Patchwork - Familien

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Geschrieben von trichel am 29.03.2020, 12:12 Uhr

was sollen wir tun? Rat gesucht...

Hallo

Wir haben uns vor einiger Zeit kennengelernt und es passt wirklich gut zwischen uns. Es ist jetzt aber so, dass ich erstens jünger bin (40) als sie (42) und sie hat schon 2 Kinder (14/15). Das Thema, bei dem immer wieder heftige Diskussionen aufkommen ist, dass sie ziemlich am Anfang der Beziehung gesagt hat, sie wolle keine Kinder mehr und ich hab gesagt, dass sie genau die richtige dafür wäre und ich mindestens eins haben will. Für zwei Wochen hatten wir uns deshalb schon getrennt, aber das war keine Lösung für keinen von uns. Also... wie sollen wir damit umgehen?

Toni

 
157 Antworten:

Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von pauline-maus am 29.03.2020, 13:25 Uhr

das klingt jetzt hart, ist aber gar nicht negativ gemeint auf dich bezogen:
ich bin 41 , 1 kind und habe das ganze abgeschlßen und fühle mich daher auch nicht in der pflicht ,einem fast gleichaltrigen mann ein weiteres kind zu schenken , nur weil er bisher noch keins hat.
sie weiß was es bedeutet ,kinder großzuziehen , du nicht, das ist nun mal leider so

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von Leena am 29.03.2020, 15:43 Uhr

Ehrlich gesagt - ich kann Deine Freundin verstehen...

Sie ist schon seit 15 Jahren Mutter, langsam werden die Kinder groß und freiere Zeiten sind absehbar - dann will man nicht unbedingt noch mal von vorne anfangen. Sie hätte dann fast 35 Jahre Kinder unter 18 bei sich leben, wäre an Schulferien gebunden und könnte nicht ausschlafen und was weiß ich... Irgendwann, wenn die Kinder ein gewisses Alter haben, kann ich restlos verstehen, dass man nicht noch mal von vorne anfangen will. Sie weiß halt schon, wie es ist, Kinder zu haben und ggf. alleinerziehend zu sein...

Ich bin vor 1,5 Jahren mit 43 Jahren Oma geworden - und Du glaubst gar nicht, wie sehr ich es genieße, wenn ich die Kleine übers Wochenende habe und sie dann aber auch wieder abgeben kann.

Ich denke, für Euch ist die Frage - könnt Ihr genießen, was Ihr aneinander habt, und einfach im Jetzt leben, mit dem Wissen, dass Du nicht weißt, ob Du Dich eines Tages trennen wirst, weil Dein Kinderwunsch stärker ist als Deine Liebe zu genau dieser Frau - oder sie sich trennt, weil sie irgendwann merkt, sie ist einfach einen Schritt weiter als Du im Leben. Das ist absolut nicht despektierlich gemeint und das mache ich auch nicht am Alter fest, sondern an der Lebenssituation. Ich kann verstehen, wenn Frauen in meinem Alter ihr erstes Kind bekommen und glücklich sind. Aber ich freu mich für mich, dass ich diesen Lebensabschnitt schon durchlaufen habe vor über 20 Jahren. Und jemand, der das nicht versteht, wäre für mich eben nicht "genau der richtige Mensch".

Ich wünsche Euch trotzdem alles Gute!

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von spiky73 am 29.03.2020, 16:24 Uhr

Ich muss mich Pauline Maus da anschließen - man kann nicht immer alles haben.
Wenn du Kinder haben möchtest, such dir besser eine jüngere Partnerin. Oder akzeptiere die Dinge, wie sie sind. ;-)

Mein Mann ist ebenfalls 2 Jahre jünger als ich. Wir haben uns kennengelernt, als er 42 war und ich 44.
Natürlich kam das Thema gemeinsame Kinder ganz zu Anfang der Beziehung kurzzeitig auf, aber es war für uns beide klar, dass es keine geben wird.
Gut, das ist meinem Mann vielleicht leicht(er) gefallen (als dir), weil er auch zwei Kinder hat und weiß, was das bedeutet.

Aber versetze dich mal in die Situation deiner Partnerin:
Sie ist keine zwanzig mehr. Und auch wenn es heute gang und gäbe ist, erst später Nachwuchs in die Welt zu setzen: je älter Frau ist, desto beschwerlicher ist auch die Schwangerschaft.
Dazu kommt, dass man irgendwann auch keine Lust mehr hat, nochmals von vorne anzufangen. Wie meine Vorschreiberin bereits sagte, deine Freundin weiß, was es bedeutet, Kinder groß zu ziehen. Und ihre beiden sind ja bereits aus dem gröbsten raus.

Gut, du kannst jetzt argumentieren, dass deine Partnerin "erst" 42 ist. Aber es ist ja auch nicht gesagt, dass sie gleich auf Anhieb schwanger wäre, wenn ihr es dann doch probieren würdet. Und mit jedem Monat sinkt die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden, während das Risiko in der Schwangerschaft steigt (Stichwort Risikoschwangerschaft) - und die Wechseljahre stehen auch vor der Tür. Es ist ja nicht gesagt, dass sie da erst mit Mitte reinkommt, ab 40 ist das durchaus bei vielen Frauen ein Thema.

Bei mir kommt übrigens dazu, dass Kind2 per Kaiserschnitt kam und ich nach der OP noch zwei weitere Bauch OPs hatte. Vor allem wegen dem letzten Eingriff hat auch mein Arzt von einer weiteren Schwangerschaft abgeraten. Vielleicht ist deine Partnerin viel fitter als ich (was ich jedem natürlich von Herzen wünsche), trotzdem sage ich gerne aus meiner Sicht, dass man halt alle Eventualitäten bei einer späten Schwangerschaft bedenken sollte.
Aber für mich stand auch immer fest, dass ich nach dem 35. Lebensjahr kein Kind mehr möchte. Ich habe dann zwar immer gesagt, naja, mit dem richtigen Mann könnte ich es mir dann doch vielleicht noch einmal vorstellen. Aber als ich dann so um die vierzig war, war der Gedanke an Kinder komplett verflogen. Meine Brüder sind alle jünger als ich. Sie haben aber auch erst mit Mitte dreißig geheiratet und Nachwuchs bekommen, ich bin also in den letzten Jahren ein paar mal Tante geworden. Ich habe mich sehr mit ihnen gefreut - aber nicht mehr das Gefühl gehabt, dass ich noch einmal nachlegen müsste.
Ich etappe mich in letzter Zeit eher beim Gedanken an den Ruhestand, ehrlich! Irgendwie stehe ich da für mich selbst ganz spürbar an der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt.

Das sind alles Gefühle und Gedanken, mit denen sich deine Partnerin mit Sicherheit auch auf die ein oder andere Weise befassen wird.
Und wenn es für sie fest steht, dass sie kein Kind mehr möchte, dann ist das halt blöd für dich, aber den Drops musst du dann lutschen...

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von spiky73 am 29.03.2020, 16:28 Uhr

Hach ja, Leena,
Bei dir kann ich natürlich auch voll und ganz unterschreiben.
Als ich vorhin mit tippen angefangen habe, stand dein Beitrag noch nicht da...

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von lilly1211 am 29.03.2020, 16:55 Uhr

Was ihr tun sollt?


Na verhüten natürlich. Sie ist 42 und will kein Kind.

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von misses-cat am 29.03.2020, 20:16 Uhr

Zwingen kannst du sie nicht, du musst entscheiden was die wichtiger ist wobei auch wenn du dich trennen solltest ist es ja nicht sicher das du noch Vater wirst.

Ich war in der Situation deiner Freundin, nur das ich über 10jahre jünger war als sie, ich habe mit meinem Mann noch gemeinsame Kinder bekommen, aber mit 42 glaube ich nicht das ich darauf noch Mal Lust gehabt hätte

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von Mala28 am 30.03.2020, 20:23 Uhr

Ich finde es gar nicht einfach dir was zu raten.
Man weiß ja nie wie lang so eine Beziehung hält. Also verzichtest du auf Kinder wegen ihr und ihr trennt euch in ein paar Jahren dann bist du vielleicht 50. Und dann Vater werden finde ich fürs Kind schlimm. Dann lieber jetzt mit 40.

Es kommt halt drauf an. Willst du unbedingt Vater werden? Oder bedeutet sie dir soviel dass du auf diesen Wunsch verzichtest.
Es heisst ja auch nicht dass du mit einer anderen Frau mit der du ein Kind hast dann bis zum Lebensende zusammenbleibst. Es gibt ja genügend Fälle wo der Mann dann nur zum Zahlen gebeten wird.
Deswegen finde ich das alles schwer.

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 30.03.2020, 20:49 Uhr

ich hätte das vielleicht genauer sagen sollen... sie liest mit... die Frage kommt nicht einseitig von mir... es ging darum, mal andere Meinungen zu hören (danke schon mal für die bisherigen Antworten)

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von zweizwerge am 03.04.2020, 13:18 Uhr

Huhu,

na, dann erlaube ich mir mal einen symmetrischen Rat an die Dame :-).
Auch Du musst überlegen, was Dir wichtiger ist. Mit kleinen Kindern "durch" zu sein, oder Deinen Partner glücklich zu machen. Es hängt natürlich im Detail davon ab, warum du kein Kind mehr haben willst.

Auch bei einem Mann sollte man einen Kinderwunsch nicht unterschätzen. Und wenn er sagt, Du seist genau die Richtige dafür, dann ist das ein großes Kompliment.

Klar, dass er Papa sich dann an Erziehung, Finanzen usw. angemessen beteiligen müsste.



Ich bin z.B. in meiner Familie eine Nachzüglerin und bin froh, dass es mich gibt :-).

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von spiky73 am 03.04.2020, 13:51 Uhr

Also bitte, keine Frau der Welt sollte ein Kind bekommen, um "ihren Partner glücklich zu machen".
Was ist denn das für eine Denkweise?!

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von pauline-maus am 03.04.2020, 21:17 Uhr

Also ich habe mich nie so gesehen , das ich meinen Partner glücklich machen muss.
Entweder wir sind es miteinander oder eben nicht aber dafür soll sich keiner von beiden verbiegen müssen.
Und ein Kind ist schon eine Hausnummern und nicht nur so eine unbedeutende Entscheidung , wo der nächste Urlaub hingehen soll.
Doof natuerlich , wenn zwei sich finden aber die lebensplaene in unterschiedlich Richtung laufen aber es aendert ja nix.
Noch doofer , wenn man schon ein gewisses Alter und nicht unendlich viel Zeit mehr hat ein "schauen wir in 5 Jahren noch mal ,ob das so geht mit uns" Leben zu führen

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 04.04.2020, 21:58 Uhr

Ich musste lange darüber nachdenken... sehr lange... Ihr wolltet ja wissen, ob sie mir mehr wert ist als der Kinderwunsch. Die Frage ist sehr schwierig. Für mich ist das ist so, wie wenn eure Mutter und eure Freundin in einen Abgrund zu stürzen drohen und ihr nur eine retten könntet. Und jetzt müsst ihr entscheiden, wen ihr retten wollt.

Ich würde mich für sie entscheiden. Sie ist mir wichtiger als der Kinderwunsch. Aber... irgendwie hoffe ich noch immer, dass es eine andere Lösung gibt.

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von pauline-maus am 04.04.2020, 22:53 Uhr

Ich habe jetzt mal über den Vergleich sinniert und für mich steht( vielleichtvfuer manche ungewöhnliche) ich würde einen Mann nicht vor meinem Kind oder meinen Eltern retten..
Aber sei es drum..
Ich finde deine Entscheidung gut und hoffe ,dass ihr beide gut damit leben und klarkommen werdet.
Alles Gute!

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 04.04.2020, 23:13 Uhr

Du hast da was nicht verstanden... ich komm nicht klar damit... nur weil ich mich dafür entscheide heisst noch lange nicht, dass ich damit klar komme... zumindest im Moment nicht.
Wenn ich die Mutter rette, komme ich nicht damit klar, dass ich die Freundin hab in den Abgrund stürzen lassen und umgekehrt. Es ist so, dass ich auf jeden Fall verliere. Das war die Aussage. Trotzdem muss man sich ja für was entscheiden. Die einzige Alternative wäre noch beide fallen zu lassen.

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von pauline-maus am 05.04.2020, 12:53 Uhr

du verlässt sie aber nicht, somit hast du dich erst mal für ihre art der kinderplanung entschieden .
ich schrieb ja auch ,das ich hoffe das ihr das dann auch so leben könnt...
ich hatte das schon verstanfden

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 05.04.2020, 13:07 Uhr

hab ich das? ... wirklich? ...

... na ja, ist wohl kein Thema für hier drin. Aber ich frag mich gerade, ob ich jemals irgendwann gekriegt habe, was ich wollte. ... ich hab mich immer hinten angestellt. In der Hoffnung, dass irgendwann mal was für mich abfällt. Man will ja kein Egoist sein... aber... war wohl nicht so, das mit der ausgleichenden Gerechtigkeit... und wird wohl bis zu meinem Lebensende so bleiben... hab das schon begriffen...

... also, hab ich mit dafür entschieden oder einfach nur aufgegeben? ... alles aufgegeben? Wie gesagt, egal... ich drifte ab, wir sind schon lange weg vom Thema. Sorry Leute...

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von pauline-maus am 05.04.2020, 13:46 Uhr

ich bezoehe mich immer auf dein grundthema , weniger auf die sache mit der rettung vorm abgrund..
spätestens jetzt bin ich raus, ich mag keine jammerer a la "ob ich jemals irgendwann gekriegt habe, was ich wollte."

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 05.04.2020, 14:00 Uhr

ja, hab ja gesagt ich bin weg vom Thema

allerdings hatte ich bei dir etwas das Gefühl, dass du aufgrund deiner eigenen Situation etwas voreingenommen warst... kann mich täuschen, dann entschuldige... aber das kam so an bei mir

mir fällt sowieso auf, dass Frauen mit Kinder eher dazu tendieren zu sagen -> auf keinen Fall, spinnst du?

und Frauen ohne Kinder sagen gar nichts dazu...

ist ja auch klar wieso... schlussendlich sind Kinder ein Haufen Arbeit... und spätestens wenn man sie ein paar Jahre hat, scheint das offenbar in einem absoluten Frust zu enden und jeder rät "tut das auf keinen Fall!" ... gut, nicht jeder... aber eher... vor allem die, welche kurz vor dem "Wiedererlangen ihrer Freiheit" sind... und am Ende kommt noch ein Spruch wie "weisst du, ich liebe sie schon, sie sind grossartig" ... "aber..." :-) ...

es ist sowieso erschreckend, wie viele Frauen das Kinderthema nur einfach "möglichst schnell durchhaben" wollen... Sprüche wie "ich will die kurz hintereinander, dann hab ich nachher noch was vom Leben" sind einfach nur erschreckend für mich... höre ich aber so oft von so vielen...

egal... wie gesagt, du hast schon Recht, ich drifte ab
aber die Diskussion führt offenbar sowieso zu nichts ... liegt aber nicht an dir... also, werte das nicht als Angriff... ok? ...

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von Leena am 05.04.2020, 19:08 Uhr

"es ist sowieso erschreckend, wie viele Frauen das Kinderthema nur einfach "möglichst schnell durchhaben" wollen... Sprüche wie "ich will die kurz hintereinander, dann hab ich nachher noch was vom Leben" sind einfach nur erschreckend für mich... höre ich aber so oft von so vielen..."

Das ist nur die Hälfte der Wahrheit, finde ich.

Ich kann Frauen in meinem Alter verstehen, die überhaupt ein Kind (oder vielleicht zwei) bekommen wollen. Aber ich kann auch jede Frau verstehen, die sagt, ich bin mit dieser Lebensphase durch. Ich habe ja selber 4 Kinder, und auch Kind4 war noch ein ausgesprochenes Wunschkind, jedenfalls von mir, mein Mann brauchte ein bisschen, bis er sagen konnte "wenn du wirklich willst, bin ich dabei". Und ja, ich wollte!

Aber Kind1 und Kind4 sind bei mir 12 Jahre auseinander, das ist schon ein gewisser Spagat, Kindern mit so einer Altersspanne einigermaßen gerecht zu werden. Und irgendwann bin ich einfach an den Punkt gekommen, wo ich wusste - jetzt reicht es mir. Jetzt bin ich Mitte 40, jetzt will ich auch mal wieder in Ruhe auf dem Sofa sitzen können, ohne gleich wieder loshechten zu müssen, mal in Ruhe ein Buch lesen, statt mir 5 einsame Minuten auf dem Klo zu erbeuten, einen Gedanken zu Ende denken, ohne dass irgendwie was niederbricht. Ich liebe es, abends in Bett zu gehen und zu denken - jetzt muss ich die nächsten 8 Stunden nichts tun außer schlafen. Ich liebe es, in Ruhe mein Essen aufessen zu können. Nicht immer in "Rufbereitschaft" sein. Ich mache das jetzt seit über 20 Jahren - wenn ich jetzt noch ein Kind bekommen würde, wären es zum Schluss rund 40 Jahre meines Lebens. Wir sind, wenn alles gut läuft, 25 Jahre (!) für Urlaub an die Schulferien gebunden. Das muss irgendwann doch nicht noch mehr werden.

Es gibt eine Zeit, um Kinder zu bekommen und sie in die Welt zu begleiten. Wenn ich das nicht wunderbar und erstrebenswert gefunden hätte, hätte ich auch nicht 4 Kinder bekommen. Aber irgendwann habe ich einfach gemerkt, dass auch wieder Zeit für etwas Neues ist. Zeit für uns und für mich. Ein neuer Lebensabschnitt.

Wenn ich in den letzten Jahren mit meinen Kinder etwas gelernt habe, dann, deutlicher darauf zu achten, was ich wirklich will. Und keine Kompromisse mehr, hinter denen ich nicht wirklich stehen kann.

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von spiky73 am 05.04.2020, 19:22 Uhr

Das ist jetzt ein wenig zu melodramatisch.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen, denn eine Mutter hast du ja - und eine Partnerin.
Aber das Kind, welches du damit vergleichen könntest, existiert ja gar nicht.

Und jetzt herum zu heulen, dass du im Leben nie das bekommst, was du möchtest, du lieber Himmel, du hast doch jetzt eine Frau an deiner Seite, ist das vielleicht "nichts"?
Wäre ich an ihrer Stelle und würde diese Worte lesen, wäre ich ziemlich angepisst...

Dann sei doch einfach ehrlich zu dir selbst - und gestehe dir ein, dass du früher in deinem Leben im richtigen Moment halt "falsche" Entscheidungen getroffen hast - und jetzt die richtige Entscheidung für den richtigen Menschen vielleicht im "falschen" Moment triffst.
Das kann im Umkehrschluss auch heißen, dass deine Freundin zu einem früheren Zeitpunkt gar nicht zu dir gepasst hätte - oder du vielleicht gar nicht erkannt hättest, wie wunderbar sie ist.

Und was den Kinderwunsch angeht - was ich geschrieben habe in puncto biologische Uhr, die ganz laut bei deiner Partnerin tickt, darauf bist du gar nicht eingegangen.
Ich lese bei dir nur "ich will aber!"
Hilft aber nix, wenn man den besten Moment im Leben für Kinder einfach verpasst hat.
Da ist es auch unerheblich, ob hier Frauen antworten, die bereits Kinder haben, und diejenigen im fortgeschrittenen Alter, die noch keine haben, antworten nicht. Aber wenn du logisch überlegst: die kinderlose Anfangsvierzigerin tummelt sich wohl eher nicht in einem Forum für Eltern!?
Wie ich oben schon geschrieben habe, entweder akzeptierst du die Situation so, wie sie ist, dann aber bitte ohne Heulen und Zähneknirschen, oder du musst dich fairerweise trennen und eine jüngere Frau mit Kinderwunsch suchen, mit dem Wissen, dass sie vielleicht nur eine Zweckpartnerin ist zur Durchführung des Projektes Aufzucht und Pflege der Brut...

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Re: Leena

Antwort von spiky73 am 05.04.2020, 19:45 Uhr

...meine Worte!

Was noch dazu kommt, ist bei der Frau die biologische Uhr.

Bei mir war das, was du so schön beschrieben hast, übrigens kein bewusster Denkprozess.
Irgendwann habe ich einfach nur gespürt (auch ohne direkten Gedanken an weitere Kinder, das war eigentlich schon so, bevor ich meinen Mann kennengelernt habe), dass ich an der Schwelle zu einer neuen Lebensphase stehe - der Gedanke an den Ruhestand wird präsenter, und auch der Gedanke an neue Hobbys (oder das Wiederauflebenlassen von alten) tritt stärker in den Vordergrund.
Ich träume schon seit längerer Zeit zB von einem kleinen Ferienhaus (so ein Mobilheim) oder einem Wohnwagen, davon, noch ein wenig zu reisen, aber irgendwie sehe ich mich da eher alleine unterwegs und nicht mehr mit Kindern im Schlepptau (bzw mit einer Freundin und jetzt natürlich mit Partner), da kommen Babys einfach nicht mehr vor..
Es war früher auch immer so, dass ich - sobald ich ein Baby sah - ein bisschen wehmütig oder sehnsüchtig dachte "hach ja!". Jetzt ohne direkt daran zu denken, dass ich auch noch eines haben möchte. Aber dieses "hach ja" war trotzdem immer dabei. Keine Ahnung, wie ich das beschreiben soll, ist halt eine emotionale, instinktive Sache... Dieses "hach ja" Gefühl ist inzwischen einfach weg, da ist keine Sehnsucht mehr, kein Verlangen.. Vielleicht weißt du, was ich meine, wenn du an dein Enkelchen denkst.
Bei mir sind es die Kinder meiner Brüder - mein Bruder und seine Frau hier vor Ort haben 2018 Nachwuchs bekommen, der Knirps ist jetzt 22 Monate alt.
Ich konnte anfangs gar nichts mit ihm anfangen, wusste nicht mal mehr, wie ich so ein kleines Kind gescheit halten soll. Da wusste ich definitiv, dass meine Zeit als Mutter vorbei ist (ok, falsch ausgedrückt, ich BIN ja Mutter, aber keine Nochmal-Mutter mehr). Inzwischen läuft er und redet wie ein Buch - und da ist das wieder etwas ganz anderes. Da verstehe ich übrigens auch die Männer, die erst dann mit ihren Kindern etwas anfangen können, wenn diese laufen...

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 05.04.2020, 19:47 Uhr

wenn ich nicht so melodramatisch schreibe, dann reagiert ja offenbar keiner hier drin :-)

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von spiky73 am 05.04.2020, 20:21 Uhr

Na, was erwartest? Eigentlich ist doch alles gesagt.

Sie möchte keine Kinder mehr und gut ist.

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 05.04.2020, 20:29 Uhr

ja, das sagst du immer wieder... ich provoziere jetzt mal absichtlich: "die Frau gibt den Ton an, basta!" ... ist das dein Punkt? ... Kinder gehören der Frau, sie bestimmt, der andere ist im besten Fall Samenspender und Geldquelle... oder wie ist das zu verstehen was du da von dir gibst?

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von pauline-maus am 05.04.2020, 21:25 Uhr

Und so wie du es schreibst, ist sie im Umkehrfall eher eine Leihmutter für die Erfüllung deiner wuensche.
Möchtest du jetzt ,das wir nachgeben und unsere Meinung revidieren oder möchtest du Rat von Frauen in aehnlichem alter wie deine Freundin? ...wobei auch das nix aendern würde an ihrer Einstellung zum Thema Kind.
Und gehen wir doch mal strikt nach der Natur , dann hat sie doch alles richtig gemacht ...Kind im gebaehrfaehigen Alter bekommen,großgezogen und nun abgeschlossen...du hast doch denn Zug verpasst und das kann dann leider keiner für dich ausbaden

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 05.04.2020, 22:00 Uhr

ihr Frauen drängt Männer ja richtig gehend dazu sich nur mit jüngeren einzulassen... wir sollen Karriere machen, was darstellen, das alpha-Männchen mimen... so Zeug halt... und dann wenn's um Kinder geht, heisst es, wir seien jetzt halt zu spät... würden wir das früher machen wird uns vorgeworfen, wir würden uns nie drum kümmern und hätten nur Arbeit im Kopf und wenn wir das etwas später tun wollen, dann wenn wir uns auch Zeit nehmen könnten für den Nachwuchs, dann "ist der Zug abgefahren" ... wir müssten eine 25 Jährige nehmen und das ist dann ist auch wieder nicht recht...

und ganz nebenbei... ihr nennt das hier eine Diskussion? ... pro und contra? ... hier hackt doch jeder nur auf seiner Meinung rum... klar tue ich das mittlerweile auch... wenn man nur so blöd angefeindet wird

glaubst du ich sehe die Argumente von dir nicht? ... klar sehe ich das... aber für dich sind meine Argumente zwar ... vorhanden... aber einfach nichts wert...

wer redet denn hier von "Meinung revidieren" ... aber... wie ist das bei dir? ist eine Entscheidung immer 100% zu 0% ... ? ... bei mir nie... diese ganze Geschichte hier sehe ich so, dass jedes Argument sein Gewicht hat... und da bin ich bei 48.7% zu 51.3% ... knappe Sache mit dem pro und contra...

wieso musst du überhaupt eine Meinung durchdrücken? ist das hier ein Wettbewerb? ... muss da jemand gewinnen? ... ganz ehrlich, wenn du sowas sagen würdest wie "ich gewichte das mehr als dieses, das ist mir wichtiger als das andere, aber wenn das jemand anders sähe, kann ich mir schon vorstellen, dass man anders entscheidet" ... das wär doch echt mal eine Diskussion... aber das blöde "ich hab Recht, deine Freundin hat Recht, du bist halt der Idiot der den Zug verpasst hat, nimm's hin wie ein Mann und stirb"... was ist denn das immer für eine Art?

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von spiky73 am 05.04.2020, 22:10 Uhr

Das habe ich nicht behauptet.

Aber es ist leider immer noch so, dass die Frau die Kinder gebiert, den schwangeren Mann hat es bisher noch nicht gegeben.

Und: auch wenn die politisch Korrekten es gerne anders hätten, der Großteil der Kinder-Aufzucht bleibt nach wie vor an den Müttern hängen.

Du kehrst ja auch das Alter deiner Partnerin unter den Tisch. Und die Tatsache, dass es eine biologische Uhr gibt. Und dass es ja gar nicht mal sicher ist, ob Projekt Baby überhaupt funktioniert.

Ich erzähle dir mal eine Geschichte, ja?

Also, ich habe einen Bekannten, den ich schon seit dem Kindergarten kenne. Er ist übrigens anderthalb Jahre jünger als ich.
Wir waren später an der gleichen Schule und haben uns immer wieder gesehen.
Als ich 20 war und er 18 hatten wir mal ein ganz kurzes Techtelmechtel. Es hat damals aber nicht geklappt mit uns und ich habe gemerkt, dass er eigentlich ein ziemlicher Luftikus ist. Viel Getöse und nichts dahinter.
Etwa vor sieben, acht Jahren haben wir uns auf wer kennt wen wieder gefunden und später auf Facebook. Das war der Zeitpunkt, wo wir anfingen, miteinander zu schreiben. Er lebt inzwischen im europäischen Ausland und da war die Gefahr nicht so groß, dass wir uns jemals über den Weg laufen, lach.
Er war damals mit einer wesentlich älteren Frau verheiratet, die einen Sohn mit in die Ehe gebracht hatte, der fast so alt war wie dieser Mann. Und sie wollte auch - wie deine Partnerin - kein weiteres Kind mehr. Irgendwann war das, Wechseljahre sei dank, auch kein Thema mehr.

Mich hat er zu der Zeit ziemlich bedrängt, mit meinen Kindern zu ihm zu ziehen, er wolle sich mit mir ein neues Leben aufbauen.
Ich denke, er wollte hier einfach seinen Marktwert testen, ich habe ihn jedenfalls immer gebremst. Immerhin war er verheiratet und ich war der Meinung, dass er erstmal seine ganzen Baustellen angehen soll, statt alles noch zu verkomplizieren. Er hat sich immer gewunden wie ein Aal, und schon daran habe ich abgelesen, dass er es nicht wirklich ernst meint.
Das Thema gemeinsame Kinder kam von ihm aus auch auf den Tisch und ich habe ihm damals klipp und klar gesagt, dass ich kein weiteres Kind mehr möchte.
Irgendwie ist die Sache dann etwas im Sand verlaufen - und nach relativ kurzer Zeit hatte er eine neue Frau, die alte "entsorgt", die neue Frau aus der alten Heimat in die neue Heimat importiert (er kannte sie auch schon lange).
Die neue Partnerin war dann ein gutes Stück jünger als er und im gebärfähigen Alter.
Sie sollte dann recht schnell seinen Kinderwunsch befriedigen und für Nachwuchs sorgen.
Die beiden haben dann lange trainiert. Klappte nicht. Dann Hormonbehandlung. Künstliche Befruchtung. Schwangerschaft, Fehlgeburt.
Das ganze nochmals von vorne, gleiches Ergebnis.
Mehrmals hintereinander. Jede Schwangerschaft endete abrupt.
Er hat dann wieder versucht, bei mir zu jammern, die Ehe war wohl in einer ziemlichen Schieflage wegen der Sache.
Ich habe ihm dann den Kopf gewaschen und gesagt, er soll sich entweder um seine Frau kümmern und endlich die Erwartung an ihre Gebärfreudigkeit herunter schrauben, oder sich trennen.
Er hat sich dann wohl dafür entschieden, an seiner Ehe zu arbeiten und den Kinderwunsch zu begraben. Unser Kontakt ist komplett eingeschlafen, aber ich sehe ja immer noch auf FB, was er so macht. Und scheinbar hat er an der Ehe gearbeitet, denn beide sind immer noch glücklich zusammen, auch ohne Nachwuchs.

Was ich damit sagen will, und das habe ich ja bereits mehrfach getan: selbst wenn deine Freundin wollen wöllte, es ist ja nicht gesagt, dass sie überhaupt noch einmal schwanger wird. Ab einem gewissen Alter sinkt die Wahrscheinlichkeit mit jedem Lebensmonat.
Falls sie hormonell verhütet, dauert es nochmal länger. Sie ist jetzt wie alt? 44? Da könnte es sein, dass sie Monate oder Jahre braucht, um schwanger zu werden. Im schlimmsten Falle geht sie auf die 50 zu, bis es theoretisch klappen könnte.
Dazu steigt mit jedem Monat das Risiko, ein Kind mit Behinderung auszutragen.
Das sollte man sich auch dringend vor Augen halten.
Klar, es gibt Leute, denen ist das egal. Oder die sagen, sie nehmen was kommt.
Ich hätte zB wissentlich kein Kind mit Behinderung austragen wollen. Und ich finde - und nehme das auch für mich in Anspruch - dass es durchaus legitim ist, das zuzugeben.
Vor allem - und diese Erfahrung hat deine Partnerin mit Sicherheit auch für eine gewisse Zeit gemacht - schwingt bei Alleinerziehenden immer die Angst davor mit, mit dem nächsten Kind wieder alleine da zu stehen, weil die Beziehung nicht gehalten hat. Ich habe das durch und war in der glücklichen Lage, arbeiten zu können und meine beiden Kinder alleine zu versorgen. Jedes weitere Kind (und dann noch mit größerem Altersunterschied) birgt das Risiko, das nicht mehr zu können. Ein Kind mit Behinderung wäre dann ein k.o.-Kriterium. Und ich weiß nicht, ob das den anderen Kindern gegenüber fair wäre, wenn sie durch den (egoistischen) Kinderwunsch letztendlich solche Einschnitte hätten.
Vielleicht findest du, dass ich von Hölzchen zu Stöckchen komme.
Aber ich lasse jetzt einfach mal meine Gedanken fließen.
Und immerhin wolltest du ja Antworten.
Ich bin jetzt 47, als ich meinen Mann traf, war ich 44, bin zwei Monate später 45 geworden.
Selbst wenn ich mit 44 schwanger geworden wäre, wäre ich bei der Entbindung dann schon 45 gewesen. Ich habe diverse gesundheitliche Baustellen, die mich zur Risikoschwangeren machen würden. Und ich weiß nicht, ob mein Körper eine Schwangerschaft überhaupt noch mitmachen würde, ohne dass ich das Gefühl hätte, es bringt mich um.
Allerdings, alles reine Theorie. Ich habe jetzt zwei Jahre lang mit der Dreimonatsspritze verhütet. Laut Beschreibung heißt es, dass es 1 bis 2 Jahre dauern kann, bis frau wieder "fruchtbar" ist. Laut meiner Ärztin ist es aber auch gut möglich, dass ich einfach nahtlos von der Wirkung der Spritze in die Menopause gehe. Selbst wenn es nicht so sein sollte, wann könnte ich dann rein theoretisch schwanger sein, wie alt wäre ich, wenn das Kind zur Welt käme? 49? 50?
Ich bin auch ehrlich, ich halte nicht so viel von später Elternschaft.
Ich kenne da eher unglückliche als glückliche Beispiele.
Eine meiner Klassenkameradinnen hat kurz nach dem Abi beide Eltern innerhalb weniger Monate verloren. Die Eltern waren schon älter. Gut, das hätte auch passieren können, wenn die Eltern jünger gewesen wären. Aber die Wahrscheinlichkeit ist doch etwas geringer.
Übrigens hat sie es danach nicht mehr wirklich leicht gehabt im Leben...
Eine andere Mitschülerin, deren Eltern noch älter waren, hat mir damals erzählt, dass sie darüber todunglücklich ist, dass ihre Eltern so alt sind. Auch wenn sich das irgendwann vielleicht relativiert, als Jugendliche hat sie darunter gelitten.
Und noch aus dem umgekehrten Blickwinkel: die Tante meiner besten Freundin hatte mit 17 ihr erstes Kind bekommen. Sie war also sehr jung.
Mit 37 Jahren war sie dann nochmals schwanger und verlor das Kind. Aber nun wollte sie unbedingt noch ein weiteres Kind haben. Sie wurde dann mit 39 oder 40 ein weiteres Mal schwanger und bekam noch eine Tochter.
Das Kind hatte starke gesundheitliche Probleme (Neurodermitis, Allergien) und in den Jahren nach der Geburt zerbrach die Ehe. Sie stand dann allein mit dem Kind da. Meine Freundin erzählte mir viel später, dass die Tante die Entscheidung, so spät noch einmal Mutter zu werden, bereut hat. Ich möchte nicht, dass du das falsch verstehst, sie hat ganz sicher nicht bereut, dieses Kind bekommen zu haben. Aber hinterher ist man immer schlauer - und sie hätte vielleicht im Vorfeld nicht auf einer weiteren Schwangerschaft bestanden. Das ist so wie bei meiner Großen: ich liebe mein Kind und würde e um nichts in der Welt eintauschen oder anders haben wollen als es ist, aber hätte ich vor der Schwangerschaft gewusst, dass der Vater mir abhanden kommt, noch bevor das Kind da ist, und ich jahrelang wirklich an allen Fronten als Alleinerziehende kämpfen muss, hätte ich mir vielleicht doch die Zeit genommen, mir einen zuverlässigeren Partner zu suchen.
Wobei wir dann auch wieder bei dem Punkt "richtiger Partner, falscher Zeitpunkt" wären: hätten mein Mann und ich uns früher kennengelernt, hätten wir sicher noch mindestens ein gemeinsames Kind bekommen. Andererseits hätte ich meinen Mann vielleicht vor 12, 15 Jahren nicht attraktiv gefunden, oder umgekehrt.
Ich habe sehr lange gebraucht, bis ich mich damals wieder so richtig bereit für eine Beziehung gefühlt habe, aber eigentlich war es ein auf und ab. Manchmal gab es danach auch Phasen, wo ich einen Mann in meinem Leben gar nicht hätte unterbringen können.
So mit Ende dreißig habe ich aber aktiv nach einem Partner gesucht. In meinem Umfeld waren plötzlich ganz viele Männer, die nach 15, 20 Jahren Ehe geschieden waren. Während ich ewig lang vorher Zeit hatte, mir zu überlegen, was ich eigentlich wollte, waren die gerade dabei, ihre Wunden zu lecken. Dazu kam, dass ich ganz deutlich spürte, dass diese Männer und ich aus ganz unterschiedlichen Lebenswelten kamen. Ich war 18 Jahre lang Single mit Kindern, sie kamen aus einer festen Beziehung, hatten sich mit einer Partnerin ein "Nest" aufgebaut. Klar, meine Mädels und ich waren ein Team, hatten "unser Nest", aber das ist etwas anderes als sich gemeinsam mit einem Partner ein Leben aufzubauen.

So, ich werde an dieser Stelle abbrechen. Aber du wolltest Einblick in die weibliche Gedankenwelt und ich habe meinen Wasserkopf ausgeleert. Vielleicht findet sich deine Freundin ja in dem ein oder anderen Punkt wieder.
Ich weiß, ich habe nicht nur zum Thema späte Schwangerschaft, sondern auch zum Thema Beziehung geschrieben. Aber das Leben hat nun mal viele Facetten.
Und deine Freundin hat eine ganz andere Lebenserfahrung gemacht als du. Sie wird daher auf das Thema Kinderkriegen einen ganz anderen Blickwinkel haben als du. Und wenn für sie daher kein weiteres Kind mehr in Frage kommt, musst du die Pille eben schlucken.

Liebe Grüße,
Martina

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von pauline-maus am 05.04.2020, 22:16 Uhr

Durchdruecken möchte ich hier gar nix, denn was andere letztlich tun ist mir so was von egal...ich kann nur meine Meinung aeussern und Rat geben , so gut ich es eben kann und aus *meiner *!!!!!Erfahrungen weiß.
Ichbglaube nicht mal das es hier um ein Kind geht , sondern um Dominanz , die du mit Macht durchdrücken möchtest, da du bisher dazu noch nicht das zeug hattest..
Kann mich aber auch hier täuschen....
Viel Glück noch, mir wird das zu wirr und anstrengend

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 05.04.2020, 22:21 Uhr

danke... ist wirklich interessant was du schreibst... ich kann vieles verstehen und gewisse Punkte sind sicher nicht von der Hand zu weisen... ob ich alles gleich werte ist 'ne andere Frage... da bin ich mir noch nicht ganz sicher

aber... das Alter kehr ich nicht unter den Tisch... lies mal im ersten Beitrag... :-)

... und das mit der hormonellen Verhütung ist mir bekannt

:-) nein wirklich... danke für den Einblick in deine Gedanken

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von pauline-maus am 05.04.2020, 22:26 Uhr

Ich denke fast ,das ich mich trennen würde, da mir scheint, du verfolgt das Thema noch ewig und wandelst es später in Vorwürfe um....
Mit 40 wunsche ich mir entspannte Beziehungen zu Männern , nicht problembehaftete

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omg - bist Du Feminist?!

Antwort von Daffy am 06.04.2020, 13:47 Uhr

> ich hab mich immer hinten angestellt. In der Hoffnung, dass irgendwann mal was für mich abfällt. Man will ja kein Egoist sein...

Reiß Dich zusammen. Mach was aus Deinem Leben. Du bist ein 40-jähriger Mann (?). Mit einem ordentlichen Job, der einer Familie Sicherheit geben würde? Dann bist Du grundsätzlich (wenn Du vom unattraktive Gewinsel nach Anerkennung wegkommst) in einer sehr komfortablen Position - da gibt es nämlich Bedarf bei 30-35-jährigen Frauen. Eine 42-jährige Alleinerziehende dagegen.... nun ja
Du hättest die Kinder des Vorgängers an der Backe und, wenn es überhaupt noch klappt, EIN eigenes Kind.
Wie lang seid Ihr zusammen? Mein Tip wäre: genieß es, solange die Schmetterlinge fliegen, arbeite an Dir, an Deiner Persönlichkeit, Deinem Selbstbewußtsein - selbst mit 45 ist es für einen Mann kein Problem, eine Familie zu gründen. Aber schau, dass Du nicht so verzweifelt bedürftig wirkst.
Der richtige Partner ist m.M. nach nicht der, für den der andere seine Lebensträume aufgibt.

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Keine Provokation

Antwort von Leena am 06.04.2020, 14:10 Uhr

ich provoziere jetzt mal absichtlich: "die Frau gibt den Ton an, basta!" ... ist das dein Punkt? ... Kinder gehören der Frau, sie bestimmt, der andere ist im besten Fall Samenspender und Geldquelle... oder wie ist das zu verstehen...?

Dann antworte ich mal ohne jede Provokations-Absicht:

Der, der KEIN Kind möchte, gibt den Ton an.

Ein Kind zu bekommen, das verändert das Leben für immer. Man wird immer Vater/Mutter dieses Kindes bleiben, egal, was passiert. Zu einem Leben ohne dieses Kind wird man nie wieder zurückkehren können - die Entscheidung "pro Kind" ist unumkehrbar. Selbst wenn man geht und sich nie wieder sieht - es ist nicht dasselbe.

Von daher zählt für mich in Sachen "aktiver Kinderwunsch" unbedingt die Meinung des Partners, der KEIN Kind will.

Wenn aus einer Verhütungspanne schon eine Schwangerschaft entstanden ist, sieht es - für mich persönlich - etwas anders aus, da gibt es faktisch sehr wohl eine Art "Stichentscheid" der Frau, da es schließlich ihr Körper wäre, der die Schwangerschaft austragen würde. Und es ist einfach faktisch so, dass Männer im Fall der Fälle relativ leicht gehen können. Kann man doof finden, kannst Du doof finden, kannst Du versichern, dass Du niemals nie so handeln würdest. Aber Deine Freundin weiß, wie es ist, alleinerziehend zu sein. Sie weiß also, worauf sie sich einlassen würde - und sie ist sich sicher, dass sie das nicht mehr will. Wahrt ihre Grenzen, die sie hat. Also wenn Du selbstbewusste Frauen zu schätzen weißt, Frauen, die wissen, was sie wollen - wirst Du damit leben müssen oder eben gehen.

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@Spiky

Antwort von Leena am 06.04.2020, 14:18 Uhr

Ich weiß sehr genau, was Du meinst.

Bei mir war das irgendwie nach der Geburt von Kind4 der Fall - vorher war bei jedem Baby definitiv so ein "hach ja!" dabei, danach konnte ich sie prima sehr süß finden, aber jedes "hach ja!" war verschwunden. :-)

Mein Enkelkind ist jetzt 1,5 Jahre alt. Ich finde es wunderschön, wenn sie bei uns ist, sie kennt uns, ist vertraut mich uns, fühlt sich hier wohl. Wunderbar. Ich genieße es, wenn sie da ist. Aber ich genieße es auch, wenn wir sie dann nach ein oder spätestens zwei Nächten wieder nach Hause bringen können und ich mich abends tiefenentspannt in mein Bett legen kann und außer meinem Mann und mir liegt da dann keiner mehr drin.

Aber ich habe ja auch noch mit 3 Kindern im Haus, Beruf, Nebenberuf, Mann und Haushalt reichlich Betrieb hier und sehne mich chronisch nach ein bisschen Ruhe, wenn ich jetzt 25 Jahre älter wäre und das Highlight meines Alltags die gelegentlichen Besuche vom Enkelchen wären, könnte ich mich vermutlich mehr darauf stürzen. So ist einfach nicht mehr viel Energie da, nach über 20 Jahren intensivem "Familienbetrieb".

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 06.04.2020, 21:13 Uhr

ich red jetzt hier etwas in meine Richtung, ist mir klar... aber, das ist nicht mal die Absicht... ich will nur mal noch einen anderen Aspekt (an den ich ehrlich gesagt bis jetzt auch nie dachte) etwas genauer beleuchten...

was ich fragen wollte war... wieso sehen alle nur das Negative und Gründe es nicht zu tun? ... ja, sie sagt sie will nicht, gut... aber... kann es nicht auch sein, dass sie mit dieser Entscheidung vielleicht die schönste und tollste Zeit ihres Lebens nie erleben wird? könnte es nicht auch sein, dass es eine grandiose Zeit würde und man am Ende sagt "gut hab ich's getan" ? ... nur mal so ein Gedanke... wieso nicht mal in die Richtung denken?

wie oft hat man schon etwas nicht getan und Jahre später dachte man "was wär gewesen, wenn ich's getan hätte?" ... sie hat Erfahrung... logo... aber nicht mit mir... ich sag nicht, dass ich so super toll bin oder sowas... aber... ganz ehrlich... ist das völlig dämlich, so eine Frage zu stellen?

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von rabe71 am 06.04.2020, 21:44 Uhr

Hallo,
rein statistisch ist das Leben mit Kind in den ersten 3 Jahren sehr anstrengend und für viele Paare ein Auslöser für eine Trennung.
Das stellt man sich nicht so vor, aber deine Partnerin weiß das- einfach schonmal erlebt!

Aber ich verstehe dich. Ein Kinderwunsch ist was Großes, das kann man nicht beiseite schieben. Das ist einfach da. Ist ja auch gut so: die Menschheit wäre ausgestorben, wenn man sich vorher rein rational alles überlegen würde: Schwangerschaft, Geburt, Wunde Brustwarzen, schlaflose Nächte,Karriereknick... da ist es besser, man denkt an ein süß schlummernde Baby und legt einfach los. Kann Frau halt nicht, wenn man andere Erfahrungen gemacht hat .

Für mich, ist die Erfahrung, Mutter zu sein, die beste, die es gibt. Aber: nicht jeder Mensch ist so.

Was sind denn ihre Argumente (ich habe nicht alle Antworten gelesen), vielleicht könnte man da nochmal drüber reden?
Also wer nimmt Elternzeit, Ernährung des Kindes, finanzielle Aspekte, Hobbies... was macht Sorgen?
Wenn sie allerdings einfach durch ist???

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von pauline-maus am 06.04.2020, 22:07 Uhr

Nur hat man ab 40 schon sicher viel probiert, hat seine Prioritäten gesetzt und will nicht mehr experimentieren , gerade nicht was Kinder betrifft.
Und mit 20 hat man nach hinten mehr Optionen , aus Fehlern zu lernen und neues zu beginnen ,als mit 40+.
Und nur weil du diese Chance nicht genutzt hast, fände ich es unfair , sie das nun ausbaden zu lassen.
Ichbglaube du diskutiert so lange, bis dir das Ergebnisse passt, weil sie entnervt nachgibt

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 06.04.2020, 22:12 Uhr

hallo,
ich könnte 100% zuhause sein... ja gut, vielleicht 90-95%... finanzielle Probleme gäbe es keine... die Argumente sind... immer ein bisschen anders finde ich... natürlich die Freiheit/Freizeit... mal endlich einer Arbeit nachgehen zu können... die Verantwortung für ein weiteres Kind nicht haben wollen (wobei... ich habe da das Gefühl, sie leidet noch unter der Situation, alleine mit den Kindern dagestanden zu haben)... es ist... ich weiss nicht... viele Gründe werden angeführt...
ich will ihr da jetzt nichts unterstellen... garantiert nicht... aber... für mich klingt's mehr nach der Angst, dass es schief gehen könnte ... weil zwischendurch immer mal wieder Sätze kommen wie "ja gut, aber wenn du dann ein Kind hättest und du würdest merken, dass es nicht das ist, was du wolltest?" ... sie sagt auch, sie glaube nicht, dass ich sie verlassen würde... aber... ich persönlich glaube auch, dass sie lieber auf Nummer sicher gehen will... nicht 99% sicher, sondern 100% sicher...
klar sehe ich die Argumente im einzelnen... verstehe ich ja auch... es wird am Anfang sicher 'n Haufen Arbeit... und es werden sicher Probleme auftauchen... sei es mit der Schule, der Erziehung... all dem... und... ich glaube einfach, sie hat Angst, dass dies mühsam werden wird (wieder...) ... und entweder dass ich keine Hilfe wäre oder keine genug grosse Hilfe oder ... sie sagt auch, sie würde die Probleme nicht abgeben wollen... und somit hätte sie selbst dann Arbeit, wenn sie Hilfe bekäme von mir... ist ja sehr lobenswert, wenn man sein Kind nicht einfach im Stich lassen will... oder dem Partner einfach alle Aufgaben abgeben... Auch Hobbies könnten zu kurz kommen und so... Ausgehen mit Freunden... das wär aber für mich kein Problem... überhaupt keines... allerdings sagt sie hier, sie hätte dann das Gefühl, sie würde das Kind vernachlässigen und daher würde sie es nicht tun wollen... und sie wolle drauf aber nicht (mehr) verzichten... aber... ist dann eine Trennung und die Nicht-Geburt des Kindes besser für dieses Kind?

ich weiss, sie liest das jetzt... ich will hier niemandem was böses und wenn ich was unterstelle, dann tut's mir leid... ich muss vielleicht sagen, dass sie immer meint, ich würde ihre Argumente nicht verstehen... das kann gut sein, dass ich da noch Defizite habe... kann sein, dass ich darum jetzt alles etwas verzerrt oder falsch wiedergegeben habe

Toni

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 06.04.2020, 22:13 Uhr

- Ichbglaube du diskutiert so lange, bis dir das Ergebnisse passt, weil sie entnervt nachgibt

glaubst du nicht, das ich die Angst nicht auch habe?

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 06.04.2020, 22:22 Uhr

das Problem ist doch das
ich hatte immer die Vorstellung, eine Frau zu finden und 2 Kinder zu haben... und dann trifft man eine, nach einer Weile verrät sie einem das Alter und nach noch 'ner Weile, dass sie 2 Kinder hat und dann nochmal später, dass sie keine mehr will...
und was soll ich dann tun? ... innerhalb von 2 Minuten sagen "ach echt? ja gut, wenn das so ist, dann verzichte ich halt ... dum di dum... was steht als nächstes auf dem Traktandum?" verliebt hab ich mich schon vorher... was glaubst du, wieso ich nachdem ich erfahren hatte, dass sie 2 Kinder hat, dieses Thema überhaupt angeschnitten habe? wäre ich wie andere (s gab da ja einen Beitrag sogar in diesem Thread), dann hätte ich sagen müssen "2 Kinder? echt? dann tschüss und auf Nimmerwiedersehen" ... aber ne... ich hab das Thema aufgemacht...

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 06.04.2020, 22:30 Uhr

ah ja und... als sie mir sagte, sie hätte 2 Kinder, kam die Frage "hättest du auch mal gerne welche" und ich hab gesagt "ja, eigentlich schon"... und als ich ihr sagte, dass ich sie gerne von ihr hätte... war die Reaktion ein sehr langes Schweigen, einige Rückfragen wie z.B. ob ich denn kein Problem mit den zwei anderen hätte... und dann die beste und längste Umarmung, die ich je hatte...

wie gesagt, ich hab vielleicht was falsch verstanden... ich will jetzt auch nicht behaupten, sie hätte falsche Signale gesendet oder was weiss ich... mir geht's nicht darum was negatives über irgendwen zu basteln... also... das ist ohne Wertung und ohne Angriff und... einfach neutral zu verstehen... ok?

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von pauline-maus am 06.04.2020, 22:48 Uhr

Ähm....wie lange kennt ihr euch eigentlich?

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 06.04.2020, 23:15 Uhr

Kennen, flüchtig? ... 'n paar Jahre... Kennen, mit Ausgehen? ... 'n paar Monate.

... nein... das ist jetzt nicht bloss "so 'ne Anfangsverliebtheit"... kannst du glauben oder auch nicht :-)

... und das Thema kam beiderseitig so schnell auf den Tisch, weil beide meinten "wir sind ja nicht mehr die jüngsten" ... ich glaube, sie war sogar die erste, die das angesprochen hat, mit der Frage, ob ich Kinder will, nachdem sie mir sagte, sie hätte schon 2... was erst nach einigen Malen Ausgehen war. ... und eben nochmal später meine Wunschäusserung und ihre Umarmungsreaktion

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Dann hast Du die Frage falsch gestellt

Antwort von Leena am 07.04.2020, 9:38 Uhr

Wenn ich Deine weiteren Beiträge hier so lese, ist die Frage nicht "unterschiedliche Positionen in Sachen Kinderwunsch, was tun?", sondern "wie kann ich meine Freundin überzeugen, dass ein Kind mit mir das Beste ist, was ihr noch passieren kann".

Du redest wie ein Blinder von der Farbe. Du hast keine Ahnung, was für eine Grundmüdigkeit Kinderhaben mit sich bringen kann. Wenn Du 15, 20 Jahre Doppelbelastung mit Kindern, Beruf und Haushalt mitgemacht hast, immer von A nach B hetzen, eigentlich immer schon spät dran, immer ist irgendwas liegen geblieben... dann weißt Du einfach, warum Du damit nicht noch mal von vorne anfangen willst.

Kinder sind etwas wunderbares. Aber wenn man sie bewusst plant, verdienen sie, dass man weiß, ob man ihnen möglichst gerecht werden kann. Und wenn man weiß, man kann es nicht, ist es verantwortungsbewusster, sich GEGEN ein weiteres Kind zu entscheiden. Gerade WEIL Kinder toll sind.

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Re: Dann hast Du die Frage falsch gestellt

Antwort von trichel am 07.04.2020, 10:04 Uhr

das klingt so nach "überreden" ...

leider habe ich keine "was wäre wenn"-Maschine... und auch keine Kristallkugel... ich kann ihr nicht aufzeigen, wie das kommen wird... das einzige was ich tun könnte wäre... bei ihr bleiben oder halt nicht und wenn ich 80 bin schauen wir zurück und... dann könnte sie vielleicht erkennen "ah ja... hattest Recht, wäre doch 'ne gute Idee gewesen" ...

das mit dem von A nach B hetzen verstehe ich ja... das mit der Doppelbelastung auch... aber... sie war alleine... hatte nie Hilfe, nicht einen Monat (sagt sie selber)... und jetzt? ist die Situation die gleiche? ... wenn ich sie verlassen würde in 2 Jahren und mit dem Kind sitzen lasse... ja, dann schon... sie sagt, sie würde mit mir zusammenziehen, wenn ich von einer anderen Frau bereits ein 2 jähriges Kind hätte und das bei mir leben würde... also... was soll ich dazu sagen?

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Re: Dann hast Du die Frage falsch gestellt

Antwort von trichel am 07.04.2020, 10:18 Uhr

... und ich wollte wirklich mal hören, was die Leute dazu sagen, zu der Idee. Ohne den Hintergrund zu kennen. Und... fast alle führen zum grössten Teil die Belastung an. (will ich nicht werten und nicht nochmal diskutieren)

Das war auf jeden Fall aufschlussreich... von dem her war das schon ok, dass ich die Frage so gestellt habe.

Und ich habe mit ihr ja auch immer wieder über das Thema diskutiert. Als ich die Frage stellte, hatte ich gewisse Einblicke noch gar nicht. Die kamen erst nach und nach so richtig raus... oder ich hab das erst nach und nach begriffen oder begreifen wollen...

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Re: Dann hast Du die Frage falsch gestellt

Antwort von trichel am 07.04.2020, 10:33 Uhr

also, was ich sagen will mit "die meisten führen die Belastung an" ... das scheint also ein viel grösserer Faktor zu sein als ein "ich habe mein Kind nie bereut und auch wenn's Arbeit ist kann ich es nur empfehlen... oder zumindest würde ich die Idee nicht völlig abwegig finden" ... zumindest bei denen, die durch sind... da kommt das immer erst in einer ganz kleinen Ecke noch hinterhergeschoben... nicht beleidigt sein ihr Mütter da draussen... aber es ist doch so! :-)

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Ist doch logisch

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.04.2020, 10:36 Uhr

Denn dann wäre es DEIN Schratz, und wenn Ihr nach zwei Jahren feststellt, daß es für DIEGROSSELIEBE doch nicht gereicht hat, dann hast DU das Gör (weiterhin) an der Backe, nicht sie.

Ich verstehe Deine Argumentation zum Teil durchaus. Aber, ganz klassisch, irgendwas ist doch immer, wenn man mit 80 Jahren auf sein Leben zurück blickt: Hätte ich den Mann nicht geheiratet, den Job nicht angenommen, die Ausbildung dann doch noch gemacht, die Wohnung genommen, die Zigarette nicht geraucht..... Und genauso kann es sein, daß man zurückschaut und sagt: "Wenn ich dieses Kind nicht noch auf Biegen und Brechen bekommen hätte, wäre XXX besser gelaufen!" Du weißt nämlich genausowenig wie irgendjemand anders, ob sie das rückblickend bereut. Kann sein, kann auch nicht sein, aber so oder so - es ist IHRE Entscheidung, ganz alleine. Sonst bist Du nämlich der Arsch, wenn es schief geht.

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Re: Ist doch logisch

Antwort von trichel am 07.04.2020, 10:55 Uhr

klar... verstehe ich... aber... ist das nicht das grösste Problem heute? Dass alle immer auf Nummer sicher gehen wollen und alles verschlafen? Dass man sich immer sagt "vielleicht kommt noch ein Besserer / eine Bessere" ... kommen wir mit solcher Argumentation irgendwo hin? ... ja sicher, je weniger man tut, um so weniger hat man Probleme mit dem was man getan hat... das einzige was man hätte wäre, dass man etwas bereut... das wären also nur "Probleme im Kopf" ... sagen wir das mal so... aber... das endet in einer allgemeinen Diskussion hier... würde jeder immer so denken, würde nie jemals jemand etwas tun... wenn alle immer die "ui, es gibt da 'ne Möglichkeit, dass es schief gehen könnte, also mach ich lieber nichts"-Entscheidung nehmen würde... dann was? ... dann hätte die Menschheit insgesamt noch gar nie etwas erreicht
als ich entschieden habe zu studieren, zu versuchen eine eigene Firma aufzubauen... da hat mir auch jeder gesagt, das könne schief gehen... dann hätte ich am Ende Schulden, mein ganzes Leben versaut und meine Idee hätte sowieso kaum Aussicht auf Erfolg... ich soll doch lieber erst mal versuchen einen Job zu finden und dann könnte man ja später irgendwann vielleicht mal weitersehen, ob's doch noch eine Option gäbe, meine Idee umzusetzen... klar, jetzt kommt wieder das "aber ein Kind ist damit doch nicht zu vergleichen" Argument... gut... in Ordnung... aber auch hier gilt, wenn man immer nur Angst hat, es könne schief gehen... dann... was? dann bereut man am Ende nur alles... weil man nie was getan hat... nie... ist das der bessere Weg?

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Was ist denn das für ein Blödsinn?

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.04.2020, 11:01 Uhr

DU bist doch derjenige, der bisher "nix getan" - zumindest keine Kinder gezeugt/bekommen - hat. Sie hat schon was getan, sie hat zwei Kinder bekommen und - alleine! - ziemlich groß bekommen. Sie hat, wenn man so will, ihre Schuldigkeit getan. Die Schnarchnase ohne Entscheidung FÜR etwas bist bisher Du. Und nur weil Dir jetzt plötzlich - ziemlich spät - aufgeht, daß Du bisher etwas verpaßt haben könntest, muß sie jetzt nochmal (!) ran?

Im Moment bist Du der, der bereut, nichts "getan" zu haben. Sie ist zufrieden mit dem, was sie bereits getan hat.

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Re: Was ist denn das für ein Blödsinn?

Antwort von trichel am 07.04.2020, 11:14 Uhr

ähm... du tust ja so, als ob sie von einer Beziehung mit mir gar nichts hätte. Sie müsste ein Kind zur Welt bringen für mich und hätte dann ein noch beschissneres Leben oder wie? ... und das nur, weil ich in der einzigen Frage die zählt (nämlich Kinder aufstellen) bisher geschlafen habe und sonst in meinem Leben nur Party gemacht habe? ... also echt jetzt... ich habe mich sehr wohl FÜR etwas entschieden... aber in der Beziehung war es so, dass mir die Richtige nie über den Weg gelaufen ist. Ich habe mich auch da entschieden eben NICHT eine Beziehung einzugehen, Kinder aufzustellen, sich zu trennen und nur Leid zu verursachen... war das falsch? wär dir lieber, ich hätte auch Kinder gezeugt und dann die Frau sitzen gelassen, weil ich bloss einfach irgend eine genommen hätte??

wir könnten endlos so weiterdiskutieren... ich habe begriffen, dass es eigentlich keine wirkliche Lösung gibt... es gibt viele Lösungen... sehr viele... und welche es werden wird, das weiss man halt nicht... aber du kannst mich nicht davon abhalten zu hoffen, dass die nächsten 40 Jahre auf die eine oder andere Weise super werden werden! ... und du kannst mich auch nicht davon abhalten dafür zumindest zu kämpfen!

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Re: Dann hast Du die Frage falsch gestellt

Antwort von pauline-maus am 07.04.2020, 12:23 Uhr

dann nehme ich dir mal die romantik raus, denn ein kind ist belastung, nicht nur ( man liebt sie ja wahnsinnig ) aber doch schon sehr viel von der lebenszeit der eltern .

ich möchte nicht mehr meine nächte zum tag machen, meine arbeit für ein oder 2 jahre auf eis legen, nicht ausgehen können ,ohne innere unruhe zu haben, am wochenede nicht auschlafen oder gar durchlafen können, möchte mich nicht auf spielplätzen rumtreiben und immer ein ganzes baby equipment mit mir rumschleppen, urlaub nicht nur in kinderclubhotels oder ferienwohnungen machen.
ich möchte spontan sein und nicht jedesmal kind um und anziehen, nochmal wickeln ,kram zusammenpacken , ehe ich dann schwitzend beim bäcker eintreffe.
abends möchte ich nicht halbtod auf der couch zusammenbrechen , nach job und kleinkind und schon gar nicht mehr in elternaktiven von kiga und co mitwirken
und das ganze könnte mir auch nicht der ach so tllste mann schönreden ....denn ICH WILL ES NICHT und so denkt gewiss auch deine partnerin

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Quatsch mit Soße

Antwort von Leena am 07.04.2020, 13:26 Uhr

also, was ich sagen will mit "die meisten führen die Belastung an" ... das scheint also ein viel grösserer Faktor zu sein als ein "ich habe mein Kind nie bereut und auch wenn's Arbeit ist kann ich es nur empfehlen... oder zumindest würde ich die Idee nicht völlig abwegig finden" ... zumindest bei denen, die durch sind... da kommt das immer erst in einer ganz kleinen Ecke noch hinterhergeschoben... nicht beleidigt sein ihr Mütter da draussen... aber es ist doch so! :-)

Nein, es ist nicht so.

Ich habe mich nach meinem ersten Kind für mein zweites Kind entschieden und dann haben wir bewusst noch ein drittes Kind gewollt. Und danach haben wir sogar ganz bewusst noch Nr. 4 als Wunschkind gewünscht und bekommen. Willst Du ernstlich behaupten, ich hätte mich für "Kinder sind eine große Belastung, ich kann's nicht empfehlen" entschieden? *lach*

Aber Du gehst halt einfach Deinen Lebensweg, eines Tages schaust Du Dich um und spürst - mit diesem Kapitel im Leben bin ich durch. Im Grunde ist es ja gar nicht unbedingt die Belastung, der Stress und die Sorgen - die haben mich ja auch bei Kind1/2/3/4 nicht geschreckt. Aber irgendwann war ich einfach an dem Punkt - ich möchte kein weiteres Kind mehr. Für mich ist dieses Kapitel abgeschlossen. Es ist ein Gefühl oder eigentlich eine Gewissheit. Nicht die Summe der Pro- oder Contra-Argumente. Klar, ich will nicht mehr durchwachte Nächte und Tage in ständiger Rufbereitschaft, ich will wieder in Ruhe aufs Klo gehen können und mein Essen warm zu Ende essen können und mich abends ins Bett legen und schlafen, eine Fernsehsendung am Stück schauen und meine eigenen Gedanken wieder hören können. Aber das hat mich bei den Kindern, die ich habe, ja auch nicht abgehalten. Aber jetzt? Nein, ich will nicht noch mal mit alledem von vorne anfangen.

Wie gesagt - ich war 43, als mein Enkelkind geboren wurde. Ich finde es toll, wenn sie bei uns ist. Aber mir machen die Nächte, in denen sie bei uns schläft, schon etwas aus, ich bin danach mehr k.o. als ich es vor 20/15/10 Jahren bei meinen eigenen Kindern war (mein Jüngster ist jetzt 9), und ich freue mich, wenn ich die kleine Dame wieder nach Hause bringen kann und dann wieder in Ruhe schlafen. Ich mache das schließlich schon seit über 20 Jahren mit - ich bin erschöpft. Ich bin "grunderschöpft", nach über 20 Jahren. Ich will das nicht noch mal von vorne.

(Was Deine Umarmung betrifft, nach Eurem Kinderwunsch-Gespräch - manchmal nimmt man einfach schweigend jemanden ganz fest in den Arm und sagt nichts, weil man weiß, das, was man sagen würde, würde dem anderen weh tun, und das will man nicht, aber etwas anderes hat man halt nicht zu sagen.)

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Re: Dann hast Du die Frage falsch gestellt

Antwort von trichel am 07.04.2020, 13:33 Uhr

ja, hab's schon begriffen... eine Frau würde nie "nochmal anfangen" ... Männer schon, aber Frauen nicht... da könnte eher die Hölle zufrieren... hab ich verstanden

die einzige Möglichkeit für mich doch noch an ein Kind zu kommen ist, dass ich meine Freundin verlasse (will sie sowieso immer, weil sie mir nicht im Weg stehen will mit meinem Kinderwunsch), dann "irgend eine" suche... alles klar... kommt ja auch gar nicht drauf an, ob man seine Partnerin liebt oder nicht... nope... Hauptsache sie ist gebärfähig und -willig... ich hab das bisher völlig falsch gesehen... das wär ja viel einfacher gewesen bei der Suche... ha!

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Re: Dann hast Du die Frage falsch gestellt

Antwort von Leena am 07.04.2020, 13:39 Uhr

Frage - willst Du ein Kind - oder willst Du ein gemeinsames Kind mit Deiner Freundin? Und - liebst Du Deine Freundin genug, um bei ihr zu bleiben, in dem Wissen, dass Du dann in diesem Leben kein eigenes Kind haben wirst?

Bei mir sind das älteste und das letzte Kind 12 Jahre auseinander - und der Jüngste war trotzdem ein absolutes Wunschkind von mir. Da wollte ich "nochmal von vorne anfangen". Obwohl das bei uns Hausanbau, neues Auto für 6 Personen etc. bedeutet - lauter "Umstände" also. Trotzdem habe ich mir noch ein viertes Kind gewünscht. Soviel zu Deinem "Hölle zufrieren" - das ist Quatsch mit Soße.

Kinderwunsch ist eigentlich immer ziemlich irrational. Und Kein-Kinderwunsch in gewisser Weise auch. Wenn man wirklich wollen würde, würde man die Schwierigkeiten und die Anstrengung und alles in Kauf nehmen. Aber der Punkt ist halt - man WILL nicht mehr.

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Re: Dann hast Du die Frage falsch gestellt

Antwort von trichel am 07.04.2020, 13:52 Uhr

ich sag dir mal was... ich kann mir NUR ein gemeinsames Kind vorstellen... ich konnte mir noch mit keiner Kinder vorstellen... und mit ihr kann ich mir nicht vorstellen keine(s) zu haben... das ist mein Problem

warum? ... tja... warum... ich sag's mal ein bisschen salopp... weil ich es mir NUR mit der Richtigen vorstellen kann... das ist so ein Gefühl... nein mehr als das... es ist ... ah... hatte ich noch nie... hab ich nur bei ihr...

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von pauline-maus am 07.04.2020, 13:55 Uhr

fazit ist für mich , du möchtest ,das deine freundin dir dein glück beschert und sie als lohn dafür , von dem etwas abbekommt....
glaub mir, es ist besser , du suchst dir eine sehr junge frau, denn die ist leichter lenkbar ,als frauen ab 40

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 07.04.2020, 14:03 Uhr

"leichter lenkbar"... du bist gut :-)

ich mag sie ja dann am liebsten, wenn sie starrköpfig ist und wenn sie mir offen ihre Meinung durchgibt... kein Versteckspiel, kein sich zurückhalten... volle Breitseite... das braucht 'ne gute Beziehung... das ist ein Punkt, der mich so fasziniert...

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 07.04.2020, 14:05 Uhr

so findet man die besten Lösungen und so verhindert man Konflikte auch auf lange Zeit hinaus... wenn jeder vom anderen die Meinung hört und man gemeinsame Lösungen erarbeitet

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 07.04.2020, 14:09 Uhr

es gibt schon genug solche, die dem Mann hinterherräumen, nichts sagen wegen seinen Alüren, Orgsamen vortäuschen und sich immer zurücknehmen... und es gibt solche, die das ins Gegenteil verdrehen .. da verhält sich die Frau dann wie der Mann... das ist doch alles Kacke... sowas will ich nicht

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 07.04.2020, 14:17 Uhr

und wie hat das Daffi genannt? "Du hättest die Kinder des Vorgängers an der Backe" ... ja, ich weiss... will ich!!... die sind nich gleich raus... das brauch noch 'ne Zeit... aber... dieser Aspekt, der zählt wohl auch nicht... das klingt jetzt so "... und sie als lohn dafür , von dem etwas abbekommt...." ... etwas... was soll ich denn noch mehr geben als all meine Zeit und Unterstützung?

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Re: Dann hast Du die Frage falsch gestellt

Antwort von spiky73 am 07.04.2020, 17:15 Uhr

Himmel Herrgott, und das ist der Punkt, an dem du dir eingestehen musst, dass es genau DIESE Konstellation mit genau DIESER Frau halt nicht (mehr) geben wird.
Egal, wie sehr du herum rumpelstilzt.

Mach dir einfach klar, dass du
a) halt zu anderen Zeiten in deinem Leben deine Prioritäten halt anders gesetzt hast.
b) den richtigen Zeitpunkt verpasst bzw die eventuell "richtige" Frau zum falschen Zeitpunkt gefunden hast,
c) auch ein erfülltes Leben ohne eigene Kinder haben kannst.

Das eine Posting, in dem in etwa sinngemäß der Satz drin stand, dass eine alleinerziehende Mutter mit 2 Kindern nicht gerade ein Hauptgewinn ist (und im Umkehrschluss ja schon fast dankbar sein kann, wenn überhaupt noch irgendein Mann sie nimmt), war wirklich nur bedingt hilfreich - und ich finde solche Aussagen auch verletzend, denn immerhin habe ich weder den Vater von Kind1 darum gebeten, mich wegen einer anderen mit einem neugeborenen Kind sitzen zu lassen, noch muss ich mir vorwerfen lassen, ich hätte nicht alles menschenmögliche für meine Kinder getan. Während der Vater von Kind1 sein Leben einfach so weiter gelebt hat wie vorher auch. Er hat 2 Kinder in die Welt gesetzt und die Verantwortung dafür nur zu gerne den Müttern überlassen. (Der Vater von Kind2 spielt allerdings keine Rolle, den habe ich zu keinem Zeitpunkt in mein Leben, meine Gedanken einbezogen, das Kind ist wirklich zu 100% nur "meines").
Aber während ich 18 Jahre Single mit 2 Kindern war, sind nacheinander fast alle Beziehungen in meinem Umfeld zerbrochen. Und die Frauen, die alles "richtig" gemacht haben (Mann, Ehe, Kinder etc) saßen auch nicht anders da als ich schon jahrelang. Plötzlich waren wir dann doch alle in einem Boot.
Und wenn man sich mit offenen Augen umsieht, muss man einfach zugeben, dass man ab einem gewissen Alter keine Partner mehr findet, die nicht schon irgendwelche Altlasten mit sich herum schleppen. Und wenn sie nicht ihre Kinder im Schlepptau haben, dann bringen sie meist jede Menge Schulden mit und man kann sich dann auch nicht unbedingt das schöne Leben zu zweit leisten, das man gerne hätte. Kann man doof finden, ist aber so. Irgendwas ist nämlich immer.

Aber das ist doch das, was alle anderen hier und ich auch dir zu erklären versuchten. Ab einem gewissen Alter haben die meisten Leute eben bereits Lebenserfahrung gesammelt, sind an einem Punkt angekommen, wo sie eine Phase (Nachwuchsaufzucht und - pflege) abgeschlossen haben und in die nächste Lebensphase übergehen.
Und das kannst du deiner Partnerin doch nicht vorwerfen, bloß weil dein Lebensweg bisher ein anderer war und ihr eben an diesem Punkt nicht kompatibel seid!
Mich würde ja brennend interessieren, was sie dazu sagt, ob sie sich selbst in den Antworten der Frauen hier wiederfindet, die ähnliches wie sie hinter sich haben und in ihrem Alter sind...
Übrigens muss ich fairerweise sagen, dass viele meiner damaligen Mitabiturienten wesentlich jüngere Kinder haben als ich. Aber das sind diejenigen, die erst viel Lebenszeit in die Ausbildung und ihre Beziehungen investiert haben - und die Kinder waren dann das Sahnehäubchen. Aber die sind eigentlich auch alle deutlich U40 Eltern geworden.
Und selbst meine Brüder, die ich als relativ "alte" Väter empfinde haben es ähnlich gemacht. Mein nächstältester Bruder wurde vor zwei Jahren zum ersten Mal Vater, mit 40.
Seine Frau ist U35 und damit also - anders als deine Freundin - noch im besten Alter, Kinder zu bekommen. (Bei meinen beiden anderen Brüdern ist es ähnlich von der Altersverteilung her.)

So, und jetzt habe ich keine Lust mehr zu schreiben, mein Mann ist gerade von der Arbeit nach Hause gekommen und ich muss mich ein bisschen um ihn kümmern.

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Re: Dann hast Du die Frage falsch gestellt

Antwort von trichel am 07.04.2020, 17:30 Uhr

ich mag dich langsam wirklich... :-) ... aber, du kannst dich auf den Kopf stellen und ich lass mich nicht abbringen von meiner Idee... ich verstehe deine Argumente, die sind gut... hab keine Einwände... vollkommen ok und ist ja auch nicht blöd was du sagst...
aber ich bin keiner der Entscheidungen leichtfertig trifft... und bei ganz wichtigen Lebensentscheidungen ist es so, dass wenn ich sie getroffen habe, es sehr schwierig ist, mir die auszureden... war immer so und wird immer so sein... sorry... vielleicht stürze ich mich dadurch ins Unglück... mag sein... ist vielleicht schon passiert...

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Re: Dann hast Du die Frage falsch gestellt

Antwort von trichel am 07.04.2020, 17:50 Uhr

... aber eins wollte ich dir noch sagen. Die Forderung einer Frau, dass der Mann auf Kinder verzichten soll, ist nicht weniger gross als die Forderung eines Mannes, dass er Kinder haben will.

(allgemein gesprochen... geht jetzt gar nicht mal um meine Situation)

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Re: Dann hast Du die Frage falsch gestellt

Antwort von spiky73 am 07.04.2020, 18:32 Uhr

Du blendest nur permanent aus, dass "die Natur" eigentlich das Zünglein an der Waage ist und darüber entscheidet, ob oder ob nicht. Da kannst du deine Idee noch so gut finden und noch so sehr daran festhalten.

Stell dir einfach mal vor, ihr habt beide gemeinsam den Kinderwunsch, legt los - und es klappt nicht...
Du lässt dich untersuchen - und es kommt dabei heraus, dass du keine Kaulquappen im Teich hast. Und dann?
Das ist noch nicht mal an den Haaren herbei gezogen.
Vor gut 20 Jahren arbeitete ich mal für ein paar Monate mit einem jungen Mann zusammen, wir waren beide Mitte zwanzig. Er war damals solo, hat aber zu der Zeit eine Frau kennengelernt und recht schnell geheiratet.
Die Frau war glaub ich Serbin - und die Erwartungshaltung ihrer Familie, dass da schnell Nachwuchs kommen sollte, relativ groß. Ein anderer Kollege hatte diesbezüglich mal eine Bemerkung gemacht, von wegen, dass die Familie recht tradionsbewusst sei und Nachwuchs da eben dazu gehöre.
Scheinbar hat man dem armen Knaben ziemlich viel Druck gemacht, bis eine Untersuchung ergab, dass er unfruchtbar ist. Er ist damit recht offen umgegangen, die Kollegen haben daran natürlich rege Anteil genommen.
Ich war damals schon nicht mehr bei diesem Arbeitgeber (Zeitarbeit), mit einem ehemaligen Kollegen stand ich aber noch lange in Verbindung.
Es klang damals so, als hätten die beiden sich dann in einem kinderlosen Leben eingerichtet. Und was anderes bleibt manchmal nicht unbedingt übrig, da kann man den noch so perfekten Partner an seiner Seite haben...

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Re: Dann hast Du die Frage falsch gestellt

Antwort von trichel am 07.04.2020, 18:52 Uhr

Wenn das heraus käme, dann wär das für mich überhaupt kein Problem... dann wär's halt so. DAS wär für mich dann gar kein Problem. Aber (und ich unterstelle ihr hier vielleicht etwas... aber ich werde den Gedanken nicht los, dass es so sein könnte) aus Angst es nicht zu probieren... also aufgrund einer bewussten Entscheidung... DAS... genau das ist es womit ich ein Problem habe. Und nur damit... ich habe mir schon überlegt, was ich täte, wenn es einfach nicht funktioniert... aber... das wär doch eine ganz andere Situation.

"Es hat keinen Kuchen am Buffet und daher kann ich keinen bekommen." oder "Es hat zwar Kuchen am Buffet, aber ich darf ihn nicht haben, sondern muss warten und zusehen, bis er total vergammelt ist und wie er dann weggeschmissen wird." ... das ist doch was total anderes... (sorry, wenn diese Analogie etwas blöd war...)

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Re: Dann hast Du die Frage falsch gestellt

Antwort von trichel am 07.04.2020, 19:03 Uhr

manchmal verstehe ich euch Frauen nicht so ganz... immer wird gejammert, dass der Mann keine Kinder will, keine Verantwortung übernehmen will, die Kinder des Vorgängers nicht akzeptieren will... die Frau nicht respektieren will, ihr keinen Freiraum lassen will und sie als Besitz ansieht... und dann schaut ihr euch Liebesfilme und fliest regelrecht dahin, wenn's darum geht, dass im letzten Moment eine schon verloren geglaubte Chance doch nicht verstrichen gelassen wird... ... und dann versuchst du mal so zu sein und es ist auch nicht Recht

JA... JA JA JA... in der Vergangenheit hatte sie schon Kinder... JA JA JA JA... das hab ich begriffen... vollkommen... ABER... es gibt Frauen, die haben ihr erstes mit 45... UND... wieso reden wir immer über die Vergangenheit und nicht die Zukunft? ... immer diese Rückwärtsgewandheit... auch das kennen wir aus Filmen wo alle dahinschmelzen... Sprüche wie "es ist nie zu spät neu anzufangen" ... Himmel Herrgott und verflixt nochmal... ihr liebt sowas! ... und in der Realität ... bleibt man damit auf der Strecke

Ich habe sicher Fehler gemacht in der Vergangenheit... ich wollte ganz früher mal fliegen lernen... hat nicht geklappt beim Militär wegen den Augen... und dann war's nicht möglich... und jetzt? soll ich jetzt sagen... hey... aufgrund meiner Vergangenheit geht's nicht wegen dem und jenem und darum auch nicht? oder soll ich hingehen und mit bei einer Flugschule anmelden? ... das ist nämlich genau das was ich getan habe... das Gespräch war super... du wirst nicht schräg angesehen, nö... die meinen nur -> hey, toll... wir haben viele, die noch viel älter sind als du! mach das... der erste Soloflug ist besser als jeder Sex, den du je hattest zusammen! (... weiss nicht ob das stimmt, aber das wurde mir gesagt :-) )...

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Re: Dann hast Du die Frage falsch gestellt

Antwort von trichel am 07.04.2020, 19:19 Uhr

und komm nicht mit "aber Kinder sind was anderes als 'ne Ausbildung" ... ja, sind sie... und? wär ja auch meins... glaubst du ich schlaf durch und sie hat die Arbeit? glaubst du ich stell mir das nicht stressig vor? Windeln wechseln, füttern, die Sorge, ob man das Kind wieder ruhig kriegt (ohne Schütteln), wenn es weint... all das? glaubst du, das mir alles nicht bewusst? ... natürlich... ja, riesen Arbeit, riesen Verantwortung und mit nichts zu vergleichen... geb ich ja zu... trotzdem gelten meine Argumente... es ist nichts so schade im Leben wie eine verstrichene Möglichkeit...

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Re: Dann hast Du die Frage falsch gestellt

Antwort von spiky73 am 07.04.2020, 20:02 Uhr

Aber - das hat auch Leena bereits gesagt - ein Kinderwunsch ist doch eine irrationale Sache, jedenfalls für Frauen (bei Männern weiß ich es nicht, ich bin nunmal kein Mann).
Da geht es um Instinkt und Gefühl und was weiß ich, und weniger um logische Entscheidungen.

Weißt du, vielleicht würde deine Partnerin ja eventuell doch noch ein Kind haben wollen - aber DU bist nicht derjenige, für den sie ihre Prinzipien über Bord werfen würde. Wie gesagt, Gefühl Instinkt und so... Könnte ja sein, dass sie das nicht mal selbst "weiß"...

Und du ignorierst permanent ihr Alter. Mit über 40 ist das mit dem Nachwuchs nicht mehr so einfach wie mit Anfang zwanzig, das musst du einfach akzeptieren.
Die Natur hat es wirklich schlau eingerichtet, dass wir Frauen mit dem Übergang ins Alter auch unfruchtbar werden.
Die anderen haben ja schon mehrfach gesagt, dass die Bereitschaft, "noch einmal von vorne anzufangen", also ein Kind von Geburt an zu begleiten, irgendwann einfach weg ist.
Das alles fängt mit der Schwangerschaft an, ich fand sie mit Mitte dreißig viel beschwerlicher als mit Mitte zwanzig - und würde nicht wissen wollen, wie es sich jetzt nochmals zehn Jahre später anfühlt.

Dann: Mit der Geburt ist das alles ja nicht vorbei. Ständig hat man so einen Trabanten an sich hängen. Es gibt Kinder, die wollen viel und ausgiebig getragen werden - und irgendwann wiegen sie etwas mehr als 3 Liter Milch... Dann kommt das Alter, in dem sie anfangen zu laufen. Am Finger von Mama oder Papa. Ständig mit eh schon lädiertem Kreuz gebückt herum laufen? Die Lendenwirbel applaudieren!
Oder: ich arbeite schon länger im Schichtdienst. Ein normaler Schlafrhythmus? Den hatte ich mal. In einem anderen Leben. Ich bin froh, wenn ich überhaupt schlafen kann. Und ein kleines Kind, das mir deutlich macht, wann ich schlafen "darf"? Nein, geht gar nicht. Selbst wenn mein Mann sich dazu entscheiden würde, zuhause zu bleiben und das Kind zu betreuen.
Dann kommt das Spielplatz-Kindergarten-Schulalter. Ich war bei Kind2 "erst" knapp 35. Trotzdem war/bin ich ein gutes Stück älter als die Eltern ihrer Freunde. Und bei vielen der Mütter habe ich deutlich gespürt, dass diese in einem ganz anderen Universum zuhause sind als ich.
Das hat deine Freundin ja auch gesagt: sie ist froh, dass sie wieder ein "normales" Sozialleben hat, mit ihrem Freundeskreis. Ein kleines Kind macht das wieder zunichte, da passt man einfach nicht dazu, wenn alle ringsum einfach keine kleinen Kinder mehr haben.

Irgendwann kommt die Pubertät. Die ist auch nicht einfach. Und dann mit einem Auge auf einen Pubertisten, mit dem anderen auf ein Kleinkind achten, und beiden gerecht werden? Ein ziemlicher Spagat.

Kinder zu haben ist halt nicht nur Sonnenschein und toll und schön. Es ist auch anstrengend, frustrierend, mit vielen Sorgen und noch mehr Verantwortung verbunden.
Und das geht ja nicht mehr weg.

Meine große Tochter ist jetzt 20. Sie ist nach wie vor mein Sorgenkind, braucht immer noch sehr viel Unterstützung und Aufmerksamkeit.
Weißt du, vor einem Jahr hatte sie einen schweren Unfall. Sie war zum Jahreswechsel 2018/2019 zum allerersten Mal auf einer Silvesterparty, die ziemlich aus dem Ruder gelaufen ist. Sie ist eine Treppe hinunter gefallen und mit einem schweren Schädel-Hirn-Trauma in die Uniklinik gekommen.
Wir haben am Silvesterabend also ein glückliches Mädchen verabschiedet - und an Neujahr ein Kind wiedergesehen, das im Koma lag und mit dem Tod rang.
Diese Geschichte hat uns Monate beschäftigt. Und es ist immer noch nicht ausgestanden.
Es geht ihr den Umständen entsprechend gut, aber sie hat natürlich Folgeschäden und vermutlich benötigt sie noch mindestens eine OP zur Kieferrekonstruktion.
In dieser Zeit lief meine Kleine (12) einfach so nebenbei mit. Das ganze hat mich schon an meine Grenzen gebracht, aber ich möchte mir nicht ausmalen, wie es mit einem wirklich KLEINEN Kind gewesen wäre... Das ist natürlich jetzt ein Extremfall. Aber es soll dir zeigen, dass es nicht immer glatt läuft. Irgendwas ist mit dem Nachwuchs doch immer.

Und das weiß deine Freundin im Gegensatz zu dir aus eigener Erfahrung.
Schließlich redest DU die ganze Zeit nur von der Theorie. Weil du diese Erfahrung nicht gemacht hast und es dir nicht vorstellen kannst.

Dieser Spruch "Kinder sind eine Belastung, die ich nicht noch einmal brauche" zielt irgendwie auf solche Dinge ab. Natürlich sind Kinder toll, ich liebe meine beiden und möchte es gar nicht anders haben, aber die Sorgen, die man sich wegen ihnen macht, sind eben auch belastend. Und das fängt mit so kleinen Dingen an, wie: man hat ein Kind, das den anderen im Kindergarten immer das Schippchen auf den Kopf haut. Oder man hat ein Kind, das immer das Schippchen auf den Kopf bekommt.
Oder: es kann in der Schule nicht still sitzen. Oder kann nicht lesen oder schreiben (Stichwort Legasthenie). Man sorgt sich ständig. Man investiert Zeit, Geld und Energie.
Man versucht, dem Kind zu helfen.
Aber je älter man wird, um so weniger belastbar ist man, um so weniger souverän kann man mit den Problemen umgehen, mit denen man konfrontiert wird.
Meine beiden zB fangen schon seit geraumer Zeit an, sich über mich lustig zu machen, wenn es um Technik und deren Bedienung geht. Schließlich bin ich alt. Früher war ich derjenige, der für alle anderen Geräte einstellen musste. Heute tippe ich stundenlang ergebnislos darauf herum, während meine beiden zwei Knöpfe drücken, das gewünschte Ergebnis haben und mich auslachen. Blödes Beispiel, ich weiß, denn letztlich lache ich über mich selbst. Aber es zeigt, dass meine Zeit, mit den jungen mitzuhalten, vorbei ist.
Meine beiden starten ins Leben, während ich mich mental auf die Rente vorbereite (sind ja auch noch 18 Jahre, seufz).

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Re: Dann hast Du die Frage falsch gestellt

Antwort von trichel am 07.04.2020, 20:18 Uhr

Tut mir echt leid wegen deiner Tochter...

Das mit der Theorie wird mir immer wieder vorgeworfen. Ich kann's nicht entkräften, weil ich keinen Beweis habe. Da kann ich wohl noch so sehr dagegen reden, das würde mir wohl nie einer glauben. ... und all das andere was du sagst, verstehe ich auch... aber dann höre ich wieder eine Aussage wie "weisst du, damals hätte ich schon gerne das dritte Kind haben wollen" ... und überlege mir dann... tja, das hätte dann aber auch Probleme geben können... damals wär's ok gewesen und jetzt nicht mehr? ... ich sehe das natürlich etwas voreingenommen... mir schon klar...

... :-) ... tja, was soll ich sagen. Warten wir's ab... wie sagte das mal jemand so schön? "Ich bin kein hoffnungsloser Romantiker, sondern ein hoffnungsvoller!" ... mal sehen was noch passiert.

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Genau das ist der Punkt!

Antwort von Leena am 07.04.2020, 20:37 Uhr

"ABER... es gibt Frauen, die haben ihr erstes mit 45... UND... wieso reden wir immer über die Vergangenheit und nicht die Zukunft? .."

Wir hatten letztens 25-jähriges Abi-Treffen und eine damalige Mitschülerin entschuldigte sich dann, sie konnte nicht kommen, weil sie genau an dem Abend ihr erstes Kind bekam. Ich habe mich wirklich für sie gefreut - und ich habe mich für mich gefreut, dass ich diese Phase hinter mir habe.

Und genau das ist der Punkt - wenn ich kein Kind hätte, würde ich mich auch jetzt mit 45 noch darauf einlassen. Aber ich habe schon seit über 20 Jahren Kinder, ich habe vier Kinder und ein Enkelkind - und damit ist für mich mein Bedarf gedeckt.

Das hat nichts mit "rückwärtsgewandt" zu tun - ich HATTE nicht Kinder, ich HABE Kinder. Sie sind Teil meiner Gegenwart. Sie sind Teil meiner Lebens. Aber meine Gegenwart sind eben größere Kinder, keine kleinen Babys mehr.

Ansonsten würde ich ja eh schon bei Dir flüchten, wenn Du ständig wieder bei "euch Frauen" landest, "ihr guckt Filme und schmachtet", "ihr liebt sowas", … Herr im Himmel, denkst Du immer so in Klischees?

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Re: Genau das ist der Punkt!

Antwort von trichel am 07.04.2020, 20:58 Uhr

:-) ... ist ja alles ok. Reg dich doch nicht so auf... diese Ansichten kannst du ja haben. Die stimmen für dich und für deinen Partner oder dein Umfeld. Ist doch super. Aber wenn die Situation anders wäre... was dann? Ich würde auch einige Dinge nicht mehr tun, die ich getan habe. Würde ich anderen aber davon abraten? ... nicht zwingend. Ich würde objektiv versuchen einen Rat zu geben. Könnte ich mir vorstellen, dass es für die Person in der Situation passt? Wo sehe ich Probleme, wo Chancen... das würde ich aufzeigen. Du hast das Gefühl, für dich würde es nicht passen... gut. Und plötzlich kommst du in die Situation und denkst völlig anders. Glaub mir, so kann's kommen... ich wollte hier niemanden angreifen. Was ich meinte war nur, dass du nicht eine Situation nur anhand von deiner Vergangenheit beurteilen kannst. Da muss man doch offen drüber diskutieren können... nicht?

... und, mal ehrlich. So ein ganz kleines bisschen darf man mit Klischees arbeiten. So völlig aus der Luft gegriffen sind die sicher nicht :-) auch bei Männern nicht. Da müssen wir schon ehrlich bleiben.

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Re: Genau das ist der Punkt!

Antwort von spiky73 am 07.04.2020, 20:58 Uhr

Hahaha, ich habe ja gar nicht erwähnt, dass ich Liebesfilme ganz furchtbar finde.
Ich zerfließe bei solchen Schmonzetten auch nicht, ich mache mich höchstens lustig darüber...

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Re: Genau das ist der Punkt!

Antwort von Leena am 07.04.2020, 21:53 Uhr

Oh Gott, wie geht's uns denn heute?!? Du aktivierst echt alle meine Fluchtinstinkte!

Ganz im Ernst und auch wenn manche Männer das scheinbar nicht kapieren wollen: Nein heißt Nein.

Und niemand muss den Wunsch, kein Kind (mehr) zu wollen, irgendwie "begründen". Man will eben nicht mehr - fertig.

Ich freu mich mit fast jeder Frau, die ein Kund will und es klappt. Aber ich versteh auch jede Frau, die kein Kind mehr will. Gefühle kann man nicht rational begründen. Aber trotzdem sind sie da.

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Re: Genau das ist der Punkt!

Antwort von trichel am 07.04.2020, 21:57 Uhr

vergiss die Männer nicht... du redest davon, dass du dich für die Frauen freust... aber die Männer solltest du nicht vergessen! ;-) ... und auch nicht die Frauen, die keine Kinder bekommen, weil die Männer das nicht wollen und so weiter... bedenke bitte einfach alle... ok? ... ich weiss nicht, ob du echt so einseitig denkst... aber wenn ja, dann wundere dich bitte nicht, wenn ich mit "Klischees" arbeite... ok? :-) ... nicht böse gemeint

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von pauline-maus am 07.04.2020, 22:10 Uhr

Ich darf mir erlauben zu sagen ,das du etwas anstrengend wärst für mich?
Es gnt bei dem Thema nur ein ja oder nein ,was von Herzen kommt, ewiges hin und her und rumdiskutieren führt doch zu nix, man dreht sich nur im Kreis.
Mich wundert eher ,dass ein Mann so redseliges gedoens drum mach...aber gut.

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 07.04.2020, 22:12 Uhr

das nehme ich jetzt mal als Kompliment :-)

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von Port am 08.04.2020, 8:36 Uhr

Du eigentlich Deine PN?

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von Port am 08.04.2020, 8:37 Uhr

Sorry, es soll heißen: Liest Du eigentlich Deine PN?

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 08.04.2020, 9:27 Uhr

Glaubt mir, ich sehe ihre Lage.

Früher lebte sie in einer WG mit ihren Kindern... aber die WG Partner waren keine Hilfe. Heute hat sie langsam ihre Freiheit wieder und will sich das nicht wieder nehmen lassen. Ich sehe das. Sie will mal einen Tag mit mir verbringen, ohne Kinder. Sie will nackt in der Küche stehen können und 4 Stunden Sex haben, auf dem Sofa rumlümmeln und einen Film geniessen, beim Abendessen nur die Romantik geniessen... verstehe ich voll und ganz. Und finde ich auch super schön.

Und obwohl ich da drauf bereit wäre zu verzichten für Kinder, sehe ich ein, dass sie das nicht ist. Aber genau das was wir jetzt haben (so richtig frei ist sie ja nicht, sie muss immer wieder heim zu den Kindern und gerade ganze Monate auf Weltreise wären ja auch nicht drin) könnten wir aufrecht erhalten. Ich will jetzt nicht überheblich erscheinen, aber in den letzten 15 Jahren hab ich mir eben genau diese Möglichkeit erarbeitet.

Wir könnten uns 2 Wohnungen leisten... ach Herrgott, wir könnten uns auch 3 leisten und ich könnte noch immer 100% zuhause sein für die ersten Jahre. Wir könnten ein Aupair haben. Das wäre wie eine WG, aber diesmal mit Hilfe. Wir könnten sicher das gleiche Pensum an gemeinsamer Zeit haben wie jetzt gerade und das ohne Vernachlässigung vom Kind (und um das nochmal rauszustreichen: ich würde darauf verzichten, aber ich verstehe, dass sie was von der Beziehung haben will und daher kommt mein Vorschlag mit dieser Lösung) ... sicher... vielleicht nicht gerade im ersten Jahr... auch nicht zwingend im zweiten... aber danach sicher.

... ist das also ein "nochmal anfangen" ... ja, aber total anders. Oder? Jetzt dürfen sich meine 15 Jahre Ackerei doch auch auszahlen... wozu hätte ich das sonst gemacht?

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Ist die Kommunikation mit Dir immer so mühselig?

Antwort von Leena am 08.04.2020, 13:54 Uhr

Entweder bist Du ein kleiner Scherzbold oder Du hättest eine sehr subjektive Wahrnehmung, was die Diskrepanz zwischen dem, was Dir hier geschrieben wird, und dem, was scheinbar bei Dir ankommt, erklären würde.

So oder so ist jedoch keine echte Diskussion / Kommunikation möglich.
Schade eigentlich!

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Re: Ist die Kommunikation mit Dir immer so mühselig?

Antwort von trichel am 08.04.2020, 14:50 Uhr

ja, ist teilweise schon etwas scherzhaft gemeint... aber ankommen tut bei mir alles... vollkommen... es ist nur nicht so, dass "ankommen" heisst, dass ich meine Meinung ändere

ich nehmen das zur Kenntnis... und überlege mir, ob das für mich passt... wenn ja, ändert es meine Meinung, wenn nein, dann nicht... heisst aber nicht, dass ich das gleich blöd oder doof finde... nur ist das nunmal in der Situation hier nicht einfach, wenn 2 involviert sind... schlussendlich muss eine Lösung für beide gefunden werden... beide werden in ein paar Punkten ein "win" verzeichnen und in ein paar Punkten ein "lose"... da kommen wir nicht drum herum... eine Situation, bei dem im Moment beide sagen würden, dass es nur "win" hat, gibt es nicht... die Frage ist jetzt halt, wer in welchen Punkten welche "lose" einfährt und wie das ausgewogen und fair wird
vielleicht wertet nicht jeder alles gleich und vielleicht sieht nicht jeder alle Punkte gleich... oder man versucht einfach mal die Grenzen des anderen auszutesten... find ich voll in Ordnung... man kann doch so eine Entscheidung nicht in 5 Minuten fällen... aber man kann auch nicht auf seinen Forderungen sitzen bleiben und das durchzudrücken versuchen... das geht nicht gut... das führt nur zu Konflikten

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Re: Ist die Kommunikation mit Dir immer so mühselig?

Antwort von Leena am 08.04.2020, 18:46 Uhr

Man versucht, die Grenzen des anderen auszutesten, statt einfach nur ehrlich und authentisch zu sein..?

Dein Glück, wenn Dir Deine Freundin das nicht fürchterlich übelnimmt.
Bei vielen anderen Frauen hättest Du damit gründlich "verschissen".

Ansonsten gehst Du einfach falsch ran - Kinderkriegen oder eben Keine-Kriegen ist keine Sache, die man normalerweise nach Pro- und Contra-Listen angeht. Es ist eine irrationale Sache, einmal wünscht man sich ein Kind, auch wenn objektiv vieles dagegen spricht, das andere Mal will man definitiv kein Kind (mehr), auch wenn die Rahmenbedingungen eigentlich gut wären. Mit "lose" und "win"-Listen kommst Du da nicht weiter. So einfach funktioniert das nicht!

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Re: Ist die Kommunikation mit Dir immer so mühselig?

Antwort von trichel am 08.04.2020, 18:54 Uhr

ja gut, gegen die Argumentation "Kinder will man nur, wenn man wegen den Hormonen nicht ganz rund läuft im Kopf" kann ich nicht ankommen...

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Re: Ist die Kommunikation mit Dir immer so mühselig?

Antwort von Leena am 08.04.2020, 20:43 Uhr

Mach mal halblang, DAS habe ich weder gesagt noch gemeint! Wie Du das verstehen willst, ist mir schleierhaft. Aber sowas von komplett.

Glaubst Du ernstlich, ich hätte vier Kinder, wenn ich Kinderwunsch als "Hormonstörung" ansehen würde..? Definitiv nicht.

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 09.04.2020, 0:41 Uhr

Also, vielleicht interessiert euch noch das Ende der Geschichte.

Wir haben uns jetzt getrennt. Sie meinte, die Entscheidung gegen ein Kind habe sie für sich getroffen und die habe nichts mit einem Partner zu tun. Wenn man einmal einen Fehler gemacht habe, wolle man den ja nicht wiederholen. ... auf meine Rückfrage "Was? Deine Kinder sind also ein Fehler?" meinte sie dann "Nein, natürlich nicht"... sie meinte natürlich, dass sie sich auf einen Mann eingelassen hat und mit dem Kinder hatte... damit hatte sie sich Verantwortung aufgeladen und weil der sie sitzen lies, sass sie im Dreck... das es so ist, bestätigt auch die nächste Aussage von ihr "Ich würde heute nicht mal mehr eine Katze kaufen, wenn meine jetzt dann stirbt, weil ich mir einfach keine Verantwortung mehr aufladen will!" ... das hat sie vor 10 Jahren auch schon getan. Gleiche Situation wie mit mir... er wollte ein Kind, sie hat geblockt, bis er sie verlassen hat. ... immer die gleiche Sache... er hätte ihr ein Haus und finanzielle Sicherheit geboten und sei ein super Typ gewesen... (heute lebe er in einer verschissenen Beziehung, habe aber 2 Kinder... sie habe sich schon manchmal gefragt, ob das ein Fehler gewesen sei, ihn ziehen zu lassen) ... sie will aber auf keinen Fall mehr für irgendwas verantwortlich sein... hätte ich als allein erziehender Vater einen Zweijährigen in die Beziehung gebracht, hätte sie mitgespielt... es geht also nicht um die Entbehrung, die Arbeit oder all das was sonst noch angeführt wurde. Es ging nur darum, dass sie keine Verantwortung übernehmen will. ... gleichzeitig hat sie meiner Meinung nach einen ziemlich ausgeprägten Minderwertigkeitskomplex... sie ist unsicher wie nur irgendwas... ich wollte sie auf Händen tragen und trotzdem hatte sie immer das Gefühl, ich würde sie gleich als nächstes Betrügen...

Ich finde das sehr schade, weil ich glaube, dass sie so nie weiterkommen wird. Entweder wird sie wieder ausgenutzt oder lässt alle Chancen verstreichen, die ihr geboten werden (nicht nur in der Beziehung, sondern auch beruflich oder sonst im Leben) ... echt schade... ich habe sie geliebt... ich hoffe ich komme irgendwann über sie hinweg... sie ist viel toller und besser als sie glaubt... aber wer sich so dermassen selber im Weg steht... muss halt sehen wohin das führt...

Ich für meinen Teil habe viel gelernt aus der Beziehung. Ich werde in Zukunft sicher nicht mehr versuchen dem Partner alle Wünsche zu erfüllen. Was ich will, das will ich und wenn sie nicht mitspielt, dann zieh ich lieber gleich den Stecker... denn ganz offensichtlich kommt man nicht weiter, wenn man immer nur der Gute sein will. In allen Punkten (nicht heiraten wollen, ihre Kinder akzeptieren, ihre Wohnung übernehmen, ihr bei Sorgerechtsstreitigkeiten helfen, etc. etc.) habe ich versucht das so zu machen wie sie wollte. Immer hab ich meine Idee gleich sofort aufgegeben... mit welchem Resultat? Mir wurde vorgeworfen, dass ich noch nie eine Meinung aufgegeben hätte für sie... tja, weil sie wohl nicht drum kämpfen musste. Und das mit dem Kind war dann ihre Begründung für "siehst du, du weichst ja nie von was ab" ... Ich werde in Zukunft solche Themen auch gleich beim ersten Date ansprechen... ist vielleicht unromantisch, aber so ein Theater brauche ich nicht mehr...

Toni

PS: Ich weiss ja nicht, ob ihr Frauen, die für ihre Meinung gekämpft habt jetzt zufrieden seid... denn... vielleicht hattet ihr alle eine andere Vorstellung, wieso sie nicht wollte? Vielleicht hättet ihr ja in dem Fall hier doch dazu geraten, dass sie es täte... ich kann nur spekulieren.

So oder so... aus und vorbei... hätte was ganz tolles werden können! Davon war ich immer überzeugt!

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von pauline-maus am 09.04.2020, 12:46 Uhr

also wenn ein typ einer frau schon haus und sicherheit bietet ,hat diese bitteschön auch seine kinder zu bekommen!`?!?!?
dafür das sich so eine lebensfrage so schnell klären konnte,kann man froh sein , das keine kinder enstanden sind

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 09.04.2020, 12:55 Uhr

du hast es nicht begriffen... du siehst alles aus der "die blöden Männer wollen sie zum Kind zwingen"-Sicht... das war nie die Aussage... ich glaube, sie war nie wirklich gegen Kinder... das hat sie wenn ich mich zurückerinnere auch mal so gesagt... aber sie hatte Angst, wenn sie wieder verlassen würde, dass sie wieder mit einem Kleinkind dastehen würde (und auch das hat sie so gesagt)... ich glaube diese Angst war massgeblich das Problem...

sie hat mich ja nie einem ihrer Freunde vorgestellt, nie ihren Kindern... keiner von ihrer Seite durfte von mir erfahren... weil sie niemandem was erklären wolle, wenn es doch nicht funktionieren würde... ich durfte nicht ein einziges mal in ihre Wohnung und ich durfte auch nie ein Foto von ihr machen...

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 09.04.2020, 13:09 Uhr

weisst du, ich wollte ihr alles bieten... bis zum Lebensende... und das mit dem Kind... ich dachte mir, dass es bei ihr das letzte Mal wirklich todverschissen gelaufen ist... und dass es vielleicht doch auch reizvoll sein könnte, wenn sie jetzt das bekäme, was sie mit 25 gesucht hat... nämlich mit einem Partner gemeinsam ein Kind grosszuziehen... ohne die ewigen Geldsorgen, der Stress der Doppelbelastung und so weiter... sie konnte ihre Kinder doch gar nie geniessen... ist das echt so blöd von mir anzunehmen, dass sie das vielleicht doch hätte mögen können? ... ich denk doch nicht nur an mich... jetzt hat sie als einzige Erinnerung, dass sie verlassen wurde und es mit den Kindern ein dauernder Kampf war, bis heute... und dass sie nie Hilfe hatte und kaum über die Runden gekommen ist...
ich wollte nicht nur "MEIN" Kind... ich wollte ihr auch zeigen, dass das Leben noch anderes zu bieten hätte... dass nicht immer alles verschissen Enden muss...

aber mir wird hier nur unterstellt, ich sei der scheiss Egoist, der's verschlafen hat ein Kind zu zeugen und der sie jetzt dazu nötigen/benutzen will um doch noch an eines zu kommen...

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von pauline-maus am 09.04.2020, 13:24 Uhr

was ist denn nur mit den frauen los?
warum können sie nicht erkennen , dass du ihnen nur zeigen möchtest ,wie das leben funktionieren kann!?

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 09.04.2020, 13:37 Uhr

entschuldigung mal, aber jetzt bist du nur noch blöd, fies, unfair und verletzend...

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von pauline-maus am 09.04.2020, 14:06 Uhr

erwischt,du bist kein mann ...ein mann würde sich niemalsnie verletzt fühlen ..

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 09.04.2020, 14:10 Uhr

da könntest du Recht haben... ich hab das Gerät zwischen den Beinen, aber ob ich ein Mann bin, da bin ich mir manchmal nicht so ganz sicher... zumindest tendiert's irgendwie in Richtung 1/4 zu 3/4 ? aber ist gut so...

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von pauline-maus am 09.04.2020, 14:23 Uhr

ein schelm wer böses denkt;)

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 09.04.2020, 14:33 Uhr

willst du ein Foto sehen oder was?

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 09.04.2020, 14:36 Uhr

... oder ist das deine Art sich zu entschuldigen?

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Na, dann hat die liebe Seele Ruh

Antwort von Leena am 09.04.2020, 16:17 Uhr

Warum sollten wir "zufrieden" sein?

Schade, dass es so gekommen ist, aber wahrscheinlich ist es für Euch alle beide besser so. Zumal, wenn Ihr noch nicht lange zusammen seid, Du noch nicht mal ihre Kinder kennengelernt hast, … so tut es jetzt noch weniger weh.

"Sie meinte, die Entscheidung gegen ein Kind habe sie für sich getroffen und die habe nichts mit einem Partner zu tun."

Das kann ich restlos verstehen. (Nur Du offenbar nicht.) Auch Dein Beispiel mit der Katze, dass sie nach dem Tod der vorhandenen Katze keine neue Katze wollte, weil sie sich keine Verantwortung mehr aufladen will... Ich glaube, das ist dasselbe, was ich meine, wenn ich von "Grundmüdigkeit" rede. Es liegt nicht an Dir, es liegt wirklich daran, dass sie kein weiteres Kind mehr will. Und das mit guten Gründen.

P.S.: Wenn Du in Zukunft beim ersten Date schon klar stellst, dass Du mit der potentiellen Mutter ein gemeinsames Kind möchtest, solltest Du aber damit rechnen, dass die Damen eventuell direkt die Flucht antreten. Mich hättest Du mit so einem Verhalten jedenfalls nachhaltig verschreckt - nicht, weil ich die Vorstellung von Kindern an sich so furchtbar gefunden hätte, sondern weil es einfach "der vierte Schritt vor dem ersten" wäre. Na ja - trotzdem viel Glück!

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Re: Na, dann hat die liebe Seele Ruh

Antwort von trichel am 09.04.2020, 16:25 Uhr

na im Moment habe ich erstmal die Nase gestrichen voll von Beziehungen... das kannst du mir glauben... ich probier's vielleicht in 5-6 Jahren nochmal... aber sicher nicht in der nächsten Zeit... das raubt einem nur Kraft und am Ende ist noch nie was gutes dabei rausgekommen...

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Re: Na, dann hat die liebe Seele Ruh

Antwort von trichel am 09.04.2020, 16:27 Uhr

und das Thema Kinder ist durch bei mir... da drauf verzichte ich jetzt sowieso... ich hab mir das überlegt... dieser Aufwand... zuerst mal mit der Partnerin und dann noch mit dem Kind... ich glaube, das stehe ich nicht durch... gerade jetzt hoffe ich, ich bekomme nie Kinder...

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Re: Deus ex machina

Antwort von spiky73 am 09.04.2020, 16:33 Uhr

An irgendeinem Punkt in dem Thread hier war ich mir gar nicht mehr sicher, ob das jetzt echt oder ein gut gemachtes Fake ist.
Aber irgendwann nahm es dann doch recht kafkaeske Züge an.

Leena hat wieder alles so schön auf den Punkt gebracht.

Aber noch ein kleiner Nachtrag von mir, da hatte ich weiter oben ja mit meiner Vermutung nicht ganz unrecht: wenn eine Frau ihren neuen Partner ganz bewusst und strikt von ihrem sonstigen Leben trennt (und auch geheim hält), dann ist sie von dem Punkt, diese Beziehung ernst zu nehmen, noch meilenweit entfernt. Und ein mogliches, gemeinsames Kind rangiert entfernungsmäßig irgendwo ganz weit hinterm Mond.

Sollte der AP tatsächlich real sein, dann hat er sich da ganz schön verrannt und monatelang die Augen vor der Realität verschlossen. Kann man doof finden, ist aber so.

Ah, Leena, ich wäre da auch längst weg gewesen. Und ich habe tatsächlich auch Männer kennengelernt, die beim ersten Treffen schon von gemeinsamen Kindern gefaselt haben. Es ist jeweils bei einem unverbindlichen Treffen geblieben.

Die Frau in diesem Strang klingt übrigens sehr geerdet, und sie scheint genau zu wissen, was sie will oder nicht.
Und von Au Pairs und Häusern hat sie sich auch nicht blenden lassen. Viele Alleinerziehende bekommen sowas ja auch alleine finanziert...

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Re: Na, dann hat die liebe Seele Ruh

Antwort von trichel am 09.04.2020, 16:36 Uhr

Grundmüdigkeit... guter Punkt... ich frag in Zukunft gleich, ob sie schon "grundmüde" sei... und nur noch auf den Tod wartet

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Re: Deus ex machina

Antwort von trichel am 09.04.2020, 16:41 Uhr

Geerdet... ja klar... sie jammert mir vor, dass sie sich frage, warum sie immer alle verlassen... warum es immer alle gegen sie arbeiten... "warum immer ich?" hat sie mal gefragt... sie sei wohl einfach nicht beziehungsfähig... das meinte sie und war am Boden zerstört... und von wegen "kriegt das finanziell hin"... ja sicher... gerade im Moment hat sie das Problem, dass sie wohl aus der Wohnung fliegen wird, weil die Miete zu hoch ist und ihr WG Partner ausziehen will... und der Kindsvater zahlt die Alimente nicht... ein regelrechtes Chaos, wenn ihr mich fragt... von früh bis spät streiten sie vor Gericht darum, bei wem die Kinder sein sollen und all das verursacht Kosten, die sie auch kaum aufbringen kann...

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Re: Deus ex machina

Antwort von trichel am 09.04.2020, 16:43 Uhr

sie müsse jede Münze zweimal umdrehen... hinten und vorne reicht's nicht... und der Vater nutzt das aus, indem er den Jungs teure Handys kauft um sie zu verführen bei ihm zu wohnen

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Re: Deus ex machina

Antwort von trichel am 09.04.2020, 16:48 Uhr

Sie hat schlicht Angst, verletzt und verlassen zu werden... darum hat sie alles geheim halten wollen... genau darum... hat sie auch so gesagt als ich fragte. Und ich dachte mir, ok... gibst du ihr Zeit... das kommt schon... allerdings kam's nicht... und ich hab mir überlegt, mit der Holzhammermethode was rauszulocken... sie aus dem Loch zu holen... zu erkennen, dass ich sie nicht verlassen will und nie werde... hat alles nichts genützt... am Ende kamen wir auf das Kinder-Thema... und viele Male wenn's darum ging, kam sie meiner Meinung nach mehr aus sich raus... jedes Mal, wenn wir uns deshalb stritten war sie danach offener und machte mehr mit... erzählte mehr, lies mehr zu, war herzlicher in der Öffentlichkeit... es kam immer mehr... also hielt ich die Strategie für zielführend... am Ende ging es mir bei der Sache mehr darum endlich ihr Vertrauen zu gewinnen als das Kind zu bekommen... aber ich hab's nicht geschafft... sie hat vom ersten Tag an mir unterstellt, ich hätte sicher noch andere an der Hand und würde sie nur als Notlösung sehen... und sofort abspringen, wenn ich was besseres fände... wollt ihr den SMS Verlauf lesen? hab noch alles... ne, geb ich nicht raus, das wär zu unfair... aber ich hab's noch

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von Lewanna am 09.04.2020, 16:49 Uhr

Aber das denken doch alle Paare am Anfang.

Keiner heiraten und gründete ne Familie weil er denkt. "Ach, in 5 Jahren lass ich sie sitzen". Dennoch passiert es. Wird nicht mitlerweile jede 3 Ehe geschieden?

Du weißt nicht was passiert wäre, wenn sie sich auf dich und noch ein Kind eingelassen hätte. In 5, 10 oder 15 Jahre. Keiner weiß das!

Und wenn man eben schon eine gescheiterte Beziehung hinter sich hat und noch dazu Kinder, ist man doppelt vorsichtig.

LG

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 09.04.2020, 16:53 Uhr

ist mir klar... nur wie kann ich's beweisen, dass ich bei ihr bleiben würde? ... ich kann nur hoffen, dass sie mir das glaubt...

was ich auch verstehe ist, dass man wegen der vergangenen Beziehung vorsichtig ist... aber sich jede neue Beziehung sabotieren, nur weil die frühere Mist war, kann doch keine Lösung sein... dieser Mann hat ihr die letzten 15 Jahre zur Hölle gemacht... wenn sie jetzt wegen diesem Mann auch noch alle zukünftigen Beziehungen sabotiert, dann hat er ihr ganzes Leben zur Hölle gemacht... es ist schwer da drüber hinweg zu kommen... aber es nicht zu tun... ist nur einfach traurig mit anzusehen

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Re: Na, dann hat die liebe Seele Ruh

Antwort von trichel am 09.04.2020, 16:55 Uhr

ok, war blöd was ich gesagt habe... könnte ich es löschen, würde ich... bin kurz ausgerastet...

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Re: Deus ex machina

Antwort von trichel am 09.04.2020, 17:01 Uhr

ihr Vater wolle auch nichts mehr von ihr wissen... den habe sie seit 5 Jahren nicht mehr gesehen... er habe Geld, gebe ihr nichts ab, sei ausgewandert und sie glaube, sie sei es halt einfach nicht wert, dass er sie liebe

... ist das "geerdet" für dich?

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Stuss

Antwort von trichel am 09.04.2020, 17:07 Uhr

also ganz ehrlich Leute... den Stuss den hier hier zusammenschreibt... ich hätte nie anfangen sollen hier drin was zu schreiben... teilweise ist das einfach sowas von dämlich...

gut gemachter Fake, voll geerdet, Kinderentscheide trifft man unabhängig vom Partner... all so Zeug... ich verstehe langsam, wieso so viele Beziehungen in die Brüche gehen...

... so, und nun... lasst die Schimpftiraden beginnen... schiesst was das Zeug hält.

Und fragt euch immer dabei... schiessen wir nun auf einen Mann? Oder eine Frau, die einen Mann imitiert? Oder ist es nochmal anders? ... :-) ... nein echt... das ist vielleicht eine Scheisse hier... unglaublich

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Re: Deus ex machina

Antwort von trichel am 09.04.2020, 17:13 Uhr

ihr Bruder sei der Star der Familie gewesen... sie nur das Mädchen, das hinterher kam... die weiss noch genau, welche teuren Spielzeuge er bekam und sie nicht... er bekam das teure, hochwertige und sie einen billigen Abklatsch davon... nicht gerade gar nichts, aber... na ja... und sie sei bei den Eltern geblieben... habe all die Familienfeste und so mitgemacht... nach dem Motto "man kann ja nicht so sein"... er habe mit Abwesenheit geglänzt, wenn er aber mal auftauchte sei's gewesen im Sinne von "aahhhh schaut nur, der XY ist da... so toll... hey, wie geht's" ... und bei ihr sei's einfach nur ein "aha, du bist auch da?" gewesen...

geerdet... klar...

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Re: Deus ex machina

Antwort von trichel am 09.04.2020, 17:17 Uhr

und was tue ich? ... ich sag ihr sie sei die einzige, die beste... grossartig... absolut die Richtige...

... und dann mach ich den Fehler, lass das Handy rumliegen... was passiert? Sie findet Tinder... super... hat meine Schwägerin vor Jahren installiert... hab ich total vergessen, dass das noch drauf war... hab ich gar nicht genutzt... sie fragt wie's geht, ich sag ... ah, kannst die Leute nach links oder rechts wischen... ist so 'n Dating Zeugs, was mir meine Schwägerin mal installiert hat... Mann war das ein Zusammenbruch von wegen "aha, heute hatten wir Sex und nachher gehst du noch zu wie viel anderen??"

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Grundmüdigkeit

Antwort von Leena am 09.04.2020, 17:51 Uhr

Hey, ich bin Großmutter, ich darf das! *lach*

Das ist aber halt einfach der Punkt - wenn Du schon 20 Jahre Kindererziehung mit machst, freust Du Dich, wenn Du nachts wieder verlässlich durchschlafen kannst, da ist es Dir tatsächlich kein tiefes inneres Bedürfnis mehr, Dir noch mal einen kleinen Menschen in Dein Leben zu lassen, der auch wieder die Nächte zum Tag macht. Ich erlebe es bei Bekannten, die genauso alt sind wie ich, aber gerade das erste Kind bekommen haben - das ist dann was anderes. Aber wenn Du das schon lange mitmachst, willst Du das irgendwann nicht mehr! Zumindest "nicht noch mal von vorne".

Aber da Du das nie erlebt hast, kannst Du nicht wissen, wovon ich spreche.

Ich genieße es jedenfalls, langsam wieder mehr "ich" zu sein, langsam wieder Zeit und Ruhe für meine eigenen Interessen zu bekommen, auch Zeit für Zweisamkeit und gemeinsame Interessen jenseits von "wickelst du mal schnell, es stinkt so" und "ich muss jetzt aber schnell zum Elternabend".

Das ist nicht "warten auf den Tod", das ist "Leben genießen". Mach mal langsam... herrlich!

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Re: Grundmüdigkeit

Antwort von trichel am 09.04.2020, 17:59 Uhr

ja, ist in Ordnung... aber seit vorgestern bin ich mir sicher, dass dies gar nicht das Problem war bei uns...

also... schön, tolle Meinung von dir... kann ich verstehen... aber wie gesagt... Hauptproblem war, dass sie "den Fehler nicht ein zweites Mal machen will" ... und mit "den Fehler" meint sie ganz klar, sich auf jemanden einlassen, Verantwortung aufladen und dann riskieren, dass der sie verlässt... genau das ist es... nichts anderes... von dem her... müsste ich fast beleidigt sein... weil sie offenbar denkt, ich würde sie verlassen... aber gut, das liegt natürlich an ihrer Vergangenheit... damit kann ich ihr fast nicht böse sein...

trotzdem... macht die Situation einfach nicht besser... weder für sie noch für mich...

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Eizelle spenden

Antwort von trichel am 09.04.2020, 18:31 Uhr

wisst ihr... sie meinte ja -> wenn du 'n 2 Jährigen hättest, dann würd ich's mit dir machen... sie hat also kein Problem mit der Arbeit

als ich dann sagte... na gut... hypothetisch... würdest du mir dann eine Eizelle von dir geben und ich komm in 2 Jahren mit dem Kind zurück? würdest du's dann machen? ... dann war die Reaktion wieder "nein" ... weil, da fühlt sie sich wieder verantwortlich... und das will sie nicht, weil ... Aussage von ihr "wenn ich alleine da stehe, dann hab ich wieder das Geschenk" ... tja... es geht also nur um das verlassen werden...

meinen nächsten Vorschlag fand sie dann aber auch nicht gut... dass ich bei ihr bleibe, mit einer anderen aber ein Kind zeuge (vielleicht finde ich ja eine, die das tun würde) und dann das Kind zu mir nähme... da meinte sie dann "spinnst du? ... mit mir zusammen sein aber noch eine andere vögeln?" ...

klar, alles krasse Beispiele jetzt... aber es zeigt genau das Problem auf... sie will nicht, dass die Verantwortung an ihr hängen bleiben kann... und zwar nicht nur juristisch, sondern auch moralisch... also, sobald was von ihr dabei wäre (Eizelle), dann ist sie nicht mehr dabei...

als ich meinte "wenn's schief geht nehme ich das Kind mit" war dann der Tenor "aha, du willst mich also nur als Leihmutter ausnutzen oder was?" ... ganz ehrlich... da hab ich schlicht keine Chance... und alles nur, weil der Vater ihrer Kinder sie total seelisch zerstört hat... sag ich jetzt mal... das sieht für mich immer mehr danach aus... und nicht nach "Grundmüdigkeit", nicht nach "ich will nicht nochmal anfangen"... nicht nach "ich will meine Freiheit haben" ... all das wär sie ja bereit zu opfern... aber nicht, wenn ihr Genmaterial beteiligt ist... so sieht's aus... und ich finde, damit sieht alles etwas anders aus

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Re: Grundmüdigkeit

Antwort von Leena am 09.04.2020, 18:32 Uhr

Du HAST sie gerade verlassen, weil Du sie nicht genug liebst, um bei ihr zu bleiben, wenn sie keine Kinder mehr will. Erinnerst Du Dich..?

Im Grunde hat sie doch, wenn ich Dich einigermaßen richtig verstanden habe, gesagt - ich lasse es nicht noch einmal darauf ankommen, ein Kind zu bekommen und dann ggf. das Kind alleine durchbekommen zu müssen, das will ich nicht mehr und das schaffe ich nicht mehr. Das hat nichts mit Dir zu tun. Das hat auch nicht unbedingt damit zu tun, dass sie Angst hatte, sitzengelassen zu werden. Du könntest auch einen Autounfall haben und morgens vom Bäcker nicht mehr zurück kommen - auch dann müsste sie alles alleine hinkommen. Und genau das will sie nicht riskieren, weil sie weiß, was das bedeuten würde, was das fordern würde.

Irgendwann bist Du einfach an einem Punkt, an dem Du sagst - das traue ich mir nicht (mehr) zu. Das wünsche ich mir nicht mehr. Sollen jetzt die anderen, meinetwegen auch die jüngeren Kinder bekommen - für mich ist das Kapital abgeschlossen.

Aber nein, Du willst es ja unbedingt persönlich nehmen. Glaubst Du, wenn die Liebe nur groß genug wäre, bekäme sie noch ein Kind mit Dir?

(Wobei ich es seltsam finde - Du hast sie nie als Mutter mit ihren Kindern erlebt, oder? Und trotzdem sagst Du ihr, Du wärst Dir sicher, sie wäre "die Richtige", mit der Du unbedingt ein Kind haben wollen würdest..? Seltsam... klingt für mich, ganz subjektiv, nicht besonders "belastbar", die Aussage.)

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Re: Grundmüdigkeit

Antwort von trichel am 09.04.2020, 18:59 Uhr

sie hat mich verlassen... nicht ich sie

und doch, es hat mit sitzenlassen werden zu tun... nur... das wurde in den letzten Diskussionen klar... die Arbeit, alles würde sie auf sich nehmen... alles... nur will sie nicht Verantwortung haben, wenn die Beziehung scheitert... genau das kam am Schluss raus... nur das und nichts anderes

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Re: Grundmüdigkeit

Antwort von Leena am 09.04.2020, 20:16 Uhr

Nur das und nichts anderes - ist das, was Du hören oder verstehen willst oder was überhaupt bei Dir ankommt, so wirkt es zumindest auf mich.

Du hast ja auch nicht verstanden, dass sie einfach - und unabhängig von Dir - schlichtweg kein Kind mehr will. Vielleicht hat sie Dir dann irgendwann einfach nur noch gesagt, was Du hören / glauben wolltest...

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Re: Grundmüdigkeit

Antwort von trichel am 09.04.2020, 20:39 Uhr

du magst Recht haben... aber vielleicht auch nicht... so genau werden wir zwei das nie herausfinden können... daher denke ich, sollten wir es belassen wie es ist und hier abschliessen

... lass mir doch den Glauben, dann komme ich vielleicht leichter über sie hinweg... ich hatte schon vor dem Thema das gleiche Gefühl bei ihr... dass sie immer Angst hatte, ich würde sie verlassen... warum lässt du mich nicht einfach glauben, dass es daher auch beim Kinderwunsch so war? ...

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Re: Grundmüdigkeit

Antwort von Leena am 09.04.2020, 21:17 Uhr

Des Menschen Glaube ist sein Himmelreich.

Trotzdem alles Gute für Dich!

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Re: Eizelle spenden

Antwort von pauline-maus am 09.04.2020, 22:50 Uhr

Du handelt also ein Geschäft aus über ein Kind und das Gesamtschicksal von 3 Menschen ..wer zum Schluss zahlt bleibt offen ...
Ich kann gerade nur noch seicht schmunzeln und "heul leiser " nuscheln

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Re: Grundmüdigkeit

Antwort von Lewanna am 10.04.2020, 0:22 Uhr

Sieh es doch ein. Ihr steht an verschiedenen Punkten im Leben.

DU hast du letzten 15 Jahre dein leben gelebt. Hast Karriere gemacht, vielleicht auch Urlaube, warst ja nicht auf Schulferien angewiesen.

SIE hat die letzten 15 Jahre Kinder großgezogen. Jetzt werden sie langsam älter und sie bekommt Stück für Stück ihr leben zurück.

Sie ist 42 und wenn sie sich jetzt auf noch ein Kind einlassen würde wäre es damit vorbei. Erstmal muss sich ja schwanger werden, bis das Kind auf der Welt ist ist sie dann schon 43. Bis es auf eigenen Beinen steht vergehen Jahre. Wenn es noch studiert dauert es länger, dann kann sie danach direkt in Rente gehen.

ICH würde das auch nicht wollen.

Wenn du jetzt ein Kind hättest wäre es doch eine andere Situation. Es wäre DEIN Kind und nicht ihres. Dieses Kind hätte dann ja eine Mutter.


Natürlich gibt es Frauen die mit 40 erst das erste Kind bekommen. Die haben vorher ja auch ihr Leben gelebt.

Den Rest den du jetzt über ihre Familie schreibst ist doch völlig irrelevant. Das hat nichts mir ihren nicht verhanden Kinderwunsch zu tun.

LG

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Re: Grundmüdigkeit

Antwort von trichel am 10.04.2020, 8:34 Uhr

Ja und sieh du doch bitte ein, dass ich dafür Zeit brauche. Du kannst noch so oft auf mich einreden. Ohne Zeit, ändert sich nichts. Du kannst auch nicht bei jemandem der einen Menschen verloren hat (z.B. durch Unfall) nach 3 Tagen sagen "jetzt reiss dich doch mal zusammen Mann... er ist tot und kommt nie wieder... was hat das jetzt für einen Sinn betrübt zu sein? du versemmelst dir doch nur das Leben, geh raus und freu dich an der Schönheit der Natur!" ... das braucht Zeit ... und in diesem Forum wollen alle, dass ich mich innerhalb von wenigen Tagen komplett um 180° drehe...

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"Sieh du doch bitte ein"...

Antwort von Leena am 11.04.2020, 16:00 Uhr

"In diesem Forum wollen allen"... -

Nein, das ist doch Unsinn. Aber vielleicht reflektierst DU mal darüber, dass Deine bisherige Freundin NICHT tot ist, sondern sich von Dir getrennt hat, weil Du Dich - Deiner eigenen Beschreibung hier nach - wie die Axt im Walde verhalten hast und unbedingt mit dem Kopf voran die geschlossene Tür einrennen wolltest.

Wenn Du weniger "provoziert" hättest und nicht mit solchen dämlichen Forderungen wie "ich verzichte auf ein gemeinsames Kind, wenn Du dafür Deine vorhandenen Kinder weggibst!" angekommen wärst, müsstest Du vielleicht jetzt nicht trauern und hättest es auch nicht nötig, mit Anwandlungen um Dich zu schmeißen, dass sie es ja wäre, die psychisch nicht ganz stabil sei... Kein guter Stil.

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Re: "Sieh du doch bitte ein"...

Antwort von trichel am 11.04.2020, 16:44 Uhr

na ja, im Nachhinein muss ich sagen... so wie's aussieht hat sie Bindungsängste und ich Verlustängste... daher kommen wohl unsere Probleme... so wie ich gelesen habe ist das eine häufige Paarung... und auf mich trifft's garantiert zu... weil ich mehr Bindung wollte... entweder zusammenziehen, ihre Kinder kennenlernen, heiraten, ihre Freunde kennenlernen, ihre Eltern... und sie immer geblockt hat... hab ich mir halt ein Thema ausgesucht, bei dem sie zuerst nicht wirklich total abgeneigt zu sein schien... zumindest hatte sie da nur verbal dagegen geredet und dann aber trotzdem immer wieder Andeutungen gemacht, die mich denken liessen, dass ich es da weiter versuchen soll mit Graben... aber als sie dann wieder in ein Problem lief und mich wieder nicht an sie ran liess... also mich nicht helfen liess, da sah ich wohl alles davonschwimmen und hab angefangen meine Wünsche nachdrücklicher zu äussern... was sie dann natürlich noch weiter von mir weggetrieben hat... klassischer Fall von Bindungsangst-trifft-Verlustangst... und soweit ich gelesen habe ist es oft so, dass die Intensität der beiden sich gegenüberstehenden Ängste bei Paaren gleich gross sind... vielleicht kann man ja noch dran arbeiten... es heisst doch immer, wenn man diese Ängste überwinden will, dann muss man zuerst verstehen, dass es an einem selber liegt und dann kann man sie angehen... ich hab auf jeden Fall noch Hoffnung für die Beziehung...

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Re: "Sieh du doch bitte ein"...

Antwort von trichel am 11.04.2020, 19:29 Uhr

wisst ihr... einmal war sie kurz davor ja zu sagen... aber ich hab sie mit meiner Dränglerei vertrieben... wenn das also nichts wird mit Kindern bei mir, dann ist das wohl nur meine Schuld... das kann ich ihr kaum vorwerfen...
trotzdem wär's natürlich ein absoluter Traum, wenn sie sich doch noch darauf einlassen würde... aber... das überlasse ich jetzt voll und ganz ihr...

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Re: "Sieh du doch bitte ein"...

Antwort von trichel am 12.04.2020, 10:00 Uhr

Ich habe mich gefragt, wieso ich eigentlich so bin... woher kommt das mit der Verlustangst? Meine Brüder werfen der Mutter vor, sie hätte uns nie wirklich Zuneigung gezeigt. Das stimmt... bei uns war immer so eine geschäftliche Atmosphäre. Ich dachte nicht, dass mir was fehlt. Aber vielleicht ja doch. Vielleicht war's so, dass ... als ich meine Freundin kennen lernte, sie die erste war, die mich wirklich ohne Gegenleistung materieller Art liebte... vielleicht hat das dann ausgelöst, dass ich das auf keinen Fall verlieren wollte und daher hab sich dann das in der Verlustangst manifestiert? ... vielleicht ist mir das ja doch viel wichtiger, als ich das in der Vergangenheit angenommen hatte... und ... eine weitere Sache... alles was ich angefangen habe in meiner Kindheit... (und bis heute) ... wurde und wird von meinen Eltern immer damit "gewürdigt", dass sie mir "die Gefahren aufzeigen" ... also, statt Unterstützung bieten und sagen "super, mach das" wird immer aufgezeigt, dass es noch anderes gibt... dass es schief gehen könnte, dass man auf eine Katastrophe vorbereitet sein muss... und immer kommt die Frage "bist du dir denn sicher, dass du das willst?" ... auch jetzt bei der Freundin... "bist du sicher, dass du das willst? ich meine... vielleicht gibt's ja noch eine andere?" ... bla bla... selbst wenn's um so banales geht wie eine Wanderung... da wird doch ernsthaft gesagt "bist du sicher, dass die Route gut ist? vielleicht gibt's noch andere? sollen wir nicht besser nochmal die Ratgeber kontaktieren oder die Karte ansehen??" ... Himmel Arsch... es geht um eine Wanderroute! nicht darum auf den Mount Everest zu steigen!! ... also hab ich wohl angefangen bei Dingen, die ich anfange, mit einer völligen Verbissenheit ranzugehen... Vollgas ohne Rücksicht auf Verluste, weil ich das halt immer musste... ich konnte nur dann etwas wirklich tun, wenn ich mich zuvor gegen alle Widerstände der Eltern durchgesetzt hatte

Als ich mit dem Wunsch kam ihre Kinder kennezulernen... oder nachher noch schlimmer das mit dem eigenen Kind... da... hab ich's wohl gemacht wie immer... Vollgas ohne Rücksicht auf Verluste... durchwürgen was das Zeug hält.

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Re: "Sieh du doch bitte ein"...

Antwort von trichel am 12.04.2020, 12:56 Uhr

als ich mit 12 den Schulübertritt hatte in die nächste Stufe... schon da ging meine Mutter mit dem Lehrer reden, weil sie dachte, ich solle doch evtl. besser eine Stufe tiefer als vorgesehen eingeschult werden, weil ich möglicherweise mit dem Druck und der Art des Schulsystems in der höheren Stufe nicht zurecht kommen könnte (trotz sehr guter Noten)... schon mit 12 musste ich also darum kämpfen, dass ich das bekam, was ich mir erarbeitet hatte...
und im Sportverein hiess es dann "was, du hast dich einfach an dem Lauf angemeldet? glaubst du du schaffst das? da nehmen sonst doch nur erfahrene Läufer teil" ... bla bla... es war ein Gruppenwettkampf und sie mussten noch jemanden haben... am Ende ergatterten wir uns den 3. Platz (und nein, es hatte mehr als 3 Gruppen, die teilgenommen hatten)

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Re: "Sieh du doch bitte ein"...

Antwort von trichel am 12.04.2020, 14:11 Uhr

wahrscheinlich hab ich ein Problem, anderen Leuten zu vertrauen... ihr hab ich sofort voll vertraut und als sie sich dann zurückzog und mich doch nicht in ihr Leben liess, als es eben darum ging ein neues Problem zu lösen... und als sie mich da wieder nicht einbeziehen wollte... da schaltete ich wohl in den falschen Modus... endlich jemandem, dem ich blind vertrauen kann... und dann scheint sie sich von mir abzuwenden... führt dann halt zu meiner Reaktion... verstehe ich jetzt... da muss ich in Zukunft dran arbeiten, dass ich das nicht wieder mache... vielleicht krieg ich's ja hin, jetzt wo ich weiss, wie das bei mir abläuft... und... vielleicht hilft's ja, das mit ihr zu besprechen...

mal sehen...

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von zwergchen84 am 12.04.2020, 17:34 Uhr

Boah Gott, bei deinem Geschreibsel wird mir ÜBEL!

Mit meinen 36 Jahren will auch ich definitiv keine Kinder mehr haben. Warum nicht? Weil ich schlicht und einfach nicht mehr will. Nach einigen Wochen des Zusammensein mit einem neuen Partner sowieso nicht!
Das Kind eines Partners mit aufzunehmen ist noch was anderes. Denn es ist das Kind desjenigen, den man liebt. Und ein zweijahriges Kind(weil du das in einem anderen Beitrag geschrieben hast) macht nicht mehr die "Arbeit" die ein Neugeborenes macht.

Und nein, auch meine Kinder sind kein Fehler. Jedoch auch keine Garantie, dass es in der Beziehung dann heisst "und sie lebten glücklich bis an ihr Ende".

Zum Rest: du benimmst dich sehr unreif. Wie jemand, dem man sein Spielzeug weggenommen hat... Erwachsen werden stand wohl nicht auf deiner To-Do Liste oder?

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von trichel am 13.04.2020, 9:45 Uhr

> Zum Rest: du benimmst dich sehr unreif.

Was meinst du? Die Analyse meiner Verlustängste? Findest du, dass ich da die falsche Diagnose gestellt habe?

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wozu ist das Forum eigentlich gut?

Antwort von trichel am 13.04.2020, 15:19 Uhr

Sagt mal... als ihr mich noch als den "Egoist, der von seiner alten Freundin ein Kind will, welche schon 2 Kinder hat und mit allem abgeschlossen hat" gesehen habt, da habt ihr ja recht viel geschrieben.

Und jetzt wo ich versuche mein Verhalten zu analysieren und Fehler bei mir zu finden, was ist jetzt? Jetzt kommt nichts mehr?

Ist das jetzt auch wieder nicht recht oder was? Oder seid ihr nur dann dran interessiert was zu schreiben, wenn ihr gegen jemanden schiessen könnt? Wenn ihr gehässig gegen einen anrennen könnt um ihm aufzuzeigen, was er für ein Arsch ist?

Ich versteh's nicht ganz... ist das in allen Foren so? Offenbar bemerken das auch in anderen Foren einige (z.B. eines, in dem es um Fahrprüfungen geht... da hab ich davon gerade gestern gelesen). Vielleicht sollte man da mal eine Studie machen... heisst es nicht, dass der Ton in Kommentarspalten und in Sozialen-Medien (welche einige schon als Asoziale-Medien bezeichnen) überwiegend schlecht, angriffig und gehässig ist?

Wie seht ihr das?

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Re: wozu ist das Forum eigentlich gut?

Antwort von trichel am 13.04.2020, 16:04 Uhr

interessant... oder beängstigend?

https://www.cicero.de/kultur/debattenkultur-hass-trolle-kommentarspalten

... nur ein Beispiel von vielen

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Re: wozu ist das Forum eigentlich gut?

Antwort von Leena am 13.04.2020, 17:14 Uhr

Na ja, zuerst hattest Du quasi eine konkrete Frage, da konnte ich z.B. aus meiner Perspektive klar antworten: Ich bin ungefähr so alt wie Deine Freundin, ich kann verstehen, dass sie - unabhängig von der Beziehung mit Dir - einfach an und für sich keine Kinder mehr bekommen will. Und eben versuchen zu erklären, warum es zumindest bei mir so ist und ich so empfinde, wie ich empfinde.

Ich finde Foren sehr hilfreich, wenn man sich mit anderen Menschen austauschen kann und auch andere Gedankengänge aufgezeigt bekommt. Ich finde außerdem, von "Fremden" kann ich manchmal Positionen, die Menschen aus meinem Umfeld vertreten, viel eher "annehmen" als bei nahestehenden Personen, einfach weil da emotionaler Abstand da ist und es mir leichter fällt zuzuhören, ohne sofort "ja, aber..!" zu denken und gewissermaßen "dicht zu machen".

So eine gewisse Reflexion auf ein konkretes Thema, dafür finde ich Foren grundsätzlich gut.

Wenn Du hingegen jetzt anfängst, quasi "Nabelschau" zu betreiben, finde ich das, ehrlich gesagt, für mich nicht interessant und viel zu abstrakt. Du bist nach eigenen Angaben ein erwachsener, selbständiger, beruflich erfolgreicher Mann von 40 Jahren - und fängst jetzt an, weil Deine Eltern Dir nie etwas zugetraut hätten, wäre das der Grund, dass Du bei Deiner Freundin ohne Rücksicht auf Verluste auf Biegen und Brechen das Projekt "gemeinsames Kind" aufs Tapet bringen hast müssen. Das ist mir zu "verschwurbelt". Da stimmt für mich schon die "Grundreihenfolge" nicht - erstmal kennenlernen, abwarten, schauen, wie es sich entwickelt, und bevor man die Kinder nicht kennt und nicht zusammen lebt, kann man m.E. doch gar nicht wirklich sagen - das ist der Mensch, mit dem ich Kinder aufziehen möchte! Klar, man kann sagen "ich könnt's mir vorstellen", und wenn der andere dann sagt, er könnte sich's nicht vorstellen, muss man halt schauen, ob man selber offen ist oder lieber einen Schlussstrich zieht. Aber vorneweg Druck machen, gezielt mit psychischer Provokation, Provokation als Mittel zum Zweck... nee, das finde ich unsympathisch. Und dafür dann noch den Eltern gewissermaßen "die Schuld" geben, dass man es mit 40 nicht geschafft hat, ein paar Dinge für sich selbst zu sortieren...

Irgendwann denke ich mir dann eben doch - zu Deiner Nabelschau kann ich nichts beitragen.

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Re: wozu ist das Forum eigentlich gut?

Antwort von trichel am 13.04.2020, 17:28 Uhr

Also... das mit den Eltern kommt ja nicht von mir. Hast du dich mal durch die Abhandlungen gelesen von wegen "wie kommen Bindungs- und Verlustängste zu Stande" ?? ... in jedem (ausnahmslos) Artikel steht da drin, dass die Ursache häufig in der Kindheit liegt...

Ich muss sagen, du bist schon wieder auf der angriffigen Seite... egal was ich tue und egal wie ich das Problem anzugehen versuche, es ist immer rein meine Schuld und dass ein Ereignis oder Erfahrungen dazu geführt hat, das kann nicht sein... obwohl die Psychologie immer genau bei den schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit anzusetzen versucht und fast immer dort die Ursachen vermutet.

... und, ehrlich gesagt, ich hab keine Lust mehr zu diskutieren oder mich zu rechtfertigen. Es wird mir echt langsam zu blöd. Und wieso muss immer jemand "schuld" sein, nur weil irgendwas zu einem bestimmten Verhalten geführt hat? ... ich bin so wie ich bin und die Ursache könnten meine Eltern sein. Gut... warum müssen die dann "schuld" sein? ...

... ne, das komische Denken und das verborte Schuld-Suchen, das steht jeder Diskussion im Weg. Genau deshalb hatten wir auch den Streit, als es noch um's Kind ging. Weil hier drin schlicht alle total verbort sind und nicht diskutieren, sondern einfach ihren Standpunkt durchdrücken wollen und wer anders denkt muss kuriert werden oder ist "schuldig".

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kennst du dich aus mit Flugunfällen?

Antwort von trichel am 13.04.2020, 17:43 Uhr

Ich probier's nochmal...

Kennst du dich aus mit Flugunfällen? Thema DeHavilland Comet und DC-10...

Von der Comet sind einige abgestürzt, weil der Rumpf an den Ecken der Fenster angefangen hat zu reissen, was zu einem katastrophalen Strukturversagen geführt hat.

Bei der DC-10 kam es zu diversen Unfällen wegen der hinteren Frachttüre, weil die im Flug versagte und der Druckabfall wichtige Systeme zerstörte.

Bei der Comet wurde rausgefunden, dass die Ingenieure alles getan hatten, was sie tun konnten um ihre Konstruktion zu prüfen. Sie hatten es hier mit einem Fehler zu tun, den sie nicht vorhersehen konnten. Daher waren sie nicht schuld.

Bei der DC-10 kam es bei Tests vor der Zulassung zum Versagen der Frachttüre, worauf ein leitender Angestellter die Szenarien beschrieben hat, welche später auch eintraten. Die Geschäftsleitung wurde informiert und man wusste, dass man was hätte tun sollen. In dem Fall waren sie schuld.

Beides Mal ist genau das gleiche passiert. Der Rumpf hat versagt. Beides mal wegen der Ingenieurleistung. Einmal waren sie schuld, einmal nicht.

Man muss doch alles im Kontext ansehen und zwar in dem Kontext, in dem die Person ist, über welche man redet. Logisch könnte ich heute sagen "ah, was sind das nur für Idioten gewesen, weiss doch jedes Kind, dass eckige Strukturen reissen... wieso kamen die nicht drauf?" ... und wenn man mit denen heute reden würde und sie sagen "tja, wir wussten das nicht" ... was soll ich dann tun? die zusammenfalten und nach Strich und Faden versuchen fertig zu machen... "ja, aber ihr hätted doch denken können... ja aber ihr hättet halt das tun müssen... ja aber ihr hätted doch nicht so blöd sein sollen... ja aber aber aber" ...

Ist das gleiche jetzt z.B. mit meinen Eltern... die wollten mich doch nicht traumatisieren... aber vielleicht ist es passiert. Sind sie deshalb "schuld"? ...

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Re: wozu ist das Forum eigentlich gut?

Antwort von trichel am 13.04.2020, 17:53 Uhr

noch was anderes...

Wieso klingt das bei dir eigentlich so, als ob's mein Fehler wäre, dass ich ihre Kinder nicht kenne? Und ihre Wohnung nicht? Und dass wir nie darüber reden können, ob ich zu ihr ziehen kann? ...

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Re: wozu ist das Forum eigentlich gut?

Antwort von Leena am 13.04.2020, 18:31 Uhr

Es ist gar kein Fehler, dass Du ihre Kinder nicht kennengelernt hast und ihre Wohnung nicht. Aber ich finde es seltsam und quasi "der zweite Schritt vor dem ersten", wenn man über zusammenziehen reden will (oder gar über gemeinsame bewusste Familienplanung), wenn man noch nicht einmal die Kinder des anderen kennt.

Es klingt für mich einfach so, als ob das, was Ihr hattet, (noch) keine wirkliche Beziehung war, sondern erst ein "Antesten", und wenn der eine noch in der Kennenlernphase alles lebenslang in trockene Tücher bringen will, verschreckt das viele Menschen einfach.

Auf mich wirkt es nach "Verliebtheit", nicht nach "Liebe".

Du hast sie - und ihr Leben - nicht wirklich gekannt.

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Re: wozu ist das Forum eigentlich gut?

Antwort von Leena am 13.04.2020, 18:41 Uhr

Niemand ist "schuld" an dem, was war. Aber Du bist für Dich selbst verantwortlich. Und für das, was Du - also erwachsener, selbständiger Mann von 40 Jahren - aus Deinem Leben machst.

Ich habe auch keine Lust mehr zu "diskutieren", eben weil es keine Diskussion ist. Du findest doch eh, Du hast Recht, Kinder sind etwas Wunderbares, das man immer und unbedingt anstreben sollte, und alle Probleme, die Du mit Deinem Verhalten verursacht hast, liegen nur an ihrer "Bindungsangst" und Deiner "Verlustangst", versucht durch Deine Kindheitserfahrungen. Also bearbeitest Du jetzt dieses Thema und danach wird sie Dich zurücknehmen und mit Dir ein gemeinsames Kind in die Welt setzen, weil sie dann endlich verstanden hat, dass dies einfach perfekt für sie sein muss - oder wie stellst Du Dir das vor?

Du verstehst mich nicht und ich verstehe offensichtlich Dich nicht.

Also lassen wir es.

Trotzdem alles Gute!

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Re: wozu ist das Forum eigentlich gut?

Antwort von trichel am 13.04.2020, 19:18 Uhr

... ok, gut, hab's begriffen. Es ist alles meine Schuld, ich bin das Arschloch, dass von Anfang an ihren Wunsch hätte respektieren müssen. Sich Hoffnungen machen ist nicht erlaubt und da ich der war, der gedrängt hat, bin ich sowieso der Bösewicht. Gut... für mich war's das jetzt. Ich bin weg... ich werde ab jetzt nichts mehr schreiben, denn ich bin ja offenbar auch dann der Idiot, wenn ich versuche die Fehler bei mir zu suchen.

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Re: wozu ist das Forum eigentlich gut?

Antwort von zwergchen84 am 13.04.2020, 22:08 Uhr

Die Reihenfolge irritiert mich auch. Und ich hätte ganz, ganz schnell die Flucht ergriffen.
Denn erstmal hätte ich den betreffenden Mann näher kennenlernen wollen. Und nicht nur ein paar Wochen lang, sondern ein paar Monate lang. Dann hätte er meine Kinder kennengelernt, sofern ich gemerkt hätte, es passt zwischen uns. Dann vielleicht zusammen ziehen. Aber zu einem weiteren Kind hätte ich mich nicht drängen lassen.

Ich gehöre zu den Menschen, die nicht gleich alle Menschen die sie irgendwann mal kennengelernt haben, als Freunde bezeichnet. Das sind Bekannte, bis ich sie besser kenne. Dann erst werden Freunde daraus und noch viel später erst gute Freunde oder beste Freunde. Keiner meiner Bekannten hat meine Handynr. Oder kennt meine Adresse. Da bin ich sehr vorsichtig, gerade weil ich Kinder habe und die nicht gefühlte 100 Menschen kennenlernen müssen. Da hab ich so einiges mitgemacht und bin da sehr, sehr vorsichtig geworden.

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interessant

Antwort von trichel am 16.04.2020, 19:19 Uhr

Wisst ihr was ich toll finde? ... ich habe während der Beziehung oft gefragt "wie siehst du uns eigentlich? sind wir Freund und Freundin? ... ist unser Beziehungsstatus jetzt 'in Partnerschaft'?" ... als "Antwort" kam entweder Schweigen oder "ist das wichtig für dich?" ... und nachdem es aus war redet sie dauern davon, dass ich jetzt "meine Exfreundin" fertig machen könne... jetzt waren wir plötzlich zusammen... aber als wir's waren, waren wir's offenbar nicht... :-)

Ich weiss gar nicht, ob ich meine Gedanken und Erfahrungen aufschreiben soll... so als Erinnerung... na, mal sehen...

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von Tonic2108 am 19.04.2020, 16:02 Uhr

Na ja, die Sache ist halt relativ.

Meine Schwester ist auch mit 41 nochmal Mutter geworden, weil sie mit einem 10 Jahre jüngeren Mann zusammen war und dieser gerne Kinder wollte. Wenn sie nur für sich entschieden hätte, hätte sie sicher kein Kind mehr bekommen. Aber sie liebt den Mann halt, daher dann doch noch mal...wurden dann übrigens Zwillinge

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Re: interessant

Antwort von trichel am 21.04.2020, 0:02 Uhr

ah, Entschuldigung... sie liest noch immer mit... wir hatten gar nie eine Beziehung... alles klar... ich war wohl nur sowas wie eine Affäre oder ein "Zwischen-Mann" um sich abzulenken oder um über die letzte Beziehung hinwegzukommen... oder eine Art Spielzeug? ... oder was auch immer... ich versteh's selber nicht...

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Du weißt halt aber überhaupt nicht, wie es ist - kein bisschen

Antwort von kirshinka am 08.05.2020, 17:02 Uhr

Ich hatte mein 1. Kind mit 40 - super Schwangerschaft - alles easy. Mein gesamter Freundeskreis hatte seine Kinder spät (wir schauen auf die Wechseljahre und die Kinder auf die Pubertät... - auch ein schöner Hormoncockteil....)
Mit 42 wollte ich noch eins - was kann ich sagen - es hat ums verrecken nicht geklappt - egal mit welchen Hilfsmitteln.
Mein Kind hat das erste mal durchgeschlafen, da war sie fast drei! Die ersten drei Monate lebte sie auf meinem Arm, die nächsten, bis sie sitzen konnte, im Tragetuch - nix Kinderwagen - nie.... Zum einkaufen hatte ich das Kind vorm Bauch, den Rucksack aufm rücken und in jeder Hand noch eine Tasche. Altbau - 3. Stock - kein Fahrstuhl. Überall U-Bahnen nur mit Treppen.
Kind schlief die ersten Monate auch nur mit Körperkontakt.
Die ersten Monate war ich froh, wenn ich 5 Minuten zum Duschen hatte. Obwohl mein Mann gewickelt und geschaukelt hat, was das Zeug hielt. Kind war Brustjunki und Schnullerverweigerer.
Da war (fast) nix mit Rückbildung oder Sport.
Ich liebe meine Tochter über alles, aber sie war und ist anstrengend.
Und von solchen Dingen hast du halt einfach keine Ahnung - absolut keine!
Da kannst du lange sage, du kümmerst dich nachts - da war nix mit Flasche oder Schnuller - die Zähne kamen einer nach dem anderen - das war das ganze erste Jahr nicht mehr als 2 Stunden Schlaf am Stück!

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von Sarah1982asw am 09.07.2020, 11:29 Uhr

Hm, auch wenn es wohl sonst passt, sie will keine du willst eines, ich kann beide verstehen. Für mich wäre es undenkbar mit jemandem zusammen zu kommen der noch Kinder will. Und vor Jahren undenkbar der keine will. Somit entscheide willst du ein Kind? Dann musst du wohl weiter suchen, kannst du damit umgehen das du keine mehr dann führe die Beziehung weiter, lenkt sie doch ein? Aber wirklich weil auch sie will nicht nur um dir einen Gefallen zu tun.

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von Sarah1982asw am 09.07.2020, 11:34 Uhr

Ja das ist gut das du sie da miteinbeziehst, man kann eben hier keinen wirklichen Rat geben, ich bin 36 getrennt mit 34, sagte auch da ich will keine weiteren Kinder. Die Mutter einer Freundin hat mit 41 da war ihre Tochter glaub 21 22 noch ein Kind mit einem weiteren Mann bekommen für ihn, er war auch jünger keine Kinder.

Aber was ihr tun sollt, reden, was ist forstellbar für euch nicht für andere, kannst du verzichten? Sie doch noch mal schwanger werden? Und wenn ihr keinen Nenner findet, im guten Trennen. Wenn es ga rnicht geht

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Re: was sollen wir tun? Rat gesucht...

Antwort von Sarah1982asw am 09.07.2020, 11:41 Uhr

Kinder sind eben eine Aufgabe, ích hab das vorher auch nie verstanden, aber man hat eben dann nicht mehr das Leben wie vorher, man ist arbeiten Erziehen, beschäftigen usw. Ja da geniesst man dann wieder die Zeit wenn die Kinder größer werden, und es gibt Tage wo man denkt warum wollte ich es nochmal? Das heißt ja nicht das man es bereut, oder anders machen würde wenn man könnte.

Ja Kinder sind eine Haufen Arbeit, und das kann man vorher nicht alles begreifen auch wenn der Partner Kinder hat, es ist ja nicht deine Aufgabe du bist nicht in der Pflicht da was zu machen, du kannst du musst aber nicht.

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Re: Du weißt halt aber überhaupt nicht, wie es ist - kein bisschen

Antwort von trichel am 10.07.2020, 17:18 Uhr

ich weiss, dass ich das nicht weiss... glaub mir, das ist mir bewusst... ich weiss, dass viele sagen "ja ja, ist mir schon klar" aber ihnen ist das nicht klar... und ich weiss, dass ich dich nicht vom Gegenteil überzeugen kann... aber es ist so... ich weiss wirklich, dass ich es nicht weiss... und darum stell ich mir das als absolutes Horrorszenario vor... der Weltuntergang wäre schöner... glaub mir, ich rede mir hier nichts schön... ich erwarte die Katastrophe pur, wenn ich mal Kinder haben sollte... echt die Hölle auf Erden!... denn wenn ich mir das so vorstelle, nur dann glaub ich, kann ich darauf vorbereitet sein, was kommen könnte... wenn's dann besser wird... na ja, schön... aber ich hoffe, dass es nicht schlimmer kommen kann, wenn ich mir das schon als totale Katastrophe vorstelle...

... nur, als Argument dafür, dass ich keine Kinder haben soll/darf/mir wünschen sollte... dafür lass ich's nicht gelten! Ich will mich ins Verderben stürzen! Ich will untergehen und dass mein Leben der totale Mist wird. Ich will, dass das was ich bis jetzt habe endet, dass ich nur noch Arbeit habe, dass ich nicht mehr existiere, dass ich nicht mehr durchschlafen kann. Ich will den totalen Stress und völlig durchdrehen und nur noch Arbeiten ohne selber je was davon zu haben!

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Re: Du weißt halt aber überhaupt nicht, wie es ist - kein bisschen

Antwort von Shaddi am 16.07.2020, 11:26 Uhr

Nachdem ich mich bisher nicht dazu gemeldet, aber mitgelesen habe: Wenn du möchtest, dass dein Leben die absolute Katastrophe wird, dann brauchst du eine Frau, die das ebenso stark will. Ihr müsst euch beide vollständig danach verzehren, dass alles Scheiße wird, ihr nie wieder Spaß habt und eure zuvor innige, liebevolle, leidenschaftliche Beziehung binnen Tagen der von pubertierenden Geschwistern gleicht. Anders funktioniert das dann nicht.

Anders ausgedrückt, aber das weißt du ja schon: Wenn du Kinder willst, brauchst du ne Frau, die auch Kinder will. Ist unfair, ich weiß, Frauen tun halt so, als hätten sie die Pille vergessen und zack, ich meine hoppala, schwanger. Will ich keinem empfehlen, aber es ist nun mal so, dass es als Frau einfacher ist, ein Kind zu bekommen, wenn man eins will und der Partner nicht.
Das ist ein Ungleichgewicht, das du akzeptieren musst, denn dagegen wirst du niemals etwas machen können.

Kannst du dir ein Leben ohne eigene Kinder vorstellen? Wenn nein, Trennung. Eine andere Wahl hast du nicht.

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Re: Du weißt halt aber überhaupt nicht, wie es ist - kein bisschen

Antwort von trichel am 19.07.2020, 20:34 Uhr

Tja, weisst du, das Problem ist wohl, dass die Kinderfrage gar nie das Problem war. Ich sehe das jetzt. Es ging um ganz andere Dinge. Dagegen kann ich gar nicht ankommen. Daher sind die Argumente pro oder contra Kind völlig irrelevant.

Z.B. ein Vorwurf, den ich mir anhören muss. Ich wohne 100m von meinen Eltern entfernt und in meinem Kühlschrank habe ich nur Getränke. Weil ich für mich selber halt nicht koche. Frühstück gibt's am Bahnhof, Mittagessen auswärts und Abendessen entweder auch oder dann halt nicht gekocht, sondern frisch gekaufte Brötchen oder sowas. Und jetzt ist diese Konstellation und die Tatsache, dass ich einmal eine Flasche Wein aus dem Weinkeller der Eltern geholt habe um was zu kochen, die Begründung dafür, wieso ich ein Muttersöhnchen sei, mit einer kranken Beziehung zur Mutter und wieso ich vom Leben keine Ahnung habe. Ich hätte nicht das Zeug selber zu bestehen in der Welt. Sowas muss ich mir anhören.
Und es geht weiter... sie glaubt mir nicht, dass ich meine Wohnung selber putze und meine Wäsche wasche. Das sei zu sauber. Und die grösste Katastrophe ist natürlich, dass ich meine Hemden (alle 3 Monate 2) bei meiner Mutter bügle und kein eigenes Bügelbrett habe (wie gesagt, ich bügle fast nichts... das wäre völlig blödsinnig, wenn ich mir deswegen eines anschaffe). Aber... logo... ich hab eine krankhafte Beziehung zu den Eltern. Und mit so jemandem kann man gar keine Beziehung haben. "Es passt nicht!" ... das muss ich mir anhören.

Und wieso ich ihre Kinder nie kennenlernen durfte? "Die sind mir! Da entscheide ich darüber!" ... ah sicher... 13 und 16 sind die. Ohne Umarmung kann der jüngere am Abend nicht einschlafen. Und der ältere ruft sie aus Sorge an, wenn sie spazieren geht und es anfängt zu regnen. Zudem fragt er sie, ob sie damit klarkomme, den Vater zu sehen, am Elternabend seiner Schule. ... ich will das nicht kritisieren. Aber... wenn sie mir vorwerfen darf, ich hätte ein komisches Verhältnis zu meiner Mutter. Dann muss sie doch mindestens zulassen, dass ich sage, dass ich ihr Verhältnis zu den Kindern auch eher ungewöhnlich finde. ... bloss, das darf ich dann nicht... schliesslich ist das "Liebe", was sie hat. Und was ich habe nur krank.

... das geht endlos so weiter. In allen Themen.

Ich will ihr helfen bei einer Arbeit. Kommentar von ihr "Nein..."... und später "es ist ja nicht so, dass ich mir nicht helfen lasse... mein älterer Sohn hat's jetzt getan" ... klar... sicher... mich ablehnen und ihn das machen lassen. Das ist gar nicht verletzend... aber wenn ich sie frage, ob ich denn nur ein Escort-Service sei... der "Mann für gewisse Stunden"... dann sagt sie mit einer extremen Vehemenz "nein!"

... und so weiter und so fort. Ich hab wirklich ein Buch geschrieben darüber (und drucken lassen). Es ist 56 Seiten lang.

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Re: Du weißt halt aber überhaupt nicht, wie es ist - kein bisschen

Antwort von Shaddi am 20.07.2020, 6:39 Uhr

Warum machst du das denn dann mit? Das klingt alles so negativ, sie scheint ein echt ätzender Mensch zu sein, aber du bleibst bei ihr? Einer aus meinem Freundeskreis hat auch ein Weib an der Backe, das ihn fürchterlich behandelt. Sie waren schon mal getrennt, weil sie ihn nicht mehr liebte. Das ist die offizielle Version. In Wahrheit wollte sie problemlos mit anderen Männern schlafen. Als das langweilig wurde, hat sie sich an den armen Kerl mit dem dicken Auto erinnert. Er hat sie ohne zu zögern zurück genommen.

Du musst doch erkennen, ob das zwischen euch langfristig eine Chance auf eine schöne Zukunft hat, egal ob mit Kindern oder ohne. Wenn du jeden Tag befürchten musst, dass sie wieder was neues an dir findet, was sie zerreißen kann, ist das doch kein Zustand.

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Re: Du weißt halt aber überhaupt nicht, wie es ist - kein bisschen

Antwort von trichel am 20.07.2020, 17:02 Uhr

Tja... warum mache ich mit? Weisst du, ich bin überzeugt davon, dass sie eigentlich ein netter Mensch ist. Ein sehr netter Mensch. Aber, dass sie aufgrund ihrer Unsicherheit und dem was sie erlebt hat, heute sehr negativ und arrogant auftritt. Ich glaube, damit macht sie sich alles kaputt. Ihr ganzes Leben. Und wenn ich das so ansehe, zerreisst es mir das Herz. Sie hätte so viel Potenzial. Jetzt hätte sie nochmal die Chance alles rumzureissen. Sich aus dem zu befreien, wo sie drin steckt (und das ist einiges). Und ich hätte ihr dabei helfen wollen, weil... tja, weil ich den netten Teil in ihr immer geliebt habe und wohl auch immer lieben werde. Und darum verzeihe ich ihr auch alle Gemeinheiten. Aber wenn sie nicht einsehen will, dass ich ihr nichts böses will... dass mir was liegt an ihrem Wohlbefinden und an ihrer Zukunft... und wenn sie mich immer weiter wegstösst und nicht mehr auf meine Nachrichten reagiert... dann habe ich wohl kaum eine Chance, dass das jemals was wird.

Und mit "helfen" mein ich ja nicht mal "sie retten" oder finanziell unterstützen oder so. Klar könnte ich das. Aber... ich wäre ja schon glücklich, wenn ich ihr beim Alltag helfen dürfte. Einfach beim Haushalt oder beim Einkaufen... aber... geht offenbar nicht...

Ich habe mir manchmal vorgestellt, was denn wäre, wenn ich sie in 10 Jahren wieder treffen würde... irgendwie habe ich richtig Angst davor, dass sie noch weiter abstürzen könnte. Oder dass die nächsten 10 Jahre genauso mies verlaufen für sie wie die letzten.

... und natürlich bin ich im Moment auch nicht sonderlich glücklich darüber, dass ich mir jetzt was neues aufbauen muss... ohne sie... und dass ich ohne sie versuchen muss glücklich zu werden...

Ich hab's ja begriffen. Es wird nichts... mir ist das schon klar. Ich will's nur nicht wahr haben. Weil... 's hätte wirklich gut gepasst... der nette Teil von ihr und ich... darum hab ich das gemacht... und darum hoffe ich noch immer... ein bisschen...

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Re: Du weißt halt aber überhaupt nicht, wie es ist - kein bisschen

Antwort von Shaddi am 20.07.2020, 19:02 Uhr

Das hab ich mir schon gedacht, dass da dieses Helfersyndrom hintersteckt. Ist ja toll, dass du ihr helfen willst, aber... ach, was red ich da eigentlich noch, du weißt es ja. Du bist "nur" wahnsinnig verletzt und traurig, dass es nicht geklappt hat... Ach man...

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Re: Du weißt halt aber überhaupt nicht, wie es ist - kein bisschen

Antwort von trichel am 20.07.2020, 22:55 Uhr

Manchmal reicht Liebe halt nicht ...

... aber was soll man machen, wenn einem der andere nicht vertrauen kann? Sicher bin ich traurig, dass ich nicht bekomme, was ich will. Aber im Grunde bin ich trauriger, weil ich sehe, dass sie nie bekommen wird, was sie sich doch so sehnlichst wünscht. Ihren Anker im Leben.

Ich musste an dieses Lied denken ... https://www.youtube.com/watch?v=VcOCCrKlXRM

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Re: Du weißt halt aber überhaupt nicht, wie es ist - kein bisschen

Antwort von Shaddi am 22.07.2020, 10:42 Uhr

Ich habe echt nicht das Gefühl, dass diese Frau dir in irgendeiner Art und Weise gut tut. Wobei deine Eigenschaften natürlich mit reinspielen. Ein bisschen selbstzerstörerisch.
Ich hoffe einfach, dass du die richtigen Entscheidungen triffst, welche das auch immer sind.

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Re: Du weißt halt aber überhaupt nicht, wie es ist - kein bisschen

Antwort von trichel am 22.07.2020, 21:43 Uhr

Du hast Recht, die tut mir nicht gut...

Aber vielleicht musste das sein. In der Vergangenheit war ich immer der Typ, der "ja klar helfe ich dir bei ..." sagte. Vielleicht musste ich mal lernen, dass man so nur ausgenutzt wird... dass man nie was zurück bekommt. Vielleicht ist meine blöde Art, dass ich in meinem Job nicht nur Geld verdienen wollte, sondern auch was sinnvolles für die Menschen tun wollte ja völlig selbstzerstörerisch. Vielleicht sollte ich ein egoistisches Arschloch werden. Vielleicht hätte ich in den letzten 15 Jahren schon nur für mich arbeiten sollen und an mich denken sollen. Vielleicht war das alles ein Fehler, dass ich mich für andere eingesetzt habe... dass ich nicht nur des Geldes und der Ferien wegen gearbeitet habe. Vielleicht hätte ich Freunde auch nur so lange behalten sollen, bis sie zum ersten Mal eine Hilfe erwarten und dann zu anderen wechseln. Zu neuen Freunden, die man nur hat um Spass zu haben? ... wär vielleicht alles viel besser gewesen.

... ja, die tut mir definitiv nicht gut. Aber die Gedanken, ob ich Idiot mich nur ausnutzen lasse, die habe ich halt schon.

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Re: Du weißt halt aber überhaupt nicht, wie es ist - kein bisschen

Antwort von Shaddi am 23.07.2020, 6:56 Uhr

Neue kann ich dir aber nicht liefern^^
Dass es einen Unterschied zwischen "einem Freund bei einem Problem helfen, der es bei dir genauso tun würde" und "jemandem den Arsch nachtragen, der dann auch noch mehr verlangt" gibt, muss ich dir vermutlich auch nicht sagen. Davon abgesehen bin ich der Meinung, dass man helfen sollte, wenn man es selbst möchte und nicht, um Anerkennung oder Punkte bei der Person zu sammeln, die man irgendwann einlösen kann. Schon gar nicht, wenn, da gehe ich zumindest am Anfang eurer Beziehung von aus, die andere Person gar nicht darum gebeten hat, sondern du es aus freien Stücken getan hast. Als du dann nur ein Danke ernten konntest, ging langsam der Unmut los, kann das sein? Vielleicht liege ich auch völlig falsch. Ich find's schwierig, dich einzuschätzen oder dir etwas hilfreiches zu liefern. Alles was mir einfällt ist trennen und Neue suchen. Jünger, offen für Kinder, etwas hilfsbedürftig und gleichzeitig selbst altruistisch veranlagt.

Ich denke, ich klink mich wieder aus. Du kannst ja berichten, wenn was passiert. Irgendwie erinnert mich das Ganze auch ein bisschen an meine ersten 20 Besuche beim Psychologen, in denen ich immer gefragt wurde, was sich in meinem Leben in der letzten Woche geändert hat. Da wurde ich immer richtig wütend, wollte sie anschreien, was sich denn ändern soll, es ist immer noch alles zum Kotzen und sie soll mir mal gefälligst richtig helfen. Irgendwann hab ich dann gecheckt, dass es ja mein Leben ist und ich das auch einfach selbst aufräumen und so gestalten könnte, wie es mir gefällt. Dazu gehört auch, Kontakt zu Personen, die diese Entwicklung stören, einzuschränken.

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Re: Du weißt halt aber überhaupt nicht, wie es ist - kein bisschen

Antwort von trichel am 23.07.2020, 9:53 Uhr

ja, du hast mit allem Recht

wahrscheinlich bin ich nur einfach masslos enttäuscht darüber, dass mich bis jetzt alle ausgenutzt haben und jetzt sogar eine Person das tut, die auf den ersten Blick super nett erscheint und die selber so tief in der Scheisse steckt, dass ich dachte, sie hätte das wenigstens verstanden, wie weh das tut, wenn man ausgenutzt und verarscht wird... und dann war da sogar noch gegenseitige Liebe... und trotz alle dem endet es so...

ich bin wahrscheinlich einfach enttäuscht darüber, dass die Welt so funktioniert und dass ich mein Weltbild ändern muss... dass ich anfangen muss zu akzeptieren, dass ich mich nur auf mich selber verlassen kann

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