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Einschlafen ist die Hölle

Thema: Einschlafen ist die Hölle

Seit ein paar Wochen ist das einschlafen eine Katastrophe und wird jeden Tag schlimmer Mein Sohn (7 Monate) ist hundemüde, sobald er liegt schreit er, dreht sich auf den Bauch, übt krabbeln und schreit noch mehr Es hilft nichts. Nur der Kinderwagen ab und an. Wir sind alle wahnsinnig fertig. Mittlerweile bekomme ich schon Angst, wenn er müde wird Wird das wieder besser? Hat jemand Tipps?

von rose_dust am 09.01.2021, 11:48



Antwort auf Beitrag von rose_dust

Hier dasselbe! Meine zwei auch 7,5 Monate. Beim spazieren klappt es. Will aber auch nicht 3 mal am Tag spazieren gehen. Zu Hause wecken sie sich dann gegenseitig immer. Katastrophe. Gestern waren sie hundemüde, da war das Abendbrei essen eine Katastrophe weil zu müde. Einschlafen war dann gut. Heute war Brei essen ok, aber gerade turnen sie noch rum und nix mit schlafen. Nachts schläft er super, sie wird 100 mal wach. Hatten sie letzte Nacht bei uns im Bett. Da wurde sie auch ständig wach, hat aber nicht nach Flasche geschrien. Also kann sie einfach nicht wieder in den Schlaf finden. Bei uns im Bett geht es, wollen wir ihr aber nicht angewöhnen und außerdem kann ich dann bei dem Gezappel kaum schlafen. Hilft dir jetzt leider nicht weiter aber du bist nicht alleine und ich hoffe auch ständig auf Besserung!

von Maitwins am 09.01.2021, 18:17



Antwort auf Beitrag von rose_dust

Das sind Phasen, die (bedauerlicherweise) vorkommen. Hatten wir mit unserer Kleinen auch. Manchmal hat einer von uns 2 Stunden neben ihr gesessen, gesummt und gesungen, bis sie eingeschlafen ist. Es sind Phasen, die echt sehr anstrengend sind. Egal welche Tipps wir versucht haben, die im Internet kursieren, es half echt nur Geduld. Und ja, wir hatten/haben stets unser Ritual vorm Zubettgehen. Dieses Ritual verändert sich natürlich sukzessive mit zunehmendem Alter. Oft habe ich sie auf dem Arm gehalten, also die bekannte "Froschumarmung", und dabei auf der Stelle hin und her gewippt, bis sie selbst dann ins Bett wollte oder sie auf meinem Arm eingeschlafen ist, dabei auch oft unsere Standardmelodie gesummt. Ich kann euch aber verstehen, da man wenigstens Abends die kurze Zeit für sich haben möchte, um teils auch Dinge zu erledigen, die man tagsüber aufgrund der Betreuung nicht schafft, weshalb es es sehr nervenaufreibend sein kann. Es wird aber definitiv wieder besser. Es ist echt nur eine Phase. Jetzt ist unsere Kleine 2 Jahre und 2 Monate alt. Ich möchte euch mit dem, was ich jetzt beschreibe, vor einem Fehler bewahren, um euch viele Nerven zu ersparen: Wir haben uns dummerweise gedacht, dass wir den Lockdown nutzen (keine Kita seit dem 10.12. bis zum 31.01.), um sie ans Töpfchen zu gewönnen. Das kleine Geschäft klappt wunderbar. Sie hielt nach wenigen Tagen alles zurück und lies erst auf dem Töpfchen frei Lauf. Wir haben schon gedacht: "Jackpot!" Tja, zu früh gefreut. Das große Geschäft ist die reinste Tortur. Das richtig Dumme ist, dass sie nun das große Geschäft zurückhält und wenn es dann Abends irgendwann sehr drückt, kann sie natürlich nicht einschlafen. Sie sagt "Kacka", aber sobald sie auf dem Töpfchen ist, steht sie genau wenn's kommt vom Töpfchen auf, um es zurückzuhalten oder, wenn sie auf unserer Toilette auf ihrem Ring sitzt, kneift sie die Pobacken stark zusammen. Dass sie dabei weint, sollte klar sein. Ich dachte zunächst, es sei vielleicht ein Reflex und sie braucht dabei Hilfe, also habe ich sie Hockstellung in die Arme genommen und festgehalten, damit sie die Pobacken nicht wirklich zukneifen kann. Es hat vlt. 2x geklappt, aber auch dann nur mit Weinen. Wir haben uns mit ihr auch immer total euphorisch gefreut, geklatscht, stets "bravo" gerufen (teils geschrien), getanzt, half aber alles nichts. Sie klatschte auch selbst in die Hände, hat sich gefreut, ist dabei gesprungen, aber beim nächsten großen Geschäft, wieder das Gleiche. Wir gewöhnen sie nun wieder daran, das große Geschäft in die Windel zu machen. Das Zurückhalten ist natürlich ungesund, vor allem über Tage hinweg. Im Enddarm trocknet der Anfang der Notdurft aus und es wird immer schwerer oder sogar schmerzhaft, das große Geschäft zu erledigen. Durch den Druck von hinten bildet sich am Anfang natürlich eine etwas dunklere, trockenere Stelle und wenn es dadurch zu einem Knubbel kommt, wird daraus schnell eine Verstopfung. Daher an alle, die vorhaben, ihr Kind ans Töpfchen zu gewöhnen: Macht es nicht, bis das Kind nicht selbst Interesse daran zeigt und sich dessen von allein bewusst wird, warum, wieso, weshalb. Egal ob es 3, 4, oder schon 5 Jahre alt ist, lasst es. Im Internet liest man zahlreiche Tipps, wie man sein Kind (im recht frühen Alter) ans Töpfchen gewöhnt. Mein Tipp ist, hört nicht auf diese Tipps, sondern auf den Tipp (den ich im Nachhinein gefunden habe) mit dem Selbstinteresse. Unsere Zwillinge, die fast 4 Monate alt sind, werden wir definitiv alles selbst machen lassen. Wir werden natürlich dazu beitragen, indem wir die Tür einen Spalt offen lassen, wenn wir mal müssen und die durch das Zusehen das Interesse irgendwann entwickeln, aber dass wir von uns aus versuchen werden, die beiden ans Töpfchen zu gewöhnen, schließen wir defintiv aus. ^^

von HappyDad am 10.01.2021, 23:20