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Baby (3,5 Monate alt) schläft tagsüber kaum

Thema: Baby (3,5 Monate alt) schläft tagsüber kaum

Hallo, meine Tochter (3,5 Monate alt) schläft in der Nacht gut, das heißt ungefähr 10 Stunden mit 2-3 Mal aufwachen zum Stillen. Mit dem Schlafen tagsüber klappt es aber kaum. In der ganzen Zeit hatte ich wirklich vielleicht nur 10 Mal, wenn meine Tochter 2 Stunden geschlafen hat. Ansonsten schläft sie nur 30 Minuten. Vor einigen Wochen waren das nur 20 Minuten, mittlerweile 30 Minuten. Es ist so, dass sie nur an der Brust einschläft, oft schläft sie dann mit der Brust im Mund und wacht auf, sobald sie die Brustwarze verloren hat. Und da ich sie so oft an der Brust zum Einschlafen lasse, nuckelt sie und erfasst sie die Brustwarze nicht ganz gut, weswegen bei mir eine Brustwarze ein wenig schon wund ist. Aus diesem Grund gebe ich ihr manchmal schon den Schnuller, nachdem ich sie zum Einschlafen lange gestillt habe. Allerdings hilft der nur bedingt, da sie den oft ausspuckt/trotzdem nicht einschlafen kann. Na gut, sie schläft dann irgendwann mit der Brust im Mund ein, manchmal lässt sie die Brust sogar und ich kann mich bequemer hinlegen und selbst einschlafen/was lesen. Aber nach einer halben Stunde wacht sie auf, ich versuche sie wieder in den Schlaf zu bringen, gebe ihr wieder die Brust (Tragen, Wiegen haben bei uns nie funktioniert), aber auch da habe ich kaum irgendwann Erfolg. Ich bleibe allerdings die ganze Zeit mit ihr im Bett, mittlerweile habe ich es mit dem Aufstehen aufgegeben, da sie dann noch schneller aufwacht. Ich habe das Gefühl, dass mein Tag nur daraus besteht, sie in den Schlaf zu bringen. Einerseits kann ich ja sagen, wenn sie nicht schlafen will, muss sie ja nicht. Klar. Aber wenn ich sehe, dass sie müde ist und versuche ihr zu helfen. Dann gehen wir ins Bett, sie ist ungefähr eine halbe Stunde an der Brust, dann schläft sie für eine halbe Stunde ein, danach wacht sie auf. Wir stehen auf, aber in der Kürze ist sie wieder müde (weil sie nicht in den 30 Minuten ausgeschlafen hat) und wir gehen wieder ins Bett. Ich komme am Tag zu gar nichts, habe angefangen, Sachen nachts zu erledigen. Ich muss noch dazu sagen, dass sie immer noch ab und zu Bauchschmerzen hat, und oft Blähungen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass es vielleicht mit daran liegt, dass sie so oft nicht für eine längere Zeit einschlafen kann, denn sie wacht manchmal auf und drückt/weint, bis sie gepupst, gekackt hat. Und es ist oft sehe unruhig bei ihr im Magen. Ich möchte noch hinzufügen, dass sie nur bei mir an der Brust schläft oder auch ab und zu im Kinderwagen, aber genauso kurz. Hättet ihr Tipps für mich? Soll ich die Situation einfach akzeptieren? Ich bin öfter mal frustriert. Wird es sich verbessern?

von Julliaa am 02.06.2023, 10:23



Antwort auf Beitrag von Julliaa

Hallo Julia, ich hab zwar keine Stillerfahrung, da es bei mir mit 2 Frühchen leider nicht klappen wollte, aber bei uns war es vom wenig Schlafen auch so, dass mein Kleiner in den ersten Monaten immer nur kleine Powernaps wegen seiner starken Koliken machte… Das kann bei euch sicher auch ein Grund dafür sein… Bei uns dauerten die Koliken auch bis 4 Monate, dann wurde es besser. Es gibt aber auch Kinder, die einfach von Natur aus nur 30 Minuten schlafen… Das kann sich mit der Zeit alles noch bessern. Ist deine Kleine nach den kurzen Schläfchen noch quengelig und müde oder wirkt sie zufrieden? Ich versteh dich sehr gut, wenn du sagst, du hast das Gefühl, dass sich dein ganzer Tag nur ums Schlafen dreht… Meiner Meinung nach müsstest du wirklich konsequent an der Einschlafstrategie etwas ändern, da dich der derzeitige Zustand ja offensichtlich belastet. Das wird aber leider nicht ohne Protest möglich sein. Und ich bin im Laufe der Zeit draufgekommen, dass manche Kinder beim Einschlafen einfach nochmal kräftig brüllen müssen, weil es ihnen so schwer fällt einzuschlafen. Und da kann man selber garnicht viel machen außer da zu sein und Nähe geben. Ich denke mir Stillen dient ja in erster Linie der Nahrungszufuhr, aber natürlich auch der Nähe und Beruhigung. Nähe kannst du ihr aber auch durch Kuscheln geben und die Beruhigung vielleicht durch den Schnuller? Hast du mal weißes Rauschen zum Einschlafen probiert und hast du den Raum genug abgedunkelt? Bei der Wahl der Einschlafstrategie musst du immer bedenken, die Situation, in der sie einschläft, erwartet sie auch, wenn sie aufwacht. Daher macht es vielleicht Sinn, nicht vom Einschlafnuckeln zu zb „auf deinem Körper einschlafen“ zu wechseln, da sich dadurch das Problem dann eigentlich nicht bessert. Ich wünsch euch auf alle Fälle alles Gute und kann dir nur sagen, dass es besser wird

von Aisy91 am 04.06.2023, 14:02



Antwort auf Beitrag von Aisy91

Hallo Aisy, danke für deine Antwort. Es macht Mut, zu hören, dass es besser wird. Einerseits verstehe ich, dass es ja irgendwann besser wird, andererseits hat man manchmal keinen Nerv mehr. Ich merke, dass es mir besser geht, wenn meine kleine Tochter mal länger geschlafen hat. Ich danke Gott, dass sie zumindest in der Nacht ganz gut schläft. Sie ist oft quengelig nach 30 Min. Schlaf, dann ist die Wachphase nicht so schön und ziemlich kurz. Danke für die Tipps mit dem weißen Rauschen und abgedunkelten Raum (bisher war der mal dunkler, mal heller).

von Julliaa am 05.06.2023, 13:19