zurück| Geschrieben von Tamee&Jana am 25.10.2005, 20:37 Uhr |
Spätschicht ... die totale Umstellung ...
Hallo zusammen,
mein Mann hat seit 4 Wochen einen neuen Job. Wir waren sehr froh das er so schnell was neues gefunden hat, nachdem er zum 03.09. von seiner Firma gekündigt wurde.
Bei der neuen Stelle hat er Schichtdienst:
1 Woche Frühschicht von 5.00 bis 14.00 Uhr, die andere Woche Spätschicht von 13.30 bis 22.00 Uhr.
Und die Spätschicht ist das "Problem". Naja, Problem ist wirklich übertrieben, aber ich kann mich nicht dran gewöhnen, dass wir uns in der Spätschicht-Woche nicht sehen ... das ist ne riesen Umstellung für mich und auch für Jana. Ich arbeite bis 14.00 Uhr, er geht um 12.00 Uhr aus dem Haus. Ich muss morgens um 5.30 Uhr aufstehen, deswegen bin ich gegen 22 Uhr im Bett und er kommt erst gegen 23.30 Uhr.
Vorher hatte er feste Arbeitszeiten (7.00 bis 15.30) und so haben wir uns täglich gesehen.
Jana hat auch schon gefragt, ob Papa ausgezogen ist, sie versteht das garnicht, dass sie ihn nicht mehr jeden Tag sieht.
Vielleicht empfindet ihr das als lächerlich, aber ich vermisse meinen Mann ganz arg. Ich kann nicht gut schlafen, bin tagsüber hibbelig ... einfach nur traurig irgendwie ...
Wie kann ich mich daran gewöhnen? Kommt das von allein? Wie ist das bei euch?
LG
Tamee
Beitrag beantwortenRe: Spätschicht ... die totale Umstellung ...
Antwort von lenchen2002 am 25.10.2005, 21:57 Uhr
hallo,
bei mir hat es auch einige zeit gedauert das ich mich daran gewöhne.
mein freund hat aber 3er-schicht. also von 05:00-14:00, 14:00-22:00 und von 22:00-05:00. ausserdem fährt er 1 std in die arbeit (und auch wieder heim). einen 2 job hat er auch - selbständig
was ich aber toll an den schichtdiensten finde, ist das er auch mal unter der woche ein paar tage frei hat. wenn er mal urlaub nimmt, dann braucht er nur 2 urlaubstage und ist 1 woche zu hause.
da er schon vor den kindern den schichtdienst hatte, ist es für die nicht schlimm, weil sie es nicht anders kennen.
lg
alice
Re: Spätschicht ... die totale Umstellung ...
Antwort von graenna am 26.10.2005, 10:49 Uhr
Hallo,
auch mein Mann hat Schichtdienst
FS 4:00-13:00 Uhr
SS 13:00-21:00 Uhr
NS 21:00-5:00 Uhr Samstags -06:00 Uhr
dazu kommt noch eine Std Autofahrt.
Aber die SS ist die schlimmste, weil unsere Tochter dann die ganze Woche ihren Papa nicht sieht. Dafür darf sie ihn dann abends vorm schlafen gehen immer anrufen, nur um seine Stimme zu hören.
Ich kenne dies nicht anders er hat schon immer Schicht gearbeitet und ich habe vor der Schwangerschaft auch nur nachts gearbeitet.
Leider kommt das Privatleben immer zu kurz.
LG Barbara
Re: Spätschicht ... die totale Umstellung ...
Antwort von lenchen2002 am 26.10.2005, 11:28 Uhr
hallo,
also ich finde schichtdienst super!
ist es bei euch nicht so, dass er zb mal von mittwoch bis sonntag frei hat? das find ich total gut, denn so kann er sehr viel zeit mit den mädchen verbringen.
naja, mal schaun wie ich es finde, wenn ich wieder arbeiten gehe. den so sehe ich ihn ja am vormittag wenn er spätschicht hat.
lg
alice
Re: Spätschicht ... die totale Umstellung ...
Antwort von cheese am 26.10.2005, 14:31 Uhr
Hi Tamee, (schöner Name übrigens)
mein Freund hat jetzt seit September auch Schichtdienst, vorher hatte er Erziehungsurlaub. Seit 8 Wochen haben wir unser zweites Kind und ich nehme die ersten 8 Monate EZ. Wir sehen uns zwar, da ich nicht so früh ins Bett gehe und er auch schon gegen 9 zurückkommt, aber Luca hat schwer daran zu knacken. Stephan steht zwar extra morgens früher auf und bringt ihn mit zum KiGa und mittags sieht er ihn noch mal ein paar Minuten, aber vorher war der Papa halt immer für ihn da, von morgens bis abends. Und jetzt ist er im Kindergarten, hat nen kleinen Bruder, der ihm auch noch meine Aufmerksamkeit stiehlt und der Papa ist nicht da... In den Spätschichtwochen ist er immer viel aggressiver als sonst, und auch sonst ist er seinem Papa gegenüber manchmal aggressiv.
Ich weiß nicht, ob man sich daran gewöhnt... Ich habe in meiner Firma Kolleginnen, die haben Wechselschicht und deren Männer auch und zwar gegensetzlich. Die sehen sich wirklich nur zum Frühstück und am Wochenende...
Wahrscheinlich ist es wichtig, die Zeit, die man hat, gut miteinander zu verbringen. Das nachzuholen, was man sonst verpasst...
LG Claudia
Re: Spätschicht ... die totale Umstellung ...
Antwort von tatilein1 am 26.10.2005, 20:09 Uhr
Willkommen im Club!
Ich HASSE Spätschicht. Mein Mann hat auch wechselschicht.
FS 6.00 - 14.00
SS 14.00 - 22.00
Ns 22.00 - 6.00
und an den Wochenenden 12 Std. Frühschicht 6.00 -18.00
und Nachtschicht 12 Std. 18.00 bis 6.00.
Und das ist Sch**** sag ich Dir. Wir haben 2 Woichenden die uns gehören. Aber er hat eine Freischicht im Monat, das heißt 5 Tage frei. Das ist super. Alle Schichten sin o.k, außer der Spätdienst. Ich finde es auch so anstrengend mit den Kindern in der Woche. Natürlich sind die 12 Std. Frühschicht auch nicht so toll.
Ich leide mit Dir.
LG Claudia
Re: Bei mir ist es umgekehrt....
Antwort von reasonAlia am 26.10.2005, 20:56 Uhr
ICH sitze gerade im Spätdienst! Von 15:00 bis 23:00 und im Frühdienst 07:00 bis 15:30 Uhr! Eigentlich find Schichtdienst gar nicht so übel, weil man dann auch mal ausschlafen kann! Morgens sehe ich meine Tochter dann (beim Anziehen oder in KIGA bringen). Da mein Mann noch auch Arbeissuche ist, übernimmt er die "Hausfrauen-Tätigkeiten". Aber leider muss ich viel Wochenende arbeiten! Bin an der Rezeption die einzige mit Kind, aber kriegen wir leider trotzdem nicht hin ;((!
LG Jessica
Re: auch bei mir wird es genau umgekehrt sein
Antwort von spiky73 am 27.10.2005, 9:36 Uhr
hallo tamee,
auch ich hab endlich nach über einjähriger suche wieder einen job gefunden, noch dazu einen, der sich bisher wie mein traumjob anhört.
allerdings nehme ich dafür auch schichtarbeit in kauf, wochenenddienste (1-2 mal im monat) und feiertagsarbeit. ausserdem fahre ich ca. 45 km eine strecke. was natürlich den verdienst durch die spritkosten wieder etwas schmälert.
aber das ist mir egal, denn der verdienst ist sehr gut für diese region, die stelle ist unbefristet. aber eine grosse umstellung wird es trotzdem werden.
und dass ich mein kind mal wieder fremdunterbringen "darf", naja, damit müssen wir beide eben leben.
die andere alternative wäre ALG2-bezug gewesen.
da ich aus frankfurt wieder in die nähe meiner eltern gezogen bin, ist diese fremdbetreuung gar nicht soooo fremd. sie schläft halt während der nacht- und spätschicht-wochen bei oma und opa. ich sehe sie dann halt zwischendrin und bringe sie zum schlafen weg.
dafür habe ich dann aber z.b. die letzten fünf tage im november frei *freu*
ich bin sicher, auch ihr werdet das schaffen. nachtschicht bedeutet auch viel freizeit tagsüber.
liebe grüsse
martina
