Patchwork - Familien

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Geschrieben von cereza am 01.01.2019, 16:31 Uhr

Partner oft bei mir- finanzielle Beteiligung?

Hallo liebe Patchworker,

Mein Freund und ich wollen uns zusammensetzen und uns um eine ungefähre Finanzteilung Gedanken machen. Wir wollen auf keinen Fall jeden Cent aufrechnen, aber auch keinen benachteiligen.

Ich bin mir ganz unsicher und habe keine Ahnung. Wie macht ihr es? Ein 3. Konto fände ich übertrieben, da wir ja nicht "richtig" zusammenwohnen.

Wir sind jetzt zu fünft. Er und seine Tochter sind im Durchschnitt 5 Tage und Nächte /Woche hier bei uns (sie wohnt bei ihm). Er duscht hier eigentlich täglich nach der Arbeit, seine Tochter dafür fast immer bei ihnen zuhause (badet zwar ab und zu mal bei uns zusammen mit meiner Tochter- das würde aber nicht stattfinden, wenn meine Tochter nicht sowieso baden müsste. Die Mädchen sind gleichalt, Grundschule).

Überlegungen:
Heizung, Strom verbrauchen zwei Leute jetzt nicht gerade mehr als ich und meine beiden Kinder- das bleibt gleich. Wir sind eigentlich zusammen da, wo wir alleine auch wären. Die beiden kleinen Kinder spielen und schlafen in einem Zimmer.

Essen macht sich zu 5. natürlich sehr bemerkbar.
Der Geschirrspüler läuft massiv öfter als vorher.

An Nebenkosten zahle ich im Haus grundsätzlich 300€/Monat.

-50€ Nebenkostenbeteiligung okay? Zu viel, zu wenig? Es handelt sich im Schwerpunkt ja "nur" um Wasser.

-Und das wir die Einkäufte hälftig teilen?

Wir sind beide voll arbeiten und er auch darüber hinaus- seine Tochter verbringt hier also mehr Zeit als er.

Wenn der eine dem anderen was "mitgebracht" (Schulzeug, Kinderklamotten oder sowas) hat, haben wir uns das gegenseitig immer wiedergegeben.
Bisher hat er die Unternehmungen mit Kindern oder mal ausgehen/wir bezahlt und ich das Essen. Ist aber ein Ungleichgewicht, weil das eine nicht so oft wie das andere stattfindet.

Ach wie nervig, ich war noch nie in so einer Situation.
Vielleicht könnt ihr mir mit euren Erfahrungen helfen.

 
30 Antworten:

Re: Partner oft bei mir- finanzielle Beteiligung?

Antwort von Mariechen2015 am 01.01.2019, 20:56 Uhr

Also ich finde dieses aufrechnen,bevor man überhaupt zusammen lebt ganz fürchterlich.
Er ist oft bei euch damit ihr euch sehen könnt,aber er hat sich auch seine Wohnung,die Kosten usw.
Das würde ich schon sehr frech von meinem Partner finden. Dann gehe du doch mir deinen Kindern in etwa gleich oft zu ihm,dann gleicht es sich aus.
Das einzigste was ich teilen würde wären die Lebensmittelkosrwn wenn ihr alle zusammen seid.
Einfach abwechseln mir einkaufen und gut.
Und langfristig gesehen solltet ihr dann evt mal darüber nachdenken dass ihr zusammen zieht? Ich meine wenn eh der eine mir Kindern meistens bei dem anderen ist und dennoch ja die Kosten zahlen muss,ist es ja Quatsch wenn beide diese Fixkosten zahlen.

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im Interesse seiner Tochter ein Zuhause zusammen!

Antwort von Sternenschnuppe am 01.01.2019, 21:07 Uhr

Und dann zusammen überlegen wie die Kosten geteilt werden.
Das Mädchen ist ja noch klein und irgendwie hat sie gar kein Zuhause weil sie überwiegend nur bei Euch zu Besuch ist.
Kein eigenes kleines Reich, immer nur Gast, wenn auch sehr willkommen.

Daher würde ich diese Diskussion verschieben und ernsthaft überlegen dann richtig zusammen zu wohnen.

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Re: Partner oft bei mir- finanzielle Beteiligung?

Antwort von Btby am 02.01.2019, 9:03 Uhr

Da würde ich mir tatsächlich erst Gedanken drüber machen wenn man wirklich zusammen zieht.
Über Geschirrspüler, Wasserkosten nachzudenken würde mir im Traum nicht einfallen. Allerdings könnte er ja einfach ab und zu mal einkaufen gehen und bezahlen. Geld würde ich dafür nicht explizit einfordern. Das würde mein Mann aber in der Konstellation eh tun

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Re: im Interesse seiner Tochter ein Zuhause zusammen!

Antwort von cereza am 02.01.2019, 9:38 Uhr

Hmm also meint ihr, wir sollten erstmal einfach die Einkäufe teilen?

Langfristig würden wir sicher zusammenziehen, vor allem aus den von euch genannten Gründen- wir sind aber erst 4 Monate zusammen und das wäre zu zeitig. Für sein Kind und auch meine wäre es gar nicht gut, wenn wir überstürzt zusammenziehen und nach einem halben Jahr feststellen, das wir gar nicht zusammenpassen. Alle Kinder verstehen sich so gut, dass sie quasi schon als Geschwister zusammenleben.
In der Situation jetzt, wo wir 2 festgelegte Tage nicht beieinander sind, gibt es noch einen "gefühlten" Abstand. Ich würde ihn gerne einfach noch "besser" kennenlernen, um sicherer zu sein, schauen, ob das "Patchwork", was ja oft als problematisch beschrieben wird, wirklich funktioniert, ob ich langfristig mit seinen Arbeitszeiten leben kann, ob wir mit Eigenschaften des Anderen leben können, die wir jetzt noch liebenswert finden, etc.- wie das eben so ist beim Kennenlernen. Wir haben ja eine gewisse Verantwortung vor allem den Kindern gegenüber. Wir wollen ihnen auf keinen Fall wieder eine Familie nehmen und sie möglichst gut großziehen, da die "erste" Familie ja schon bei allen Beteiligten kaputt gegangen ist. Das Zusammenziehen verschieben wir frühestens auf den Frühling oder Frühsommer.
Die kleinen Kinder sind genau gleichalt und teilen sich momentan das Zimmer meiner Tochter, welches recht groß ist. Ich denke, sie kommen so erstmal klar. Wir haben versucht, so gut wie möglich eine Regelung zu finden- die Kinder leben "vorhersehbar"- in der Woche sind es immer die gleichen zwei festen Tage, an denen wir uns nicht sehen. Auch wissen sie, wann im Monat sie je beim getrennten Elternteil sind.
Wir können nicht zu gleichen Teilen bei ihnen sein, da ist nicht genug Platz für 5 und dann würden wir ja quasi alle aus der Tasche leben, das ist zu chaotisch.

Eine wirklich schwierige Situation in allen Belangen :-)

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Re: Partner oft bei mir- finanzielle Beteiligung?

Antwort von nils am 02.01.2019, 9:56 Uhr

Bei uns war es immer so, dass wenn er bei uns war ich alle Kosten übernommen habe (auch für die gemeinsame Tochter). Er war arbeitsmäßig weiter weg und kam meist nur am WE.
Jetzt wohnen wir gemeinsam bei ihm.
Er zahlt alles rund ums Haus und ich übernehme Einkauf und alles was die Kinder so brauchen. So richtig aufrechnen tun wir das aber nicht.

Ich denke wenn ihr erst 4 Monate zusammen seid ist es zu früh für so Gespräche. Da würde ich mich als Mann ein bisschen überrumpelt vorkommen und würde es ev. so sehen als möchtest du ihn nicht da haben.
Ich würde es auch so aufteilen, dass er eben immer die Einkäufe für alle übernimmt (also auch für dich und dein Kind) - und du dafür die Kosten fürs Haus alleine weiter übernimmst.

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Re: Partner oft bei mir- finanzielle Beteiligung?

Antwort von Strudelteigteilchen am 02.01.2019, 10:22 Uhr

Ich würde vor allem die Lebensmitteleinkäufe teilen. Hälftig fände ich fair. Und 50,- Euro für die Nebenkosten finde ich auch okay.

Und ich finde es gut, daß Ihr das JETZT besprecht. Es nicht zu tun, um den armen Mann nicht zu verschrecken, finde ich völlig abstrus. Wenn er sich von der Realität abschrecken läßt, ist er ein Idiot und sein Abhandenkommen kein Verlust. Ich lese Dein Posting auch so, daß es Eure gemeinsame Entscheidung war, über Geld zu sprechen. Gut so! Zu viele Frauen meinen, das regelt sich schon von selber, wenn man sich nur lieb genug hat. Und verschrecken die Männer dann erst recht, wenn sie nach 5 Jahren damit ankommen, daß sie die Aufteilung der vergangen Jahre plötzlich doof finden.

Mein Lebensgefährte wohnt bei mir und trägt ein Drittel der Lebensmittel- und der Nebenkosten (Heizung, Strom, Wasser, Telefon), weil wir zu dritt sind (außer ihm und mir noch mein fast erwachsener Sohn). Für die Lebensmittel habe ich einen Briefumschlag, der immer am Monatsanfang von uns dreien (mein Sohn beteiligt sich ebenfalls zu einem Drittel, da er Geld verdient) mit einem festgelegten Betrag von 150,- Euro pro Nase gefüllt wird. Wer einkaufen geht, legt die Quittung rein und nimmt sich den Betrag raus. Außerdem haben wir die QM der von meinem Freund genutzten Zimmer aus der Gesamtmiete rausgerechnet, das zahlt er direkt an den Vermieter.

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Re: Partner oft bei mir- finanzielle Beteiligung?

Antwort von pauline-maus am 02.01.2019, 11:53 Uhr

erst mal wäre es mir nach 4 monaten zu zeiti, das er schon so fast bei mir wohnene würde, wobei, da lernt man gleich die macken im alltag kennen...vielleicht nicht so verkehrt
beteiligten müsste er sich definitiv hälftig am einkauf.
für den rest wie wäschewaschen und co eventuell ne pauschale von 50,00 im monat
aber sicher bin ich nicht, da ich es nicht gelebt habe und somit schlecht einschätzen kann

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Re: Partner oft bei mir- finanzielle Beteiligung?

Antwort von pauline-maus am 02.01.2019, 11:55 Uhr

aber ich glaube den grösseren nutzen zieht er aus eurer situation: er ist umsorgt, genau wie töchterlein , hat aber einen rückzug für den fall der fälle

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Re: Partner oft bei mir- finanzielle Beteiligung?

Antwort von kravallie am 02.01.2019, 18:23 Uhr

wehret den anfängen!
es ist nie zu früh, über geld zu sprechen.
ich finde auch 50€ nicht zuviel und ebenfalls die lebensmittelteilung ok.

nervig ist das nicht, sondern in einer gleichberechtigtseinwollender beziehung essentiell.
der kerl, der das nicht aushält ist es nicht wert!

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Re: Partner oft bei mir- finanzielle Beteiligung?

Antwort von Limayaya am 03.01.2019, 8:55 Uhr

Ich denke, das ist auch eine Frage, wie du es angehst.
Ist es bei dir finanziell sehr eng (geworden)? Dann solltest du das auch offen und freundlich ansprechen, dass es eigentlich in dein Budget nicht reinpasst, und es dich arg an die Grenze bringt, du dadurch keine Rücklagen bilden kannst, auf nix größeres sparen ect. Und ihn dann um Rat bittest, wie er dich da unterstützen kann.

Suboptimal wäre m. M. n., wenn ihm gegenübertrittst mit einem festen Plan. "ich hab da mal durchgerechnet" oder "ich hab mir da überlegt, dass du soundsoviel bezahlen könntest". Damit zeigst du ihm nämlich, dass er dir nicht wirklich wichtig ist und ihn deine Probleme nicht wirklich etwas angehen. Natürlich gibt es -zig Zwischenwege, heißt also nicht, dass du auf seine Nachfrage, WIE eng es denn ist, nicht ein Papier im Schreibtisch haben darfst, wo "schon mal" deine Kosten gegenüber deinem Einkommen gerechnet hast und da dann wirklich unten eine Zahl nahe der Null oder sogar mit Minus stehen darf.....

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Ernsthaft?

Antwort von Strudelteigteilchen am 03.01.2019, 9:29 Uhr

Klar sollte sie in der Lage sein, eine KOSTENkalkulation aufzustellen, um deutlich zu machen, wie sie auf die Beträge gekommen ist, an denen er sich beteiligen soll.

Aber ihr EINKOMMEN hat damit genau gar nix zu tun. Sie muß auch nicht rechtfertigen, warum sie ohne seine Beteiligung nicht über die Runden kommt. Selbst wenn sie (mit oder ohne seine Beteiligung) einen deutlichen Überschuss hat, geht ihn das einen feuchten Kehricht an.

Er lebt mit seiner Tochter an 5 von 7 Tagen bei ihr. Das verursacht Arbeit und Kosten. Es ist anständig und angemessen, sich an den entstehenden Kosten zu beteiligen. Feddich.

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Re: Ernsthaft?

Antwort von Limayaya am 03.01.2019, 12:51 Uhr

Ich meinte damit nicht, dass sie sich rechtfertigen soll. Nur sollte sie erst mal das Gespräch suchen, anstatt ihm eine Kostenaufstellung vorzulegen, womöglich schon aufgedröselt, was er und seine Tochter kostet und was er -btteschön- zukünftig beizusteuern hat.
Andererseits kann ja auch gut sein, dass er wirklich sagt, er will sich an den Fixkosten beteiligen. Für den Fall wäre es natürlich schon gut, wenn sie dann z.B. auch Strom/Wasser ect. in Zahlen vorliegen hat. Auch gerade dann, wie sich diese Zahlen durch ihn und Tochter verändert haben.

Da die ganze Meute letztendlich auf eine gemeinsame Zukunft hin läuft, darf man auch mit offenen Karten spielen, was das Einkommen angeht. Das hat m. M. n. nichts mit Rechtfertigung zu tun. Wenn da was zusammen wachsen soll, sollte man schon auch wissen, was der jeweils andere an materiellen Hintergrund in die zukünftige gemeinsame Familien-Haushaltsführung einbringen kann.

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Re: Ernsthaft?

Antwort von Strudelteigteilchen am 03.01.2019, 13:13 Uhr

Zitat:
"....gerechnet hast und da dann wirklich unten eine Zahl nahe der Null oder sogar mit Minus stehen darf....."

DAS ist der Satz, den ich meine: Nein, da muß weder ein Minus noch eine Zahl nahe der Null stehen. Und darüber hinaus: Egal, was da steht, es ist komplett irrelevant. Oder sollen sie dann wirklich anfangen zu diskutieren, ob es angemessen ist, daß die Null nur zustandekommt, weil sie jeden Monat 1.000,- Euro für Klamotten ausgibt?

Natürlich muß/darf/soll sie aus ihrem Einkommen kein Geheimnis machen. Es ist aber in diesem Zusammenhang - also was SEINEN Beitrag zu den VON IHM verursachten Kosten angeht - komplett egal.

Das sie ihre "Forderungen" mit Zahlen untermauern können sollte, ist klar. Aber das betrifft eben nur die Kosten, nicht die Einnahmen. Denn die sind - ich wiederhole mich - ohne Einfluß auf die Kosten und daher komplett irrelevant.

Natürlich würde ich das Gespräch nicht mit der Präsentation einer Rechnung beginnen. Aber scheinbar ist man ja schon überein gekommen, das Thema Kosten überhaupt mal zu besprechen. Dann wäre es doch eher peinlich, wenn sie mit einem: "Äh, öhm, hmm, tja...., was ich für Lebensmittel und Nebenkosten ausgebe, weiß ich selber gar nicht so genau...." in die Verhandlungen ginge. Im Gegenteil, es ist schlicht und ergreifend ein Zeichen guter Haushaltsführung und angemessener Planung, wenn sie die Zahlen präsent hat.

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Re: Ernsthaft?

Antwort von Limayaya am 03.01.2019, 13:34 Uhr

OK, der von dir bemängelte Satz war von mir bei näherer Betrachtung wohl schon missverständlich ausgedrückt. Ich meinte damit eher, dass sie ihm halt dann klar machen kann/sollte, dass es bei ihr tatsächlich finanziell eng ist. Sowas lässt sich ja auch dingfest machen, ohne dass man da jeden Kaffee reinrechnet, den ich mit einer Freundin irgendwo geschlürft habe oder jede Jeans, die mir irgendwo unter die Finger kam.

Insgesamt sind wir uns -glaub ich- schon einig: man sollte das Thema erst mal vorsichtig und diplomatisch ansprechen und dann aber ggf. auch harte Zahlen in der Hinterhand haben.

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Re: Ernsthaft?

Antwort von Strudelteigteilchen am 03.01.2019, 14:15 Uhr

Zitat:
"Ich meinte damit eher, dass sie ihm halt dann klar machen kann/sollte, dass es bei ihr tatsächlich finanziell eng ist."

Auch wenn ich nerve: Meiner Ansicht nach muß es nicht finanziell eng sein bei ihr, damit sie den Anspruch haben darf, daß er sich an den von ihm verursachten Kosten beteiligt. Zumal "finanziell eng" ja eine reine Definitionssache ist.

Klar: Wenn sie Millionärin ist und er Hausmeister, müßte man darüber sprechen, ob er sich am bei ihr regelmäßig kredenzten Kaviar wirklich hälftig beteiligen kann. Aber das wäre ja SEINE Aufgabe - also zu erklären, daß er Probleme hat, den Wocheneinkauf beim Käfer mitzufinanzieren.

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Re: Ernsthaft?

Antwort von Limayaya am 03.01.2019, 14:45 Uhr

mit dem Satz wollte ich aber genau da drauf abziehlen, dass sie ja unter Umständen Millionärin ist und er Hausmeister.
Schließlich steht in den Ausführungen der AP nirgends, dass es tatsächlich eng bei ihr ist. Für den Fall, dass sie aber deutlich mehr verdient als ehr, sollte ja dann zumindest die Diskussion ganz anderst geführt werden.

Ich hab halt auch immer noch im Hinterkopf, dass eh geplant ist früher oder später komplett zusammen zu ziehen...ich weiß nicht, wie ich es in "geschriebene Worte" fassen soll...das Gespräch jetzt könnte ja Auswirkungen darauf haben, wie es dann später im gemeinsamen Haushalt gehandhabt wird, bzw. ihm ja auch ein Problem aufzeigen, das ihm bisher gar nicht bewusst war. hmm...wie gesagt, ich weiß nicht, wie ich es in Worte fassen soll...mag auch sein, dass mein Gedankengang komplett verkehrt rum ist, oder durch meine eigenen Erfahrungen geprägt ist:

Ich hab es halt hier genau anderst rum erlebt: mein jetziger Mann ist der Besserverdienende und ich bin mit 2 Kindern zu ihm gezogen. Lange Zeit hab ich gar nix dazu bezahlt, außer eben auch mal Einkaufen gegangen. oder so...war für ihn nie ein Thema. Erst als ich dann eine besser bezahlte Stelle bekam, hab ICH das Gespräch darauf gebracht, und steuere seither einen festen Betrag zum Haushaltsbudget bei. Trotzdem ist dieser Betrag immer noch lächerlich im Vergleich dazu, was er hier "am Haus" verbraucht und ich mit meinen beiden Kindern. Er kam als Partner in mein Leben und wurde recht schnell Ersatzvater für meine Kinder. Sein Standartsatz aus dieser Zeit: "wenn wir vor 10 Jahren geheiratet hätten und das wirklich meine Kinder wären, würde wir das doch auch nicht aufrechnen, oder?" Für diesen Satz werde ich ihm ewig dankbar sein.

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Re: Ernsthaft?

Antwort von kravallie am 03.01.2019, 19:01 Uhr

und weil DU dankbar bist, dass der mann nie aufgerechnet hat und hättedadiwari anführt, muss ein anderer auch dankbar sein und nichts dafür verlangen, dass umgekehrt der mann an den finanziellen vorräten nagt?
egal, ob und warum cereza millionärin ist, der partner hat sich zu beteiligen.
fände ich schon moralisch angesagt. DU hast es doch auch angesprochen....

aber manch einer denkt anderst. und kennt käfer nicht.

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Ey, was ist denn jetzt los?

Antwort von Limayaya am 03.01.2019, 20:28 Uhr

Also ich hab die ganze Zeit betont, dass es meine Sichtweise ist. Hab auch davon gesprochen, dass ich es nicht richtig in Worte fassen kann.
Hab mit keiner Silbe geschrieben, sie solle nix sagen. Und schon gar nicht, dass sie dankbar sein "muss" oder nix sagen dürfte....


Wieso genau werde ICH jetzt derart angegriffen?

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Ey, wo genau ist der angriff?

Antwort von kravallie am 04.01.2019, 7:38 Uhr

bei mir kommen deine postings so an, als dürfe die ap nur beteiligungsforderungen stellen, wenn sie durch das durchfüttern von zwei zusätzlichen personen an den rand des dispos kommt.
und das auch noch mit zahlen belegen sollte.
das finde ICH nicht. evtl. impliziert die erwähnung von cereza's hausgeld, dass sie im besitz einer wohnung ist. das allein macht niemanden zum wohlfahrtsamt. allein dass sich die kinder ein zimmer teilen, wäre für MICH schon eine immense einschränkung meines komforts, wird wohl auch nicht ewig so gehen.
ICH würde mich als gast, denn NOCH ist er das, immer finanziell einbringen.

und: ich habe das mit meinen "gästen" auch immer im vorfeld angesprochen.
nichts ist selbstverständlich. schon gar nicht geld.

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Re: Partner oft bei mir- finanzielle Beteiligung?

Antwort von Streuselchen am 04.01.2019, 9:41 Uhr

Eine richtige Lösung habe ich nicht für dich.

Aber am Thema Geld scheitern viele Beziehungen.
Wenn es so anfängt, dass der eine dies und der andere das bezahlt und die Frage auftaucht, ob das gerecht und fair ist ... schrillen bei mir immer die Alarmglocken. Aber das ist MEINE Sichtweise.
Auch nachzurechnen wie oft der andere duscht oder badet ... hinterlässst eher ein ungutes Gefühl.

Natürlich sollst du dich auch nicht ausnutzen lassen.
Wenn dein Partner mehr als als er "müsste" arbeitet, bleibt wahrscheinlich die meiste Hausarbeit, Organisation und Betreuung der Tochter an dir hängen.
Er hat also schon Vorteile durch dich. Welche Vorteile hast du?
Warum seid ihr fast nur in deiner Wohnung?

Vielleicht würde es helfen, wenn ihr einen bestimmten Betrag im Monat festlegt, den ihr beide in die "Spardose" steckt. Wenn ihr einkauft, zum Essen geht, Unternehmungen macht ... nimmt sich derjenige, der "dran" ist, das Geld raus. Anhand deiner NK-Abrechnung wirst du sehen, was du mehr verbrauchst, dann nimmst du dir das aus der "Dose".
Wenn das Geld nicht reicht, müsst ihr "nachverhandeln".


LG
Streuselchen

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Re: Ey, wo genau ist der angriff?

Antwort von Limayaya am 04.01.2019, 10:04 Uhr

"bei mir kommen deine postings so an, als dürfe die ap nur beteiligungsforderungen stellen, wenn sie durch das durchfüttern von zwei zusätzlichen personen an den rand des dispos kommt.
und das auch noch mit zahlen belegen sollte."

Dann kommen meine Postings bei dir eindeutig falsch an....

Und den Angriff wiederum lese ich aus deinem Posting heraus, alleine durch das mehrfach recht demonstrativ (und damit betonte) großgeschriebene "DU" in meine Richtung. Zumal ich mehrfach in den Postings vorher geschrieben habe, dass das meine Meinung ist, dass man das auch anderst sehen kann usw. In keinster Weise habe ich irgendwo geschrieben, dass das was ich schreibe auf alle Fälle der richtige Weg ist und sich da irgendjemand dran halten muss. Im Gegenteil, ich habe sogar mehrfach betont, dass ich das, was ich meine (mein Gefühl hinter der Sache) nicht richtig in Worte fassen kann.

Einzig was ich wirklich meine und wozu ich auch stehe:

Wenn die AP mit ihrem Partner darüber reden will ( Möglichkeitsform, gekennzeichnet durch das Wörtchen "wenn"), wäre es evt. keine schlechte Idee, dies diplomatisch anzufangen. Ich könnte mir vorstellen (ist also MEINE Empfindung, muss aber nicht auf die AP bzw. ihren Partner zutreffen), dass er sonst den Eindruck bekäme, dass sie bereits für sich entschieden hat, er müsse eben soundsoviel zahlen, dass sie bereits alles durchgerechnet hat, ect. Da man von einer guten Partnerschaft eher erwartet, dass Probleme gemeinsam besprochen und gelöst werden (so war es zumindest in den Partnerschaften, die ich bisher erlebt habe und als "gut" bezeichnen würde), könnte (auch hier wieder die Möglichkeitsform) der Partner der AP dies sonst evt. falsch verstehen.

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Re: Partner oft bei mir- finanzielle Beteiligung?

Antwort von pauline-maus am 04.01.2019, 10:35 Uhr

im vorfeld,denke ich ,ich bin da eher speziell aber warum muss man nach 4 monaten schon so aufeinanderhocken und sich solche probleme schaffen?
da würde ich eher noch zweisamkeit geniesen , wenn die kids nicht da sind und niemalsnie schon so auf familie machen.
da bleibt doch das schöne am beginn einer beziehung arg auf der strecke.

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und das finde ich....

Antwort von kravallie am 04.01.2019, 13:10 Uhr

...ganz ohne konjunktive eben falsch.
die ap hat auch kein problem, sondern sie hat eine frage.
warum in aller welt sollte (konjunktiv!) man das diplomatisch angehen, nur weil es sich um geld handelt?
warum sollte man den anderen vergrätzen, weil man etwas ganz normales besprechen will, mitunter auch mit vollständiger rechenarbeit?
ich habe auch nicht gesagt, dass du deine lösung als einzig wahres anbietest, ich habe schlichtweg eine andere betrachtungsweise und auch andere erfahrungen. du hast das mit der ewigen dankbarkeit erwähnt.

wäre die ap meine tochter, ich würde ihr selbiges raten. von anfang an karten auf den tisch ohne grosses gefasel. beidseitig.

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Re: und das finde ich....

Antwort von Strudelteigteilchen am 04.01.2019, 13:33 Uhr

Genau so ist es.

Warum muß man um das Thema Geld eigentlich immer gschamig herumschleichen, gerade als Frau. Man hat Kosten, man will diese nicht auf Dauer alleine tragen - dessen muß man sich nicht schämen. Wahrscheinlich hat der Kerl die AP nackig gesehen, ohne Makeup und mit zerzausten Haaren - wenn sie dann so tun muß, als würde sie gerne und ohne mit der Wimper zu zucken seine Steaks bezahlen, damit er ja nicht aufhört, sie lieb zu haben, läuft etwas ganz gehörig schief. Sie muß doch nicht so tun, als würden die Steaks auf geheimnisvolle Weise fertig gebraten und kostenlos in ihrer Küche materialisieren.

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Re: und das finde ich....

Antwort von Limayaya am 04.01.2019, 15:30 Uhr

Ich habs jetzt mehrfach versucht, egal was ich sage, mir wird komplett das Wort im Munde rumgedreht. So war z. B. "gschamig herumschleichen" nie dir Rede, auch icht von "schämen" und davon, dass "sie dann so tun muß, als würde sie gerne und ohne mit der Wimper zu zucken seine Steaks bezahlen, damit er ja nicht aufhört, sie lieb zu haben" auch nicht.
jajaja....ich weiß....ich drück mich total missverständlich aus, und egal, was ich schreibe, so wie ihr es lest, kann man es nur so verstehen, wie ihr es versteht *ironieoff*

Ehrlich gesagt, ist es mir aber auch nicht wichtig genug, jetzt noch weiter zu diskutieren. Ich klink mich hier aus....möge die AP (der die Sache ja scheinbar auch nicht weiter wichtig zu sein scheint, sonst hätte sie sich ja mal zu Wort gemeldet...aber vielleicht ist es ja auch wieder meine eingeschränkte Wahrnehmung der Welt, warum ich das vermute....ich entschuldige mich also gleich mal vorsichtshalber dafür, falls sie sich für diesen Thread doch noch interessiert) ihren Weg finden.

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Re: Partner oft bei mir- finanzielle Beteiligung?

Antwort von Silvia3 am 08.01.2019, 2:45 Uhr

Fünf Tage die Woche zwei zusätzliche Personen durchfüttern kostet Geld, und ich finde es legitim, darüber zu sprechen. In so einem frühen Stadium der Beziehung bin ich Fan getrennter Kassen.

Hast du einen Überblick über Deine Mehrkosten (z.B. vorher 150€/Woche für Lebensmittel und Drogerieartikel, jetzt 200 €? Wieviel Kubikmeter Wasser mehr usw? Das würde ich mir vor dem Gespräch grob durchkalkulieren und dann auch entsprechend einfordern. Schließlich bist du nicht die Heilsarmee, und sollte sie Beziehung scheitern, dann hast du neben Emotionen auch noch eine Stange Geld investiert. Man muss ja nicht immer alles bis auf den letzten Cent aufdröseln, aber eine angemessene Kostenbeteiligung sollte erfolgen.

Silvia

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Re: Partner oft bei mir- finanzielle Beteiligung?

Antwort von cereza am 08.01.2019, 10:12 Uhr

Vielen Dank für viele Antworten :-)

ein paar kurze Antworten zurück:
Mein Partner arbeitet nicht mehr als er müsste, aber sehr viel-selbstständig. Er hat natürlich einen Vorteil durch mich, allerdings hat er das vor mir mit der Betreuung auch ohne mich hinbekommen. Ich mache das sozusagen, natürlich freiwillig :-) Abgesehen davon, dass es mir nichts ausmacht, ist meine Tochter damit auch beschäftigt und freut sich immer sehr.

Wir sind nur in meiner Wohnung, weil wir:

a) Platz haben
b) ich meinen Kindern kein hin-und her zumuten möchte. Besonders dem Großen. Wozu auch. Es reicht wenn ein Kind, in dem Fall seins, das "muss". Wir müssen ja nicht alle aus der Tasche leben.

Wenn wir das nicht so handhaben würden wie jetzt, würden entweder seine Tochter oder ich "zurückstecken", um ihn sehen zu können. Das geht ja auch nicht so richtig. Ich will ihn nicht nur 1x pro Woche für ein paar Stunden sehen und sie hat sowieso Vorrang.


Also lange Rede, kurzer Sinn, wir werden jetzt erstmal das Essen teilen.

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Re: Partner oft bei mir- finanzielle Beteiligung?

Antwort von Neuanfang2016 am 11.01.2019, 11:19 Uhr

Also bei uns ist es so das mein Partner unter der Woche etwa 4 Tage bei mir ist, dann koche ich für uns beide, duschen tut er aber meist zu Hause. Ich bin am Wochenende 2 Tage bei ihm, da dusche ich zumindest 1 mal dort.

Bei uns ist es so, dass er sich schon hin und wieder, je nach dem was wir kochen, am Essen beteiligt, ansonsten rechnen wir nichts auf. Allerdings zahlt er mir wenn wir ab und zu mal in unsere "Stammkneipe" gehen meine Getränke.

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Re: Partner oft bei mir- finanzielle Beteiligung?

Antwort von tonib am 17.01.2019, 10:43 Uhr

Die Diskussion zeigt mir, dass viele Frauen so etwas nicht nüchtern betrachten können.

Man will ja über Geld sprechen, das ist doch schonmal gut. Es muss ja nicht jeder Cent aufgerechnet werden, aber eine faire Verteilung (wie auch immer im Einzelnen festgelegt) hilft auch der Beziehung. Häufig schleicht sich Groll ein, weil einer (als Liebesbeweis) großzügig erscheinen möchte, aber heimlich erwartet, dass der andere sich natürlich von selbst beteiligt. Da lieber Klarheit, großzügig kann man ja trotzdem sein.

Die Essenskostenteilung finde ich schonmal gut.

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Re: Partner oft bei mir- finanzielle Beteiligung?

Antwort von Teri am 25.01.2019, 11:11 Uhr

Das wird hier zwar nicht gefragt, aber das erste, woran ich bei eurer Situation denken musste, war: viel zu viel, viel zu schnell. Ihr seid erst seit 4 Monaten ein Paar. Noch in der Kennenlernphase. Das sollte die Phase sein, in der er um dich wirbt und nicht auf deinen Kosten lebt und von deinen Services profitiert (Einkaufen, Kochen, Kinderbetreuung, etc.) Besser wäre es aus meiner Sicht gewesen, die Dinge langsam angehen zu lassen, am Anfang nicht so viel Zeit miteinander zu verbringen, ihm deine Türen nicht so schnell und so oft zu öffnen und die Kinder nicht so schnell zu involvieren. Dann wärest du nicht in die Situation gekommen, dir diese Fragen zu stellen. Aber nun gut, du bist anders vorgegangen. An deiner Stelle würde ich das Thema Finanzen nicht ansprechen, dafür aber den Kontakt reduzieren und einen oder mehrere Gänge zurückschalten.

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