Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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An Schlaf ist nicht zu denken

Thema: An Schlaf ist nicht zu denken

Hallo, mein Zwerg ist fast 11 Monate alt. An Schlaf ist bei ihm weder tagsüber noch nachts zu denken. Ich nehme mal den heutigen Tag als Beispiel: 0 Uhr 100 ml Folgemilch 3 1 Uhr Schnuller 2 Uhr 70 ml Folgemilch 3 4 Uhr Schnuller 5 Uhr 180 ml Folgemilch 3 7 Uhr 160 ml Folgemilch 3 8 Uhr aufgestanden 10 Uhr 4Korn Brei mit Folgemilch angerührt 11 Uhr probiert ins Bett zu legen, erfolglos 13 Uhr Gemüse verweigert, wie immer. Stattdessen ein 3/4 Obstgläschen Will keine Flasche. 14 Uhr total übermüdet, schreit nur im Bett, angezogen und Autogefahren im Maxi Cosi noch ne Folgemilch 3 getrunken 180 ml. Er hat 45 Min geschlafen 16 Uhr 1/2 Brei mit Obstmus drin 20 Uhr Milchbrei 21 Uhr ins Bett, schreit, schläft wieder nur auf meinem Arm ein, kann ihn dann nach 30 Min in sein Bett legen Hoffe das er bis 23 / 24 Uhr schläft. Wasser oder Tee trinkt er gar nicht. Tagsüber schläft er nur beim Autofahren oder spazierengehen. Nachts wacht er 5-6 mal auf. Wegen 3x Flasche und 2x Schnulli. Arzt sagt, Kind schreien lassen im Bett. Er gewöhnt sich schon ans schlafen. Habe das eine Woche lang versucht. Er schreit bis ihm die Luft wegbleibt. Hat sich sogar 2 mal übergeben. Das kann nicht der richtige Lösungsweg sein, meiner Meinung nach. Habt ihr einen Tip für mich? 1. Schläft er tagsüber kaum bis gar nicht 2. Wacht er Nachts ständig auf und will den Schnulli, das geht ja noch, aber die Milch kann auf Dauer doch nicht gut sein. (Zähne) Außerdem brauche ich auch mal Nachts schlaf und tagsüber ein wenig Zeit um mich um den Haushalt zu kümmern. LG Zwegnasen Mama

Mitglied inaktiv - 11.10.2008, 21:57



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Hallo, Du Arme, ich weiß wie Du jetzt gerade voll ausgepowert bist. Ich habe es damals so ungefähr mit meiner ersten Tochter gehabt, nur habe ich gestillt. Es ging die ersten 6-8 Monate so. Danach habe ich mir das Buch (ich weiß, dass manche Mütter dieses gar nicht mögen): "Jedes Kind kann schlafen lernen" besorgt und siehe da es klappte. Ich bin damals vom vielen Rumtragen der Kleinen sogar einmal zu Hause umgekippt, da ich eine totale Verspannung im Schulter-Nackenbereich hatte, die ich schon gar nicht mehr wahr nahm. Dein Kind ist da ja schon etwas schwerer. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass er wirklich Nachts so oft Hunger hat. Es ist wohl schon eine Angewohnheit von ihm, dass er Nachts schreit und weiß da kommt gleich was. Wir hatten damals in dem Alter von deinem Kind unsere Tochter Nachts nur noch Wasser und Tee angeboten, wenn sie nicht wollte, gabs dann halt erst einmal gar nichts. Wir mußten sie aber auch beruhigen und etwas rum tragen. Nach einiger Zeit schlief sie dann Nachts auch durch und wir mußten ihr ab und zu nur den Schnuller im Bett suchen und wieder in den Mund stecken. Bevor ich nach dem o.a. Buch handeln würde, würde ich aber immer erst einmal beim Kinderarzt abklären lassen, ob dein Kind nicht irgendetwas anderes hat warum es so "unruhig" ist. Wie war dein Kind als Neugeborenes so? Gab es 3 Monatskoliken? Gab es damals viel Geschrei? LG und glaube mir auch diese Zeit geht mal wieder vorbei Ich wünsche Euch ganz viel Kraft

Mitglied inaktiv - 11.10.2008, 22:26



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Ich habe es in meinem ersten Text falsch geschrieben. Meine erste Tochter hatte es fast genauso, nur gleich nach der Geburt bis sie 6-8 Monate alt war.

Mitglied inaktiv - 11.10.2008, 22:29



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Was mir noch einfällt. Gibt es bei Euch ein Abendritual? Das ist so wichtig für die Kleinen, genauso wie das fast zur selben Zeit essen und auch zur selben Zeit schlafen legen. Meine Tochter hat damals mit 8 Monaten einen Sigikid-Schnuffelhasen in das Bett bekommen. Nun ist sie 3 Jahre alt und schläft heute auch nur noch mit diesem Hasen ein. Meine jüngste Tochter (gerade 5 Monate alt) bekommt zum Schlafen auch solch einen Sigikid-Schnuffelhasen und Anfangs ein Spucktuch zum Einschlummern, dieses riecht dann noch schön nach Muttermilch : ) Man muß wirklich vieles ausprobieren, bis man das Richtige für sein Kind gefunden hat. Meine beiden Kinder sind vom Charakter bisher auch total unterschiedlich. LG

Mitglied inaktiv - 11.10.2008, 22:39



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Oh man, das tut mir wirklich Leid für dich. Aber dieses Buch wovon Lucy77 geschrieben hat. Hat meine Freundin auch. Es hat ihr geholfen. Ich wünsche dir das diese Zeit schnell vorbei geht. Kann dein Mann, oma oder Freundin das Kind nicht mal für ein paar Stunden betreuen??? Du musst doch irgendwann mal auftanken!!!! LG Steffi

Mitglied inaktiv - 11.10.2008, 23:44



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Ich kann dich trösten, bei uns ist es zur Zeit auch nicht besser. Meine Tochter ist 11 Monate alt und wacht auch noch häufig auf in der Nacht. Sie schläft gegen 20 Uhr ein und dann wird sie im Stundentakt wach. Das Einschlafen war noch nie ein Problem, aber das Aufwachen in der Nacht geht bei uns, seit sie so 6 Monate alt ist, mal schlimmer mal besser. Zur Zeit sind es die Zähne. Sie schläft auch öfters bei uns im Bett, da ich keine Kraft habe tausend Mal aufzustehen. Über Tags schläft sie, so zwei Mal für je 1,5 Stunden. Ich denke du solltest konsequent bleiben und ihn wirklich unter Tags versuchen ins Bettchen zu legen, bei ihm bleiben ihn trösten und dir sicher sein er wird einschlafen und er ist müde. Von diesem Buch halte ich nichts, ist mir einfach zu unindividuell und ich kann mir nicht vorstellen,dass es Sinn macht irgendetwas was so theoretisch klingt und auch so nach einem bestimmten Schema abläuft gut wäre für ein Kind. Es ist immerhin ein kleines Wesen und kein Roboter. Halte durch, es kommen bessere Zeiten, das denke ich auch immer. Liebe Grüsse

Mitglied inaktiv - 12.10.2008, 08:19



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Ich kann eigentlich nur aus meiner momentanen Erfahrung berichten. Meiner wachte nacht sehr häufig auf, ok Flasche wollte er nicht bzw. die hat er schon seit eigentlich 5 Monaten nachts nicht gebraucht, die letzte gabe es mit 3 Monaten um 22 Uhr, und mit 5 Monaten hat er die auch nicht mehr gebraucht. Jetzt zum eigentlichen, er will auch nachts immer seinen Schnuller, quengelt zum Teil im Schlaf zum Teil ist er wach. Wenn ich den Schnuller reintue ist meistens wieder Ruhe. Nun habe ich von meiner TaMu folgende Tipps bekommen: - Wenn sie nachts von der Flasche weg sind, diese bloß nicht wieder einführen, könnte zur Gewohnheit werden, wir essen schließlich nachts auch nicht (hab auch mal getestet, wenn er nachts doch ne Flasche bekommen hat, dann hat er morgens so gut wie nix getrunken). - Wir sollten doch mal ein paar Nächte ausprobieren, ob er wieder durchschläft wenn wir ihn aus dem Schlafzimmer ausquartieren, könnte ja sein, dass ihn die Unruhe der Eltern stört (mein Mann schnarcht, ich angeblich auch). Und siehe da er schläft wieder durch bis 6:30 Uhr normalerweise. - Es kann auch sein, dass er bedingt durch die kommenden Zähne unruhiger schläft und deshalb jedes Geräusch von uns mitbekommt. Vielleicht hilft dir das ein wenig oder beruhigt dich etwas. Ansonsten fällt mir auf, dass er reativ häufig was zum Essen bekommt. Ist es jedes Mal wirklich Hunger oder würde er sich mit dem Schnuller beruhigen lassen? Ich hab das leider noch nie ausprobieren müssen. Meine TaMu hat feste Essenszeiten, vorher gibt es was zum Trinken. Meiner hat meist 4 bis 5 Mahlzeiten. Zum Vergleich: 6 bis 7 Uhr 200 ml Aptamil 2, 10 bis 11 Uhr Gemüse-Fleisch-Brei, 14 bis 15 Uhr GOB, 17 bis 18 Uhr Milchbrei, 19 bis 20 Uhr, also direkt vorm Schlafen gehen noch kleine Flasche mit 100 ml Aptamil. Alternative wäre höchstens sich mal mit einer Schrei-Ambulanz (Kinderzentrum) in Verbindung zu setzen, die analysieren das Verhalten und versuchen es in geordnete Bahnen zu lenken. Die Münchner Schrei-Ambulanz ist spitze. Die kann ich empfehlen, kann ja da mal anrufen bei Frau Hess, Tel. 089 / 71009 - 330 (evtl. AB dran)

Mitglied inaktiv - 12.10.2008, 10:01



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Hallo, ersteinmal vielen lieben Dank für die Antworten. Er hat die ersten 3 Monate viel geschrien und hatte dolle Bauchkrämpfe. Dann hat er vom 4 bis 8 Monat durchgeschlafen. Zu diesem Zeitpunkt hat er auch tagsüber gerne Wasser und Tee getrunken, was er heute ja gar nicht mehr macht. Viele Mahlzeiten haben wir aufgrund der Nachtflaschen. Denke hier holt er sich auch seine Flüssigkeit. Tagsüber ist er nicht mehr als andere Kinder. Denke auch, das das Nachttrinken eine falsche Angewohnheit ist, die bei Magen Darm entstanden ist. Da hab ich ihn nachts gefüttert, da da der Brechreiz nicht so groß war. Aber wie bekomme ich das wieder raus? Wenn ich ihm Tee oder Wasser nachts anbiete, schreit er nur noch lauter. Abendritual habe ich auch versucht. Mit Bilderbuch vorlesen. Doch dann ist er noch fitter und turnt rum. Welche Rituale macht ihr denn? Im Bett hat er immer ein Schmusetuch. Zähne hat er noch nicht. Am schlimmsten ist für uns momentan der fehlende Tagesschlaf. Er ist dann total überdreht und übermüdet. Aber hinlegen klappt einfach nicht. Versuche jetzt wieder mein Glück, er ist total platt. Seid 7 Uhr am turnen. Aber bestimmt schreit er sich wieder in Rage, wenn ich ihn jetzt ins Bett lege. Also benötige dringend Hilfe beim Tagesschalf. Liebe Grüße Zwergnase mit Mama

Mitglied inaktiv - 12.10.2008, 11:18



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Versuch doch die Nachtfläschchen immer weiter zu verdünnen, so dass in 2 Wochen nur noch Wasser drin ist, damit kannst du ihn etwas austricksen, wenn er das Fläschchen dann nicht will, gut dann setz dich zu ihm und streichle ihn über die Wange bis er schläft, ist zwar sehr anstrengend, unser Sohn beruhigt sich dann aber auch wenn er vorher geschrien hat. Tagsüber machen wir es genauso, also wenn er müde ist hinein ins Bett, einmummeln in die Kuscheldecke, Schnulli rein, Schnuffelmaus in die Hand und Wange oder Stirn sanft streicheln bis er schläft. Das braucht unser zum Glück nur Tags, Abends nicht und nachts schläft er. Er kam wegen Krankheit auch mal wieder einige Nächte, dannach habe ich ihm abends beim einschlafen gesagt, wenn du wieder nachts aufwachst hast du pech, Milch gibt es erst wenn es Tag ist, das hat sofort geklappt, ich war sehr erstaunt, innerlich hatte ich mit einer verdammt anstrengenden Nacht gerechnet. Laut meinem KiA sollte man etwa 3-4 Tage nach Genesung auf jeden Fall wieder den vorherigen Rythmus einführen, auch wenn es schwer ist, sonst bekommt man den neuen fast nicht mehr raus.

Mitglied inaktiv - 12.10.2008, 11:52



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Ich bin eigentlich anderer Meinung als meine Vorrednerinnen... Es hört sich so an, als wenn er nachts wirklich Hunger hat. Tagsüber ißt er nicht so besonders viel, vor allem auch nicht viel Sättigendes (von der Milch abgesehen). Hast du mittags schon verschiedenes ausprobiert, auch mal selber kochen? Vielleicht mag er das lieber? Gibt es Gemüse, dass er ißt? Statt Gemüse würde ich ihm kein Obst geben, dann schon eher Flasche... Sonst ist ja alles süß, was er bekommt. Solange er tagsüber nicht mehr ißt, wird er sich die Kalorien nachts holen.. Dass er tagsüber nicht schläft, finde ich ok, solche Kinder gibt es eben... Versuch doch mal, ihm beim Füttern tagsüber abzulenken - Musik, was zum Spielen geben, eigenen Löffel. In dem Alter brauchen sie das, meiner ißt dann besser. Und nachts die Flasche verdünnen, damit er tagsüber mehr Hunger hat. Das mit dem Schnuller nachts kenne ich auch :-( LG, Mari

Mitglied inaktiv - 12.10.2008, 12:33



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Ich denke mal eher er bekommt grad Zähne,und da ist ein Flasche zur Beruhigung schon gut.Ich kann dir meine Erfahrung schildern,ich hatte eine Woche die 3 nahrung gegeben und da die sehr süss war hatte er immer wieder Durst davon u auch scneller satt,bin dann wieder auf die zweier zurück umgestiegen,kann das den bei euch auch sein? Wenn mein Sohn Zähne bekam wollte er Nachts auch vermehrt die Flasche. und wenn er Nachts die Flasche bekam hat er am Tag weniger gegessen,als die Zähne da waren,war alles wieder ganz normal! Das wird schon besser!

Mitglied inaktiv - 12.10.2008, 13:07



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Danke.........................

Mitglied inaktiv - 12.10.2008, 13:42



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Menno! Du Arme! Mein 2ter war auch so ein schlechter Schläfer. Kann es vielleicht sein, das er die 3er Nahrung nicht verträgt? Finde schon, das sie seeeeehr sähmig und dickflüssig ist. Hat es einen bestimmten Grund das Du die nimmst? Es macht mir schon den Eindruck das er sehr viel isst/trinkt... Hmm.... Das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" ist ja schon fast ein Klassiker. Ist auch wirklich ganz gut. Man muß nur viel Geduld dazu aufbringen. Aber das müssen wir Mamis so oder so mit den lieben Kids :o)))) Vom Schreien lassen halte ich gar nichts. Auch wenn man glaubt, gleich vor Wut zu platzen wenn man so ein Daureschreien aushalten muß... Würde ihn einfach nachts mit zu Dir ins Bett nehmen und ihn ganz nah bei Dir schlafen lassen. Vielleicht braucht er die Nähe. Oder auch im Gegenteil und er braucht mehr Ruhe und sein eigenes Zimmer. LG und viel Kraft!

Mitglied inaktiv - 12.10.2008, 21:48



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Mein Sohn hat lange kein Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei gemocht. Ich koch selbst und pürier jetzt immer ein Stück rohen Apfel mit und er ißt jetzt richtig gut. Schmeckt leicht süßlich, Vit.C für die Eisenaufnahme ist auch dabei. Abends wird er nach kurzem Schmusen und Nachtgebet ins Bett gelegt, Spieluhr an und ich geh raus. Wenn er nochmal meckert (kommt öfters noch 2-3 mal vor) geh ich rein, Schluck Tee und Streicheln, dann geh ich wieder raus. Spätestens nach 15 Min schläft er. Nachts wird er auch öfters wach, je nach dem hole ich ihn dann manchmal zu uns ins Bett, dann schläft er oft nochmal gut. Stille aber nachts auch noch 1-2x oder geb Tee. Bei uns klappt es ganz gut, wenn ich wirklich auf halbwegs festen Rhytmus (+ /- halbe Stunde) achte. Essenszeiten werden tagsüber mit Wasser und trockenen Zwieback teilweise hinausgezögert, Schlafenzeiten manchmal mit Kinderwagen-Spazierfahrten herbeigeführt. Merke richtig, wenn mal ein chaotischer Tag oder Wochenende mit Ausflug/Besuch dabei war, haben wir 1-2 Tage, bis es wieder klappt mit Schlafen und Essen.

Mitglied inaktiv - 13.10.2008, 23:21