Patchwork - Familien

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Geschrieben von juliakrub am 10.11.2014, 18:07 Uhr

Das große Patchworkkind tut sich soooo schwer... Ideen?

Hallo zusammen,

auch wenn ICH persönlich mit der Situation doch recht im reinen bin, bitte ich mal um Gedanken und Ideen (oder Kopfstreichler )
Ist aber länger geworden, also bitte vorher noch einen Kaffee holen

Ausgangssituation:
Ich habe zwei Buben (Junggymnasiasten), mein Mann zwei Madln (eine etwas jünger als meine beiden, die Große gerade 18 geworden).
Ich bin diesen Sommer von weit weg zu ihm in ein anderes Land gezogen und wir haben geheiratet. Sein Haus wurde angebaut/erweitert damit für alle Platz ist. Die Madln leben ca. 40% bei ihm: 2 Nächte unter der Woche, jedes 2. Wochenende, Mutter lebt in derselben Stadt, ca. 15 min entfernt.
Meine beiden Buben leben sich hier gut ein, durchschauen so langsam das neue Schulsystem, etc. Seine Kleine kommt gut mit mir und den „Brüdern“ zurecht, hier geht also die Umstellung in die neue Familiensituation relativ „geräuschlos“.

Aber: die Große macht mir, macht uns, Sorgen…
Sie kennt mich nun schon seit über 2 Jahren, ich mag sie, sie ist ein intelligentes Mädchen, hat exzellente Schulnoten, versteht meine Sprache (Deutsch) sehr gut, da es ihre erste Fremdsprache ist, etc.
Als er den Madln letzten Winter eröffnet hat dass er mich heiraten wird war auch keine Gegenwehr zu spüren, die Madln freuten sich auf ihre neuen Zimmer im Haus durch den Umbau, dirften alles aussuchen, etc.
Aber: seit ich da bin, merkt die Große dann doch, dass das ganze mehr Umstellung bedeutet als es ihr lieb ist.
IMMER ist jemand im Haus, es sitzen mindestens 6 (statt bisher 3) Personen am Tisch (inkl. der Frage wer sitzt denn jetzt wo?), mein Auto statt ihrem steht jetzt in der Garage, das Haus ist „voller neuer Möbel“ (meinen mitgebrachten), das Essen schmeckt oft anders, etc.
Und sie hasst alle diese Umstellungen, will ihr altes beschauliches Leben zurück, ihren Papa ganz für sich alleine, will „ihr“ altes Haus zurück wo sie immer Ruhe und Zuflucht gefunden hat wenn es mit der Mama Stress gab, möchte ins das warme Auto ohne angelaufene Scheiben steigen, etc.
(Dazu kommt jetzt im letzten Schuljahr noch, dass sie sich für eine Uni entscheiden muss, die hier alle extrem viel Geld kosten, denn auf eine der staatlichen Schulen (kosten auch, aber nicht sooo viel) will sie nicht).

Wenn es kurz nach unserer Ankunft hier im Sommer noch halbwegs gut lief, sie wie immer im Rhythmus mit ihrer Schwester kam, wurde es bald zunehmend schwieriger. Zuerst begann es damit dass sie „kleine Forderungen“ stellte (mit wem sie im Auto mitfährt, da wir ja bei 6 Personen oft mit 2 Autos fahren mussten), das steigerte sich dann dahin dass sie nur noch Unternehmungen mit ihrem Vater und ihrer Schwester unternahm bzw. sich weigerte mit allen 6 etwas zu unternehmen (und ich dann mit meinen zweien öfter alleine zum geplanten Ausflug aufgebrochen bin).
Dann oft einen der Übernachtungstage unter der Woche ausfallen ließ… und jetzt inzwischen seit ca. Ende Sept. gar nicht mehr kommt, vor 2 Wochen sogar ihre kleine Schwester hierher fuhr (die hier für sich und ihre Schwester etwas abholen musste), aber nicht aus dem Auto ausstieg.
Wenn ich sie hier in der Stadt oder in der Schule alleine treffe, dann verweigert sie sogar ein einfaches „Hallo“, das bekomme ich nur gezwungenermaßen wenn ihr Papa dabei ist.

Mein Mann ist ein sehr engagierter Vater, hat sich trotz forderndem Job IMMER viel um seine Madln gekümmert, er fährt stundenlang für eine Ihrer Sportveranstaltungen (März bis Ende Juli quasi jedes Wochenende, meist aufstehen vor 5.30 Uhr, dann locker 100 km weit fahren, etc.).
Fakt ist aber: ICH bin schuld dass jetzt alles anders ist in ihrem Leben und sie will das nicht.
Sie will mich nicht sehen, ruft nicht mehr hier an (weil ich ja ans Telefon gehen könnte), betritt das Haus nicht, etc.
Und sie tut mir echt leid…
Und ich durchaus verstehe, dass solche Umstellungen nicht einfach sind, aber auch meine Buben mussten sich SEHR umstellen, ihr Heimatland und ihre Muttersprache verlassen, etc.
Man kann das nicht vergleichen, aber in einem Gespräch zu Beginn kam das durchaus mal mit auf den Tisch, da man doch auch andere Seiten des Projektes sehen und wahrnehmen sollte.
Aber das ist ihr alles wurscht SIE WILL DAS ALLES NICHT. Punkt
Und ICH bin schuld in ihren Augen.
Mir persönlich ist das egal ob sie mich mag oder nicht, nur würde gegenseitige Sympathie (oder zumindest das gegenseitige Respektieren) das gemeinsame Leben doch bedeutend erleichtern.
Und ich habe ihr immer versucht entgegenzukommen, mir 100x auf die Lippengebissen wenn mal wieder der Super-Teenie mit ihr durchgegangen ist und sie hier ein Gehabe hingelegt hat, dass ich immer zwischen „Schmunzeln und Erschlagen“ geschwankt bin, ich nur noch das gekocht habe was ihr Papa mir vorgegeben hat und wir sicher waren dass sie es (eigentlich) mag, etc..
ICH hatte übrigens die Idee zu ihrem Geburtstagsgeschenk: Ein Wochenende nur mit Papa und einer Quad-Tour durch die Berge (weil sie jetzt mit 18 J. selbst Quad fahren darf). Und sie hatte da auch viel Spaß, nur habe ich ihn gebeten ihr NICHT (vorher) zu sagen woher die Idee stammt).
Ihr seht also: mir ist sie nicht egal, sie ist die Große meines Mannes, ich mag sie, sie hat was auf dem Kasten….aber es kommt halt NULL zurück, eher noch im Gegenteil.
Jetzt am Wochenende haben wir sie zusammen auf einer Art „Roboter-Wettbewerb“ besucht (das „zusammen“ hat sich aus diversen Faktoren quasi zwangsweise ergeben, aber mich hat der Event sowieso interessiert) und mein Mann muss sich seit dem nur noch Vorwürfe anhören warum ich dort aufgetaucht bin (ich hätte bei 3° C ja auch eine gute Stunde draußen im Auto warten können).
Ganz ehrlich: Mein Mann tut mir leid, sie tut mir leid und ich weiß nicht wie ich helfen kann…
Mein Mann hat ständig das Gefühl zwischen allen Stühlen zu sitzen, will nichts anderes als seine Kinder UND mich glücklich sehen…. Und weiß doch, dass wir nie mehr (in absehbarer Zeit) zusammenkommen…Er geht jetzt ca. alle 2 Wochen abends alleine mit ihr weg damit sie auch ihre Zeit bekommt (wie gestern Abend), etc.
Aber gemessen an dem Rhythmus vorher ist das natürlich nichts (sie telefonieren JEDEN Abend übrigens, wie vorher auch).

… so jetzt ist erst Mal Schluss, jetzt dürft Ihr Eure Ideen loswerden!

Gruss Julia

 
16 Antworten:

Re: Das große Patchworkkind tut sich soooo schwer... Ideen?

Antwort von mf4 am 10.11.2014, 18:31 Uhr

Das Mädchen hat es sicher nicht leicht... 18 und so lange kennt sie es anders. Mit Mama und dann Papa für sich... nun ist die Hütte voll, neue Brüder, sicher auch mehr Unruhe und sie erlebt nun, dass die Mutter "ersetzt" worden ist. Die anderen Kinder sind etwa in einem Altern, sie scheint nirgends so richtig hin zu passen... mit 18.

Ich denke aber, dass ihr genug tut, sie nicht zu Kurz kommt und ihr euch von ihrem Schmollen und den Zickereien nicht unterbuttern lassen solltet. Sie ist 18, hat jetzt oder vielleicht bald einen Freund, zieht aus, wird Familie haben und dann wird sie sicher nicht wollen, dass ihr Vater dann einen Aufstand macht, weil sie nun neben ihm noch wen anderen will.
Das würde ich ihr so auch sagen... dass Papa auch ein Recht hat auf eine neue Liebe und sie das mit 18 verstehen kann und sollte.

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Re: Das große Patchworkkind tut sich soooo schwer... Ideen?

Antwort von ösitina am 11.11.2014, 6:42 Uhr

Also ich finde, dass der Papa aber durchaus auch ein paar klare Worte finden darf, schön und gut dass sie es schwer hat, aber so benehmen muß und darf man sich nicht mit 18 da erwarte ich schon etwas mehr "Vernunft"

Ansonsten, bleibt dir nur ein abwarten....wenn du glück hast bessert sich das Verhältnis, bei viel Pech wird es noch schlimmer und sie wendet sich auch noch vom Vater ab, kann ich mir durchaus gut vorstellen bei ihrem jetzigen Verhalten...

Trotzdem alles gute und viel gück dass es besser wird

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Re: Das große Patchworkkind tut sich soooo schwer... Ideen?

Antwort von Limayaya am 11.11.2014, 8:12 Uhr

also bei allem Verständnis für die Umstellung der jungen Dame:

sie benimmt sich wie eine 2-jährige in der Trotzphase.
Mit 18 sollte man durchaus imstande sein, zu reflektieren, dass das Leben nunmal kein Wunschkonzert ist.
Dein Mann sollte dringend klare Töne ihr gegenüber anschlagen. Sie muss dich jetzt nicht als Ersatzmutter oder sonstwas anerkennen. Aber du bist die Frau an Vaters Seite und als solche muss sie dich respektieren.
Genauso gemeinsame Unternehmungen: Wenn etwas geplant ist, das ihr alle zusammen macht, macht ihr es auch alle zusammen. Und wenn sie bockt, bleibt sie eben alleine zu Hause. Dadurch, dass du dann mit deinen Jungs alleine gegangen bist, hat sie ja einen "Sieg" eingefahren. Ihr Ziel: den Vater und ihre Schwester von der Unternehmung abzuhalten und für sich alleine zu haben hat sie erreicht.
Natürlich ist es OK, wenn sich ein Kind -egal in welchem Alter- Unternehmungen alleine mit dem Vater wünscht (selbst in "normalen" Familien ohne Patchwork gibt es Vater-Sohn-Veranstaltungen -oder eben Mutter-Sohn usw.), aber dann mit Maß und Ziel. Da wird dann eben mal eine Unternehmung geplant, die jetzt nur für die beiden interessant ist und nicht "dich interessiert es auch? wir gehen da aber alleine hin, Ätsch!"

Vor allem auch würde ich an deiner Stelle von deinem Mann ganz klar verlangen, dass er Stellung bezieht: M.E. muss er sofort abblocken, wenn die Tochter gegen dich wettert. Wenn er sich die Vorwürfe anhört, oder womöglich nicht herunter spielt oder Verständnis zeigt, zeigt er ihr damit indirekt ja, dass er auf ihrer Seite ist.

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Re: Das große Patchworkkind tut sich soooo schwer... Ideen?

Antwort von Silvia3 am 11.11.2014, 8:34 Uhr

Mit 18 sollte sie alt genug sein, um die Situation richtig einzuschätzen, nämlich dass die Ehe ihrer Eltern gescheitert ist und jeder ein Recht auf eine neue Beziehung hat.

Es wäre die Aufgabe des Vaters, sich das Kind mal vorzuknöpfen und ihr klar zu machen, dass sie diese Spielchen lassen soll. Sie muss Dich nicht mögen, aber zumindest Deine Anwesenheit akzeptieren.

Welche Rolle spielt die Mutter und wie ist Dein Verhältnis zu ihr? Redet ihr miteinander, könnte sie eventuell mäßigend eingreifen?

Aber wahrscheinlich erledigt sich das Problem von selbst, wenn die junge Dame auf's College geht. Wenn sie sich ein teures College wünscht, könnte der Vater ja auch mal durchblicken lassen, dass seine Unterstützung verhaltensabhängig ist. Manchmal wirken solche kleinen Hinweise Wunder.

Ich bin immer ein Fan klarer Worte, ich würde das Thema sowohl mit meinem Mann als auch dann mit dem Mädchen (in Anwesenheit des Vaters) ansprechen, denn auf Dauer ist das ja kein tragbarer Zustand.

Silvia

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Re: Das große Patchworkkind tut sich soooo schwer... Ideen?

Antwort von juliakrub am 11.11.2014, 19:55 Uhr

Hallo Silvia,

Die Mutter ist wohl recht neutral.
Wobei sie letzten Winter einen dramatischen Versuch unternommen hat den Papa zurückzubekommen (völlig unabhängig von der Nachricht dass wir heiraten, aber genau zum gleichen Zeitpunkt.... Kumulation der Ereignisse...)
Und die Tochter natürlich hoffte wieder ihre heile Familie zu bekommen.
Ich kann mich mit der Mutter ganz normal unterhalten, auch ihr Haus betreten, etc

Klar, grundsätzlich kann ich sagen: Nächstes Jahr ist sie im College und damit Ruhe.
Aber erstens bleibt sie immer noch seine Tochter und zweitens ist das nur die zweitbeste Lösung...
... denn irgendwann wird sie z. B. heiraten und dann kann ich da nicht mit auf die Hochzeit? etc. pp. Irgendwas wird immer sein

Den Rest in der Antwort für alle :-)

Gruss

Julia

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Danke für die ersten Antworten

Antwort von juliakrub am 11.11.2014, 20:02 Uhr

Hallo zusammen,

ich bin völlig bei Euch mit der Einstellung dass der Papa mal klare wenn und harte und schmerzvolle Worte sprechen sollt.
... aber das kann er nicht. Die Große istr "seine" Tochter, mit der er die engere Bindung hat, die er jahrelang immer durch alle Sportveranstaltungen geschleift hat (und sie ihn), etc.
Ich habe ihm schon versucht klarzumachenm, dass nur eine klare Haltung seinerseits auch ihr eine Orientierung geben kann, aber er dreht und windet sich nur um sie ja nicht "ganz" zu verlieren.

Er steht hinter mir, das ist keine Frage, versucht sich aber gleichzeitig nach ihr zu strecken.

Mir tut es zumindest gut zu hören, dass ich mit meiner Haltung "klare Ansage, sie ist alt genug" nicht alleine dastehe, auch wenn ER das gerade nicht gut umsetzen kann...

Oder hat jemand andere Argumente oder Ideen?

Gruss

Julia

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Re: Danke für die ersten Antworten

Antwort von Sternspinne am 11.11.2014, 21:37 Uhr

Hm, also mein Ansatz wäre eine Art Familienkonferenz.

Der Papa muss einladen und ihr setzt euch alle zusammen.
Alle Kinder, ihr zwei Eltern, evtl. die Mutter (da bin ich mir gerade nicht sicher, könnte mir aber vorstellen, dass es funktionieren könnte).

Dann sagt jeder, was ihm gefällt an der Situation, und was ihm nicht gefällt.
Falls jemand (also z.B. die Grosse) nicht mit der Sprache rausrückt, muss ihr ein anderer auf die Sprünge helfen.
Im weiteren Verlauf kann man auch Lösungen suchen, z.B. für die Garagensituation oder ähnliches.
Es kann und sollte auch über das Gefühl von Schuld, schuld sein, wer ist schuld etc. gesprochen werden.

Am Besten wäre natürlich ein unbeteiligter Aussenstehender, der die Situation leitet.
Dann hat sie aber auch die Chance direkt zu erleben, dass die anderen "Kinder" die Situation z.B. ganz anders erleben und bekommt direkt mitgeteilt, dass DU nicht "schuld" bist.

Ich persönlich halte mal so rein gar nichts von klaren und harten Ansagen. Die verletzen eigentlich immer und bringen mehr Distanz.

Mit einem Familiengespräch wird jeder ernst genommen.

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Re: Danke für die ersten Antworten

Antwort von Sternspinne am 11.11.2014, 21:44 Uhr

Ach ja, vorher die Regeln besprechen, wie keiner haut ab, jeder darf ausreden, keine abwertenden oder beleidigenden Ansagen usw.

Dabei kann der Vater auch zum Ausdruck bringen, dass es ihm sehr wichtig ist, dass alle miteinander klar kommen.
Also, er sollte nicht sagen "wir müssen mal mit DIR reden" sondern eben alle zusammen.

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Re: Das große Patchworkkind tut sich soooo schwer... Ideen?

Antwort von Pamo am 16.11.2014, 16:43 Uhr

Sie ist doch fast erwachsen. Sie hat keine Lust auf eine neue Patchworkfamilie - gut, das ist schade für dich, aber es ist ihre Entscheidung. Dann klinkt sie sich eben aus und kommt nur noch zu Privatterminen mit Daddy.

Sie hat die Wahl. Aber ihr müsst und solltet nicht die das Patchwork in "seins" und "meins" unterteilen. Wenn die 18-jährige nicht mehr mitkommt, dann könnt ihr prima mit einem Auto fahren: 1 Erwachsene vorne, 3 Kinder hinten drin.

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Re: Das große Patchworkkind tut sich soooo schwer... Ideen?

Antwort von juliakrub am 16.11.2014, 16:56 Uhr

Hallo Pamo,

grundsätzlich hast Du ja Recht.
Aber:
es steht z. B. Thanksgiving vor der Tür und so wie es jetzt aussieht wird sie NICHT zum Essen kommen. Was das in diesem Land heisst kannst Du Dir ausdenken...

Es geht ja nicht nur drum dass sie keine "Lust" auf Patchwork hat, sie lehnt eben komplett ab, selbst ein "Hallo" wird für sie schon zum Kraftakt...

Gruß

Julia

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PS

Antwort von Pamo am 16.11.2014, 16:57 Uhr

Und die weiteren Aktionen der Großen weniger persönlich nehmen: Warum sollte sie auf dem Festnetz anrufen, wenn eine 75% Wahrscheinlichkeit besteht, dass nicht der Vater abnimmt? Sinnvoller ist es, gleich zum cell phone zu greifen. Das kann sie machen, ohne dass sie dich "hasst". Und wenn sie so unhöflich ist, dass sie dich unterwegs ignoriert wenn Papa nicht gerade zuschaut - na dann kannste doch doppelt und dreifach froh sein, dass sie nicht mehr viel Zeit bei euch verbringt.

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Re: Das große Patchworkkind tut sich soooo schwer... Ideen?

Antwort von Pamo am 16.11.2014, 17:26 Uhr

Dann ist aber ganz klar *sie* im Unrecht, wenn sie nicht zu Thanksgiving auftaucht.

Und ebenso ist sie diejenige, die "rude" ist, wenn sie nicht grüßt.

Was willst du denn da machen, wenn es ihr derzeit vor Frust an "Benimm" fehlt? Sei nett und übersieh es: If you can't say something nice, say nothing at all! Das wird bestimmt bald vorbei gehen.

Ich würde sie zu Thanksgiving besonders herzlich einladen, dann kann sie widerwillig kommen weil du sie "fast genötigt" hast und dann pendelt sich das auch wieder ein.

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Re: Das große Patchworkkind tut sich soooo schwer... Ideen?

Antwort von shinead am 22.11.2014, 18:30 Uhr

M.E. ist da ein großes, ernsthaftes Vater-Tochter Gespräch fällig.

Patchwork-Tochter groß Muss verstehen, dass man diverse Entscheidungen von Familienmitgliedern einfach akzeptieren und sich mit ihnen arrangieren muss.
Wie würde sie sich fühlen wenn Daddy ihren Freund nicht akzeptiert, die gewählte Uni nicht gut heißt, das Fach ablehnt oder ihre Freunde hasst und ihr deswegen das Leben schwer macht?
Sie ist alt genug für ein solches Gespräch, und es ist fällig.

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Re: Das große Patchworkkind tut sich soooo schwer... Ideen?

Antwort von Pamo am 27.11.2014, 16:05 Uhr

Und, wie läuft Thanksgiving? *neugierig guck*

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Nett dass Du fragst :-)

Antwort von juliakrub am 03.12.2014, 4:11 Uhr

Hallo,

also: Die Mädels dürfen ja an diesem tag 2x dinieren, wir hatten die "Abendschicht" also Essen um 18 Uhr.
Madame schlug um 17.45 auf, konstatierte dass es im haus einen neuen Wasserhahn in der Küche gibt (für doof befunden) und einen neuen Herd (zu dem ich dezent anmerkte dass ICH den bezahlt habe), danach Klavierklimpern bis das Essen fertig war.
Bereits statt des naschtisches sass sie auf der Couch am Laptop (wobei ich verstehe dass sie keinen Hunger mehr hatte, aber ich hätte verlangt dass sie dabeisitzt).
"Dummerweise" musste sie auch noch direkt neben mir sitzen (hat sich trotz meiner vorherigen Bemühungen so ergeben) und das war ja Höchststrafe für sie.

Nunja, nach 1,5 Std. bat sie Papa heulend, sie doch heim zu Mami zu fahren.... oh well....

Mei, ich kanns nicht ändern, SIE leidet, ICH nicht. Ich hätte sie gerne hier, habe ihr sogar wieder einen Adventskalender gekauft.

Gruss

Julia

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Re: Nett dass Du fragst :-)

Antwort von Pamo am 05.12.2014, 9:00 Uhr

Meine Herren, da habt ihr aber die Arschkarte gehabt. Das "echte" Essen findet doch vor dem Footballspiel statt, um 18h hat koch kein Mensch schon wieder echten Appetit.

So zickig wie die sich gebärdet bleibt dir wohl wirklich nur Ignorieren.

PS: Dass sie heulend Papi bittet sie nach Hause zu fahren ist ja wohl der größte Witz und zeigt deutlich dass es ihr um die Wahrung der Besitzstände geht. Ist sie nicht im eigenen Wagen gekommen?

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