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1 Jahr - warum wacht er dauernd auf?

Thema: 1 Jahr - warum wacht er dauernd auf?

Hallo Ihr Lieben, es schreibt eine total erschöpfte Mutter... seit einem Jahr nicht mehr durchgeschlafen... unser zweiter Sohn ist gnadenlos. Er ist immer noch zwischen 4 und 8 mal in der NAcht wach und verlangt nach Beruhigung, am besten geht es immer noch an der Brust, dann schläft er wenigstens schnell wieder ein... er ist jetzt 12 Monate alt. Bei unserem ersten Sohn haben wir nichts anders gemacht, und er hat nach einem halben Jahr einigermassen gut durchgeschlafen. Der zweite jetzt nimmt keinen Schnuller und keine Flasche an, trotz vieler ernsthafter Versucht. Er nimmt nur meine Brust. Papa ist nicht da, um mich abzuwechseln, er arbeitet im Ausland. Puh. Hat jemand auch mal dieses Schlafproblem nach einem Jahr noch gehabt? beste Grüsse Anna

Mitglied inaktiv - 09.01.2007, 21:37



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Hallo was Du beschreibts, wird in dem Buch:" jedes kind kann schlafen lernen" gut erklaert. Jedes Kind wacht nachts regelmaessig kurz auf : normalerweise schlaeft es erst mal 4 Stunden und dann wacht es im 1-2 Stunden Rhythmus auf, morgens kommt dann noch mal eine laengere Schlafphase. kling das vertraut??? Grund ist,dass "der Mensch" (von der Steinzeit her) kurz checken will, ob alles "in Ordnung" ist.Ist die Situation die gleiche wie beim Einschlafen, kann das Kind weiterschlafen. Ist sie anders, so wird es die Situation fordern, die es beim Einschlafen hatte: ist das die Brust, so wird es auch nachts die Brust zum einschlafen wieder fordern. Willst Du was aendern, solltset du versuchen ihn liebevoll dazu bringen, alleine einschlafen zu lernen. Alles Liebe Michaela

Mitglied inaktiv - 09.01.2007, 22:06



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Hi, wie schläft er denn abends ein? Auch an der Brust? Dann ist es klar, das er nachts auch die Brust verlangt, da er es wieder genauso haben möchte wie bei der Einschlafsituation. Stille ihn doch abends und legen ihn danach hin, also nicht mehr an der Brust einschlafen lassen. LG, Claudia

Mitglied inaktiv - 10.01.2007, 09:28



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Die Situation habe ich auch. Hannah wird in 2 Wochen 1 Jahr alt und waht dtändig auf. Schnulli will sie nicht, sie will das Original. Gaaaanz viele haben mir geraten sie mal schreien zu lassen. Wir waren immer dagegen. Mir ist jetzt auch von wirklich kompetenter eite geraten worden sie mal schreien zu lassen. Also nicht willenlos schreien lassen sondern einfach mal abwarten, ob sie sich nicht auch von selbst beruhigen kann. Es wurde begründet mit : Sie kann keine Strategie entwickeln zur Selbs tberuhigung, wenn wir ihr das immer abnehmen und sie wäre in einem Alter , wo sie durchaus weiss, dass sie mit Geschrei gaanz viel bewirken kann. Ausserdem kennt diese Person unsere Hannah schon ganz gut und tagsüber schläft sie total problemlos stundenlang in ihrem Bett. Also müsste es doch nachts auch funktionieren. ICh weiss noch nicht, ob ich das wirklich machen will. Ich muss es mir überlegen , denn wenn wirs machen,müssen wir voll dahinterstehen. Ich weiss nur dass ich auch endlich mal nach einem Jahr wieder mal durchschlafen will.... Viel Erfolg Moni

Mitglied inaktiv - 10.01.2007, 12:17



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Sie kann keine Strategie entwickeln zur Selbs tberuhigung, wenn wir ihr das immer abnehmen und sie wäre in einem Alter , wo sie durchaus weiss, dass sie mit Geschrei gaanz viel bewirken kann die richtige fähigkeit zur selbstberuhigung entwickeln kinder im prinzip im 3. und 4. lebensjahr. der (von dr.posth immer kritisierte) ausspruch könnte von dr. busse sein..*ggg* lg pitti

Mitglied inaktiv - 10.01.2007, 12:22



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ganz interessant.. Liebe Elke, die meisten Ratgeber aus dem medizinisch-psychologischen Bereich richten sich derzeit nach der sogenannten Regulationstheorie, die in wesentlichen Zügen von M.Papousek und Ihren Mitarbeiter(inne)n entwickelt worden ist. Das hat den einen Grund, der lautet, bisher gibt es keine andere Theorie. Was es gibt, sind ethnologische Studien, die andere Aussagen treffen, und es gibt viele verschiedene, sehr private Meinungen und Empfehlungen (auch zwischen Buchdeckeln), die aber alle ein grundlegendes Konzept vermissen lassen. Mit dem Begriff emotionales Bewußtsein und der emotionalen Integrationstheorie versuche ich -sagen wir- eine Art Gegenkonzept zu entwickeln, welches den Ehrgeiz besitzt neueste neurowissenschaftliche Erkenntnisse über die Hirnfunktionen zu berücksichtigen. Warum ich das tue, ich meine, daß der entscheidende Teil der Regulationstheorie, nämlich die behauptete Fähigkeit des Säuglings zur Selbstregulation nicht wirklich existiert und letztlich eine Kopfgeburt von uns Erwachsenen ist, weil wir zur Rechtfertigung unseres Denkens und Handeln eine solche Theorie brauchen. Das schreibe ich Ihnen, damit Sie wissen, daß das, was ich hier anbiete und vertrete, nicht umfangreicher Beobachtungen und Überlegungen entbehrt und vielleicht im Moment die wichtigste Theorie ist, die das kindliche Wohl absolut in den Vordergrund gestellt sehen möchte. Nun noch konkret. Ich meine, die Fähigkeit zur emotionalen Selbstregulation ist an zwei Entwicklungsschritte gebunden: erstens die geistig-seelische Erfahrung eines autonomen Selbst; zweitens die Übernahme der Bestimmungsmacht, was soviel heißt wie, daß ein Kind lernt, selbst Entscheidungen zu treffen und auszuführen. Dazu müssen Loslösung und Trotz weitgehend durchlaufen sein, was den Alterszeitpunkt auf etwa vier Jahre festlegt, übrigens ein Alter, das man früher auch schon rein intuitiv für fortgeschrittene Selbständigkeit im Kindesalter angenommen hat. Natürlich gibt es Kinder, die auch schon etwas früher erste Selbstkompetenz übernehmen können. Andere brauchen wiederum auch länger. Was Sie denken und wie Sie handeln, ist also meiner Meinung nach vollkommen richtig. Viele Grüße lg pitti

Mitglied inaktiv - 10.01.2007, 12:26



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Hallo! Versucht doch erstmal das Stillen in der Nacht abzugewöhnen. Wenn das Kind am Tage und speziell abends genug und sättigend ist, braucht es in der Nacht keine Brust mehr. Das sagt selbst Dr. Posth. Gebt doch mal unter seinem Forum das Stichwort "Brustentwöhnung in der Nacht" ein. Einfach nur Schreien lassen und abwarten würde ich von abraten. Das hat aber auch nichts mit der Ferber-Methode zu tun (mal so am Rande gesagt). LG, Claudia

Mitglied inaktiv - 10.01.2007, 13:26



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Hallo, warum die Kleinen so oft aufwachen, wüsste ich auch gern. Mal sinds die Zähne, mal ein Entwicklungssprung, mal eine Krankheit - die restlichen Nächte ????? keine Ahnung. Ich hab seit fast 4 Jahren nicht mehr durchgeschlafen, inzwischen macht es mir nichts mehr aus, die ersten 3 Jahre durch meinen Großen und der Kleine - jetzt fast 1 Jahr - wacht zur Zeit zig mal auf (höre immer bei 5 auf zu zählen, da ist es manchmal erst halb drei). Beim Großen war es genauso, es wurde so mit 9 Monaten ganz schlimm. Es stand mit 1 Jahr eine OP an, also musste ich zuerst Einschlafstillen abschaffen und dann nachts stillen. Hab ihn ins Gitter bett gelegt und mich zu ihm gesetzt. Mit Streicheln und ruhig reden ist er eingeschlummert (hat nach paar Tagen nicht mal mehr geweint). Zuerst habe ich noch nachts gestillt und dann als Ersatz von Saft immer mehr verdünnt auf Wasser umgestellt. Klar gabs zuerst Protest, aber der legte sich schnell. Er trank dann kurz, gab mir die Trinklerntasse wieder, drehte sich rum und schlief weiter. Gestillt wurde morgens nach dem Aufwachen. Das Aufwachen wurde weniger, manchmal schlief er sogar mal eine Nacht durch, aber erst seit er über 3 ist regelmäßig. Der Kleine schlief immer viel besser, aber jetzt ist es wie beim Großen. Seit ein paar Tagen schläft er in seinem Bett ein, den Rest der Nacht bei mir. Da er gerade zahnt und es auch nicht unbedingt nötig ist (keine OP oder so), möchte ich das nächtliche Abstillen auch noch nicht. Obwohl es anstrengt, genieße ich es (wird unser letztes Kind sein). Alles Gute, stillmama

Mitglied inaktiv - 10.01.2007, 12:34