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Ein- und Weiterschlafen durch Papa

Thema: Ein- und Weiterschlafen durch Papa

Hallo, meine Tochter ist 19 Monate alt und sehr anhänglich. Sie wird noch zum Einschlafen gestillt und Nachts noch öfters. Jetzt gehe ich in 2 Monaten abends bedienen und dann muß mein Mann sie zum schlafen bringen. Leider hat das bisher nicht geklappt. Die einzige Möglichkeit wäre sie im Bett (ich schlafe mit Ihr auf einer Matraze) liegend festzuhalten bis sie einschläft, was allerdings mit sehr viel schreien verbunden ist. Sie hält auch sehr lange ohne schlaf aus und das würde sich bestimmt über 1 oder 2 Stunden ziehen. Wenn ich bisher nicht zuhause war und sie aufgewacht ist hat er es zwar versucht aber meistens nach einer halben Stunde aufgegeben und ich bin nach Hause gekommen, was allerdings nicht geht wenn ich arbeite. Aber ohne schreien wird es nicht klappen. LG Sandra

Mitglied inaktiv - 19.01.2010, 14:48



Antwort auf diesen Beitrag

Also, erstmal: meine Tochter (16 Monate) braucht auch MIT Stillen 1-1,5 Stunden zum Einschlafen (davon stillt sie nur etwa 15 Minuten und turnt danach um mich herum). Wir schlafen auch zusammen auf einer Matraze. Einen richtig tollen Tip kann ich Dir nicht geben, denn wir haben es noch nicht mit dem Papa alleine versucht, aber ich hab ja schon einen großen Sohn, und der hatte einmal in der Woche Papa-Betreuung, seit er etwa 13 Monate alt war. Zuerstmal: Bitte nicht schreiend auf der Matraze festhalten, das wäre Kindesmisshandlung! Ganz ums Schreien werdet ihr vermutlich aber nicht herumkommen, denn alle Umstellung ist schwer. Hier muss Dein Mann wohl bald einen langen Atem beweisen! Im Moment bist Du ja immer noch "abrufbar", wenn er keine Lust mehr hat, demnächst aber nicht mehr. Erfahrungsgemäß klappt es aber ab dem Moment besser als jetzt bei den Proben! Er muss sein eigenes Ritual mit ihr finden, und das sollte am besten etwas anders sein als bei Dir. Wenn ihr abends immer im Bett ein Buch lest, dann mit dem Papa auf dem Sofa. Oder umgekehrt. Das Kind sollte merken, dass jetzt was anderes kommt als sonst! Auch wird die Kleine vermutlich mit ihm deutlich später einschlafen - das ist okay. Der Rhythmus kann sich ruhig ändern gemäß den neuen Lebensumständen. Dazu kommt, dass kaum eine Beruhigung so stark ist wie das Stillen, und das ist einfach schwer zu ersetzen. Meist hilft da nur tragen und wiegen, und das oft über längere Zeit (ich rede nicht von Minuten...!). Wenn sie sich total in Rage geschrien hat, hilft ein Ortswechsel. Eine Runde durch die Wohnung drehen und die Bilder an der Wand begucken... Aber das Wichtigste ist wirklich: Kein Zeitlimit setzen. Es wird länger als 30 Minuten dauern und je eher Dein Mann sich damit abfindet, desto besser wird es klappen! Und wenn sie mal 1 oder 2 Nächte bis Mitternacht wach bleibt - schaden wird ihr das auch nicht. Dann ist sie vielleicht am nächsten Abend müde genug... Viel Erfolg!

Mitglied inaktiv - 19.01.2010, 17:55