zurück| Geschrieben von Rusty2000 am 12.04.2014, 11:09 Uhr |
Durchschlafproblem...
Hallo,
ich bräuchte mal dringend ein paar Tipps.
Mein Tochter wird diesen Monat 1 Jahr, Leider trinkt sie nachts noch immer 2 - 3 Schoppen (Apatmil 1-er) , und alle versuche, ihr das abzugewöhnen sind bisher fehlgeschlagen. Dazu kommt, das sie nach den Mahlzeiten immer noch ca 30 Minuten wach ist, und dadurch auch oft unsere Mittlere (2 Jahre) aufwacht.
Ich bin einfach total am Ende, und so kann es nicht weitergehen. Ich komme seit über 2 Jahren nicht auf mehr als 4 Stunden Schlaf pro Nacht, und die nicht am Stück...
Im Moment sieht unsere Nacht ca so aus:
19.30 Uhr gehen beide Kinder ins Bett. Die kleine schläft im Kinderzimmer, sie schläft alleine ein, die Mittlere schläft (ebenfalls leider) immer noch bei uns im Bett, und sie schläft auch nur ein wenn jemand mit ihr hinliegt (kann bis zu 90 Minuten dauern :-( ) Um ca 22 Uhr gehen wir ins Bett, und schon um 23 - 23.30 Uhr kommt die Kleine das 1. Mal und trinkt 180 ml ( habe versucht die Menge zu reduzieren, sie fordert jedoch äußerst lautstark die Mahlzeit ein. Das zweite mal kommt sie dann zwischen 2 und drei, das nächste Mal zwischen 5 und 6, und dann wird die Mittlere ebenfalls wach und schläft dann (zwar noch total müde) meistens nicht mehr ein. Das heißt nach ca 3 - 4 Stunden schlaf beginnt der Tag dann zwischen 5 und 6 mit einem noch total müden Kind... Stress und schlechte Laune sind da schon vorprogrammiert...
Leider haben wir es bis heute nicht geschafft die Mittlere dazu zu bringen in ihrem Bett, geschweigedenn in ihrem Zimmer zu schlafen. So könnte man die Situation dann vielleicht etwas entschärfen, in dem die Kleine zu uns liegen könnte, und ich auch nicht immer nachts aufstehen müsste.
Beide Mädels bei uns im Zimmer hat leider auch nicht geklappt, eine hat die andere da andauernd aufgeweckt.
Da die Kleine tagsüber normal ißt gehe ich nicht davon aus, das sie Nachts wirklich alle 3 Stunden Hunger hat, sondern das sich das einfach so eingespielt hat. Tagsüber schläft sie 2 mal ca eine Stunde...
Hat jemand eine Lösungsidee?? Bin für alles offen
LG Carolin
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Re: Durchschlafproblem...
Antwort von lanti am 12.04.2014, 14:08 Uhr
Hallo Carolin,
das klingt wirklich sehr anstrengend.
Wenn Du nicht geschrieben hättest, dass sie normal isst, hätte ich getippt man setzt am besten das Eßverhalten am Tag an, aber dem ist ja dann nicht so.
Wenn die Kleine 2 oder älter wäre, würde ich sagen Du kannst ihr schon sagen, dass es nachts keine oder nur noch einmal Milch gibt und das mit etwas liebevoller Geduld auch umsetzen, aber mit 1 Jahr ist sie dafür def. noch zu klein und sie scheint die Milch ja auch zu brauchen.
Daher bleibt nur es so nehmen wie es ist und sich dabei so angenehm wie möglich zu machen:
Wäre es vielleicht eine Alternative für euch, wenn einer von euch mit der Mittleren im Familienbett und der andere mit der Kleinen im Kinderzimmer schläft?
So würde sie sich vielleicht nicht wecken und Du bekämst mehr ggf. Schlaf...
LG
Re: Durchschlafproblem...
Antwort von MeGu am 12.04.2014, 19:56 Uhr
Hallo rusty
Also ich berichte einfach mal von meiner Tochter.
Meine ist jetzt ein Jahr alt und ich habe sehr sehr lange so Nächte gehabt wie du. Aber irgendwann gab es den Punkt an dem ich wirklich nichtmehr konnte, und ich habe beschlossen was zu ändern und somit auch gegen mein eigentliches Prinzip, meine Tochter schreien zu lassen, verstoßen.
Meine kleine wurde erst immer gestillt, teils 10 mal die Nacht. Dass war nicht nur anstrengend wegen dem fehlenden Schlaf sondern auch körperlich sehr zehrend für mich.
Ich habe mir einen Abend ausgesucht zum Wochenende hin und habe mir vorgenommen sie nur noch einmal zu stillen und ihr sonst nur Wasser zu geben. Fand sie garnicht toll ; / aber ich bin hart geblieben. Die Nacht war anstrengend aber schon in der Nächsten Nacht hatte sie 6 Std am Stück geschlafen; ) und dass wurde nach und nach auch immer mehr.
Dann hatte es sich aber so entwickelt dass sie nach ein zwei wochen wieder häufiger wach wurde und einen schluck Wasser wollte. Bald waren dass auch wieder 10 mal die Nacht ; (
Kaum zu glauben aber sie empfand sogar Wasser als lohnenswert.
Ich merkte dann schnell dass es eine reine Angewohnheit war.
Ich stellte wieder um, es gab kein trinken mehr im Bett. Zum einschlafen hin legte ich sie mir auf den Arm gab ihr noch etwas zu trinken und legte sie anschließend wach in ihr Bett. Spieluhr an Schnuller und raus. Wenn sie schrie oder rief bin ich in länger werdenden Abständen wieder rein. Es hatte ca eine Std gedauert und seit dem schlief sie immer besser und länger und trinkt auch max noch einmal nachts.
Meine Ärztin meinte dass es wichtig sei dass das Kind die gleiche Situation vorfindet beim aufwachen wie beim einschlafen, und wenn dass mir ner Flasche im Mund ist dann will sie dass auch den Rest der Nacht so haben.
Ich bin wirklich kein Fan von schreien lassen, aber alles andere schlug fehl und ich war wirklich reif für die Klapse. Seither geht es uns allen besser, auch die kleine ist seither auch tagsüber besser drauf und fitter als sonst.
Was für mich persönlich noch wichtig ist zu erwähnen, meine Tochter trinkt tagsüber absolut ausreichend somit kann ich mir da sicher sein dass sie nachts nicht durstig ist.
Aktuell war meine kleine gerade krank und ich habe ihr wegen des Fiebers immer Wasser gegeben wenn sie wach wurde Da sie so schwitzte, und siehe da meine Tochter ist wieder fit und will wieder ständig die Flasche haben nachts. Reine Gewohnheit also; / wird gerade wieder geändert; )
Vielleicht hilft dir ja meine Erfahrung etwas weiter.
Viel Glück jedenfalls.
Liebe Grüsse megu
Re: Durchschlafproblem...
Antwort von Kräuterzauber am 12.04.2014, 21:03 Uhr
Hm...also ich finde deine Kleine ist ja wirklich noch sehr klein. Kann doch sein dass sie die Milch wirklich noch braucht.
Den Vorschlag von Lanti finde ich gut, falls ihr das so umsetzen könnt/wollt. In die Richtung habe ich auch gedacht :)
Der Schlafentzug ist wirklich hart, ich weiß das. Mein Sohn (27 Monate) wird Nachts noch sehr oft wach und wird gestillt. Eine zeitlang hat es mich auch belastet, aber als ich die Situation akzeptierte geht das Stillen fast im Schlaf und mein Körper hat sich daran gewöhnt. Natürlich gibt es immermal "schei.." Nächte wo ich wirklich kaputt bin, aber das geht vorbei. Es ist einfach das einzigste das ihn beruhigt und ich klammer mich an 2 Sätze:
Gestillte Bedürfnisse vergehen
und
Wuuuusssaaaaaa....es ist nur eine Phase :-)
Ich weiß das bringt dir jetzt gar nichts aber....du bist nicht allein :-)
Wie alt ist denn eigentlich deine Mittlere?
Re: Durchschlafproblem...
Antwort von lanti am 12.04.2014, 21:17 Uhr
Sie schreibt die Mittlere ist 2 - also auch noch ganz klein...
Re: Durchschlafproblem...
Antwort von Rusty2000 am 14.04.2014, 12:13 Uhr
Hallo Mädels,
vielen Dank für die Tipps, ich werde gleich mal am langen kommenden Wochenende versuchen, einige in die Tat umzusetzen.
Drückt mir die Daumen...
LG Carolin
Re: Durchschlafproblem...
Antwort von Kräuterzauber am 14.04.2014, 21:34 Uhr
*daumendrück* :-)
@MeGu
Antwort von rabarbera am 15.04.2014, 22:38 Uhr
Warum musstest du deine Tochter allein (!) schreinen lassen, um ihr das nächtliche Trinken abzugewöhnen?? Verstehe ich irgendwie nicht! Hätte es nicht gereicht, ihr eben nicht (ständig) nachts etwas zu trinken zu geben, sie aber dann bei "Protest" (Weinen) liebevoll zu begleiten - anstatt sie allein zu lassen?
- Meiner Meinung nach kannst du dir keineswegs sicher sein, dass dein Kind nachts keinen Durst hat, nur weil sie (in deinen Augen) tagsüber ausreichend trinkt! Hast du NIE nachts Durst??
Bei uns hat es geholfen (bei beiden KIndern übrigens, allerdings waren sie etwas älter), Wasser in der Nacht nur noch aus einem normalen Becher, und nicht mehr aus der Nuckelflasche anzubieten - dadurch wurde es als Einschlafhilfe uninteressant und es wurde wirklich nur noch getrunken, wenn sie wirklich Durst hatten (anfangs 1mal pro Nacht, später nur noch alle paar Nächte).
- Weder musste ich meinen Kindern das Trinken komplett verweigern, noch sie schreien lassen. 
Wenn du so mit deinem Kind umgehst, ist das ja deine Sache, wenn auch schlimm genug! Aber anderen vorzuschlagen, es genauso zu machen, halte ich wirkich für mehr als unangebracht!! 
Re: @MeGu
Antwort von MeGu am 16.04.2014, 22:27 Uhr
Hab mir eben selbst nochmal meinen Beitrag durchgelesen und kann nirgendwo lesen dass ich geschrieben habe dass meine kleine Nichts mehr zu trinken bekommt, und alleine schreien lasse ich sie auch nicht. Sie bekommt noch was nur keine 10 mal mehr, und ich lasse sie höchstens ein zwei Minuten quengeln bevor ich wieder rein gehe zu ihr. Schreien war auch vielleicht der falsche Begriff von mir, weinen lasse ich sie nicht aber motzen schon. Ist für mich persönlich ein Unterschied. Außerdem ist es eigentlich nach einem Abend schon erledigt und am nächsten Abend gibts auch schon kein Gemotze mehr.
Es mag nicht jeder was davon halten was ich mache aber dass ist auch ok, zumindest für mich. Uns hat's geholfen und vorallem auch der kleinen. Sie ist erholter seitdem sie länger schläft und wacht morgens gut gelaunt auf was zu den Zeiten in denen sie nachts ständig wach wurde nicht der Fall war.
Ich denke an Zeiten zurück an denen ich echt ein nervenwrack war, da war ich unausgeglichen schwach oft krank usw, nicht die super Mami die ich gern seien wollte. Jetzt habe ich viel mehr Elan und Energie und kann meiner kleinen so viel mehr geben als damals. Was ist jetzt besser bzw schlechter, eine kraftlose Mutter die ihr Kind nie motzen lässt aber auch nicht bespassen kann, oder doch eine glückliche Mama die jede Sekunde genießt und auskostet mit nem baby dass an ein zwei Abenden mal ein wenig motzt?!
Also ich weiß die Antwort für mich.
Lg
Re: @MeGu
Antwort von rabarbera am 17.04.2014, 21:19 Uhr
Du schriebst in deinem Beitrag, Zitat, "es gab kein Trinken mehr im Bett".
Und: "Wenn sie schrie oder rief bin ich in LÄNGER WERDENDEN ABSTÄNDEN wieder rein. Es hatte ca eine Std gedauert,..."
- Klingt für mich persönlich nicht nach maximal 2 Minuten Quengeln.
Schon seltsam: Sehr häufig, wenn jemand berichtet, er hätte sein Kind schreien lassen, und man dies dann kritisiert, wird plötzlich zurückgerudert. Nach dem Motto: "So schlimm war es doch gar nicht, das Kind wurde nicht allein gelassen und nein, schreien musste es eigentlich auch nicht, sondern nur motzen,..."etc. pp. 
In meinen Augen nicht sehr glaubwürdig, sorry.
Re: @MeGu
Antwort von MeGu am 17.04.2014, 22:29 Uhr
Mag so rüberkommen ist aber nicht so.
Muss mich ja auch nicht rechtfertigen denn im Prinzip ist's mein Kind und ich
treffe die Entscheidungen und wer was davon hält kann mir egal sein.
Mit im Bett meinte ich auch im Bett, soll heißen wenn sie noch was trinkt dann bei mir auf dem Arm und nicht in ihrem bettchen
Und ja in länger werdenden abständen. Aber es gab nie Zeiten die länger als ein zwei Minuten gingen.
Wie auch immer ich habe hier einen Beitrag geschrieben in dem ich einfach meine Erfahrungen berichten wollte, ich sage nicht dass es richtig ist bzw habe nicht gesagt dass es so gemacht werden soll aber es ist auch ein weg und mir bzw uns hat's geholfen.
Mich dafür anzugreifen oder zu verurteilen finde ich auch nicht richtig. Es gibt unterschiedliche Formen und Wege der Erziehung so wie auch wir alle unterschiedlich sind.
Ich akzeptiere auch die Meinungen anderer auch wenn sie diese Kund geben und ich sie nicht teile und finde dass ist etwas was auch andere tun sollten.
Re: @MeGu
Antwort von rabarbera am 19.04.2014, 9:00 Uhr
Selbstverständlich kannst du selbst entscheiden, wie du dein Kind erziehst! Das kann dir niemand vorschreiben!!
Aber wenn du in einem öffentlichen Forum über deine Erziehungsmethoden schreibst, dann musst du mMn auch damit leben können, wenn du dafür kritisiert wirst.
Das hat doch nichts damit zu tun, dass du als Person verurteilt wirst!
Ich kritisiere lediglich bestimmte "Erziehungsmethoden", die du anwendest, und nicht DICH als komplette Person.
Das ist einfach nur meine ehrliche Meinung, und wie gesagt: damit sollte man umgehen können, wenn man in einem öffentlichen Forum schreibt. 
