Hallo! Ich hoffe es hat jemand einen Tipp für mich, ich bin mittlerweile ziemlich fertig. Unsere Tochter (wird im August 5) ist ein Einzelkind und - zugegebenermaßen - etwas verwöhnt. Ich bin hier die Strenge, mein Partner lässt ihr deutlich mehr (alles?) durchgehen = ich bin die Böse. Sie war als Baby ziemlich unkompliziert, wenig geschrien, viel und gut geschlafen... wir hatten uns das Elternsein zunächst viel anstrengender vorgestellt. Das erste Jahr war sie im Beistellbett, seit dem ersten Geburtstag in ihrem Kinderzimmer im eigenen Bett. Auch das war nie ein Problem, wir hatten schnell unser liebevolles Gute-Nacht-Ritual und alles war (fast verdächtig) unkompliziert. Wir haben sie NIE einfach schreien lassen. Seit sie 2,5 ist hat sie manchmal nicht durchschlafen können, bzw auch nicht wieder alleine einschlafen, es blieb aber bei hin und wieder. Seit 3 Monaten kommt sie nachts zu uns ins Bett. Fand ich zunächst auch nicht schlimm. Seither fordert sie schrittweise immer mehr und mehr ein. Aus ursprünglich 3 Gutenachtgeschichten und dann alleine einschlafen wurde lesen bis sie schläft. Manchmal - wie heute - wehrt sie sich so gegen das einschlafen, dass mein Partner über eine Stunde gelesen hat und sie immer noch nicht einschlief. Dabei war sie wirklich sehr sehr müde. Schrittweise kommt sie jede Nacht früher zu uns, mittlerweile fragt sie beim Zähneputzen schon, wann sie zu uns kommen kann und ob wir auch gleich im Bett sind. Ich bin der Meinung, sie sollte mit 4,5 schön langsam wieder lernen alleine einzuschlafen. Mein Partner meint wir traumatisieren sie, wenn wir nicht bei ihr bleiben obwohl sie das will. Hat jemand Rat für uns? Wie können wir ihr sanft beibringen alleine einzuschlafen? Wir hatten es heute versucht sie mal alleine zu lassen, es folgte unglaubliches Gebrüll und tränenüberströmte Verzweiflung. Nachsatz: sie ist generell in letzter Zeit sehr leicht reizbar und gestresst. Ich führe das darauf zurück, dass sie Corona-bedingt als Einzelkind seit mittlerweile 6 Wochen nicht mehr mit einem anderen Kind gespielt hat. Die oben beschriebene Entwicklung begann aber deutlich vor Corona.