wieviel streß verträgt ein mann?

..und wie sehr darf eine frau zurückstecken..

auch mal eine ganz ernstgemeinte frage von mir, ich möchte wissen ob ich momentan überempfindlich bin oder doch recht habe.

vielleicht haben einige von euch mitbekommen, was ich im rub geposted hab. für alle anderen die kurzfassung: ich bin seit gut 2 jahren mit meinem mann zusammen, seit 5 monaten verheiratet. er hat eine uneheliche tochter, mit der (und vor allem mit der mutter) es derzeit viele probleme gibt.

nun ist mein mann zusätzlich beruflich seeeeehr stark eingespannt und ich glaube, dass er deswegen und wegen der probleme mit seiner tochter momentan einfach überlastet ist.

gestern hatte ich eine blutung und war die ganze nacht im kh, bin fast gestorben vor angst um´s baby. der arzt gab früh entwarnung, behielt mich über nacht aber da. ich rief ihn (nachtschicht) an, sagte ich bin im kh, es ist alles okay, bleibe aber über nacht da. hatte irgendwo erwartet dass er mich abholt und bei mir ist, er hat aber weitergearbeitet. okay, er konnte sowieso nichts tun, es war ja auch nichts... trotzdem tat es weh. er fuhr nach dem dienst heim und schlief. meine schwester hat mich vom kh geholt. er stand vor einer stunde auf, sagte er müsse nochmal zur arbeit. ich hab ihm gesagt okay, beeil dich bitte, ich mag nicht alleine sein, brauche momentan etwas beistand und gesellschaft. er sagte wenn er wiederkommt muß er nochmal schlafen, heute abend um zehn müßte er ja wieder los. ist auch verständlich.

trotzdem hat er in letzter zeit nie einen moment für mich, immer ist er auf dem sprung und reagiert auf alles nur genervt. ich darf nichts sagen, er versteht alles als vorwurf. neuerdings sagt er bei vielen dingen auch er würde sie mit mir nicht mehr bereden, denn ich würde ihm nur vorwürfe machen und vieles ginge mich auch nichts an. das verletzt mich, denn immerhin führen wir eine ehe und kein unabhängiges leben.

reagiere ich empfindlich, vielleicht aufgrund der ss? warum gibt er mir keine liebe, keine zeit und zuwendung mehr und schließt mich aus seinem leben aus? habe ich mich zuviel eingemischt, ihm das gefühl gegeben alles verkehrt zu machen? nur weil ich meine sicht der dinge geäußert habe? steht mir das nicht zu?

ich weiß nicht was ich tun soll- ich möchte nicht ausgeschlossen werden und nicht andauernd behandelt werden wie eine lästige fliege, die man loswerden will. andererseits: er steht extrem unter druck, vielleicht fühlt er sich von mir bevormundet und will damit sein selbstwertgefühl heben, indem er mich nicht ernst nimmt? ich verstehe ihn nicht. auf alle fragen und gesprächsversuche reagiert er genervt und sagt auch, ich nerve ihn. er könne nichts dazu sagen, er wisse momentan selbst nicht was das problem ist. und es würden auch wieder bessere zeiten kommen. wie verhalte ich mich jetzt, ohne mich selbst zurückzustellen und selbst zu demütigen? ich stand immer hinter ihm... er ist jetzt nicht für mich da. erwarte ich zuviel? was meint ihr, so aus der ferne?

daniela