Unser Sohn ist knapp 2 und mag seit einer Weile nicht mehr schlafen gehen.
Bis Januar haben wir ihn im Arm beim trinken einschlafen lassen, später haben wir Sandmann geschaut, er hat was getrunken, wir haben noch gekuschelt, ihn wach ins Bett gelegt und alles war bestens. Nun nicht mehr.
Wir machen ihn abends bettfertig, dann guckt er Sandmann, wir gehen in sein Zimmer und lassen ihn wieder mit Flasche (Wasser) einschlafen.
Inzwischen ist aber selbst so Geschrei. Bevor er in seinem Zimmer ist ruft er "Heia, Heia", das heißt, er will ins Bett, kaum sind wir im Zimmer ist Gebrüll.
Wach ins Bett legen geht gar nicht, wir haben es versucht, uns danebengelegt, er steht auf und brüllt los. Wir haben schon versucht durchzuhalten, aber selbst nach 45min (wir liegen neben dem Bett) brüllt er noch, oft schlimmer als vorher.
Kuschletiere, Sternenlampe,... alles da.
Im Arm schläft er dann irgendwann ein, aber eigentlich will ich das langsam ändern, zumal es immer ein Drahtseilakt ist ihn dann ins Bett zu befördern, wacht er auf geht alles von vorn los. Mittlerweile dauert es über 1h bis wir es geschafft haben, manchmal klappt es gar nicht, dann schläft er mit uns im Bett.
Ich weiß, dass das nicht der richtige Weg ist, aber ich mag ihn nich schreien lassen.
Er braucht nicht allein einschlafen, wir haben kein Problem damit uns Zeit für ihn zu nehmen, aber so wie jetzt ist irgendwie blöd.
Die Tips aus dem Erziehungsforum wie Trinkbecher ins Bett stellen (schmeisst er raus), ....Musik,....bringen uns leider alle nicht weiter.
Ansonsten ist er ein ganz pflegeleichtes Kind, auch nicht ängstlich oder so, nur das Einschlafen ist so schwierig.
Ich hätte noch nichteinmal ein Problem ihn bei uns schlafen zu lassen, aber ich muss ja dann bei ihm bleiben, wenn ich aufsteht merkt er das sofort.
Mitglied inaktiv - 13.07.2012, 16:31
Antwort auf diesen Beitrag
Hallo,
es ist gut und entwicklungsgerecht, dass ihr euch um Einschlafbegleitung bemüht und den Kleinen nicht alleine weinen lasst.
Wie lange schläft er denn schon nicht mehr bei der Flasche ein? Hat sich sonst irgendwas verändert? Vermutlich ist es wie so Vieles einfach nur eine Phase, durch die man durch muss. Evtl. hat es auch etwas mit Entwicklungsangst (siehe z.B. Stichwortsuche im Expertenforum von Dr. Posth) vor Dunkelheit oder Allein sein zu tun...
Wenn er auf dem Arm oder bei euch im Bett einschläft, würde ich diese Einschlafmethode zumindest vorübergehend auch aufgreifen. Vielleicht müsst ihr mit ablegen in sein Bett bzw. aufstehen aus eurem Bett einfach nur etwas länger warten bis er tiefer eingeschlafen ist.
Ich denke so habt ihr die besten Chancen, dass diese Zeit schnell vorbeitgeht und es bald wieder einfacher wird.
Wünsch euch viel Kraft und gute Nerven!
LG & alles Gute
von
lanti
am 13.07.2012, 22:31
Es könnte auch sein, dass sich sein Schlafbedarf/-rythmus gerade umstellt und er weniger Schlaf braucht oder es besser klappen würde, wenn er später ins Bett ginge oder ihr vorher nochmal raus geht und/oder rumtobt o.ä., damit sich wieder ausreichende Bettschwere einstellt.
Schläft er denn tagsüber noch? Und wenn ja wie klappt es dann mit dem Einschlafen?
Wenn er sehr sensibel ist, könnte es auch sein, dass er das Sandmännchen entwicklungsbedingt jetzt mehr "begreift" und durch Fernsehen momentan überreizt wird. Evtl. könnt ihr das ja auch mal probeweise weglassen.
Ansonsten denke ich ihr seid sehr wohl auf dem richtigen Weg 
Gute Nacht
von
lanti
am 13.07.2012, 22:39
Ich denke auch, dass es eine Phase ist. Sehr sensibel ist er nicht, aber wer weiß was in den Köpfchen der Kleinen vor sich geht.
Das Einschlafen im Arm klappt einfach nicht mehr. Wir warten oft schon 30-60min und er wird wach wenn man ihn hinlegt.
Die Kita lässt die Kinder leider sehr lange schlafen, 2-3h, da ist er abends nicht müde.
Wir müssen einfach mal sehen wie wir es am besten machen.
Mitglied inaktiv - 14.07.2012, 10:56
Antwort auf diesen Beitrag
Verstehe, hatte sonst schon gedacht, dass es evtl. auch an den letzten Zähnchen liegen könnte und er dadruch so unruhig ist - hatten wir auch einige Zeit, dass der Kleine durch den ständigen unterschwelligen Druck im Kiefer nicht zur Ruhe kam (hat ne Weile gedauert bis wir das rausgefunden hatten).
Seit wann geht er denn in die Kita? Fällt das vielleicht zeitlich zusammen und er schläft durch die Umstellung jetzt schlechter (ein)?
Woran es auch immer liegen mag - ihr müsst zusammen da durch und es wird vorbei gehen
Macht es euch so angenehm wie möglich!
LG
von
lanti
am 14.07.2012, 11:18
Er geht schon fast ein Jahr in die Kita. Seit ein paar Monaten braucht er aber weniger Schlaf.
Ja, da müssen wir durch.
Es ist so, dass ich selbst nicht allein geschlafen hab bis ich 10 Jahre alt war.
Gar nicht. Meine Mutter musste jeden Abend mit mir ins Bett, einschlafen dauerte fast 2h und nachts war ich ca. 4x wach.
Ich war ansonsten auch ein eher unkompliziertes Kind, bis aufs schlafen.
Hab nun Angst, dass sich das bei und wiederholt.
Wir sind wirklich bereit uns Zeit für unseren Sohn zu nehmen und auf seine Bedürfnisse einzugehen, aber das was meine Eltern mitgemacht haben will ich keinesfalls.
Mitglied inaktiv - 14.07.2012, 20:24
