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Brauche mal Hilfe / Ideen nicht zum Thema schlafen

Thema: Brauche mal Hilfe / Ideen nicht zum Thema schlafen

Hallo, nachdem ich doch in diesem Forum am meisten zuhause bin und Eure Ideen sehr schätze, bitte ich Euch mal zu einem anderen Thema um Hilfe: Ich habe hier einen kleinen Vampir (13,5 Monate): sprich mein Sohn beisst mich und das nicht zu wenig. Er macht das seit ca. 2 Monaten. Er hat eine extreme orale Phase. Er beißt auf allem rum, was ihm unter das Schnütchen kommt. Selbst sein Kinderbett ist abgenagt. Ich weiß, dass er noch nicht in dem Alter ist, dass er die Folgen seines Handelns abschätzen kann, aber komischerweise beißt er vom lebenden Inventar nur mich (wenn man mal von der Katze der Tagesmutter absieht. Die hat zurück gebissen (ist glücklicherweise alt und hat fast keine Zähne mehr) und seitdem ist an der Front Ruhe - aber das ist jetzt glaube ich nicht der richtige Weg für mich). Meinen Mann hat er noch nie gebissen. Gut ich kann jetzt sagen, dass er nur Sachen beißt, die er besonders liebt, aber heute hat er mich so in die Schulter gebissen, dass diese ganz blau ist. Bis jetzt habe ich immer so reagiert, dass ich streng "es wird nicht gebissen, das tut mir weh" gesagt habe und ihn dann auf den Boden gesetzt habe oder in seinen Laufstall. Bis vor ein paar Tagen hat er dann meistens angefangen zu weinen. Ich habe ihn dann auf den Arm genommen und getröstet. Jetzt schnappt er sich im Laufstall ein Buch und schaut sich dieses an und ist fröhlich und vergnügt. Ich weiß, dass er Zähne bekommt. Er hat auch einen nicht Beißring, aber irgendwie bin ich interessanter. Hat irgendjemand noch eine Idee, wie ich meinem Sohn das klar machen kann, dass er mich nicht beißen darf??? Danke und LG

von Zwerg1511 am 02.12.2010, 19:47



Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Hm also ich finde, schon dass es der richtige Weg ist, ihm das zu sagen und ihn wegzusetzen. Aber ich finde es falsch, ihn dann hochzunehmen und zu trösten. Wie soll er dann die Konsequenz verstehen? Denn gerade sowas wie mit der Katze kann schon böse nach hinten losgehen. Das kann richtig schlimme Wunden geben und ich will garnicht dran denken, wenn er das mal bei einem Hund macht und dann den falschen erwischt..

von Joni76 am 02.12.2010, 20:41



Antwort auf Beitrag von Joni76

Mein Sohn hat auch solch eine Zeit gehabt wo er die Backenzähne bekam er mich einmal voll in die Schulter gebissen es hat sogar geblutet ich habe mich zu ihm gehockt und habe ihm gesagt das mir das weh tut und er das nicht machen darf und habe ihm dann auch gezeigt wie meine Schulter aussah er guckte ganz entsätzt sagte "aua" und hat dann meinen Kopf gestreichelt und ich habe ihm gesagt das er damit rechnen muss das wenn er beisst besonders andere Kinder das die dann weinen und vielleicht auch ihn beißen und er hat es seit dem nicht mehr gemacht.

von Mareike1984 am 02.12.2010, 22:17



Antwort auf Beitrag von Mareike1984

Wahrscheinlich steh ich mit meiner Meinung bzw meinem vorgehen ziemlich alleine da, aber ich hab meine Kleine irgendwann zurückgebissen. Sie hat sämtliche Familienmitglieder, incl Oma und Opa, so stark gebissen, bei meiner Großen hat der Finger geblutet. Ich hab sie irgendwann als Reaktion so gebissen, dass sie merkt es tut weh! Nachdem alles wegsetzen usw keinen Erfolg brachte. Ich muss auch mein anderes Kind schützen. Haare ziehen ist genauso beliebt zur Zeit. Besonders bei der Großen Schwester, büschelweise....macht sie es das nächste Mal bei mir, werd ich mir auch ein paar der spärlichen Häärchen schnappen. (natürlich nicht rausreissen) Sie weiß nicht dass das weh tut. Sie findet die Reaktion lustig. Sie ignoriert jegliches "pädagogisches" Verhalten. Aktzeptieren können wir ihr Verhalten nicht. Kommt mir jetzt nicht mit dem Vergleich zum Schlagen...Ich würde mein Kind nicht schlagen, glaub ich. Bisher schlägt sie eher die Fliesen mit der Stirn. Ich hoffe es bleibt dabei.... LG Näppi

von Näppi am 02.12.2010, 22:27



Antwort auf Beitrag von Näppi

Oh je da hast du jetzt sicher eine Diskussion losgerissen... Nein mit schlagen kann man das nicht vergleichen. Und ich finde schon wenn alles nicht hilft sondern eher schlimmer wird ist das auch ok man beisst sein kind ja nicht so feste wie es das bei einem macht oder auch Haare ziehen. Jetzt habe auch ich mir sicher wieder feinde gemacht aber bitte sagt wie habt ihr es gemacht.... Wie geht es besser ich weiß ich habe dieses Problem nicht

von Mareike1984 am 02.12.2010, 22:37



Antwort auf Beitrag von Näppi

Sorry, aber ich find´s schwachsinnig...Wie soll sie denn kapieren, dass es NICHT okay ist, wenn Du es genauso machst? Du bist doch ihr großes Vorbild und sie orientiert sich an Dir. Was machst Du, wenn sie mit Schlagen anfängt? Zurückschlagen? Wäre doch die logische Konsequenz, oder? Also mir fehlt da leider das Verständnis. Dann lieber Ignorieren...

von Joni76 am 02.12.2010, 22:46



Antwort auf Beitrag von Joni76

Dann ignorier mal los wenn dein kind deinem Kind fast täglich büschelweise Haare rausreisst. Wenn dein Kind weint und blutet weil dein Kind es blutig gebissen hat. Ich persönlich kann das aushalten. Meine 4 jährige lässt das abspeisen mit den Worten: Deine Schwester ist klein und weiß es nicht besser nicht mehr abspeisen. Sie hat die Nase gestichen voll und bevor sie zubeißt beisse ich lieber selber. Ich kann ignorieren, meinem großen kind kann ich das nciht abverlangen. Der Vergleich hinkt. Wenn sie sich an mir orientiert warum beisst sie dann. Wenn sie unzählige Male weggesetzt und liebevoll eines besseren belehrt worden ist, warum lässt sie es dann nicht sein? Erst das "erleben" des "Schmerzes" hat die Beissereien beendet. Woher soll sie wissen dass beissen weh tut? Ich denke ich hab ganz klar dargestellt dass ich hoffe sie fängt mit dem Schlagen gar nicht erst an. Vorgelebt bekommt sie es zumindest nicht. Wie ich dann reagieren soll weiß ich, ehrlich gesagt, auch nicht. LG Näppi

von Näppi am 02.12.2010, 22:58



Antwort auf Beitrag von Näppi

Meine Große hat auch eine zeit lang gebissen und Haare gerupft. Bei ihr hatte ich "Erfolg" mit wegsetzen bzw sagen dass es weh tut. (Mama Aua, Mimik und Gestik angepasst) Auch hat sie sich mit Alternativen (wir machen so: Ei) von diesem Verhalten abhalten lassen. Bei der Kleinen habe ich keinen ERfolg mit den, mir bekannten, "Vorgehensweisen". Bin allerdings für jeden Tip dankbar!

von Näppi am 02.12.2010, 23:05



Antwort auf Beitrag von Näppi

Ja ich kann schon verstehen, dass man dann irgendwann verzweifelt. ABer ich finde dennoch, dass das "Heimzahlen" die schlechteste Lösung ist. Was machst Du denn, wenn sie ausholt und Dir voll eine ins Gesicht knallt? Ich bin nach wie vor fürs Wegsetzen und Ignorieren. Und wenn es sein muss, dann eben auch 100mal am Tag. Und das größere Kind vielleicht einfach etwas auf Abstand halten. Mit 4 versteht sie das ja schon.

von Joni76 am 02.12.2010, 23:10



Antwort auf Beitrag von Joni76

Sie setzt ihn weg, weil er beißt. Sie nimmt ihn hoch, weil er weint. Ist doch ganz eindeutig, was gibt es da misszuverstehen aus Sicht des Kindes? Er lernt, dass Mama nur das Beißen ablehnt, nicht ihn. Er lernt, dass er mit seinen "Fehlern" geliebt wird. Er lernt, dass Fehler verziehen werden. Er lernt, nicht nachtragend zu sein. Das ist doch toll.

von Kuscheling am 03.12.2010, 07:42



Antwort auf Beitrag von Näppi

Du warst unter Druck, du musstest die Prioritäten anders setzen, und hast getan, was die einzige Möglichkeit schien. Solange du nun anderen Müttern nicht empfiehlst, ihr Kind zurückzubeißen, will ich nicht darauf herumhacken, ändern kann man es jetzt nicht mehr und du musstest tatsächlich die ältere Tochter schützen. Das die kleine nun nicht mehr beißt, liegt wohl eher daran, dass sie Angst davor hat, nochmal gebissen zu werden und nicht daran, dass sie die Grenzen der anderen respektiert, allerdings ist das Ergebnis das Gleiche und das zählt in eurem Fall definitiv.

von Kuscheling am 03.12.2010, 07:53



Antwort auf Beitrag von Joni76

Ich habe unseren Große als er kleiner war auch schon gebissen und auch an den Haaren gezogen. Ich unterscheide schon ob ich irgend jemand etwas heimzahle oder ob ich meinem Kind zeige, was es da getan hat. Ich habe mehrmals "Nein, das tut weh" u.ä. gesagt und irgendwann habe ich ihm zusätzich gesagt:"So, schau wie das weh tut" und ihn leicht gebissen. Er hat mich nie wieder gebissen. Beim Kleinen hat das zurück beißen hingegen gar nichts genutzt. Also Näppi, ich mach das so wie du und ich finde es absolut i.O. Ich denke dass du es so machst wie ich und nicht brutal zurück beißt oder Haare ziehst, sondern es einfach demonstriest und eben nicht Vergeltung suchst. GLG

Mitglied inaktiv - 06.12.2010, 10:18



Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Schau mal hier: http://www.rund-ums-baby.de/erziehung_elternforum/beitrag.htm?id=51493&suche=bissig&seite=1#start Beobachte mal genau, wann er beißt. Sag ihm nicht, das "es nicht gebissen wird", um das zu verstehen ist er noch zu klein, außerdem stimmt es nicht so ganz, weil es wird doch gebissen, auf den Beißring und in den Apfel zum Beispiel. Mach deutlich, dass er DEINE Grenze überschreitet, in dem du sagst, dass DU nicht gebissen werden willst, weil es DIR weh tut. Der Unterschied mag korinthenkackerisch erscheinen, ich messe ihm immense Bedeutung bei. Unser Sohn hat manchmal auch als Spiel gebissen. Dann habe ich ihm immer gesagt: "Mund auflassen!" - weil bei "Nicht beißen!" das Nicht vom Gehirn nicht verarbeitet wird. LG

von Kuscheling am 03.12.2010, 07:38



Antwort auf Beitrag von Kuscheling

Hallo! Zu Kuschelings Beitrag und dem Wörtchen "Nicht" Auch ich versuche es immer zu vermeiden. Irgendwann in einem Seminar erkärte mal jemand, dass das Wörtchen "nicht" vom Unterbewusstsein nicht angenommen wird. Hier der Versuch: Denkt jetzt mal NICHT an die lila Kuh von Milka! Und, was habt ihr Augen? Richtig, die lila Kuh von Milka! *lach* :-) Bei unserer Kleinen merke ich, dass das seine Richtigkeit hat. Mein Vater zum Beispiel sagt immer, was sie alles nicht tun soll und das endet oft genau im Gegenteil, bzw. bringt nicht echt die gewünschte Wirkung, während ich immer versuche, ihr zu sagen, was ich wohl möchte und siehe da: es funktioniert. Es erstaunt mich immer wieder und ich versuche das Wörtchen "nicht" so selten wie möglich zu gebrauchen. Das nur so am Rande, weil mir diese Erkenntnis - auch vor Neles Geburt - schon viel gebracht hat. Ganz generell ist wohl auch erwiesen, dass Menschen, die eher positiv kommunizieren, erfolgreicher und glücklicher sind. (Das wusste mein Mann mal zu dem Thema zu berichten) Viele Grüße Andrea

von aspira am 04.12.2010, 00:38