „Wenn es dir nicht schmeckt, kannst du ja selber kochen!“ So ist es bei vielen Dingen. Mein Mann warf mir damals vor, dass ich ihn sexuell ausgehungert hätte.... Er interpretierte meine Dauermüdigkeit mit drei Kindern unter 5 Jahren, als Zurückweisung und Desinteresse an seiner Person... Hätten wir damals professionelle Hilfe gehabt, wäre dieses Missverständnis sicherlich schneller aus der Welt geschafft worden. Heute habe ich andere Probleme, beginnende Wechseljahre, recht oft die Regel, immer noch oft müde mit Kindern, Job, Haushalt und dem ganzen Rest. Wir thematisieren das auch in der Therapie, und dass das nichts mit ihm zu tun hat. Momentan hat er es verstanden, so wie ich andere Dinge zu verstehen gelernt habe, die ihm wichtig sind. Ich hoffe sehr, dass dieser Lerneffekt bleibt und nicht irgendwann verloren geht, denn die Therapeutin ist bereits in fortgeschrittenem Alter. Ausserdem müssen wir ja auch irgendwann wieder selbst in der Lage sein, unsere Probleme alleine zu lösen. LG Schlaflos

Mitglied inaktiv - 23.07.2010, 12:29



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Das ist intersessant- wie aus dem Leben gegriffen. Diese Situationen kenne ich nur zu gut und auch das Thema müde, Unlust etc. Wir stehen auch gerade vor einer Therapie und ich denke, dass sie uns oder zumindest jedem von uns helfen kann.

Mitglied inaktiv - 23.07.2010, 12:42



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Tja, hinterher ist man immer schlauer als vorher - und Du bist noch in der Vorher-Phase. Ich wünsche Dir, daß Du die Hinterher-Phase nicht kennenlernen mußt - und mehr Toleranz gegenüber denen, die das Hinterher kennenlernen mußten, freiwillig oder unfreiwillig. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 23.07.2010, 14:06



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...aber immerhin brauchst Du das Internet zum "reden" mit Dritten. Statt dass Du den Inhalt Deines Threads einfach auch bloß Deinem Mann mitteilst, mit dem Du doch über alles reden kannst. Aber immerhin kostets ja hier nix. Im übrigen ist man oft selbst der letzte, der merkt, dass man externe Hilfe braucht. Vögelchen wie Du zwitschern auf allen Bäumen, während ihr Vogel-Göga längst schon auf andere Federkleider steigt und/oder seiner Liebsten längst nicht alle Liedchen pfeift, ....

Mitglied inaktiv - 23.07.2010, 14:26



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... und was kostet das Ganze? unabhängig davon, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt keine Therapie machen würde, obwohl vielleicht ich allein um etwas über mich selbst zu erfahren???

Mitglied inaktiv - 23.07.2010, 14:52



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dem noch entgegenbringen?

Mitglied inaktiv - 23.07.2010, 22:41



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hallo Nachtcreme, kann es sein, dass Du ziemlich oberflächlich bist?

Mitglied inaktiv - 24.07.2010, 09:45



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calm down. sie ist wahrscheinlich noch recht jung und unerfahren.

Mitglied inaktiv - 24.07.2010, 09:59



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Sag ich ja: Vorher-Phase. Der Jugend sei ein gewisses Maß an Naivität gegönnt. Wäre ja auch komisch, wenn man mit 20 schon so altersweise wäre wie mit 60. Irgendwas muß man im Alter ja haben, was den Verlust an optischer Attraktivität ausgleicht ;-).

Mitglied inaktiv - 24.07.2010, 10:51



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also ich geniesse meine, von euch so genannte "Vorher-Phase" und natürlich kann ich nicht den Alters Joker ziehen, so wie ihr und ich bin auch oberflächlich!!! Nur! Mein Leben besteht nur aus Oberflächlichkeiten! Und ihr könnt weiter Mutmaßungen über meine Ehe und mein Leben anstellen, mich kennt niemand, und ich kenne euch nicht, wer mein Tread richtig durchgelesen hätte, würde was bemerken, aber ihr habt schon Recht,ich bin jung, unerfahren, oberflächlich und naiv nicht zu vergessen und mein Mann stöbert wahrscheinlich schon in fremden Gefiedern gut dass das hier ein Forum ist, in dem jeder eine gewissen Anonymität geniesst! Und jeder seine Meinung frei äussern kann, ich kann mich nicht erinnern jemanden angegriffen oder beleidigt zu haben. Aber dass widerum muss an meinem Alter liegen, dass ich das nicht getan habe, denn manche können nicht antworten ohne beleidigend zu werden oder mutmaßlich Dinge zu behaupten . wünsche euch allen ein schönes Wochenende

Mitglied inaktiv - 24.07.2010, 12:51



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Eine Mutmaßung ist niemals eine Behauptung. Kann gar nicht. Und wenn Du schon dabei bist, den Unterschied zwischen einer "Mutmaßung" und einer "Behauptung" nachzuschlagen, dann schau doch gleich mal bei "Unterstellung".

Mitglied inaktiv - 24.07.2010, 12:56



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Mitglied inaktiv - 24.07.2010, 13:24



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ich glaube kaum, dass es am Alter liegt, dass sie so denkt. Ich kann mir vorstellen, dass ihre Beziehung einfach auf einer guten Kommunikationsbasis liegt und ihr zum jetzigen Zeitpunkt nicht in den Sinn kommen würde, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Denn die beiden schaffen es, Konflikte miteinander zu lösen. Aber ich denke, wenn man viele Jahre miteinander verbringt und sich die Beziehung oder die beiden Menschen verändern, kommt es durchaus vor, dass Konflikte nicht mehr so leicht zu lösen sind, wie vielleicht in den ersten 1 2 Jährchen. Es ist zumindest bei uns so. Ich bin 21 Jahre und ich denke über eine Paartherapie nach. Mein Mann ist 24 Jahre, wir sind seit 5 Jahren ein Paar (inkl. 1 jähriger Trennung). In den 5 Jahren sind Dinge passiert, die uns das Leben miteinander und das Lösen schwerer oder weniger schweren Konflikte nicht mehr unbedingt leicht macht. Wir lieben uns, das wissen wir beide, aber Liebe allein kann eine Beziehung nicht aufrecht erhalten. Und wenn man optimistisch ist, die Beziehung kann durch eine Therapie besser werden, sollte man es doch versuchen. Im Prinzip versucht doch jeder in schwierigen Situationen, sich Hilfe zu holen. Und sei es nur das Ausheulen bei der besten Freundin, die dann Tipps gibt.

Mitglied inaktiv - 24.07.2010, 14:20



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...es wirkt aber doch - Verzeihung - leicht albern, wenn dann jetzt so ein eingeschnapptes Antwort-Posting kommt. Soweit ich es in einem anderen Forum gefunden habe, bist Du Ende 1982 geboren, d.h. Du bist (was diese Sachen anbetrifft) einfach wirklich noch relativ jung, oder? Und im Grunde stimmt es doch auch - Du kannst Dir JETZT nicht vorstellen, mit Deinem Mann (für Dich der beste von allen, es sei Dir ja auch wirklich gegönnt!) irgendwann nicht mehr reden zu können. Aber glaubst Du nicht, so geht es vielen jungen Paaren? Ich hatte gerade diese Woche erst eine gute Bekannte hier zu Besuch, die sehr traurig über das Ende ihrer Ehe sprach, nach fast 25 Jahren mussten sie jetzt feststellen, dass sie "gescheitert" sind. Eben auch, weil sie im Laufe der Jahre eben nicht mehr miteinander sprechen konnten, weil sie nicht mehr dieselbe Sprache gesprochen haben, weil zu vieles ungesagt blieb aus gegenseitiger Rücksicht / Vorsicht, was auch immer, und letztlich weil der eine Partner nicht begreifen konnte, was der andere von ihm wollte, selbst dann nicht, als die Eheberaterin als "Übersetzerin" oder "Dolmetscherin" fungiert hat. Fast 30 gemeinsame Jahre, davon fast 25 Jahre verheiratet, gemeinsame (erwachsene) Kinder, gemeinsames Haus, gemeinsames Leben, Zusammengehörigkeit etc. - das ist verdammt viel, was verbindet, und wenn man dann trotz aller Bemühungen feststellen muss, dass man als Paar letztlich und endlich gescheitert ist - dann ist das verdammt bitter und tut verdammt weh. Und glaubst Du nicht, dass diese Frau vor 30 Jahren genau geredet, hätte, wie Du jetzt redest, und genauso sich niemals hätte vorstellen können, einmal nicht mehr mit ihrem Mann reden zu können oder von ihm verstanden zu werden?!? Ich will ja gar nicht behauptet, dass es allen Paaren zwangsläufig im Laufe der Zeit irgendwann so geht, bestimmt nicht, und es gibt auch viele Paare, bei denen eine Ehe-Beratung der Ehe wieder einen guten Sinn geben konnte (oder wie auch immer man das formulieren will), und natürlich kostet es oft echte Überwindung, zu einer Eheberatung hinzugehen (weil allein das ja schon, in gewisser Weise, ein gewisses persönliches "Scheitern" impliziert und einräumt), da hast Du ja ganz recht... Aber in diesem Kontext klingt Deine persönliche Grundaussage "also ich persönlich könnte mir nicht vorstellen,nicht mehr mit meinem Mann reden zu können" einfach wirklich sehr jung und eben auch unerfahren. Nur weil Du es Dir jetzt nicht vorstellen kannst, heißt das ja nicht zwangsläufig etwas für die Zukunft... Genieß also Deine "Vorher-Phase", und wenn Ihr beide Glück habt, werdet Ihr vielleicht durchaus auch nie eine "Nachher-Phase" erleben, aber eine gewisse "Erfahrung" lehrt einen im Laufe des Lebens halt doch, dass es oft anders kommt, als man denkt, und es mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, als unsere Schulweisheit uns träumen lässt...

Mitglied inaktiv - 24.07.2010, 15:33



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Ihr beiden seid die ersten mit einem wirklich Konstruktivem Postim,zu meinem Tread, ich sage ja nicht dass mir sowas niemals passieren könnte, ich weiss ja nicht was in 5,10, oder 20 jahren ist, da habt ihr recht. Ich geniesse meine "Vorher-Phase" und meine vertraute Beziehung zu meinem Mann, und ich wünsche es jedem anderen auch so. Natürlich gibts überall mal Konflikte,aber die sind zu lösen! Ich wünsche euch beiden noch ein schönes Wochenende!!!! Und danke für eure Antwort! LG

Mitglied inaktiv - 24.07.2010, 17:29