Liebe Mamas, Ich möchte gern unsere Situation schildern, wir wissen einfach nicht mehr weiter. Unsere Tochter ist 11 Tage zu früh auf die Welt gekommen, die Geburt war am Ende rech5 schwierig und ihr ging es auch nicht so richtig gut. Ich musste nach der Geburt unter Vollnarkose operiert werden, wodurch ich sie erst nach ein paar Stunden kuscheln konnte. In den ersten 3 Wochen hatte sie dadurch eine sehr enge Bindung zu meinem Mann, bei uns hat es etwas länger gedauert. Ich stille sie voll, sie ist ein Speihbaby, es kommt ziemlich viel aus ihr wieder raus, wodurch man sie nach dem stillen nicht einfach ablegen kann, auch stillen im Liegen kommt nicht in Frage (mehrfach probiert, sie spuckt dann das ganze Bett voll, auch Unterlagen helfen da nicht). Sie ist jetzt 12 Wochen alt. Nun zum Schlafproblem. Aktuelle Situation, ich stille sie auf dem Sofa, mein Mann nimmt sie hoch damit sie ein Bäuerchen machen kann, hält sie aufrecht und schuckelt sie etwas. Sie schläft zu diesem Zeitpunkt meist. Dann lege ich mir ein Spucktuch auf die Brust, übernehme sie, lege mich ins Bett, stillkissen links und rechts damit meine Arme hoch gelagert sind, und wir schlafen ca. 2-3 Stunden. Dann wuselt sie rum weil sie Hunger hat. Sie wiegt inzwischen über 6 Kilo und ich schlafe so kaum. Von ca. 19-22 Uhr schläft sie bei meinem Mann auf dem Arm auf dem Sofa (wir unterhalten uns, essen, schauen leise Netflix, scheint sie alles nicht zu stören, die schläft tief und fest), dann frische Windel und stillen, entweder dann in Oben beschriebener Bauchlage ins Bett oder sie schläft noch weiter auf dem Arm. Dann immer stillt sie um Mitternacht, danach dann definitiv ins Bett, nochmal stillen gegen 3 und dann wieder um 6. Wir wickeln sie nachts nur wenn sie hörbar reingepoopt hat um sie nicht unnötig wach zu machen. Ich weiß, dass sie in ihrem eigenen Bett auf dem Rücken schlafen soll, aber wir haben alles probiert und sind verzweifelt: 1. wenn wir sie ins Bett legen und versuchen sie in den Schlaf zu begleiten dauert es 2-3 Stunden, dann hat sie schon wieder Hunger (sie trinkt rund um die Uhr alle 2-3 stunden, also nicht ungewöhnlich). Auf dem Rücken liegend windet sie sich und macht die ganze Zeit „eh eh eh“, sie kommt einfach nicht zur Ruhe. 2. sie schläft an der Brust ein und wir legen sie ins Bett. Sie wacht entweder sofort auf und wir sind wieder bei Punkt 1 oder sie schläft 10 Minuten, wacht dann leicht auf, merkt, dass sie nicht auf dem Arm ist und wird richtig panisch, sie lässt sich dann auch nicht durch streicheln, flüstern, Nähe beruhigen, irgendwie habe ich das Gefühl sie hat Angst. Dann nehme ich sie hoch und wir fangen wieder von vorne an. Sie in diesem weinenden Zustand im Bett liegen zu lassen kommt für mich nicht in Frage. 3. sie schläft an der Brust ein und wir legen sie ins Bett, sie wacht auf und spuckt alles voll. Dann ist meist ihr Ärmel nass und das wird ja dann schnell kalt, dann ziehen wir sie um. Sie ist dann eh wach. Wenn ich sie auf mir schlafen lasse, bekommen wir alle wenigstens ein paar Stunden Schlaf, mein Mann muss ja am Tag auch arbeiten. Er steht nachts beim stillen mit mir auf und legt sie mir an, damit wir eine bequeme Position haben und sie nicht unnötig wach wird. Außerdem spuckt sie auf mir nicht. Ich weiß nur nicht wie lange ich das noch durch halte, ich bin so unfassbar müde und weiß dass es keine gute Schlafsituation für sie ist. Ich weiß auch nicht ob das gut für ihre Haltung ist :( ich komme mir einfach so Unfähig und machtlos vor. Am Ende ist es immer das gleiche Spiel, alle paar Tage versuchen wir es wieder mal sie abzulegen, dann endet alles im Drama und wir sind alle 3 völlig frustriert und dann schläft keiner. Unter der Woche lasse ich sie einfach auf mir schlafen, dann schlafen wenigstens mein Mann und die kleine. Auf meinem Mann will ich sie nicht schlafen lassen, er schläft einfach zu tief. Wahrscheinlich ist es nur eine Phase, aber ist es wirklich nur eine? Wahrscheinlich braucht sie einfach nur Nähe und die soll sie ja auch bekommen. Auch tagsüber lässt sie sich nur um Spielen ablegen, schlafen nur auf Mama oder im Tuch. Da mir immer wieder gesagt wird, dass ein Osteopath helfen könnte. Momentan möchte ich die kleine so wenig wie möglich dem Infektionsrisiko aussetzen. Sie schläft im Kinderwagen ja auch auf dem Rücken und scheint keine Probleme zu haben. Ich bin also noch am Ringen mit mir ob es das Risiko wert ist. Ich würde sie einfach so gerne nur neben mir schlafen haben, sie ist einfach so unfassbar schwer auf mir :( puh, das ist jetzt doch ein sehr langer Text geworden. Danke an jeden, der sich dieses Gejammer Basis zum Ende durchgelesen hat. Vielleicht kennt ja jemand diese Situation. Liebe Grüße NG
von Mamakind88 am 21.05.2020, 11:41