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Streit am Telefon

Thema: Streit am Telefon

Bin stinksauer. Eben rief mich mein Mann aus der Klinik an - er geht heute mit seinen "Leidensgenossen" zum Theater in Emstal. Super - ich hab hier den Streß ne neue Wohnung suchen zu müssen, mein Auto ist mal wieder kaputt und der Rasenmäher ist gestern auch noch verreckt... Heute hat der Vermieter das Haus den potenziellen neuen Käufern gezeigt und die Kids hatten ständig Streit und haben sich auch gehauen! Und dann ist er noch beleidigt, weil ich ein wenig schlecht drauf bin- wenn er mir sagt, tja mach du mal. Kann dir von hier nicht helfen - ach nee, weiß ich auch. Aber sagen, wie Scheiße es auch mir geht, darf ich schon wieder nicht?! Ein bißchen Verständnis hätte schon gereicht. Da hab ich zu ihm gesagt, daß das der Grund ist, warum ich auch nach der Klinik erstmal getrennt wohnen will. Da war bei ihm dann ganz der Ofen aus und er hat aufgelegt. GRRRR! Er hat scheinbar echt nicht kapiert, daß auch ich wichtig bin. Boah, bin sauer grad.

Mitglied inaktiv - 06.09.2008, 18:58



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Alter Vater deine Sorgen möchte ich gerne haben. Rasenmäher verreckt usw., sei froh das du überhaupt ein rasenmäher brauchst. manche leute können sich nicht mal eine vernünftige Wohnung leisten. Die Kinder streiten sich,na sei doch froh das sie wenigstens gesund. man muss manchmal auch los lassen können,es passiert vielen Menschen,dass der eine mehr machen muss als der andere. Vielleicht macht dein mann es wieder anderweitig gut. Glaube mir es gibt leute,die sind bestimmt schlechter dran als du. Also sei froh,das du und vorallem deine kinder gesund und munter sind und lass dein mann mal mit seinen freunden ausgehen.

Mitglied inaktiv - 06.09.2008, 20:11



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wie lange ich das Theater schon mitmache, oder? Kein Ding, jammere hier nichtmehr rum. Lies mal meine Postings der letzten Tage. Bin dann weg!

Mitglied inaktiv - 06.09.2008, 20:15



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Vielleicht solltest du dich erstmal erkudigen was überhaupt bisher geschehen ist,bevor du hier so einen Schwachsinn abgibst.Ne,deinen Verstand möchte ich auch nicht haben @Hofi Erstmal das du das alles so meisterst.Hab ja die Story jetzt die ganze Zeit verfolgt.Ich glaube ich hätte mich schon von dem Mann getrennt.Krankheit hin oder her,du bist auch nur ein Mensch und muss klar kommen.Wünsche dir weiterhin viel Kraft und hoffe das es bald was ruhiger bei euch wird. GLG Nicole

Mitglied inaktiv - 06.09.2008, 20:31



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Bevor du andere User hier beleidigst, erkundige DU DICH erst einmal, was eine Depression überhaupt ist und wie wichtig gerade die Partner und die Familie für depressive Menschen sind! Unglaublich, solche Äußerungen... Würdet ihr alle eure Männer auch im Stich lassen, wenn sie bspw. nach einer unfallbedingten Querschnittslähmung im Rollstuhl sitzen müssten??? - Bei solchen Posting fürchte ich leider schon, oder? Männer, die nicht mit der Pränatalen Depression ihrer Frauen umgehen können, sind "Schweine" oder Schlimmeres... Frauen, die auf ihre depressiven Partner schimpfen und egozentrisch die Situation nur noch schlimmer machen, sind "auch nur Menschen"????? HALLO... auswachen, bitte!!!! Hofi verdient Alles, aber keinen Respekt für den Umgang mit ihrem kranken Mann! Ich bin absolut entsetzt über eine solche Denke... Gruß, W

Mitglied inaktiv - 06.09.2008, 20:48



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du sprichst mir aus der seele frostundsonne, auch mein mann war in einer therapié ( wenn auch aus anderen gründen ) und ich habe ihn so gut es ging, mit hilfe seiner therapeutin begleitet

Mitglied inaktiv - 06.09.2008, 22:41



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Du solltest mal lieber die Füße still halten. Jeder hat hier ja wohl das recht seine meinung zu schreiben. Das hat ja wohl wenig mit dem Verstand zu tun. Wenn ich hier so einige Texte lese,muß ich sagen gehts mir mit meinen Verstand noch ganz gut.

Mitglied inaktiv - 07.09.2008, 20:26



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Hi, sag' einmal... was du da am Telefon gesagt hast, ist deutlich kontraproduktiv, wenn dein Mann gerade erst in der Therapie ist! Deine ganzen letzten Postings haben es schon gezeigt, aber dieses ist deutlich: DU bist nicht gut für deinen Mann, so wie du zurzeit denkst und agierst! DU bist diejenige, die nichts kapiert... DU bist diejenige, die sich selbst im Mittelpunkt der Welt sieht... Dein Mann ist krank, aber du hast das Recht ihn voll zu nöhlen und Mitleid von ihm einzufordern? Deine Kinder sind so unfair sich zu streiten und zu prügeln, während du den ganzen Stress an der Backe hast? Dein blöder Rasenmäher streikt... und das garantiert nur, um dich zu ärgern? Dein Vermieter ist so dreist, mit potentiellen Käufern das Haus zu besichtigen, welches ihr gekündigt habt? Und das ja auch bloß, weil du meinst das Recht auf ein eigenes Haus haben zu wollen, obwohl eure Lebenssituation gemäß deinen ganzen Mitteilungen in den RUB-Foren schon länger mehr als kippelig ist... Merkst du eigentlich nicht, dass DU - nur DU - egozentrisch bist? Und: NEIN... du hast nicht das Recht von deinem erst frisch in der Therapie befindlichen Mann Verständnis für dich zu fordern! Hey, du bist verheiratet, oder? Auf welche Trauformel hast du geschworen? "... in guten wie in schlechten Tagen"? Ist das schon vergessen? Ich bin immer wieder absolut entsetzt über Äußerungen, wie du sie hier in den letzten Tagen ablässt... unter einer Partnerschaft verstehe ich etwas Anderes! Gruß, W

Mitglied inaktiv - 06.09.2008, 20:41



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hey, kommst du von der "ich hatte bzw. habe auch depressionen" oder von der "angehörigen" seite? lg sis

Mitglied inaktiv - 06.09.2008, 21:26



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Von der Angehörigenseite... aber ich hatte zu meinem Glück zuvor schon ein paar "berufliche" Erfahrungen mit Depressionen gemacht. Dennoch ist es schlimm, wenn du selbst plötzlich mitten drin steckst... aber, wenn man es weiß, wie Hofi, dann muss man sich auch selber Rat und Unterstützung suchen. Natürlich hat man immer wieder das Gefühl im falschen Film zu sein und will nur noch, dass *schwups* Alles wieder ist wie vorher... aber das ist eben nicht so. Es kostet unendlich viel Kraft... umso schlimmer, wenn auch kleine Kinder da sind... aber das Gejammer hilft nichts. Und wenn man eine Weile durchhält - und bei Hofi sieht doch die Prognose gut aus, wenn der Mann freiwillig eine stationäre Therapie macht -, dann gibt es auch wieder gute Zeiten. Ich war einmal sehr entsetzt, als ein Ex zu mir beim Anblick eines Rolli-Fahrers sagte, wenn ich im Rollstuhl landete, würde er mich verlassen müssen, weil er dieses Leid und Elend nicht ertragen könnte... wie gesagt... das war ein Ex. Ich verstehe "Sonnenschein-Beziehungen" nicht wirklich... jeder von uns kann unter Umständen im Rollstuhl sitzen oder Depressionen bekommen... scheinbar ist das Manchen nicht so bewusst. LG, W

Mitglied inaktiv - 06.09.2008, 21:42



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Hofi, tu mal langsam. Auch wenn es aussieht, wie "schlechter Charakter" ist es eine KRANKHEIT, die dein Mann hat. Und zwar eine, die ich meinem ärgsten Feind nicht wüschen würde. Du könntest so angefressen reagieren, wenn er sich weigern würde, eine Therapie zu machen,aber er IST ja in Therapie. Und dazu gehört auch, dass er sich abends mal bewegen darf. Du bist gesund, bei euren Kindern, er sitzt in einer Klinik. Entweder sagst du klar, du liebst ihn nicht (sowieso oder weil er krank ist oder wie es halt ist) und willst deshalb getrennt wohnen. Oder du stehst hinter ihm, zu ihm, was auch immer und ihr wohnt ein Weilchen getrennt, falls er Rückzugsmöglichkeiten braucht. Natürlich bist du wichtig, ABer er ist grad nicht in der Lage, dir die Wichtigkeit zu geben. Das muss aus dir selber kommen (sollte es sowieso.) Weißt du, ein bißchen argumentierst du so, als sollte jemand mit einem komplizierten Beinbruch die Wäsche aus dem Keller holen und weigert sich ganz bösärtig... Dass es anstrengend ist und dich nervt, ist auch klar - aber damit mußt DU umgehen, dein Mann ist der letzte, der dir das jetzt abnehmen kann. Gruß, die Fredda

Mitglied inaktiv - 06.09.2008, 20:57



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Hallo Hofi, fühl dich erst mal gedrückt ich kann dich gut verstehen, mit einem depressieven menschen zusammen zu leben ist nicht wirklich leicht. hochachtung von mir das du es trozdem immer noch mitmachst. 9 jahre hattest du in einem posting geschrieben? war er wie ihr euch kennengelernt hab auch so? wann hat das angefangen? ich denke es ist ein sehr schmaler grad, zu unterscheiden zwischen depression und einfach nur ähm schlechter charakter. ich selber bin mit einer depressieven mutter aufgewachsen, und ich kann sehr gut verstehen wie man da so lebt. das nächste was ich mir auch oft denke, muß man sich als gesunder wirklich alles gefallen lassen? wie weit dürfen depressive menschen gehen? kenne da aktuell zwei menschen. zum einem mein ex. ich weiß nicht genau ob er nur einen schlechten charakter hatte, oder vielleicht auch depressiv war? ich weiß nur das ich am schluß unserer beziehung so fertig war das ich gegangen bin. auch auf die drohung von ihm er würde sich umbringen. es war mir zu dem zeitpunkt egal. (aja, er hat es übrigens nicht getan) raten kann ich dir nicht wirklich etwas, ausser das du dir zum ersten mal so richtig klar werden muß ob du ihm noch liebst, bzw. ob du es noch schaffst. "in guten und in schlechten zeiten" hin oder her, aber die zeiten, sind glaub ich vorbei, wo man sich selbst kaputt mach nur wegen diesen schwur. meine meinung. und was hilft es deinen kindern wenn du die jahre dahin leidest? lg sis

Mitglied inaktiv - 06.09.2008, 21:52



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Aber der mann will sich jetzt doch helfen lassen?! Es ist etwas anderes, ob man mit einem depressiven Menschen zusammenlebt, der es nicht einsieht, oder mit einem, der sich gerade helfen lässt. Menschen, die sich nicht helfen lassen... Ja... Ich kann verstehen, wenn man dann irgendwann "die anse voll hat" und einfach geht. Wenn man es diesem menschen hundertmal sagt und der einfach nichts tut oder es nicht einmal sieht. Aber wenn man schon das Licht am Horizont sieht... Dann sollte man nicht die Heilung des anderen menschend adurch stören, dass man ihn wegen seiner eigenen Probleme noch anmotzt... finde ich... lg, Karin

Mitglied inaktiv - 06.09.2008, 21:55



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Kenne dich nicht und habe jetzt wegen dieser Antworten einfach mal nachgelesen, was dir passiert ist. Ich fand deine Postings zuvor in ordnung, aber dieses hier kann ich so gar nicht nachvollziehen. Du beschwerst dich, was du alles für einen Stress hast... Kennst du seinen Stress? Mein bruder (von dem ich hier ja auch erst vor wenigen tagen schrieb) war auch mal depressiv. Nur in sehr leichter Form, sodass er heute ganz ohne Tabletten leben kann. Er hatte mal in der Schule ein schlimmes erlebnis, was jedoch niemandem aufgefallen ist. Da fing das wohl schon an, ohne dass jemand es bemerkt hätte. Er hatte ewig einen kampf in sich. Als dann unsere Eltern starben, als er gerade erst 18 war, wurde es so extrem, dass es mir endlich auffiel. Er kam zu einem Psychologen, wodurch er wieder so gut wie ganz gesund wurde. Als dann seine Frau 5 Jahre später starb, verfiel er wieder in Depressionen, die aber auch so ziemlich "geheilt" wurden. Es war eine schwere Zeit. Für uns alle. Er hat zwei Kinder, ich hatte meine Familie. Aber das dümmste, was ich hätte tun können, wäre jammern gewesen. Denn in diesen Momenten ging es nun mal einfach nur um ihn, wirklich nur um ihn. Das habe ich verstanden und ich bin heute froh, dass ich es so schnell eingesehen hatte. Denn so wurde er recht schnell wieder gesund (obwohl sie wie gesagt eh verhältnismäßig schwach ausgeprägt waren) und konnte wieder sein normales Leben aufnehmen. Denk also nicht immer an dich. Er hat auch Probleme. Wahrscheinlich sogar massivere als deine, die er jetzt in harter Arbeit aufarbeiten muss. lg, Karin

Mitglied inaktiv - 06.09.2008, 21:52



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Du bist auch nur ein Mensch, und das Dir das momentan auch alles über den Kopf wächst, verstehe ich! Aber: auch Du trägst dazu bei, dass Dein Mann wieder vollständig gesund wird. Mit solchen Aussagen (und das auch noch am Telefon) macht Dein Mann keine Fort- sondern Rückschritte, Hofi! Hast Du denn Freunde oder Familie, denen Du Dich anvertrauen kannst, mit denen Du Probleme lösen (Rasenmäher und Co) und besprechen kannst? Du machst Deinem Mann (unbewusst) ein schlechtes Gewissen, und das ist in seiner Situation alles andere als hilfreich. Ich denke, ein erw. Mensch in so einer Lebenslage fühlt sich ja eh schon als "Versager", diese Gefühl durch solche Gespräche noch zu vertiefen ist wirklich nicht sehr taktvoll. Ich hab ne Bekannte mit ner bipolaren Störung, ich weiss über diese tückische und absolut schlimme Krankheit Bescheid! Für mich war es selbst auch schwer damit umzugehen, weil dies alles so unberechenbar war. Sie hat mir auch sehr oft Dinge an den Kopf geworfen (in den schlechten Phasen, als duschen schon ein 8 Std. Job für sie war), wo ich dachte - HALLOOO! Einen Tag später lag sie wie ein kleines Kind in meinen Armen und weinte sich die Seele aus dem Leib! 5 min. später war sie voller Pläne und wollte das Abi in der Abendschule nachmachen. Auf was ich hinaus will: diese Krankheit ist für einen gesunden Menschen sehr belastend. Man muss sie verstehen, um damit umgehen zu können. Anja

Mitglied inaktiv - 06.09.2008, 22:23



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Danke für eure Antworten. Ich habe leider im Moment niemanden, mit dem ich reden kann oder der mir hilft. Meine Familie sagt ganz klar, wenn du deinem Mann hilfst, brauchst du mit uns nicht mehr zu rechnen. Du hast das lange genug mitgemacht und es ist für die Kinder nicht gut (die wollen sogar das JA einschalten, wenn ich ihn wieder aufnehme und ihm helfe). Michaels Familie stört es, daß ich ihn nach seiner Suizid-Androhung hab von der Polizei suchen lassen und wir jetzt "Dorfgespräch" sind und er in der Klinik ist. Ich hab also von niemandem etwas zu erwarten. Aber ihr habt Recht - ich muß ihm helfen. Werde ihn gleich anrufen und mich entschuldigen. Mir wächst nur so alles über den Kopf - so ganz ohne Rückhalt.

Mitglied inaktiv - 07.09.2008, 09:35



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Aber du bist einsichtig und das ist der erste Schritt:-) Wenn du reden,/schreiben magst, bin ich da für dich! LG!

Mitglied inaktiv - 07.09.2008, 09:51



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Du brauchts jemanden zum Reden, definitiv. Es ist absolut klar, daß Du auch durch eine schwere Zeit gehst. Dein Mann fällt als Rückhalt derzeit aus. Ich finde die Reaktionen der beiden Familien einfach absolut inakzeptabel. Leider sind sie normal *seufz*. Hast Du denn keine Freunde? Ansonsten würde ich mich mal nach einer Selbsthilfegruppe für Angehörige umschauen. Und auch mal über einen eigene Therapeuten nachdenken. WENN Dein Mann irgendwann wieder zurückkommt, wirst auch Du Dinge ändern müssen. Ich vermute, daß es irgendwann auch Bezugsgespräche in der Klinik geben wird, an denen Du teilnehmen solltest. Es wäre gut, wenn Du das nicht alleine aufarbeiten mußt, denn diese Gespräche sind auch für die Angehörigen sehr anstrengend. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 07.09.2008, 10:26



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Moin, ok, Hofi... damit bist du wirklich einen Schritt weiter. Versuche doch einmal in der Klinik nachzufragen, an wen du dich wenden kannst. Vielleicht gibt es bei euch so etwas wie die Lebensberatung oder Ähnliches. Auch du musst viel aufarbeiten und brauchst - wie du selber schon sagst - Hilfe und Unterstützung. Emfut hat es ja schon erwähnt... es wird sicherlich auch noch Therapie-Termine mit dir geben. Deine Familie verhält sich unterirdisch... wenn sie dir drohen, dich fallen zu lassen, wenn du zu deinem Mann hältst, dann löse dich von ihnen. Schaffst du es mit deinem Mann wieder ein annähernd normales Leben zu führen, dann stehen die doch wieder automatisch auf der Matte. Nur hilft dir das jetzt nicht viel... und das Gerede irgendwelcher Dorfleute ist doch wahrlich im Moment ein klitzekleines Problem für euch, oder? Wenn es die Familie deines Mannes stört, dann kann man halt sehen, was ihnen wichtiger ist... jedenfalls stellen sie ihren Ruf über die Gesundheit ihres Sohnes. Darüber muss man garnicht mehr nachdenken und seine Resourcen verschwenden, denn die brauchst du noch für euch. Hofi... DU musst da durch! Ich weiß selber, dass es eine ziemlich lange Phase eures Lebens sein wird, in der du sehr viel Kraft aufbringen musst... und das macht einem immer Angst, wenn man gerade am Anfang steht. Habt ihr das aber geschafft, scheint diese Phase garnicht so lang gewesen zu sein. LG, W

Mitglied inaktiv - 07.09.2008, 11:04



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Hallo wahrscheinlich hast du deinem Mann in eurer PF zu viel abgenommen, dass er jetzt so reagiert. Andererseits ist er doch nicht umsonst in einer Kur/Reha/Klinik (habe nicht mitbekommen, um was es bei euch geht)

Mitglied inaktiv - 07.09.2008, 11:19



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ok ich revidiere meinen Eintrag. habe gerade gelesen, dass er in der Psychatrie ist. Leider kann ich dir keinen Rat geben, da ich deine Geschichte nicht kenne!

Mitglied inaktiv - 07.09.2008, 11:21



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Hallo, ich kann Dich gut verstehen, das ist wirklich alles unheimlich belastend. Leider kannst Du von Deinem Männe momentan aus zwei Gründen rein gar nix erwarten: Zum einen ist er eben nunmal in der Klinik, und WAS er dort macht, ist ja eigentlich völlig wurscht - er ist eben nicht da. Ob er jetzt dort trübe auf seinem Bett herumsitzt, oder ob er ins Theater geht, ist dabei im Ergebnis dasselbe. Deshalb würde ich seine Aktivitäten in der Klinik nicht bewerten, kritisieren oder groß kommentieren. Zum anderen (und vor allem) ist er seelisch krank. Psychisch kranke Menschen aber sind extrem auf sich selbst fokussiert. Sie nehmen die Probleme anderer Menschen kaum wahr und können sich auch nicht damit identifizieren oder gar Beistand leisten. Meine Schwester war auch lange in einer Klinik wegen Depressionen. In dieser Zeit konnte sonstwas passieren zu Hause, es hat sie fast nicht berührt. Man kann sich darüber aufregen, das traurig oder unfair finden - es hilft alles nix, man kann es nicht ändern! Man erreicht einen depressiven Menschen mit seinen Erwartungen nicht einmal wirklich. Natürlich bräuchtest Du Deinen Mann. Er steht aber wegen seine Erkrankung momentan nicht zur Verfügung. Du kannst sein Verhalten auch nicht mit normalen Maßstäben messen, Du wirst dann nur enttäuscht. Psychisch kranke Menschen haben (in der akuten Phase) fast nichts zu geben, sie sind zu sehr mit ihren eigenen Problemen identifiziert. Ich würde im Augenblick nicht mit ihm rechnen, auch nicht emotional. Es scheint tatsächlich so zu sein, dass Du de facto momentan alleinerziehend bist, mit allen Konsequenzen, das gilt auch für seine Rückkehr hinterher. Ob es langfristig nochmal eine stabile Basis für ein gemeinsames Leben mit ihm geben wird, bleibt abzuwarten und hängt auch davon ab, ob Du das auf Dauer überhaupt noch willst. Grüßle und alles Liebe, Hexe

Mitglied inaktiv - 07.09.2008, 12:36



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schon. Ich hab zwar eine gute Freundin, mit der ich drüber quatschen kann - aber die sind gerade dabei ein Haus umzubauen und selbst kaum da. Vielleicht sollte ich tatsächlich beiden Familien erstmal den Rücken kehren um zur Ruhe zu kommen. Haben heute ganz spontan meinen Mann kurz besucht. Scheinbar sprechen die Medikamente an - er ist jetzt schon ein ganz anderer Mensch. Er hat mit den Kindern im Park gespielt - das hat er schon seit Monaten nicht mehr getan. Und: es ist das erste Mal, daß er sich tatsächlich selbst darum bemüht, eine Therapie zu bekommen. Hat sich freiwillig zur Arbeitstherapie angemeldet, will zur Gruppentherapie noch Einzelsitzungen machen. Das gabs noch nie und vielleicht wird ja irgendwann doch noch alles gut. Hab heute auchnochmal die getrennten Wohnungen angesprochen. Er findet die Idee inzwischen ganz ok. Das beste zuletzt. Im I-Net war meine Traumwohnung, sogar hier im Ort. Und: ich kann sie mir am Mittwoch mit den Kindern ansehen! Drückt mir alle die Daumen bitte! Nicole

Mitglied inaktiv - 07.09.2008, 20:09



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klingt positiv, der Rest liegt in deinem Postfach. Daumenfestgedrücktsind.

Mitglied inaktiv - 07.09.2008, 20:13