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Unterhaltsfrage

Thema: Unterhaltsfrage

Hallo. Weiß jemand wie es ist? Die Kindsmutter (bzw ihre Anwältin) meint, daß alles gut ist, weil der Vater und die Mutter zusammen die gesetzliche Höhe leisten. Die Tochter (bald 27 Jahre alt) hat aber bei der Mutter den Unterhalt eingeklagt, weil der Anteil weniger als 1/3 beträgt, und der Vater inzwischen 3 Kinder aus zweiter Ehe hat, die mit ihm im selben Haushalt wohnen. Wie sehen ihre Chancen aus? In spätestens zwei Jahren ist sie fertig mit dem Studium (Erststudium), aber die Forderungen sind seit 2013 an die Kindsmutter per Anwalt gestellt. Kann die Tochter damit rechnen, daß die Unterhaltshöhe unabhängig von dem Unterhalt der vom Vater gezahlt wird, gerichtlich festgelegt wird? Immerhin möchte sie dem Vater Teile der von ihm geleisteten Zahlungen zurückzahlen (er zahlt 500€ plus Krankenkasse, die Mutter 250€). Danke für Eure Hilfe!

von mareen283 am 07.10.2015, 16:10



Antwort auf Beitrag von mareen283

Himmel, was studiert die Tochter denn, wenn sie erst mit 29 Jahren fertig ist? Wer welchen Anteil des Unterhalts zahlt wird ja nach Leistungsfähigkeit der Elternteile bestimmt. Wenn die Leistungsfähigkeit ändert, kann neu berechnet werden. Zuviel gezahlter Unterhalt bis zur Neuberechnung wird aber nicht zurück gezahlt. (Die Tochter kann das gerne tun, sich das Geld aber nicht von der Mutter wieder holen.) Warum wird seit 2013 keine Neuberechnung durchgeführt? Die Einkommensverhältnisse beider Eltern müsste ja dafür vorliegen.

von shinead am 07.10.2015, 23:32



Antwort auf Beitrag von shinead

Die Tochter studiert was Geisteswissenschaftliches - hat aber in der Schule schon 3 Ehrenrunden absolviert... Daher das zarte Alter. Aber jetzt im STudium alles mit Bestnoten und in Regelstudienzeit - was wohl bei so Geisteswissenschaftlern eher selten ist. Okay, die Leistungsfähigkeit der Eltern entscheidet - damit ist die Mutter mehr in der Pflicht, wenn ich es recht überblicke (Die Einkommensverhältnisse sind erst jetzt im Verfahren offen gelegt worden). Die Scheidung ist schon sehr lange her, Neuberechnungen / Anpassungen sind nie durchgeführt worden. Alles, was über den Standardbedarf hinausging hat der Vater immer anstandslos und ohne Disskusionen gezahlt (Klamotten, Reisen, Umzug und so weiter). Nur jetzt hat die Mutter den Unterhalt geküzrt, weil sie - über Dritte - erfahren hat, wieviel die Tochter vom Vater regelmäßig sowieso bekommt. Und meint, sie sei damit im Recht - die 50€ mehr, die der Vater zahlt, hat sie direkt von ihren Zahlungen abgezogen... Ich finde es so schrill, weil ein Kind, das endlich seinen Weg findet, ist unterstützenswert - und ich verstehe daher die Mutter so gar nicht...

von mareen283 am 08.10.2015, 10:15



Antwort auf Beitrag von mareen283

Der Vater kann der Tochter auch 200€ monatlich mehr geben, das ändert nix an den Forderungen an die Mutter, gemessen am Einkommen eben.

von Sternenschnuppe am 08.10.2015, 11:34



Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Danke! Das erklärt mir alles. Sonst hätte ich empfohlen, auf die Klage zu verzichten, eben weil die Anwältin von der Summe der beim Kind ankommenden Zahlungen ausgeht - was ja anscheinend falsch ist. Aber sie ist eben Anwältin - und ich nicht. Deshalb hab ich mal nachgefragt! Dankeschön!

von mareen283 am 08.10.2015, 15:16



Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Danke! Das erklärt mir alles. Sonst hätte ich empfohlen, auf die Klage zu verzichten, eben weil die Anwältin von der Summe der beim Kind ankommenden Zahlungen ausgeht - was ja anscheinend falsch ist. Aber sie ist eben Anwältin - und ich nicht. Deshalb hab ich mal nachgefragt! Dankeschön!

von mareen283 am 08.10.2015, 15:16



Antwort auf Beitrag von mareen283

Sorry für den Doppelpost.

von mareen283 am 08.10.2015, 15:17



Antwort auf Beitrag von mareen283

>>, eben weil die Anwältin von der Summe der beim Kind ankommenden Zahlungen ausgeht Das macht ja keinen Sinn. Dann könnte man ja seinem Kind nie wieder Geldgeschenke machen. Wer freiwillig mehr bezahlt ist einfach nett. Zum Kind, nicht zum anderen Elternteil.

von shinead am 12.10.2015, 16:30



Antwort auf Beitrag von mareen283

ich wäre nie auf die idee gekommen, meine eltern zu verklagen, habe mit 18 schon gearbeitet und studiert... ich dachte es steht ihr was bis sie 27 ist, egal ob fertig oder nicht.

von baby_3 am 03.11.2015, 11:49