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Babys früher besser geschlafen??

Thema: Babys früher besser geschlafen??

Hallo, ich bin 36. Mein Baby 6 Monate alt und schläft mit Stillen ein oder im Tragetuch. Nachts wacht er auch noch oft auf. Abends alleine hinlegen funktioniert auch nicht immer. Er schläft bei uns im Bett mit. Die Generation meiner Eltern sagt oft, dass das bei denen nicht so gewesen sei. Wir hätten doch geschlafen. Glauben tu ich das nicht :-) Ich denke, die haben teilweise vergessen, dass wir nicht so gut geschlafen haben. Mir ist klar, dass es heutzutage Babys gibt, die auch gut schlafen. Hört ihr das auch oft von euren Eltern, dass ihr doch alle so gut geschlafen habt und ablegen war kein Problem?! Grüße Verena

von Verenchen123 am 10.07.2018, 09:34



Antwort auf Beitrag von Verenchen123

Ja, ich kenne solche Geschichten. Früher waren die Kinder ja sowieso alles lieber, netter, braver etc. Schalte am Besten auf Durchzug. Sie vergessen eben nur alles. Aber, meine erste Tochter war eine super Schläferin. Mit 8 Tagen hat sie komplett durchgeschlafen, mochte auch nicht so gern getragen werden. In der ersten Woche war sie immer so unruhig beim Schlafen (Beistellbett bei mir). Dann habe ich sie mal in ihr richtiges Bett im eigenen Zimmer gelegt....und zack. Eingeschlafen und durchgeschlafen......Zum Trost, die 2. Tochter, war dann genau das Gegenteil. 13 Monate nur non stopp geschriehen und konnte nur auf meinem Arm schlafen, für gute 20 Minuten. Ich habe dann immer im Halbsitzen geschlafen. Ablegen ging so gar nicht..... Und beide Mädels haben am Tage (die Lütte ja noch viel weniger mit ihren 20 Minuten) aber nie geschlafen, Mittagsschlaf kannten beide nie so wirklich Lg maxikid

von Maxikid am 11.07.2018, 11:40



Antwort auf Beitrag von Verenchen123

Hallo, ich glaube, dass "früher" die Babys nicht besser geschlafen haben als heute. Man ist vielleicht anders oder gar nicht darauf eingegangen, wenn sie nachts geschrien haben. Manche haben sich das Schreien dann vielleicht durch Resignation abgewöhnt, manche nicht.... Und Kinder sind natürlich unterschiedlich, damals wie heute. Meine Eltern sagen, ich hätte gut geschlafen, meine Schwester eher nicht so... wir sind beide über 40. Das erste Jahr mit meiner Tochter war was den Schlaf angeht, so katastrophal, dass das der Hauptgrund ist, warum wir nur ein Kind haben. Das hätte ich nicht nochmal durchgestanden mit den Nächten.

von Oktaevlein am 12.07.2018, 23:21



Antwort auf Beitrag von Verenchen123

Also ich hab das in meiner Familie und der sxhwiegerfamilie mal genauer hinterfragt. “ich hab die kinder hingelegt und die haben geschlafen“ --> babyfon gab es nicht, tür war zu, ein Stockwerk dazwischen. Kein Mensch weiß, ob geweint oder gespielt oder geschlafen wurde. “nee, schreien musstet ihr nie... ihr wart immer mit im raum, wir haben dann halt immer den stubenwagen geschaukelt“ (außer es störte das geheul den opa, dann wurde der Wagen in ein anderes zimmer geschoben) “lass die ruhig fünf Minuten mal schreien, die kämpft nur gegen den Schlaf, je mehr du da jetzt rum machst, desto länger dauert des“ “ich hab euch halt die Flasche mit ins bett“ “Schnuller rein, fertig“ “wenn ihr sauber und satt wart, hätt ich ja eh nix machen können, dann musstet ihr halt plärren bis ich zeit hatte/wieder essenszeit war/aufstehen in Ordnung war...“

von Lovie am 13.07.2018, 20:16



Antwort auf Beitrag von Lovie

Jo so kann man das auch machen

von Verenchen123 am 13.07.2018, 20:49



Antwort auf Beitrag von Verenchen123

Ich glaube auch, dass Schreien lassen früher gang und gebe war. Höre das jedenfalls auch in meiner Familie oft, von Mutter, Schwiegermutter, etc.. Dazu kommt, dass es damals so üblich war, dass die Babys nach der Geburt im Krankenhaus meist nicht bei der Mama blieben sondern über Nacht im Babyzimmer oder so schliefen. Sie wurden den Müttern dann alle 4 Stunden zum Stillen gebracht. In der Zeit dazwischen hat die eine Nachtschwester sicher nicht jedes Baby, das sich meldete, umhergetragen, gekuschelt o.ä.. So wurde es mir jedenfalls von der "älteren Generation" erzählt und ich kann mir vorstellen, dass dann die Babys nach ein paar Tagen resigniert haben und "eingetacktet" waren. Meine Schwiegermutter fand das übrigens ganz toll, so hatte sie Zeit, sich von der Geburt zu erholen. Und sie kann überhaupt nicht verstehen, warum ich meine Tochter nicht schreien lasse und es somit doch viel leichter haben könnte...

von Soraya14 am 14.07.2018, 19:36



Antwort auf Beitrag von Verenchen123

Ich schließe mich an, und gehe davon aus, früher wurde schreien gelassen. Ich habe in den ersten Monaten ein Schreikind gehabt, was jetzt noch Einschlafprobleme hat und mich nimmt das selber derart mit, wenn sie weint, dass ich mittlerweile glaube ein eigenes Trauma mit ihr aufzuarbeiten. Es gibt auch Hinweise darauf, dass meine Eltern mich schreien ließen. Sie haben sich auch anfangs arg gewundert, was für einen „Zauber“ ich veranstalte. Bis sie gemerkt haben, wie nötig das ist...

von CarrieAnn am 17.07.2018, 20:30



Antwort auf Beitrag von Verenchen123

Ich habe zu hören bekommen, ihr habt sie schon verwöhnt.... Da gab es nicht stillen, füttern nach Bedarf sondern zu den Mahlzeiten. So einen Zirkus wie ich mit meiner Tochter veranstalte..... Da ging es ab in die Krippe und es musste gegessen werden. Das Babybett wurde samt mir in die Stube zu den Großeltern geschoben, damit meine Eltern ausschlafen konnten (Großeltern waren Bauern, also bei Zeiten wach). Zur Verständnis, meine Tochter wird bald 1 Jahr alt und ich stille noch voll. Sie isst ihren Abendbrei mal mehr mal weniger und das wars. Fingerfood klappt mittlerweile ganz gut nur wird sie davon nicht satt. Gestern im Freibad hat sie von einer Freundin zum ersten mal einen Qetschi bekommen und den fand sie lecker.

von Walnuss747 am 17.07.2018, 22:25