Hallo zusammen,
Meine Frage bezieht sich auf den obenstehenden Betreff...
Seit unser Sohn Anfang dieser Woche im Kindergarten die Ostergeschichte gehört hat, will / kann er abends nicht mehr alleine einschlafen. Er weint, und formuliert auch, dass er Angst hat wegen "dem was mit dem Jesus passiert ist".
Wie können wir ihm helfen? Wir wissen nicht, wo wir ansetzen sollen. Die Geschichte ist ja wirklich grausam und lässt sich nicht schön reden, wir haben auch viel mit ihm darüber gesprochen und zusammen in der Kinderbibel nochmal nachgelesen aber irgendwie fühlen wir uns grad etwas hilflos.
Hat jemand eine Idee?
Danke & viele Grüße,
@sunshine@
von
@sunshine@
am 24.03.2016, 21:48
oh das is schwierig. habt ihr auch den weiteren Teil der Geschichte gelesen- das jesus wiederaufersteht? sowas kann trösten. abr wie ihrs dreht un dwendet er wird ne weile brauchne die geschichte zu verdauen- was ihr tut ist richtig mit ihm nachlesen und drüber reden.
wenn ihr einen guten Pfarrer habt könnte der viell auch mal mit ihm drüber reden
ansonsten mit ihm überlegen wer bei ihm "nachts Wache stehen" kann damt ihm das nicht passiert.
viell hilft das etwas weiter
von
LadyFLo
am 25.03.2016, 02:48
Hallo,
ich glaub die Ängste sind in dem Alter ganz normal.
Bei meinem Großen war es der "Hutmann" - der immer zum Fenster reingeschaut hat. Einen wirklichen Auslöser hat es da nie gegeben - Fenster im ersten Stock, nur zum Garten raus - da kann keiner reinschauen. Aber für ihn war die Angst da.
Bei ihm hat prima geholfen, das ich ihm einen großen Löwen gemalt habe - der beisst den Hutmann wenn er rein kommt - aber wenn er da ist, soll er ihm sagen das er weggeht, damit ihn der Löwe nicht beisst.
Er hat dann nachts ein paar mal gerufen - geh weg Hutmann, sonst beisst dich der Löwe... und dann kam der Hutmann nie wieder.
Es hilft deinem Kind nix, wenn du sagst, da kann nichts passieren - weil für ihn ist die Angst ja reel. Überlegt euch lieber gemeinsam etwas das im Helfen kann.
Ein Engel der aufpasst? Je nachdem wie gläubig ihr seid, vielleicht auch ein gemeinsames Gebet? Ein Gespräch mit dem Pfarrer?
Oder gerade jetzt mit Ostern, die Auferstehung, die Geschichten wie Jesus seine Jünger wieder trifft (und sie ihn nicht erkennen...)
Gruß Dhana
von
dhana
am 25.03.2016, 12:05
Hallo. Ich würde weiterhin drüber sprechen, v.a. Tagsüber und dabei v.a. die Wiederauferstehung betonen.Abends dann eine ganz andere Geschichte, was harmloses lesen. Wenn er im Bett nach Jesus fragt, dann wieder reden. Fragt er nicht, dann nicht erwähnen.
Und in nächster Zeit bei ihm bleiben, bis er eingeschlafen ist. Bis ihr das Gefühl habt, er hat das so einigermaßen verarbeitet.
von
Nachtwölfin
am 26.03.2016, 05:51
Danke für eure Tipps... Mal schauen wie es sich entwickelt. Bleiben jetzt abends bei ihm bis er eingeschlafen ist und versuchen, seine Fragen so gut es geht kindgerecht zu beantworten... Danke!
von
@sunshine@
am 27.03.2016, 22:16
Hallo,
ich finde es auch schwierig, Kindern die Passions- und Ostergeschichte kindgerecht nahe zu bringen bzw. finde eigentlich, dass Kinder mit 4 Jahren vieles davon noch gar nicht verstehen können bzw. verarbeiten können.
An deiner Stelle würde ich immer wieder den Auferstehungs-Aspekt betonen und dass Jesus ja den Tod besiegt hat und jetzt wieder lebt. Vielleicht würde ich sagen, dass er vom Himmel aus auf dein Kind aufpasst. Meiner Tochter (5 Jahre)hilft es oft, wenn sie Angst hat, dass ich sage, dass der "liebe Gott" oder der Schutzengel auf sie aufpasst.
von
Oktaevlein
am 29.03.2016, 22:31
