Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Einschlafstillen / Durchschlafen / nächtliche Mahlzeit

Thema: Einschlafstillen / Durchschlafen / nächtliche Mahlzeit

Hallo zusammen, ich brauche mal Hilfe zu einer Sache, die mich momentan ein wenig belastet, Meine Tochter wird morgen 9 Monate alt, bekommt abends Brei, dann mach ich Sie bettfertig, dann im Bett Einschlafstillen, danach noch eine Flasche (ca. 100-120ml) und dann leg ich sie schlafend/halb schlafend in ihr bettchen. Gg. 23/24Uhr wird sie meist noch mal wach, bekommt noch ein fläschen mit ca 120ml und schläft direkt weiter bis morgens 6:30/7Uhr. soweit sogut. ich frage mich jedoch nun, ob es "gut", "richtig" ist, dass sie nachts gegen Mitternacht noch die Flasche PRE bekommt. Sollte sie nciht langsam ohne Essen durchschlafen können?? Sie hat aber definitiv hunger, keinen durst. Tee bringt nichts, hab ich probiert. Auch hab ich versucht, sie ohne eine flasche wieder zum schlafen zu bringen - geht nicht, sie ist stundenlang wach und meckert, quengelt ohne unterlass, schläft kurz ein und ist direkt wieder wach. bekommt sie die flasche, leert sie die und schläft sofort. Das muss doch hunger sein oder nicht???? Die Sache ist nun, dass ich zwiegespalten bin. ZUm einen ist da diese "richtige" Verhaltensweise: Nicht trinken udn schlafen verbinden, nicht einschlafstillen und wach ins bett legen, dann wird das kind auch nachts besser schlafen und allein wieder einschlafen können (übrigens ist meine tochter nachts auch öfter mal wach und quatscht ein wenig; wenn sie keinen hunger hat schläft sie auch alleine wieder ein ohne dass ich zu ihr gehe). Das fühlt sich für mich aber falsch an... ich will und kann nicht auf unser abendlcihes kuschel-stillen-trinken-ritual verzichten und will es auch nicht. meine tochter genießt es auch sehr, man sieht ihr an, wie sehr sie das braucht und wie sehr sie kuscheln will (sie kettet sich regelrecht an mich); andererseits habe ich auch angst, dass ich sie zu sehr an mich kette (hört sich blöd an, ich hoffe, ihr wisst, was gemeint ist) und dass sie "nie" alleine einschlafen wird, wenn sie ein größeres kind ist. was meint ihr; würde sie besser schlafen, wenn ich auf dieses "nicht trinken und schlafen verbinden"-ding hören würde? (das sagen nämlich arzt und pekip-frau). Ich will ncihts falsch machen; aber gerade das fühlt sich für mich falsch an! ich danke euch für eure antworten jil

von jil-sydney am 10.04.2011, 22:37



Antwort auf Beitrag von jil-sydney

Dein Gefühl sagt dir meiner Meinung nach genau das Richtige, und ich finde es toll, dass du dir Gedanken machst und die Aussagen der "Experten" (KiA, Pekip-Frau) in Frage stellst! Sehr viele Babys wollen länger als die von vielen Kinderärzten "erlaubten" 6 Monate nachts Milch trinken - warum, wenn es nur "schlechte Gewohnheit" ist? Und mit welchen Recht wird von "Experten" einfach eine Grenze gezogen, wie lange ALLE Babys nachts Milch trinken dürfen? 1. sind nicht alle Kinder gleich, 2. kann man sie noch nicht fragen, ob sie wirklich keinen Hunger haben (nur, weil sie nicht VERhungern, wenn man sie nachts nicht füttert)! Was das Thema "trinken und schlafen nicht verbinden" betrifft: Es ist die natürlichste Sache der Welt, dass ein Baby beim Stillen (und ein nicht gestilltes Baby beim "Brustersatz" Flasche) einschläft! Nicht umsonst heißt es "Stillen" (von "still", "ruhig", "beruhigen"). Die Brust zur reinen Nahrungsquelle zu "degradieren" bedeutet hart gesagt, einem Baby seine ganz normalen und natürlichen Bedürfnisse zu verweigern! Kein Kind lernt "nie", allein einzuschlafen. Natürlich kann es im "schlimmsten" Fall passieren, dass dein Kind 3 oder 4 oder sogar 5 Jahre braucht, bis es (dann aber freiwillig und ohne Zwang und Geschrei) allein einschläft. Ich persönlich finde nichts Schlimmes daran, bei meinem Kind zu bleiben, bis es eingeschlafen ist - er ist jetzt 18 Monate alt, und wir werden ihn in den Schlaf begleiten, so lange er es möchte. Mein Tipp wäre wirklich: mehr auf deinen "Mutterinstinkt" hören und weniger auf Expertenstimmen. Wenn du dennoch Expertenmeinungen brauchst, die dein Gefühl bestätigen, empfehle ich dir das Buch "Ich will bei euch schlafen" von S. Lüpold. VLG

von rabarbera am 10.04.2011, 23:37



Antwort auf Beitrag von jil-sydney

Der Arzt hat Ahnung von Kinderkrankheiten, von Babyschlaf hat er offensichtlich keine. Die Pekip-Frau weiß, wie man sich mit Babys beschäftigt, wie sie schlafen, weiß sie offensichtlich nicht. DU bist die Expertin für dein Kind, dein Kind zeigt dir was es braucht und in deinem Fall kann ich mit gutem Gewissen schreiben: Hör auf deinen Bauch! Einschlafstillen ist gut und richtig! Dem Kind nachts Nahrung geben, wenn es sie verlangt, ist gut und richtig! Auch ich habe zwischenzeitlich immer mal gezweifelt, aber dann denen vertraut, die gesagt haben, es kommt von ganz allein. Mein Sohn hat nachts viel gestillt bis er 21 Monate alt war - und dann von heute auf morgen damit aufgehört, ganz ohne mein Zutun. Bis vor ein paar Tagen hat er zum Einschlafen gestillt - und von heute auf morgen damit aufgehört - ganz ohne mein Zutun. Ich bin mir sicher, irgendwann wird er von selbst nach dem eigenen Bett fragen... Ich bin davon überzeugt, dass es in bestimmten Bereichen keinerlei Erziehung braucht. Da kann man sich ganz unbesorgt nach dem Kind richten, das wird in seinem Bestreben nach Selbständigkeit die Entwicklungsschritte von ganz allein gehen. Je mehr Sicherheit es auf dem Weg durch seine Bezugspersonen erfährt, um so einfacher und stressfreier kann es sie gehen. Dein Kind ist tausendmal schlauer als Kinderarzt und Pekip-Frau. Vertraue ihm! LG

von Kuscheling am 11.04.2011, 08:18



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Hallo, also, ich finde Euren Rhythmus ziemlich toll und hätte selbst ÜBERHAUPT kein Problem damit, dass Mini vor Mitternacht nochmal trinkt, zumal ich selten vorher ins Bett komm ;-) Dann schläft sie 7h, das ist doch traumhaft. Dies nur zu ändern, weil irgendwelche Theoretiker mit m.E. unnötigen Tipps um die Ecke kommen, wäre sicherlich falsch. Wenn es Dich immens stören würde, dann müßte man sich langfristig was überlegen, allerdings finde ich wie gesagt nichts unnormales oder anstrengendes am Verhalten Deiner Tochter. Wie gesagt, es ist reine THEORIE, dass Kinder nach dem 6.Monat nachts nichts mehr trinken und ich persönlich finde auch garnicht an diesem "Schlafen und Essen trennen". Ich hab das auch schon "vernommen", mir aber weiterhin keinerlei Gedanken dazu gemacht, weil genau das Gegnteil bei uns prima funktioniert ;-) Wir praktizieren selbst Einschlaftrinken (mit Flasche) und ich kann daran nichts Falsches finden, im Gegenteil möchte ich die Abendflasche solange es so gut mit dem Einschlafen klappt, möglichst lange fortführen! Ich kann aus Erfahrung sagen, dass mein Kind auch nicht besser oder schlechter schläft, wenn es die Flasche mit wesentlich mehr Abstand zum Schlafen trinkt! Sie wird etwas zur gleichen Zeit müde und kommt schon mehr oder weniger fest schlafend ins Bettchen :-) Und daran werd ich -wie gesagt- mit Nichten was ändern, solange das so gut klappt! Nebenbei erwähnt bin ich auch eine Mama, die nichts dagegen hätte, wenn ihr Kind eher früher als spät etwas unabhängiger wird. Dennoch möchte ich nicht über alles, was ich evtl. falsch machen könnte, nachdenken. Es kann genauso gut sein, dass sich Kinder gerade dadurch, dass man ihnen anfangs viel Nähe und noch mehr Nähe gibt, früher oder besser lösen können (ich denke, hier weiß auch jeder, was ich meine!). LG

von ailana am 11.04.2011, 09:33



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Mit 9 Monate, kann sie sicher noch Hunger haben. Selbst wenn es kein Hunger ist, beschafft euch die Nachtflasche alle ruhige Nächte und das ist doch super. Ich würde nachts immer so verfahren, dass alle bestmöglich schlafen können. Egal was andere dazu sagen ;) LG

Mitglied inaktiv - 11.04.2011, 18:00



Antwort auf Beitrag von jil-sydney

Mit 9 Monate, kann sie sicher noch Hunger haben. Selbst wenn es kein Hunger ist, beschafft euch die Nachtflasche alle ruhige Nächte und das ist doch super. Ich würde nachts immer so verfahren, dass alle bestmöglich schlafen können. Egal was andere dazu sagen ;) LG

Mitglied inaktiv - 11.04.2011, 18:00



Antwort auf Beitrag von jil-sydney

vielen dank für die lieben beiträge. da bin ich nun endlich beruhigt...hoffenltich. dieses ganze hin und her in den meinungen anderer macht einen doch ganz schön verrückt.

von jil-sydney am 11.04.2011, 21:09