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Achte Monate altes Baby will nicht mehr schlafen - normal, Sprung?

Thema: Achte Monate altes Baby will nicht mehr schlafen - normal, Sprung?

Hallo, mein Sohn wird jetzt acht Monate alt und seit gut einem Monat verändert sich schleichend sein Schlafverhalten. Leider nicht zum Besseren. Anfänglich dauerte es gefühlte Ewigkeiten bis er mit Dauerstillen um 19 Uhr eingeschlafen ist. Jetzt hält er sich krampfhaft und gegen die große Müdigkeit wach. Er schläft mit mir im Bett. Er kugelt sich dann weg von der Brust, kreischt, stößt sich ab. Und desto länger diese Phase anhält und er nicht in den Schlaf findet, desto böser wird er und fängt dann an zu weinen. Mittlerweile schläft er erst um, meist nach, 22 Uhr ein. Nachts braucht er, wie seit Geburt, alle zwei Stunden die Brust. Allerdings darf ich mich jetzt nachts nicht mehr zurück ziehen, er will den Körperkontakt. Ziemlich unbequem. Um sechs Uhr wird er wieder wach, um nach 2 bis 3 Stunden wieder hundemüde zu sein. Ich werde diese Woche wieder anfangen zu arbeiten und der Papa übernimmt. Merkt mein kleiner Mann, dass eine Veränderung ansteht? Oder ist es ein Entwicklungssprung? Sehr wahrscheinlich werdet Ihr mir sagen, dass es normal ist, aber es tut gut zu lesen, dass auch andere Mamas das Problem haben (ich kenne nur Musterbabys) und vielleicht habt Ihr ein paar Tipps für mich. Herzliche Grüße

von Kathrin234 am 17.02.2015, 14:11



Antwort auf Beitrag von Kathrin234

Es ist ein Entwicklungssprung ;-). Evtl kombiniert mit der Vorahnung, dass bald weniger Mama zur Verfügung steht als gewohnt. Meine kleine war in dem Alter extrem anhänglich und das obwohl sie sonst ein total entspanntes Baby ist. Beim Schlafen musste ich immer da bleiben. Rausschleichen war selten möglich und selbst wenn es geklappt hat, hat sie nur 15-20 min allein schlafen können. Mit mir waren's 2 Stunden. Auch zum Mittagsschlaf. Beim Mittagschlaf hats mich nicht so sehr gestört, aber abends wars echt blöd. Sie geht nämlich schon um 19:00 ins Bett. Als die Anhänglichkeit nach fast 2 Monaten vorbei war, gings los mit nachts stündlich oder sogar halbstündlich aufwachen. Argh! Das ging mehrere Wochen so. Dann hatte ich ein paar Tage Ruhe. Einmal hat sie sogar durchgeschlafen. Leider war das ein einmaliges Ereignis. Z.Zt. Schläft sie sehr unruhig und braucht lang bis sie länger als 1 Std am Stück schläft, schläft aber bald wieder ein. Manchmal brauch sie nachts länger bis sie wieder einschläft. Aber sie fängt auch gerade an Hocker und Stühle durchs Zimmer zu schieben. Ist eben so. Wird mal besser, mal schlechter. Aber ist es nicht niedlich, wenns dich nur einmal anlächelt? ;-) Lg N. PS: Wenn du mal hier im Forum so herumliest, merkst du auch schnell, dass du nicht allein bist.

von Nachtwölfin am 17.02.2015, 22:32



Antwort auf Beitrag von Kathrin234

Uih schlechtes Timing.... gerade mit acht Monaten haben die Kleinen oft Trennungsängste, Fremdeln und hängen sehr an Mama, was total normal ist. Daher würde ich mich an deiner Stelle auf noch viel unruhigere Nächte gefasst machen sobald du wieder arbeitest, weil dein Kind wahrscheinlich deine Abwesenheit nachts nachholen möchte und braucht. Du kannst auch mal gucken ob er Zähne bekommt, dann wollen sie meist öfters nachts stillen, da dies etwas den Schmerz nimmt. Ich hoffe der Papa hat vorher auch geübt ihn ins Bett zu bringen, bzw klappt das schon? Wenn du nicht da bist , dann weiß er schon, dass er nicht stillen kann. Das ist kein Problem. Nur wie kriegt der Papa ihn beruhigt und zum schlafen? Bei uns ging das nur mit Bewegung , d.h. in der Manduca. Die war echt Goldwert, wobei meine Kleine, die schon gewohnt war. Der Papa braucht sein eigenes Einschlafritual, je nachdem was bei deinem Kind am besten funktioniert. Deine Anspannung wird der Kleine sicher auch mitbekommen haben.

von whitesheep am 17.02.2015, 23:11



Antwort auf Beitrag von whitesheep

Achso was auch noch Alternativen für den Papa wären: - auf Pezziball wippen - auf dem Arm tragen - auf dem Schoss im Arm wippen - im Kinderwagen fahren - kuscheln

von whitesheep am 17.02.2015, 23:16



Antwort auf Beitrag von whitesheep

Ja, hätte ich vorher gewusst, dass wir ein eher anspruchsvolles Kind bekommen, hätte ich wahrscheinlich die gesamte Elternzeit genommen. Aber wir kommen aus der Nummer nicht mehr raus. Also muss der Papa ran... Und ich stelle mich auf schlaflose Nächte ein. Trennungsangst ist bisher nicht das Problem. Er bleibt beim Papa, Oma und Tante auch schon mal stundenweise. Auch wenn drei Stunden nicht zu vergleichen sind mit acht Stunden, ich weiß :'(. Zähne zeigen sich noch nicht. Null Anzeichen. Beim Papa schläft er tagsüber in der Bauchtrage, das haben wir schon erprobt. Allerdings nur an der frischen Luft. Aber im Bett geht's nur mit mir. Danke für die alternativen Tipps. Die eignen sich für schlechtes Wetter :).

von Kathrin234 am 18.02.2015, 01:19



Antwort auf Beitrag von Kathrin234

Ja die Kinder sind echt sooo unterschiedlich. Mit der Trennungsangst meinte ich eigentlich,dass das auch ein Grund ist wieso die Babys phasenweise häufiger nachts aufwachen bzw. wieso er so nah nachts an dir dranhängt. Das ist ja super dass er beim Papa in der Trage schläft! Mein Mann musste dann drinnen immer das Zimmer abdunkeln und hat sich auch eine Spieluhr mitgenommen (so eine mit einem Bärchen das sich bewegt) ,so war die Kleine dadurch abgelenkt wenn sie mal geschrien hat und hat draufgeguckt und ist dann in der Trage durch wippen eingeschlafen. Das eine Mal im Urlaub (da war sie total von der Rolle, Hotelzimmer, Familienfeier, und Einschlafstillen hat nicht geklappt obwohl sie todmüde war) , hat er sie auch im dunklen Raum in die Manduca genommen und ihr irgendwelches belangloses Zeug erzhält. Das war wohl so langweilig, dass sie dann zum Glück eingeschlafen ist.

von whitesheep am 18.02.2015, 09:15



Antwort auf Beitrag von whitesheep

Ich lasse mich überraschen, wie mein Kleiner auf die Trennung reagiert, anders geht's es auch leider nicht mehr. Und da mein Sohn in der Trage beim Papa nur draußen an der frischen Luft einschläft, habe ich schon so ein wärmendes und wasserabweisendes Cover gekauft. Hauptsache das Kind schläft und ist zufrieden! Ich glaube er merkt, dass was im Busch ist. Ich selbst bin ja auch schon angespannt, aus Sorge, ob alles zu Hause, mit Schlafen, Füttern und bei mir das Abpumpen, klappt. Heute war es soweit, dass ich bei seinem Vormittagsschlaf noch nicht mal mehr aufstehen durfte... Viel Geschrei und Tränen. Mir blutet das Herz, wenn ich daran denke bald wieder arbeiten zu gehen. Und das ausgerechnet jetzt in so einer blöden Phase.

von Kathrin234 am 18.02.2015, 12:36



Antwort auf Beitrag von Kathrin234

Naja sieh es mal so, dafür ist dein Kind nicht in Fremdbetreuung sondern beim Papa und hat so die Möglichkeit eine sehr enge Bindung zu ihm aufzubauen! Und dein Partner ebenfalls und so hat er einen Einblick in das, was wir Mütter tagtäglich arbeiten, weil das glaube ich oft unterschätzt wird von den Männern.

von whitesheep am 19.02.2015, 09:50